DE3541358A1 - Imidazopyridazin-derivate - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Imidazopyridazin-Derivate mit antiviraler Aktivität.
Obgleich das Gebiet der antibakteriellen Chemotherapie weit fortgeschritten ist, gibt es keine entsprechende
Gruppe von Verbindungen, welche gegen virale Infektionen aktiv und wirksam sind. Sogar gegen Influenza, eine
Infektion von außerordentlicher wirtschaftlicher Bedeutung, gibt es nur einige Verbindungen, welche eine
brauchbare Aktivität haben. Amantadin und bestimmte verwandte Verbindungen wurden bei der Behandlung von Influenza
verwendet, jedoch ist ihre Aktivität auf das Influenza Α-Virus beschränkt. Andere Verbindungen, die
für sich in Anspruch nehmen, eine Aktivität gegen RNA-Viren zu haben, umfassen Ribavirin (1-ß-D-Ribo-furano-
syl-1,e^-triazol-^-carboxamid), DHP-Ade [(s)-(9-(2,3-Dihydroxypropyl)-adenin]
und Interferon. Keine davon hat irgendwelche praktische Bedeutung bei der Behandlung
von Influenza erlangt. Es besteht daher ein Bedarf nach weiteren Verbindungen, welche eine Aktivität gegen
RNA-Viren, insbesondere gegen Myxoviridae, wie Influenza-Viren, zeigen.
In der britischen Patentbeschreibung 1583911 werden Imidazo [1.5-b!pyridazine beschrieben, die u.a. eine unsubstituierte
Alkylgruppe in 3-Stellung (entsprechend der 7-Stellung bei den vorliegenden Verbindungen) tragen,
wobei diese Verbindungen eine cAMP-Phosphodiesteraseinhibierende Aktivität aufweisen und daher bei der Behandlung
von Lungen- und peripheren, vaskularen Krankheiten nützlich sind. Eine Ribofuranosylmethyl-Verbindung,
Homoshowdomycin, ist in der japanischen Patentanmeldung J57140715 beschrieben, daß sie antitumorale Aktivität
aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß eine Gruppe von neuen Ribofuranosylmethyl-imidazo[i.5-b]pyridazin-Derivaten,
die eine niedrige Phosphodiesterase-inhibierende Aktivität haben, eine interessante antivirale Aktivität aufweisen
und insbesondere eine Aktivität gegen RNA-Viren einschließlich Myxoviridae, z.B. Influenza-Viren.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
\ /0\ | CH3 1 |
|
Λ N -ί |
||
ίκ4 | CH2 | |
R1O | ||
OR3 | ||
(D
geschaffen, worin
R^, R, und Rr jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom
oder eine Schutzgruppe bedeuten, z.B. die RCO-Gruppe, worin R eine Hydrocarbyigruppe mit bis zu 30
Kohlenstoffatomen bedeutet;
R2 ein Halogenatom oder eine Gruppe der Formel
-ER. bedeutet (worin R und R·^, welche gleich oder
verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten; oder R und R- können
verbunden sein, um zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie geknüpft sind, einen heterocyclischen Ring zu
bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält) ;
und ihre physiologischen Äquivalente sowie deren Salze
mit Säuren.
In der obigen Formel (I) ist die die Base tragende Methylengruppe in der ß-Konfiguration in bezug auf den
Zuckerring. Es sei erwähnt, daß die Verwendung des Ausdrucks "ß-Konfiguration" hier nicht ganz genau ist, da
sie sich nicht auf die Konfiguration am am niedrigsten bezifferten Kohlenstoff bezieht. Jedoch wird das Symbol
wegen der Klarheit hier beibehalten und bezieht sich auf die Anordnung der Gruppen jenseits der Anhydro-Ver-
knüpfung des Ribosyl-Rings, d.h. ß ist äquivalent der
eis-Stellung.
Die Verbindungen der Formel (I) können als optische Isomere existieren und die Erfindung umfaßt die getrennten
Enantiomeren sowie alle Mischungen einschließlich racemischer Mischungen davon.
Die physiologischen Äquivalente der Verbindungen der Formel (I) sind Verbindungen, welche in vivo in die
Stammverbindung der Formel (I) überführt werden. Solche Verbindungen können beispielsweise metabolisch labile
Ester, z.B. Acetate und Methoxyacetate, einschließen.
Die Verbindungen der Formel (I) und ihre physiologischen Äquivalente bilden Salze mit Säuren. Es sei erwähnt,
daß diese Salze zur pharmazeutischen Verwendung physiologisch annehmbar sein werden, jedoch andere Salze können
beispielsweise bei der Herstellung von Verbindungen der Formel (I) und ihrer physiologischen Äquivalente sowie
der physiologisch annehmbaren Salze davon Verwendung finden. Physiologisch annehmbare Salze der Verbindungen
der Formel (I) mit Säuren umfassen beispielsweise Salze, gebildet mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Glyoxylsäure und Asparaginsäure; Arylsulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure
und p-Toluolsulfonsäure; und Arylcarbonsäuren,
z.B. Benzoesäure.
Wenn einer der Reste R^, R, und R^ eine Schutzgruppe
ist, kann sie irgendeine geeignete Schutzgruppe sein, z.B. wie weiter unten beschrieben. So kann beispiels-
weise eines von R^, R, und R^ eine Acylgruppe, wie
eine Hydrocarbyl-carbonylgruppe RCO sein.
Die Hydrocarbylgruppe R kann aliphatisches Hydrocarbyl
einschließen, wie geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Cycloalkyl; aromatisches Hydrocarbyl;
oder Aralkyl, z.B. Benzyl.
Wenn die Hydrocarbylgruppe R in den Verbindungen der
Formel (I) eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe bedeutet, kann sie beispielsweise eine C,, .,,--Alkylgruppe,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, Prop-2-yl, Butyl, But-2-yl, Pentyl oder Pent-3-yl, sein. Gruppen von
besonderem Interesse umfassen n-Hexyl, n-Heptyl und n-Octyl,
besonders n-Heptyl.
Eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe, welche durch die Gruppe
R dargestellt ist, kann beispielsweise eine gerad- oder verzweigtkettige C,^^c-Alkenyl- oder Alkinylgruppe
sein.
Eine durch die Gruppe R dargestellte CycIoalkylgruppe
kann eine monocyclische oder polycyclisch^ Cycloalkylgruppe, beispielsweise eine £-zn monocyclische Cycloalkylgruppe,
wie Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl,
oder eine Cq-22 polycyclisch^ Cycloalkylgruppe
sein, wie Adamantyl, wobei irgendeine davon gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkylgruppen mit 1 oder
2 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
Eine durch die Gruppe R dargestellte, aromatische Hydrocarbylgruppe
kann beispielsweise eine ^c <Λ-Arylgruppe
sein, wie Phenyl oder Naphthyl. Der aromatische Kern der Hydrocarbylgruppe kann gegebenenfalls durch eine
oder mehrere Alkylgruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen substituiert sein.
ι« 3541355
Eine durch die Gruppe R dargestellte Aralkylgruppe kann beispielsweise eine Cy_^Q-Aralkylgruppe, besonders eine
Phenyl-Cj 2-alkylgruppe, wie Benzyl, sein.
Wenn R1 die Gruppe RCO bedeutet, enthält die Gruppe R
vorzugsweise 3 oder mehr Kohlenstoffatome, besonders 5
oder mehr Kohlenstoffatome, z.B. 5 bis 10 Kohlenstoffatome.
Die Gruppe R2 kann für Halogen, d.h. Fluor, Chlor, Brom
oder Jod, vorzugsweise Chlor, oder die Gruppe -NR R, stehen, worin R und R-^ unabhängig Wasserstoff oder
Alkylgruppen mit beispielsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, z.B. 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl
oder Propyl, sind. Wenn R und R·^ verknüpft sind, um einen
heterocyclischen Ring zu bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält, sind solche Ringe gegebenenfalls
gesättigt und können z.B. 5, 6 oder 7 Ringglieder enthalten und gewünschtenfalls ein weiteres
Stickstoff- oder Sauerstoff-Heteroatom umfassen. Der Ring kann z.B. Pyrrolidino, Piperidino, Piperazino oder
Morpholino sein. Der heterocyclische Ring kann einen oder mehr C^g-Alkylsubstituenten, Ζ·Β· Methyl, tragen.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind als Zwischenverbindungen
zur Herstellung aktiver, antiviraler Verbindungen von Nutzen.
Viele Verbindungen gemäß der Erfindung haben antivirale Aktivität besonders gegen RNA-Viren, wie z.B. die Influenza-Viren.
Verbindungen von besonderem Interesse umfassen solche der Formel (Ia)
(Ia)
worin wenigstens eines von Ra, Ra und R^ eine Acylgruppe
der Formal RaCO bedeutet, wobei Ra eine C^
carbylgruppe bedeutet, mit der Ausnahme, daß, falls R2
die Gruppe NR0R-J3 bedeutet, Ra , Ra und Ra zusätzlich
alle Wasserstoffatome bedeuten können; und ihre physiologischen Äquivalente sowie ihre physiologisch
annehmbaren Salze.
Die Gruppe Ra kann beispielsweise die bevorzugten, oben
für R in Formel (I) erwähnten Bedeutungen haben. Eine bevorzugte Klasse aktiver Verbindungen ist eine solche,
worin Ra eine C1- ^ Q-Alkylgruppe, C* ,-,-Cycloalkylgruppe,
Phenyl-, Naphthyl-, Adamantyl- oder Phenyl~C.1__-z~alky1-gruppe
darstellt.
Eine weitere, bevorzugte Klasse von Verbindungen ist eine solche, worin Ro ein Chlor- oder Bromatom oder eine
Gruppe der Formel NRoR-I3 bedeutet (worin R eine C,, g-Alkylgruppe
darstellt und R- ein Wasserstoffatom oder eine Cj^-Alkylgruppe bedeutet oder worin NR3R13 eine
Piperidinogruppe darstellt).
Eine besonders bevorzugte Klasse von Verbindungen gemäß der Erfindung ist eine solche, worin Ra für RaCO steht,
wobei Ra eine Propyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-,
Cyclohexyl-, Adamantyl-, Phenyl-, Naphthyl- oder Benzylgruppe bedeutet,und R2 ein Chlor- oder Bromatom oder
eine (C,, /--Alkyl)-amino- oder Dimethylaminogruppe bedeutet,
oder NR0Rt. bedeutet eine Piperidino gruppe, und
a D
physiologische Äquivalente und physiologisch annehmbare Salze davon.
Bevorzugte Verbindungen umfassen:
7-(5'-0-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-(methylamino)-imidazo[1.5-bJpyridazin;
2-Chlor-5-methyl-7-(5'-O-phenylacetyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-imidazo[1.5-b]pyridazin;
2-Chlor-7-(5'-O-hexanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methylimidazo[i.5-bJpyridazin;
7-(5'-O-Butanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b
jpyridazin;
2-Chlor-7-[5'-0-(cyclohexancarbonyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methylimidazo[1.5-b
jpyridazin;
7- [5'-0-(1-Adamantancarbonyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl
j-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b jpyridazin;
2-Chlor-7-[5'-O-(2-naphthoyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl
j-5-methylimidazo[1.5-b Jpyridazin;
7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-Cdime-
thylamino)-5-methylimidazo[i.5-bjpyridazin;
7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-(N-pentylamino)-imidazo[1.5-b
jpyridazin;
7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-brom-5-methy!imidazo[1.5-bjpyridazin;
2-Chlor-7-(5'-O-octanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methy!imidazo[1.5-b
jpyridazin;
2-(Dirnethylamino)-5-methy1-7-(ß-D-ribofuranosylmethyl
) -imidazo [1 .5-bjpyridazin;
7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-piperidinoimidazo
.[1.5-bjpyridazin;
7-(2'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosy!methyl)-2-chlor-5-methylimidazo[i.5-bjpyridazin;
7- (3' -O-Benzoyl-ß-D-.ribof urano sylmethyl) -2-chlor-5
-me thylimida zo [ 1.5 -b ]pyrida zin;
7-(51-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[i.5-bJpyridazin;
2-Chlor-5-methyl~7-(2'-0-octanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-imidazo[1.5-bJpyridazin;
2-Chlor-5-methyl-7-(3'-0-oetanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-imidazo[1.5-bjpyridazin;
7-(2'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-piperidino-imidazo[1.5-b
jpyridazin;
7-(3'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-piperidino-imidazo[1,5-b
Jpyridazin; und ihre physiologischen Äquivalente und physiologisch
annehmbaren Salze.
Aktive Verbindungen gemäß der Erfindung haben eine gute Aktivität gegenüber Influenza Α-Virus in vitro (Platten-Reduktionstest).
Weiterhin haben viele der getesteten Verbindungen einschließlich der oben aufgezählten, bevorzugten
Species keine sichtbare Cytotoxizität bei den antiviral wirksamen Spiegeln gezeigt.
Eine besonders bevorzugte Verbindung ist 7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribof
uranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo-[1.5-b Jpyridazin und seine physiologischen Äquivalente
und physiologisch annehmbaren Salze. Es wurde gefunden, daß diese Verbindung in vivo gegen Influenza A und B-Viren
bei Mäusen aktiv ist und daß sie bei der antiviral wirksamen Dosis gut vertragen wird.
Die Erfindung schafft demnach als weiteres Merkmal aktive Verbindungen der Formel (I) und ihre physiologischen
18 * 1541358
Äquivalente und physiologisch annehmbaren Salze mit Säuren zur Verwendung in der Therapie oder Prophylaxe
von RNA-viralen Infektionen, z.B. Influenza, bei Mensch
und Tier.
Die aktiven Verbindungen gemäß der Erfindung können zur Verabreichung in irgendeiner zweckmäßigen Weise formuliert
sein, und die Erfindung umfaßt demnach auch in ihrem Bereich pharmazeutische Zusammensetzungen, die wenigstens
eine aktive Verbindung der Formel (I) oder ein physiologisches Äquivalent oder physiologisch annehmbares
Salz davon zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Exzipienten, der zur Verwendung in der Human- oder
Veterinärmedizin angepaßt ist, umfassen. Solche Zusammensetzungen können zur Verwendung in üblicher Weise im Gemisch
mit einem oder mehreren physiologisch annehmbaren Trägern oder Exzipienten dargeboten werden. Die Zusammensetzungen
können gegebenenfalls weiter ein oder mehrere andere therapeutische Mittel enthalten, welches gewünschtenfalls
ein unterschiedliches antivirales Mittel sein kann.
Demnach können die aktiven Verbindungen gemäß der Erfindung
für die orale, bukkale, parenterale, topische oder rektale Verabreichung formuliert werden.
Tabletten und Kapseln zur oralen Verabreichung können übliche Exzipienten enthalten, wie Bindemittel, beispielsweise
Sirup, Akaziengummi, Gelatine, Sorbit, Tragant, Stärkeschleim oder Polyvinylpyrrolidon; Füllstoffe,
beispielsweise Lactose, Zucker, Maisstärke, Calciumphosphat oder Sorbit; Gleitmittel, beispielsweise Magnesiumstearat,
Talk, Polyethylenglykol oder Siliciumdioxid; Zerfallmittel, beispielsweise Kartoffelstärke
oder Natriumstärkeglykollat; oder Netzmittel, wie
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Natriumlaurylsulfat. Die Tabletten können gemäß bekannten
Methoden überzogen sein. Orale, flüssige Präparate können in Form von beispielsweise wäßrigen oder öligen
Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen oder können als trockenes Produkt zur Zubereitung
mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor der Verwendung vorliegen. Solche flüssigen Präparate
können übliche Zusätze enthalten, wie Suspendiermittel, z.B. Sorbitsirup, Methylcellulose, Glucose/
Zuckersirup, Gelatine, Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel oder hydrierte,
eßbare Fette; Emulgiermittel, z.B. Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Akaziengummi; nicht-wäßrige Träger (die
eßbare Öle einschließen können), z.B. Mandelöl, fraktioniertes Kokosnußöl, ölige Ester, Propylenglykol oder
Ethylalkohol; sowie Konservierungsmittel, z.B. Methyloder
Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure. Die aktiven Verbindungen können auch als Suppositorien formuliert
sein, z.B. enthaltend übliche Suppositorien-Grundstoffe, wie Kakaobutter oder andere Glyceride.
Zur bukkalen Verabreichung können die Zusammensetzungen in Form von Tabletten oder Pastillen, die in üblicher
Weise formuliert sind, vorliegen.
Die aktiven Verbindungen gemäß der Erfindung können auch zur Injektion formuliert sein und können in Einheitsdosisform
in Ampullen oder in Mehrfachbehältern mit zugesetztem Konservierungsmittel dargeboten werden. Die
Zusammensetzungen können solche Formen, wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in Öligen oder wäßrigen Trägern,
haben und können Formulierungsmittel, wie Suspendiermittel, Stabilisier- und/oder Dispergiermittel enthalten.
Alternativ kann der aktive Bestandteil in Pulver-
form zur Zubereitung mit einem geeigneten Träger, z.B. sterilem, pyrogen-freiem Wasser, vor der Verwendung vorliegen.
Zur topischen Verabreichung können die aktiven Verbindungen gemäß der Erfindung als Pulver, Pessare, Sprays,
Aerosole oder Tropfen (z.B. Nasentropfen) formuliert sein. Tropfen können mit einem wäßrigen oder nichtwäßrigen Grundstoff, der auch ein oder mehrere Dispergiermittel,
Solubilisiermittel oder Suspendiermittel umfaßt, formuliert sein.
Zur Verabreichung durch Inhalation können die aktiven Verbindungen zweckmäßig von einem Einblasapparat, Zerstäuber
oder Druckpackung oder anderen zweckmäßigen Mitteln zur Lieferung eines Aerosolsprays geliefert werden.
Druckpackungen können ein geeignetes Treibmittel, wie Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan,
Kohlendioxid oder ein anderes geeignetes Gas, enthalten. Im Falle eines Druckaerosols kann
die Dosiseinheit bestimmt werden, indem ein Ventil zur Abgabe einer abgemessenen Menge vorgesehen wird.
Alternativ können zur Verabreichung durch Inhalation oder Einblasen die Verbindungen gemäß der Erfindung die
Form einer trockenen Pulverzusammensetzung, z.B. einer
Pulvermischung der Verbindung und einer geeigneten Pulverbasis, wie Lactose oder Stärke, annehmen. Die Pulverzusammensetzung
kann in Einheitsdosisform vorliegen, beispielsweise in Kapseln oder Patronen von z.B.Gelatine
oder Blasenpackungen, woraus das Pulver mit Hilfe eines Inhalators oder Einblasgeräts verabreicht werden
kann. Eine Form einer kontinuierlichen Inhalationsmethode kann auch zweckmäßig sein, beispielsweise bei
schweren Infektionen des Respirationstrakts.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
können auch andere aktive Bestandteile, wie antimikrobielle Mittel oder Konservierungsmittel, enthalten.
Die Zusammensetzungen können 0,1 bis 99^ aktives Material
enthalten.
Zur Verabreichung durch Inhalation wird die Tagesdosis, wie sie zur Behandlung eines Erwachsenen von etwa 70 kg
Körpergewicht angewandt wird, von 1 bis 1000 mg, vorzugsweise
5 bis 500 mg, liegen, welche in einer einzigen Dosis oder mehrfachen Dosierungen 1 bis 6 Mal pro Tag
oder durch kontinuierliche Inhalation während z.B. 20 Stunden am Tag verabreicht werden kann.
Zur systemischen Verabreichung wird die Tagesdosis, wie sie zur Behandlung eines Erwachsenen von etwa 70 kg Körpergewicht
angewandt wird, von 1 mg bis 2 g, vorzugsweise 5 bis 500 mg, liegen, welche in 1 bis 4 Dosierungen,
z.B. in Abhängigkeit von dem Verabreichungsweg und dem Zustand des Patienten, liegen.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung können durch eine Anzahl von Verfahren hergestellt werden, wobei diese
Verfahren ein weiteres Merkmal der Erfindung darstellen.
So können nach einem allgemeinen Verfahren (A) die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt werden
durch Behandlung von Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
(ID
0R4 OR3
(worin R,-, FU und R^ wie oben definiert sind; und X ein
austauschbares Atom oder Gruppe, anders als die gewünschte Gruppe R2, darstellt, z.B. Halogen, Acyloxy oder
Hydroxy) mit einem Reagens, das zur Einführung der gewünschten Gruppe R2 dient, und anschließend, falls notwendig,
Entfernung irgendwelcher Schutzgruppen, welche im Endprodukt nicht erforderlich sind, wie weiter unten
beschrieben.
Insbesondere kann, falls X ein austauschbares Atom oder Gruppe, wie ein Halogenatom, z.B. ein Chlor-, Brom- oder Jodatom,
oder eine Acyloxygruppe, wie eine Hydrocarbylsulfonyloxygruppe,
z.B. eine p-Toluolsulfonyloxy- oder
eine Methansulfonyloxygruppe, bedeutet, die Gruppe X
durch ein Nucleophil ersetzt werden, das zur Einführung der gewünschten Gruppe R0 dient. Das Nucleophil kann beispielsweise
ein Anion der allgemeinen Formel R2 oder ein Molekül der allgemeinen Formel R9H sein. Anionen
der allgemeinen Formel R2 können zweckmäßig erzeugt werden
durch Auflösen von Verbindungen der allgemeinen Formel MR2 (worin M ein Kation bedeutet, wie z. B. ein Alkalimetallion,
z.B. ein Natrium- oder Kaliumion) in einem geeigneten Lösungsmittel. Geeignete Lösungsmittel umfassen
beispielsweise Wasser, Alkohole, z.B . Ethanol, Ether, z.B. Dioxan und Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid
und substituierte Amide. Die Reaktion mit den nucleophi-
len Verbindungen der allgemeinen Formel R2H kann gegebenenfalls
in einem Lösungsmittel, wie einem Alkohol, z.B. Ethanol, oder einem Ether, z.B. Tetrahydrofuran, durchgeführt
werden. Solche nucleophilen Verbindungen umfassen beispielsweise Verbindungen der Formel R R^NH, wie
Ammoniak, Alkylamine und Dialkylamine, z.B. Ethylamin und Diethylamin. Diese Reaktion wird zweckmäßig unter
erhöhtem Druck durchgeführt.
Wo das austauschbare Atom oder die Gruppe, welche durch X dargestellt ist, eine Hydroxylgruppe ist, sei erwähnt,
daß die Verbindung der Formel (II) in der Enol- oder Keto-Form vorliegen kann. Die Hydroxygruppe X kann durch
die Gruppe R2 unter Verwendung üblicher Reagentien ersetzt
werden. Insbesondere kann ein Halogenierungsmittel, wie beispielsweise ein Phosphorhalogenid, z. B. Phosphoroxychlorid,
Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid
oder Phosphortribromid, verwendet werden. Geeignete Lösungsmittel für die Reaktion umfassen Kohlenwasserstoffe,
z.B. Toluol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Chloroform und 1,2-Dichlorethan.
Die obigen Reaktionen gemäß dem allgemeinen Verfahren
(A) werden zweckmäßig bei Temperaturen von -20 bis 1500C,
vorzugsweise 0 bis 1000C, durchgeführt.
Es sei erwähnt, daß eine Anzahl von Verbindungen der allgemeinen Formel (II), z.B. solche, worin X ein Halogen
ist, auch erfindungsgemäße Verbindungen darstellen
und solche Verbindungen können nach irgendeinem der hier beschriebenen allgemeinen Verfahren (A) bis (E) hergestellt werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel (II), worin X eine Acyloxygruppe bedeutet, können durch Acylierung der
entsprechenden Hydroxyverbindung hergestellt werden, die
24 " *"" "354Ϊ358
ihrerseits durch geeignete Modifikationen der nachfolgenden Verfahren (B) oder (C) erhalten werden kann.
Beispielsweise können Verbindungen, worin X eine p-Toluolsulfonyloxygruppe
bedeutet, unter Verwendung von p-Toluolsulfonylchlorid hergestellt werden.
Wenn irgendeiner der Reste R-, R, und R . eine Schutzgruppe
bedeutet, so kann die Schutzgruppe jede übliche Schutzgruppe sein, wie beispielsweise in "Protective Groups
in Organic Chemistry», Ed.J.F.W.McOmie (Plenum Press 1973) oder "Protective Groups in Organic Synthesis" von
Theodora W. Greene (John Wiley and Sons 1981), beschrieben. Beispiele geeigneter Schutzgruppen umfassen Alkylgruppen,
wie Methyl-, t-Butyl- und Methoxymethylgruppen; Aralkylgruppen, wie Benzyl-, Diphenylmethyl-, Triphenylmethyl-
und p-Methoxyphenyl-diphenylmethylgruppen; Acylgruppen,
z.B. Hydrocarbylcarbonylgruppen der Formel RCO, wie zuvor beschrieben, z.B. Benzoyl-, Pivaloyl-, Octanoyl-
und Acety!gruppen; sowie Silylgruppen, wie Trialkylsilylgruppen,
z.B. eine t-Butyldimethylsilylgruppe. Zusätzlich
können FU und R^ oder R1 und R^ zusammen eine
Schutzgruppe darstellen. So können beispielsweise R, und
R^ zusammen eine Alkylidengruppe, z.B. eine Isopropylidengruppe,
oder R^ und R^ zusammen eine Disiloxyanylgruppe,
beispielsweise 1,1,3,3-Tetraisopropyldisilox-1,3-diyl,
darstellen.
Gemäß einem weiteren allgemeinen Verfahren (B) können Verbindungen der allgemeinen Formel (I) durch Cyclisierung
von Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
3,- H
(III)
(worin R.J, R4 und R^ Schutzgruppen darstellen und R2a
wie oben für R2 definiert ist oder eine Hydroxygruppe
bedeutet) hergestellt werden, gefolgt, falls erforderlich, von einer Entfernung irgendwelcher Schutzgruppen,
die im Endprodukt nicht erforderlich sind, wie nachfolgend beschrieben wird. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig
in Anwesenheit eines Dehydratisierungsmittels und gegebenenfalls eines Lösungsmittels. Geeignete Dehydratisierungsmittel
umfassen Phosphorhalogenide, wie Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid
und Phosphortribromid. Geeignete Lösungsmittel umfassen Kohlenwasserstoffe, z.B. Toluol,und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
z. B-. Chloroform, und 1,2-Di chlor ethan. Die
Cyclisierung wird zweckdienlich bei Temperaturen von -20 bis 1500C, vorzugsweise 0 bis 1000C, durchgeführt.
Es sei bemerkt, daß bei dem obigen allgemeinen Verfahren (B), wo die durch R2 dargestellte Gruppe in der
Formel (III) eine andere Bedeutung als R2, wie im Endprodukt
erwünscht, besitzt, eine geeignete Wahl des Reagens erfolgen kann, um die gleichzeitige Umwandlung
von R2a in R2 zu bewirken. Beispielsweise wird, wenn
ein Phosphorhalogenid, wie Phosphoroxychlorid, als Dehydratisierungsmittel
gewählt wird, eine durch R2 dargestellte Hydroxygruppe in Verbindungen der allgemei-
'354ΊΪ58
nen Formel (III) durch ein Halogenatom R2 im Endprodukt
ersetzt werden. Durch Auswahl eines geeigneten Dehydratisierungsmittels kann der Fachmann ohne Schwierigkeiten
zu der gewünschten Verbindung der Formel (i) gelangen.
Gemäß einem anderen, allgemeinen Verfahren (C) können
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt wer den durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen
Formel (IV)
R.O OR. 4 4
(worin Z eine Hydroxylgruppe, ein leicht austauschbares Atom oder Gruppe oder eine Gruppe CH2Z.. bedeutet, wobei
Z1 ein leicht austauschbares Atom oder Gruppe, wie zuvor
für Z definiert, darstellt, und R-*, R/, und R^ wie vorstehend
definiert sind) mit einer Verbindung der Formel (V)
(V)
[worin R2 wie vorstehend definiert ist und die Gruppe Y
ein Carbanion bedeutet, das eine negative Ladung sein kann, oder eine Gruppe der Formel -UH-Y^ (worin Y^'ein
Wasserstoffatom oder eine Gruppe ist, die das Carbanion
zu stabilisieren vermag, z.B. eine Arylsulfonylgruppe, welche anschließend entfernt werden kann) oder ein Ylid,
beispielsweise ein Phosphor-Ylid, wie z.B. eine Gruppe
der Formel -CH=P(Rg), (worin Rg eine Arylgruppe bedeutet,
z.B. eine Phenylgruppe)] und anschließend, falls notwendig, Entfernung irgendwelcher Schutzgruppen, die
in dem Endprodukt nicht erforderlich sind, wie weiter unten beschrieben.
Das leicht austauschbare Atom oder Gruppe, die durch Z oder Z1 repräsentiert sind, können beispielsweise ein
Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, oder eine Acyloxygruppe sein, wie Hydrocarbylcarbonyloxy
(z.B. Acetoxy) oder Hydrocarbylsulfonyloxy (z.B. p-Toluolsulfonyloxy
oder Methansulfοnyloxy).
Das obige allgemeine Verfahren (C) gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verknüpfung des Imidazopyridazin-Rings
mit der Zuckergruppe über die dazwischenliegende Methylengruppe. Es sei erwähnt, daß daher die
verknüpfende Methylengruppe entweder von der Verbindung der Formel (IV) oder der Verbindung der Formel (V) stammen
kann. So wird bei dem obigen Verfahren (C), wenn es gewünscht ist, eine Verbindung der Formel (IV) zu verwenden,
worin Z die Gruppe CR^Z^ bedeutet, dann eine Verbindung
der Formel (V), worin Y eine negative Ladung bedeutet, verwendet werden. Wenn es gewünscht ist, eine
Verbindung der Formel (IV) zu verwenden, worin Z eine Hydroxylgruppe bedeutet, dann wird eine Verbindung der
Formel (V), worin Y ein Carbanion der Formel -ÜHY.J bedeutet
(worin Y,, eine Gruppe darstellt, welche das Carbanion
zu stabilisieren vermag, anschließend entfernt werden kann, oder ein Ylid verwendet werden. Wenn es gewünscht
ist, eine Verbindung der Formel (IV) zu verwenden, worin Z
ein leicht austauschbares Atom oder Gruppe bedeutet, dann wird eine Verbindung der Formel (V), worin Y ein
Carbanion der Formel -Ul^ bedeutet, verwendet werden.
Die Reaktion wird zweckmäßig in Lösung bei einer Tempera
tür von -100 bis 1000C, vorzugsweise in einer inerten
Atmosphäre, z.B. unter Argon, durchgeführt. Geeignete
Lösungsmittel umfassen organische Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol und Toluol, Ether, z.B.
Tetrahydrofuran und Dioxan, Acetonitril, N,N-disubstituierte Amide, z.B. Dimethylformamid, und halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z.B. Tetrachlorkohlenstoff.
Die Reaktion mit einer Verbindung der Formel (V), worin Y eine negative Ladung oder ein Carbanion der Formel
-ÜHp bedeutet, wird zweckmäßig bei einer Temperatur von
-100 bis +1000C, z.B. -50 bis +500C, durchgeführt.
Die Reaktion mit einer Verbindung der Formel (IV), worin Z eine Hydroxylgruppe darstellt, wird zweckmäßig bei einer
Temp er a tu:
durchgeführt.
durchgeführt.
ner Temperatur von 0 bis 1000C, vorzugsweise 20 bis 800C,
Verbindungen der Formel (V) können zweckmäßig in Lösung vor der Reaktion mit der Verbindung der Formel (IV) erzeugt
werden, beispielsweise aus Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
CH.
(VI)
(worin Rp wie vorstehend definiert ist und Q ein Wasserstoff
atom oder die Gruppe CH2X1 bedeutet, worin X1 ein
leicht austauschbares Atom oder Gruppe, wie ein Halogenatom, z.B. Chlor-, Brom- oder Jodatom, oder eine Hydrocarbylsulfonyloxygruppe,
z.B. eine Methansulfonyloxy- oder p~Toluolsulfonyloxygruppe, darstellt). So können
beispielsweise Verbindungen der Formel (V), worin Y ein Fhosphor-Ylid bedeutet, durch Reaktion einer Verbindung
der Formel (Vl), worin Q die Gruppe CH2X1 darstellt, mit
einem Phosphin, wie einem Triarylphosphin, z.B. Triphenylphosphin,
und anschließend durch Zugabe einer starken Base, wie z.B. Butyllithium, erzeugt werden. Reaktionen
dieses Typs sind außerordentlich gut bekannt und beispielsweise in Comprehensive Organic Chemistry, Band 1,
Ed.J.F.Stoddart, Kapitel 2.2, G.H. Whittam und darin
genannte Literaturstellen j und von N.Katagiri et al.,
J.Chem.Soc.Perkin.Trans. I, 1983, 201-209, beschrieben.
Verbindungen der Formel (V), worin Y eine negative Ladung bedeutet, können durch Reaktion der entsprechenden
Verbindung der Formel (VI), worin Q ein Wasserstoffatom
bedeutet, mit einer starken Base, wie einem Metallalkyl,
z.B. Butyllithium, erzeugt werden. Verbindungen der Formel (V), worin Y ein Carbanion der Formel -UH2
bedeutet, können durch Reaktion der entsprechenden Verbindung der Formel (VI), worin Q die Gruppe CH2X1 bedeutet,
mit einem Metallisierungsmittel, ζ. B. einem Alkalimetall, wie Lithium, oder einem Erdalkalimetall, wie
Magnesium, erzeugt werden.
Gemäß einem anderen allgemeinen Verfahren (D) können die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt werden
durch Acylierung einer Verbindung der allgemeinen Formel (VII)
(VII)
R,O
(worin R1, R2, R3 und R^ wie vorstehend definiert sind;
wenigstens einer der Reste R^, R, und R- ist Wasserstoff)
mit einem geeigneten Acylierungsmittel, z. B. mit einer Säure der allgemeinen Formel (VIII)
RCOOH (VIII)
(worin R wie vorstehend definiert ist) oder einem Salz davon, oder einem dem entsprechenden Acylierungsmittel
und anschließend, falls notwendig, Entfernung irgendwelcher Schutz'gruppen, die in dem Endprodukt nicht erforderlich
sind, wie weiter unten beschrieben.
Es sei erwähnt, daß, wenn einer oder zwei der Reste R^,
R, und RjT, Wasserstoff in dem gewünschten Endprodukt
ist, die entsprechenden Schutzgruppen so gewählt werden müssen, daß eine selektive Entfernung in dem Schlußstadium
ermöglicht wird. Beispielsweise können R, und R^
als Alkylidenrest geschützt sein und R^ und R,, als Disiloxanylgruppe,
wie 1,1,3,3-Tetraisopropyldisilox-1,3-diyl.
Acylierende Mittel entsprechend der allgemeinen Formel (VIII) können einschließen: Säurehalogenide (z.B.Chlorid,
Bromid oder Jodid) und gemischte oder symmetrische Anhydride (z.B. Essigsäureanhydrid) oder Sulfonate (z.B.
ein Hydrocarbylsulfonat, wie p-Toluolsulfonat oder Methansulf
οnat).
Wenn eine Säure der allgemeinen Formel (VIII) verwendet wird, kann die Reaktion in einem wäßrigen oder nichtwäßrigen Reaktionsmedium, gegebenenfalls in Anwesenheit
eines Katalysators, bewirkt werden. Die Reaktion wird zweckmäßig bei einer Temperatur von -50 bis +100 C,
z.B. 0 bis 500C, durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel
umfassen Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol oder Toluol),
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Dichlormethan), Ether (z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan), Amide (z.B.
Dimethylformamid), Nitrile (z.B. Acetonitril), Wasser und Gemische derselben.
Wenn ein Salz einer Säure der allgemeinen Formel (VIII)
verwendet wird, sei erwähnt, daß eine Säure, z.B. eine Mineralsäure, zugesetzt werden sollte.
Die Acylierungsreaktion unter Verwendung einer Säure
wird zweckmäßig in Anwesenheit eines Kupplungsmittels, wie N-Ethoxycarbonyl-2-ethoxy~1,2-dihydrochinolin oder
•1
eines Carbodiimids, z.B. N,N -Dicyclohexylcarbodiimid,
durchgeführt. Die Reaktion kann durch einen Katalysator, wie Methylaminopyridin oder Dimethylaminopyridin, unterstützt
werden. Geeignete Lösungsmittel umfassen Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol oder Toluol), halogenierte
Kohlenwasserstoffe (z.B. Dichlormethan), Ether (z.B.Dioxan oder Tetrahydrofuran), Amide (z.B. Dimethylformamid),
Ester (z.B. Ethylacetat) und Nitrile (z.B.Acetonitril). Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig bei einer Temperatur
zwischen -50 und +1000C, z.B. 0 bis 500C.
Wenn ein Säurehalogenid als Acylierungsmittel verwendet
wird, wird die Reaktion zweckmäßig in Anwesenheit einer Base, wie einer organischen Base (z.B. einem tertiären
Amin, wie Triethylamin oder Pyridin), und zweckmäßig bei einer Temperatur von -50 bis +1500C, z.B. 0 bis
500C, durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel umfassen
Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol oder Toluol), halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Dichlormethan), Ether
(z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan), Amide (z.B. Dimethylformamid),
Nitrile (z. B. Acetonitril) und Ester (z.B. Ethylacetat). In einigen Fällen kann die Base als Reaktionslösungsmittel
wirken.
Wenn ein Anhydrid als acylierendes Mittel verwendet wird,
wird die Reaktion zweckmäßig bei einer Temperatur von -50 Ms +1000C, z.B. 0 Ms 500C, durchgeführt. Geeignete
Lösungsmittel umfassen Kohlenwasserstoffe (z.B.Benzol oder Toluol), halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B.Dichlormethan),
tertiäre Amine (z.B. Triethylamin oder Pyridin), Ether (z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan),
Amide (z.B. Dimethylformamid), Nitrile (z.B. Acetonitril)
und Ester (z.B. Ethylacetat).
Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) können nach hier beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Gemäß einem noch weiteren allgemeinen Verfahren (E) kön nen die Verbindungen der allgemeinen Formel (I)hergestellt
werden durch Abspaltung der Schutzgruppen von Verbindungen der allgemeinen Formel (IX)
(IX)
OR, OR.
(worin FL,, Rp, R* und R^ wie vorstehend definiert sind
und R/ eine Schutzund wenigstens einer der Reste R«.,
gruppe, anders als eine in dem Endprodukt geforderte, be deutet) .
Es sei erwähnt, daß die obigen Verbindungen der allgemeinen Formel (IX) während der oben beschriebenen, allgemeinen
Verfahren (A) bis (D) gebildet werden können und
eine geeignete Abspaltung der Schutzgruppe(n) erfordern,
um Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zu ergeben. Jedoch sei erwähnt, daß beispielsweise nicht-toxische,
metabolisch labile Ester als geschützte Gruppen OR, und/
oder OR^ während der Herstellung der Verbindungen der
Formel (IX) gewählt worden sein können, in welchem Falle die Entfernung der Schutzgruppe(n) nicht bewirkt zu werden
braucht, um Verbindungen gemäß der Erfindung zu erhalten.
Die Entfernung der Schutzgruppe(n) kann unter Verwendung
üblicher Techniken bewirkt werden, wie solchen, die in "Protective Groups in Organic Chemistry", Ed.J.F.W.
McOmie (loc.cit.), und "Protective Groups in Organic Synthesis" (loc.cit.), beschrieben sind. So kann beispielsweise
eine Alkyl-, Acyl- oder Silylgruppe durch Solvolyse, z.B. Hydrolyse, unter sauren oder basischen
Bedingungen entfernt werden. Wenn beispielsweise R* und
Ri zusammen eine Isopropylidengruppe bedeuten, kann diese
Gruppe durch Behandlung mit wäßrigem, ethanolischem Chlorwasserstoff entfernt werden. Eine Benzoylgruppe
kann durch Behandlung mit methanolischem Ammoniak entfernt v/erden. Eine Aralkylgruppe kann durch Hydrogenolyse
in Anwesenheit eines Edelmetallkatalysators, z. B. Palladium-auf-Kohle, abgespalten werden. Silylgruppen,
z.B. die oben erwähnten, können auch zweckmäßig unter Verwendung einer Quelle für Fluoridionen, wie z.B.Tetran-butylammoniumfluorid,
entfernt werden.
Es sei erwähnt, daß, falls einer oder zwei der Reste R^,
R-, und R^ in dem gewünschten Endprodukt Acylgruppen sind,
die Schutzgruppen, welche entfernt werden sollen, so gewählt werden sollten, um eine, wie oben diskutierte, selektive
Entfernung der Schutzgruppen zu erlauben.
Gemäß Verfahren (F) können Verbindungen der allgemeinen Formel (IX), worin R^ eine Amino- oder Alkylaminogruppe
darstellt, gewünsentenfalls zweckmäßig in üblicher
Weise unter Verwendung eines Alkylierungsmittels, wie eines Alkylhalogenids, z.B. Methyljodid, alkyliert
werden, um Verbindungen der Formel (i) zu erhalten, worin Rp eine Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe ist.
Es sei erwähnt, daß die oben beschriebenen Verfahren zu einem Gemisch der α- und ß-Anomeren führen können, die
gewünschtenfalls in irgendeinem geeigneten Stadium durch übliche Techniken, wie Chromatographie, aufgetrennt werden
können.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können gewünschtenfalls
in ihre physiologischen Äquivalente so- ' wie in Säureadditionssalze gemäß üblichen Methoden überführt
werden. So können die Salze durch Reaktion mit einer geeigneten Säure, gewünschtenfalls in Anwesenheit
eines Lösungsmittels, z.B. mit Chlorwasserstoff in Ethanol, gebildet werden. Nicht-toxische, metabolisch labile
Ester können durch Veresterung unter Verwendung üblicher Techniken gebildet werden.
Die oben beschriebenen Methoden zur Herstellung der Verbindungen gemäß der Erfindung können als letzte Hauptstufe
in der Reihenfolge der Herstellung verwendet werden. Jedoch können dieselben allgemeinen Methoden zur
Einführung der gewünschten Gruppen als Zwischenstufe bei der stufenweisen Bildung der gewünschten Verbindung verwendet
werden, und es sei erwähnt, daß diese allgemeinen Methoden in verschiedenen Weisen in derartigen Vielstufen-Verfahren
kombiniert v/erden können. Die Reihenfolge der Reaktionen in Vielstufen-Verfahren soll natür-
lieh so gewählt werden, daß die angewandten Reaktionsbedingungen die Gruppen in dem Molekül, welche in dem
Endprodukt gewünscht sind, nicht beeinträchtigen.
Verbindungen der allgemeinen Formel (III) können durch Acylierung von Verbindungen der allgemeinen Formel (X)
(X)
(worin Rpa v/ie vorstehend definiert ist) mit einer Säure
der Formel (XI)
COOH
R1O
CH.
(XI)
OR'
0R3
(worin RJ, RX und R/ wie vorstehend definiert sind) oder mit einem dieser entsprechenden Acylierungsmittel, wie
beispielsweise einem Lacton der Formel (XII)
(XII)
OR·
ORJ
(worin RI und R/ wie vorstehend definiert sind) hergestellt
werden. Wenn eine Säure der Formel (XI) mit einem Amin der Formel (X) umgesetzt wird, wird die Reaktion
zweckmäßig in Anwesenheit eines Kupplungsmittels, wie
N~Ethoxycarbonyl-2-ethoxy-1,2-dihydrochinolin oder einem
Carbodiimid, z.B. NjN'-Dicyclohexylcarbodiimid,
vorgenommen.
Verbindungen der allgemeinen Formel (X), worin R2a wie
für Rp definiert ist, können aus Verbindungen der allgemeinen
Formel (XIII)
(XIII)
(worin R1- ein Wasserstoff atom oder eine Schutzgruppe,
wie eine Acylgruppe, z.B. eine Acetyl- oder Benzoylgruppe, bedeutet) durch Methoden hergestellt v/erden, die
analog denjenigen sind, welche beim allgemeinen Verfahren (A) für die Herstellung von Verbindungen der
allgemeinen Formel (I) aus Verbindungen der allgemeinen Formel (II), worin X eine Hydroxygruppe bedeutet, und
anschließend, wenn notwendig, durch Entfernung einer Schutzgruppe Rc, wie nachstehend beschrieben, angewandt
werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel (XIII) können nach den in der GB-PS 1 583 911 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel (Xl) können hergestellt
werden durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel (XIV)
(worin Rj, R4 und R^ wie vorstehend definiert sind) mit
einem Phosphor-Ylid der Formel (XV)
Y2=CHCOOR7 (XV)
(worin die Gruppe Y2=CH- eine Phosphor-Ylidgruppe, wie
beispielsweise vorstehend erläutert, bedeutet und R~
eine Carboxyl-blockierende Gruppe, beispielsweise eine Benzylgruppe, darstellt) und anschließende Entfernung
der durch R~ dargestellten, Carboxyl-blockierendeη Gruppe.
Alternativ kann ein Phosphorylid der Formel (XVI)
Y2=CHCN (XVI)
(worin Y2=CH wie vorstehend definiert ist) verwendet
werden und anschließend eine Hydrolyse der Nitrilgruppe erfolgen. Beispiele zur Erläuterung von Reaktionen dieses
Typs sind bei H.Ohrui et al., J.Org.Chem., 1977, 42,
1951-57, und J.Am.Chem.Soc, 1975, 97, 4602-4613, genannt.
Es sei erwähnt, daß es in gewissen Fällen nicht notwendig sein kann, die Carboxyl-blockierende Gruppe
Rj vor der Reaktion mit der Verbindung der Formel (X)
zu entfernen. So kann das geschützte Zwischenprodukt ein acylierendes Mittel entsprechend der Verbindung der
Formel (XI) sein und kann direkt zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (III) verwendet werden.
Verbindungen der allgemeinen Formel (Vl) können durch
Reaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel (X) mit Verbindungen der allgemeinen Formel (XVII)
Q COOH (XVII)
(worin Q wie vorstehend definiert ist) unter Verwendung
der Methode, die für die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (III) beschrieben ist und anschließend
durch Cyclisierung des Zwischenprodukt-Amids
unter Verwendung von in dem allgemeinen Verfahren (B) beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Verbindungen der allgemeinen Formeln (IV) und (XIV) können durch übliche Methoden aus Ribose hergestellt werden.
Von vielen der oben definierten Zwischenverbindungen wird angenommen, daß sie als solche neu sind und weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung bilden, z.B. Verbindungen der Formel (II), worin Y Hydroxy oder Acyloxy ist,
und Verbindungen der Formel (III).
Die folgenden, nicht-beschränkenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Benzyl-S^-anhydro^-desoxy^^-O-isopropyliden-D-allo-
heptonat
18 g Benzyloxycarbonylmethylentriphenylphosphoran (P.A. Chopard, HeIv.Chim.Acta., 1967, Band 50, S.1016) und
6,28 g 2,3-0-Isopropyliden-D-ribose wurden in 100 ml
Acetontril gelöst und die Lösung 3 h zum Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und
das zurückbleibende Öl durch Säulenchromatographie auf Siliciumdioxidgel gereinigt. Elution mit Diethylether/
Cyclohexan (4:1) ergab 8,2 g Titelverbindung. ^ ^) 3590, 3480 und 1730 cm"1.
Benzyl-3,6-anhydro-7-0-benzoyl-2~desoxy-4,5-0-isopropy-
liden-D-alloheptonat
7,0 g Zwischenverbindung 1 wurden in 70 ml Dichlormethan gelöst und zu einer Lösung von 2,8 g Benzoesäure, 4,92 g
Dicyclohexylcarbodiimid und 26o mg 4-Dimethylaminopyridin
in 150 ml Dichlormethan gegeben. Das Rühren wurde
18 h bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre
aufrechterhalten. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie auf Siliciumdioxidgel gereinigt; Elution mit Petrol/Ethylacetat (4:1).
Man erhielt 9,1 g Titelverbindung. -1 (CHBr*): 1720, 1370, 1270 und 1070 cm"1.
3,6-Anhydro-7-0-benzoyl~2-desoxy~4,5~0-isopropyliden-
D-alloheptonsäure ; : _____
8,7 g Zwischenverbindung 2 wurden in 200 ml Ethylacetat
gelöst und zu einer vorreduzierten Suspension von 600 mg 1O?o PdO-auf-Kohlenstoff in 100 ml Ethylacetat gegeben.
Die Lösung wurde 22 h bei Atmosphärendruck hydriert, durch'Hyflo'filtriert und das Filtrat im Vakuum zu einem
Gummi eingedampft, welches in 300 ml Diethylether gelöst wurde. Die Lösung wurde mit 3 x 200 ml gesättigter
Natriumbicarbonatlösung basisch extrahiert und danach
wurden die vereinigten, basischen Extrakte auf pH 3 mit 5N Salzsäure neutralisiert. Eine weitere Extraktion mit
3 x 250 ml Ethylacetat, Trocknen mit MgSO^ und Entfärbung mit Tierkohle ergab eine Lösung der Säure, welche
im Vakuum zu einer festen, gummiartigen Substanz (68 g) eingedampft wurde.
^ (CHBrx): 3490, 1745, 1710 und 1370 cm"1.
^ (CHBrx): 3490, 1745, 1710 und 1370 cm"1.
3,6-Anhydro~7-0-benzoyl-2-desoxy-4,5-0-isopropyliden-D-alloheptonsäure,
N-1-(1,6-Dihydro-6-oxo~pyridazin-3~ yl)-ethylamid
9,4 g Zwischenverbindung 3 wurden in 200 ml Dichlorme-
than gelöst und zu einer Lösung von 4,9 g 1-(2,3-Dihydro-3-oxo-pyridazin-6-yl)-ethylamin
(hergestellt gemäß der GB-PS 1 583 911) in 100 ml Dichlormethan gegeben.
Das Gemisch wurde 30 min gerührt, bevor 5,95 g Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt und weitere 60 h gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und im Vakuum eingedampft und ergab einen Rückstand, der durch
Säulenchromatographie auf Siliciumdioxidgel gereinigt wurde. Elution mit Ethylacetat/Ethanol (20:1) lieferte
9,5 g Titelverbindung als weißen Feststoff. 0 max (CHBr3): 3370, 1715, 1675, 1650, 1512, 1378 cm"1.
7-(5'-O-Benzoyl-2',3'-O-isopropyliden-ß-D-ribofuranosyl-
methyl)-2-chlor-5-methylimidazori»5-b Ipyridazin
9,1 g Zwischenverbindung 4 wurden in 300 ml 1,2-Dichlorethan
gelöst und 8,5 ml Phosphorylchlorid unter Rühren zugegeben. Die Lösung wurde 3,3 h zum Rückfluß erhitzt,
abgekühlt und im Vakuum eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde mit 400 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung
behandelt und unter heftigem Schütteln mit 4 χ 200 ml Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden über MgSO^ getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand (6,2 g) wurde durch Säulenchromatographie
auf Siliciumdioxidgel gereinigt. Elution mit Ethylacetat /Cyclohexan (7:3) ergab 4,63 g Titelverbindung als
gelben Schaum.
r(250 MHz, CDCl3): 1,93-2,6 (6H, m, Ar-H und H-4),
r(250 MHz, CDCl3): 1,93-2,6 (6H, m, Ar-H und H-4),
3,63 (1H, d, H-3), 5,21 (1H, dd, H-2»), 5,29 (1H, dd, H-31), 5,39 (1H, dt, H-1'), 5,56 (1H, dd,
H-5'a), 5,56 (2H, m, H-4' und H-5'b), 6,5-6,7(2H,
ABX, rib-CHp), 7,54 (3H, s, 5-CH,), 8,46 (3H, s, Isopropyliden-CHj, 8,64 (3H, s, Isopropyliden-CHj
max (CHBr3): 1715 cm"1.
Beispiel 2
7-(5»-0-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)^-chlor-S-methvlimidazo [1,5-b Ipyridazin
3,5 g Produkt von Beispiel 1 wurden in 140 ml Ethanol gelöst und 100 ml 0,6N Salzsäurelösung zugesetzt. Die
gelbe Lösung wurde 1 h bei 80°C erhitzt, mit Natriumcarbonatlösung
basisch gestellt (pH 9) und im Vakuum zur Entfernung des Ethanols eingeengt. Die erhaltene,
wäßrige Suspension wurde mit 3 x 200 ml Ethylacetat extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden über
getrocknet. Eindampfen im Vakuum lieferte 3»20 g
Titelverbindung als Feststoff, Fp.155 bis 1570C.
Jmav (CHBr,): 3580, 3500 und 1710 cm"1.
UiSiX. J
2-Chlor-5-methyl-7-(ß-D-ribofuranosylmethyl)-lmidazo-.
fi.5-bIpyridazin
4,5 g Produkt von Beispiel 2 wurden zu 1000 ml Methanol gegeben, das zuvor mit Ammoniak gesättigt worden war.
Das Gemisch wurde 15 min gerührt und 2 Tage bei Raumtemperatur
stehengelassen. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand
durch Umkristallisation aus Ethylacetat gereinigt. Man erhielt 3,1 g Titelverbindung als Feststoff, Fp.171 bis
174°.
T(100 MHz, DMSO-d6): 1,77 (1H, d, H-4), 3,29 (1H, d, H-3), 4,9-5,4 (3H, m, OH), 5,55-6,95 (8H, m, H-!\ H-2«, H-3', H-4', 2H-5f, Homo-CH2), 7,56 (3H, s, Ar-CH,).
T(100 MHz, DMSO-d6): 1,77 (1H, d, H-4), 3,29 (1H, d, H-3), 4,9-5,4 (3H, m, OH), 5,55-6,95 (8H, m, H-!\ H-2«, H-3', H-4', 2H-5f, Homo-CH2), 7,56 (3H, s, Ar-CH,).
Beispiel 4
7-(2',3'-O-Isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-me-
thyl-2-(methylamino)-imidazo[1.5-bIpyridazin
1,3 g Produkt von Beispiel 1 wurden in 120 ml 33%igem
ethanolischem Methylamin gelöst und die Lösung wurde in ein Druckgefäß mit einer Kapazität von 250 ml gefüllt.
Das Gefäß wurde 7,5 h auf einem Dampfbad erhitzt und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Das Lösungsmittel wurde
unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie auf Siliciumdioxidgel gereinigt.
Elution mit Dichlormethan/Methanol (9:1) lieferte 900 mg Titelverbindung als Schaum.
C(200 MHz, CDCl3): 2,7 (1H, d, H-4), 4,17 (1H, d, H-3),
5,19 (1H, m, H-31)» 5,39 (1H, m, H-2'), 5,43-5,6
(2H, m, NH + H-11), 5,82 (1H, m, H-4'), 6,16,
6,36 (2H, dd, 2H-51), 6,67 (2H, m, Homo-CH2),
7,11 (3H, d, N-CH3), 7,67 (3H, s, Ar-CH3), 8,49
(3H, s, Isopropyliden-CH3), 8,70 (3H, s, Isopropyliden-CH3)
^ max ^CEBr3^: 5465» 316O>
1636>
1073 cm"1·
Beispiel 5
5-Methyl-2-methylamino-7-(ß-D-ribofurano sylmethyl)-
imidazo[1.5-b]pyridazin
Methode (i)
520 mg Produkt von Beispiel 3 wurden in 100 ml 33%igem
ethanolischem Methylamin gelöst und die Lösung wurde in einen Druckkessel mit einer Kapazität von 250 ml gegeben. Der
Kessel wurde 8 h auf einem Dampfbad erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Das Lösungmittel wurde
unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie auf Siliciumdioxidgel unter
Verwendung von Dichlormethan/Methanol (4:1) für die Elution gereinigt. Weitere Reinigung durch Kristallisation
aus Methanol ergab 270 mg Titelverbindung als Kristalle, Fp. 238 bis 2420C.
Γ(200 MHz, DMSO-d6)i 2,39 (1H, d, H-4), 3,20 (1H, m,
N-H), 3,91 (1H, d, H-3), 4,80-5,39 (3H, m, OH), 5,85.-(1H, m, H-1»), 6,01-6,20 (2H, m, H-2' +
H-3!), 6,32 (1H, m, H-4'), 6,47-6,61 (2H, m,
2H-51), 6,92 (2H, m, HOmO-CH2), 7,20 (3H, d, N-CH3),
7,72 (3H, s, Ar-CH3).
Methode (ii)
100 mg Produkt von Beispiel 4 wurden in 3 ml Ethanol
gelöst und 1,5 ml 0,6N HCl zugesetzt. Das Gemisch wurde 1 h bei 700C gerührt und auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen.
Das Gemisch wurde durch Zugabe von festem Natriumcarbonat basisch gestellt und das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit Toluol azeotrop destilliert und das Produkt dann in 20 ml
heißes Methanol extrahiert. Beim Abkühlen der methanolischen Lösung wurden 62 mg Kristalle der Titelverbindung
erhalten, welche ähnliche Spektralcharakteristika wie die oben beschriebenen hatten.
7-(5'-0-Benzoyl-2',3'-0-isopropyliden-ß-D-ribofuranosyl-methyl)-5-methy1-2-(methylamino)-imidazo[1.5-b]pyridazin
500 mg Produkt von Beispiel 4 in 10 ml Dichlormethan wurden zu einer Suspension von 180 mg Benzoesäure,
310 mg Dicyclohexylcarbodiimid und 22 mg 4-Dimethylaminopyridin in 6 ml Dichlormethan gegeben. Das Gemisch
wurde 20 h bei Raumtemperatur gerührt, filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
Reinigung des Rückstands durch Säulenchromatographie auf Siliciumdioxidgel unter Verwendung von Dichlor-
44 " 35413B8
methan/Methanol (20:1) lieferte 520 mg Titelverbindung
als Schaum.
(CHBr,): 3465, 1720, 1633, 1273, 1072 cm"1.
Nach der gleichen Methode wurden die folgenden Verbindungen hergestellt.
(b) 2-Chlor-7-(2'f3'-0-isopropyliden-5'-O-phenylacetyl-ß-D-ribof
uranosylmethyl) -5-methylimidazo [1.5-b]-pyridazin;
V>_ftV (CHBr,): 1735, 1615 cm"1.
(c) 2-Chlor-7-(5!-O-hexanoyl-2',3'-O-isopropylidenß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;
v>max (CHBr3): 1730, 1614 cm"1.
(d) 7-(5t-0-Butanoyl-2I^'-O-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;Vmax
(CHBr3): 1730, 1615, 1075 cm"1.
(e) 2-Chlor-[5'-0-(2,2-dimethylpropanoyl)-2',3'-0-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methylimid-
azo[1.5-bjpyridazin;$max (CHBr3): 1720, 1611, 1072 cm"1.
(f) 2-Chlor-7-[5'-0-(cyclohexancarbonyl)-2',3'-0-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methylimidazo-[i.5-b]pyridazin;
iPmax (CHBr3): 1730, 1615, 1535 cm"1.
(g) 7-[5'-0-(1-Adamantancarbonyl)-2'^'-O-isopropylidenß-D-ribofuranosylmethyl]-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b]-pyridazin;
v>m__(CHBr,): 1720, 1611, 1070 cm"1.
(h) 2-Chlor-7-[2',3'-0-isopropyliden-5'-0-(2-naphthoyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methylimidazo[i.5-b]-pyridazin;
V>„(CHBr,): 1713, I615 cm"1.
(i) 7-(5'-O-Benzoyl-2',3'-O-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl)
-2-(dimethylamine)-5-methylimidazo[1.5-b]-pyridazin;^(60
MHz, CDCl3): 7,07 (s, 6H; N(CH3J2),
7,67 (s, 3H; Ar-CH3), 8,50 und 8,71 (s, 3H,e
C(CH3)2).
(3) 7-(5'-O-Benzoyl-2«,3·-O-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl)^-methyl·^-
(N-pentylamino)-imidazo-[i.5-b]pyridazinj
1^(60 MHz, CDCl5): 1,75-2,72 (m, 5H,'
PhCO), 7,63 (s, 3H; Ar-CH3), 8,46 und 8,67 (s,
3H; ())
(k) 7-(5T-O-Benzoyl-21,3f-0-isopropyliden-ß-D-ribof
uranosylmethyl) -S-methyl^-piperidinoimidazo [1.5-b ]-pyridazin;
(250 MHz; CDCl5): 2,56 (d, 1H; H-4), 3,70 (d, 1H; H-3), 7,54 (s, 3H; Ar-CH5), 8,42 und
8,62 (s, 3H; C(CH5)2);
V <CHBr3>: 1715 cm"1·
(1) 2-Chlor-7-(2'^'-O-isopropyliden-S'-O-octanoylß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;\?mQV:
1732, 1615 cm"1
r(250 MHz; CDCl5): 7,56 (s, 3Hf Ar-CH5), 8,53 und
8,72 (s, 3H; C(CH5)2).
(m) 2-Chlor-7-(5'-O-decanoyl-2«,3!-O-isopropyliden-ß
D-ribofuranosylmethyl)-5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;
$ mav (CHBr,): 1730, 1.613, 1073 cm'1
•^(250 MHz,· CDCl5): 7,54 (s, 3H; Ar-CH5), 8,50 und
8,69 (s, 3H; C(CHj)2).-
Die folgende Tabelle I zeigt eine Zusammenfassung der zur Herstellung der Produkte der Beispiele 6b bis 6h
verwendeten Reaktionsbedingungen. In der Tabelle werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
DCC - Dicyclohexylcarbodiimid
DMAP - 4-Dimethylaminopyridin.
DMAP - 4-Dimethylaminopyridin.
Die Gruppe R in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Alkohol wird durch die folgende Formel definiert:
HCf ^ /
Cf ^
\
\
I I ο ο
Bsp. Säure Rp Gew.d. Säure- Gew.d.Gew.d.Vol.d. Reakti- Ausbeu-Nr.
Alkohols menge DCC DMAP Lösungs- ons- te
(mg) (mg) (mg) mitt.(ml)dauer (mg)
6b (Phenylessigsäure
1-Hexansäur
1-Butansäure
1-Butansäure
2,2-Uunethylpropansäure
Cyclohexan> carbonsäure
1-Adamantan carbonsäure
2-Ifephtho:e-
säure
Benzoesäure
Benzoesäure
1-Oc t ansäure
6m 1-Decansäure
Cl
Cl Cl Cl
Cl Cl
Cl
N(CH3) N(CH2KCH3
Cl Cl
130mq
0.12ml
0.12ml
122mg
0.12ml
0.12ml
122mg
155mg
227mg
227mg
217mq
76mg
129mg
141mg
0.2ml
206mg
0.2ml
206mg
200
200
270
250
200
270
250
250
272
272
276
126
213
126
213
242
270
312
270
312
10 10 15 12
1Q 15
15 10 19
12
15 12
10+3 8+3 8+3 8+3
8+3 8+3
8+3
7+3
10+4
10+3
8+3 7+3
20h
22h
20h
Tage
22h
20h
Tage
Tage
Tage
Tage
Tage
22h
20h
48h
22h
20h
48h
282 380 395 282
510 326
482 182 342 407
670 550
48 3Ϊ4Ί358
+ Eine weitere Menge von 150 mg 2,2-Dimethylpropansäure
und 320 mg Dicyclohexylcarbodiimid wurde nach 3 Tagen zugesetzt.
B e i s ρ ie 1 7a
7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribof irranosylmethyl)-5-methyl-2-
(methvlamino)-imidazo[1.5-bIpyridazin
Eine Lösung von 500 mg Produkt von Beispiel 6a in 15 ml Ethanol wurde mit 7,5 ml 0,6N HCl behandelt, das Gemisch
45 min bei 750C gerührt und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Gemisch wurde durch Zugabe von festem Natriumcarbonat basisch gemacht und das Ethanol unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und das Produkt durch wiederholte Extraktion
in Ethylacetat isoliert. Kristallisation aus Ethylacetat ergab 360 mg Titelverbindung als Feststoff, Fp.163 bis
1650C.
^ max (Nu30l)! 336O, 3200-2500, 1713, 1632, 1276 cm"1.
^ max (Nu30l)! 336O, 3200-2500, 1713, 1632, 1276 cm"1.
Nach der gleichen Methode wurden die folgenden Verbindungen
hergestellt.
(b) 2-Chlor-5-methyl-7-(5'-O-phenylacetyl-ß-D-ribofuranosylmethylJ-imidazoti
.5-bIpyridazin; Fp. 1120C; V'max (Nuool): 3505, 3110, 1725, 1613 cm"1.
(c) 2-Chlor-7-(5'-O-hexanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methylimidazo[i.5-bIpyridazin;
Fp.99 bis 10O0C; Pmax
(Nujol): 3482, 3150, 1720, 1615 cm"1.
(d) 7-(5'-O-Butanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[i
.5-b]pyridazin; Fp.83 bis 840C; l?___,
(Nujol): 3480, 3150, 1720, 1615 cm"1.
(e) 2-Chlor-7-[5'-0-(2,2-dimethylpropanoyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;
Fp. 126 bis 1270C; V>mQY (Nujol): 3550, 3400-2500, 1720,
1618 cm"1.
(f) 2-Chlor-7-[5'-0-(cyclohexancarbonyl)-ß-D-ribofuranosylmethylj-5-methylimidazo[1.5-bjpyridazin;
Fp. 106 bis 108°C;V> „ (NuJoI): 1733, 1717, 1615,1532 cm"1.
ΙϋαΛ
(g) 7-[5'-0-(1-Adamantancarbonyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl
]-2-chlor-5-methylimidazo[i.5-b]pyridazin; Fp.159
bis 1600C; v> Y (Nujol): 3600-2500, 1722, 1618 cm'1.
(h) 2-Chlor-7-[5'-0-(2-naphthoyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl
]-5-methylimidazo[i .5-b]pyridazin; Fp.144 bis
1450C ; \? „ (Nujol): 1722, 1620 cm"1.
mcLx
(i) 7-(5f-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-(dimethylamino)-5-methylimidazo[i.5-b]pyridazin;
Fp.165 bis
1660C; 0 (Nujol): 3502, 3160, 1708, 1638, 1578 cm"1,
max
7-(5'-O-Benzoy1-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-(N-pentylamino)-imidazo[1.5-b]pyridazin;
Fp.111 bis 1120C; ^(200 MHz; DMSO-dg): 2,42 (d, 1Hj H-4), 3,90
(d, 1Hi H-3), 7,73 (s, 3H; Ar-CH3)
Nu5ol): 1?22 cm"1
max (Nu5ol): 1?22 cm
(k) 7-(5'-O-Acetyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[i.5-b]pyridazin;
Fp.134 bis 1350C;
v*max (Nujol): 3525, 3300-2500, 1719, 1615 cm"1.
(1) 7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-brom-5-methylimidazo[i.5-b]pyridazin;
Fp.162 bis 1640C ^■ma_ (NuJoI): 3510-2470, 1695 cm"1.
(m) 2-Chlor-7-(5'-O-octanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methylimidazo[i
.5-b]pyridazin; Fp.95°jP_enr (Nujol):
λ
UXaJi
py p_enr
1721, 1615, 1532 cm"1.
Tf (200 MHz; DMSO-dg): 1,87 (d, 1HJ H-4), 3,38 (d, 1H,
Tf (200 MHz; DMSO-dg): 1,87 (d, 1HJ H-4), 3,38 (d, 1H,
H-3), 7,58 (s, 3H; Ar-CH3), 7,71 (t, 2H; -CH2CO2-),
(n) 2-Chlor-7-(5'-O-decanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-imidazo[1.5-b
jpyridazin-hydrochlorid; Fp.122
bis 123°; v> v (Nujol): 1742, 1650, 1572 cm"1
V(250 MHz; DMSO-dg): 1,49 (d, 1H; H-4), 2,88 (d, 1H;
H-3), 7,40 (s, 3H; Ar-CH3), 7,71(t, 2Hj-CH2CO2-)
Die folgende Tabelle II zeigt eine Zusammenfassung der zur Herstellung der Produkte der Beispiele 7b bis 7n
verwendeten Reaktionsbedingungen. Die Gruppen R^ und
R2 in dem Ausgangsmaterial werden durch die folgende
Formel definiert:
R1O
N N
0 0
Bsp.
Nr.
Nr.
Gew.d. Vol.d. Vol.an Reakt.Reakt,
Verbind.Lös.mitt. 0,6N temp, dauer
(mg) (ml) HCl(ml) (0C) Kristallisa- Austionslö slings -beute
mittel (mg)
CH3(CH2) 6C0
CH3(CH2) gCO
CH3(CH2) gCO
210 | 15 |
320 | 15 |
330 | 20 |
230 | 20 |
440 | 20 |
273 | 20 |
420 | 18 |
178 | 10 |
340 | 8 |
495 | 20 |
120 | 5 |
560 | 20 |
440 | 10 |
7.5 7.5 10 10 10 10 9
4 10 2.5
10
40 | 3h |
45 | 4h |
50 | 2h |
80 | 0.75h |
50 | 2h |
80 | lh |
80 | 0.75h |
60 | 2h |
80 | 1h |
40 | 4h |
75 | 1.2h |
50 | 2h |
60 | 2h |
Ethyl-acetat Diethyl-ether Diethyl-ether Diethyl-ether Diethyl-ether
Diethyl-ether Diethyl-ether
. dann' /
Ethyl-acetate Diethyl-ether Diethyl-ether Ethyl-acetat
Diethyl-ether Ethyl-acetat ♦♦
56
119
183
191
192
225
375
156 187 166 89 186 215
ent 00
52 " "** "" 3?4135
Die Verbindung wurde durch Chromatographie auf Siliciumdioxidgel unter Elution mit Dichlormethan/Methanol
(9:1) vor der Kristallisation gereinigt.
Das Produkt wurde in Dichlormethan aufgenommen und mit ethanolischer HCl und anschließend mit Diethylether behandelt
.
2-Chlor-7-(2' ,3'-O-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylme-
thyl)-5-methylimidazo[1.5-b jpyridazin
8 g Produkt von Beispiel 1 wurden zu 1200 ml Methanol
gegeben, das zuvor mit Ammoniak gesättigt worden war. Das Gemisch wurde geschüttelt und 48 h bei Raumtempera
tur in einem verschlossenen Kolben stehengelassen. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck verdampft
und der Rückstand durch Säulenchromatographie auf SiIi ciumdioxidgel unter Verwendung von Ethylacetat für die
Eluierung gereinigt. Man erhielt 5,6 g Titelverbindung als Schaum.
^max (CHBr3>: 3235>
1619>
1073 cm"1.
Beispiel 9
7-(5'-O-Acetyl-2',3'-O-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazori.5-bipyridazin
520 mg Produkt von Beispiel 8 wurden zu einem Gemisch von 5 ml Essigsäureanhydrid und 5 ml Pyridin gegeben.
Das entstandene Gemisch wurde 2,5 h bei Raumtemperatur gerührt und unter vermindertem Druck eingedampft. Der
Rückstand wurde zusammen mit Methanol verdampft und in Ethylacetat aufgenommen. Die Lösung wurde mit
Salzlösung gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Man erhielt 570 mg
Titelverbindung als Sirup.
^ max (CHBr3): 173β» 1β15 cm"1.
^ max (CHBr3): 173β» 1β15 cm"1.
Beispiel 10
7-(5'-O-Benzoyl-2',3'-O-isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2~brom-5-methylimldazo[1.5-b ]pyridazin
Eine Lösung von 502 mg Zwischenverbindung 4 und 1,61 g
Phosphorylbromid in 20 ml 1,2-Dichlorethan wurde 2 h
gerührt und zum Rückfluß erhitzt und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde
in Ethylacetat aufgenommen und die Lösung mit wäßrigem Natriumbicarbonat gewaschen. Das Lösungsmittel wurde unter
vermindertem Druck entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie auf Siliciumdioxidgel gereinigt.
Elution mit Ethylacetat lieferte 131 mg Titelverbindung als viskoses Öl.
J max (CHBr3); 1715, 1610, 1270 cm"1.
J max (CHBr3); 1715, 1610, 1270 cm"1.
2-(Dimethylamino)-5-methyl-7-(ß-D-ribofuranosylmethyl)-
imidazo[i.5-bipyridazin
520 mg Produkt von Beispiel 3 wurden mit einer 33%igen
Lösung von Dimethylamin in 100 ml Ethanol behandelt und die entstandene Lösung wurde 4 Tage bei Raumtemperatur
in einem verschlossenen Kessel aufbewahrt. Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft
und der Rückstand erneut 7 Tage bei Raumtemperatur mit 100 ml ethanolischem Dimethylamin behandelt. Das Gemisch
wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand durch Chromatographie auf Siliciumdioxidgel
gereinigt. Elution mit Dichlormethan/Methanol (4:1) und nachfolgende Umkristallisation des Produkts
aus Methanol lieferten 320 mg Titelverbindung in Form von Nadeln, Fp.231 bis 232°.
(Nujol): 3470, 3140, 1640, 1631, 1578 cm"1.
54 ■" 3154*135*8"
Beispiel 12
2-(Dimethylamine))-7-(2·,3 '-O-isopropyliden-ß-D-ribo-
furanosvlmethyl)-5-methylimidazo[1.5-bIpyridazin
Man behandelte 164 mg Produkt von Beispiel 11 in 8 ml Aceton und 4 ml 2,2-Dimethoxypropan mit 20 mg Toluol-4-sulfonsäure
und rührte das Gemisch 46 h bei Raumtemperatur. 10 ml 0,6N HCl wurden zugesetzt und das Gemisch
1 min gerührt und durch Zugabe von Natriumbicarbonat basisch gemacht. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert.
Entfernung des Lösungsmittels ergab 180 mg Titelverbindung als Schaum.
^(60MHz, CDCl3): 7,0 (s, 6H* N(CH3)2), 7,65 (s, 3H;
Ar-CH3), 8,48 und 8,70 (s, 3Hj C(CRj)2).
Be i s ρ i e 1 13
5-Methyl-2-(N-octylamino)-7-(ß-D-ribofuranosylmethyl)-
imidazo[1.5-bIpyridazin
617 mg Produkt von Beispiel 2 wurden in 14 ml 1-Octylamin
gelöst. Die Lösung wurde 5 h bei 1100C gerührt und zwischen Ethylacetat und Salzlösung verteilt. Die
organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt und
ergab ein viskoses Öl, das durch Chromatographie auf Siliciumdioxid gel unter Elution mit Dichlormethan/Methanol
(9:1) gereinigt wurde. Das entstandene Gummi wurde weiter durch Kristallisation aus Ether gereinigt und
lieferte 151 mg Tit elver bindung in Form von Kristallen;
Fp. 105 bis 106°.
Τ (250 MHz, CDCl3): 2,65 (d, 1HJ H-4), 4,12 (d, TH; H-3),
6,69 (dt, 2H; -CH2-NH), 7,66 (s, 3H,' Ar-CH3).
Beispiel 14
5-Methyl-2-(N-methyl-N-octylamino)-7-(ß-D-ribofuranosylmethyl)
-imidazo [1 .5-b]pyridazin und
7- (5'-0-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-S-methyl^-(N-methvl-N-ootylamino)-imidazo[1.5-bIpyridazin
532 mg Produkt von Beispiel 2 wurden in 10 ml N-Methyloctylamin
gelöst und die Lösung 60 h bei 110° gerührt. Das Gemisch wurde in Ethylacetat aufgenommen und die Lösung
mit Salzlösung gewaschen und getrocknet. Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergab ein
viskoses Öl, das der Chromatographie auf Siliciumdioxidgel unter Elution mit Dichlormethan/Methanol (19:1)
unterworfen wurde. Diese Behandlung lieferte zwei Produkte, die jeweils durch Verreiben mit Petrolether weiter
gereinigt wurden. Das polarere Produkt, die zuerst genannte Titelverbindung (151 mg), wurde als Feststoff
erhalten, Fp.66 bis 67°,V (250 MHz, DMSO-dg): 2,21 (d,
1HJ H-4), 3,46 (d, 1H·, H-3), 6,95 (s, 3H; N-CH3), 7,66
(s, 3HJ Ar-CH,). Das weniger polare Produkt, die zweitgenannte Titelverbindung (52 mg),wurde als Feststoff erhalten,
Fp.71 bis 72°,T(250 MHz, DMSO-dg): 2,25 (d, LH;
H-4), 3,52 (d, 1Hj H-3), 7,01 (s, 3H', N-CH3), 7,68 (s,
3H; Ar-CH3),- \?max (Nujol): 1708 cm"1.
B e i s ρ ie I 15
5-Methyl-2- (N-pentylamino) -7- (ß-D-ribof uranosylmethyl) -
imidazo [1.5-b]pyridazin
633 mg Produkt von Beispiel 2 wurden in 10 ml 1-Pentylamin
gelöst und die Lösung wurde gerührt und 24 h zum Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck
zu einem Gummi eingeengt, das durch Chromatographie an Siliciumdioxidgel unter Verwendung von Dichlormethan/
Methanol (9:1) zum Eluieren gereinigt wurde. Nachfolgende Umkristallisation des Produkts aus Dichlormethan ergab
207 mg Titelverbindung als Feststoff, Fp.1330C (Zers.).
X (200 MHz, DMSO-dg): 2,39 (d, 1H; H-4), 3,87 (d, 1HJ
H-3), 6,78 (m, 2H; -CH2NH-), 7,73 (s, 3H; Ar-CH3).
56 *"**· 3"54"I358
7-(2',3 '-O-Isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethyl^-me-
thvl-2-(N-pentylamino)-imidazo C1.5-bIpyridazin
280 mg Produkt von Beispiel 15 und 158 mg Toluol-4-sulfonsäure
wurden in einem Gemisch von 12 ml Aceton
und 6 ml 2,2-Dimethoxypropan gelöst und die entstandene Lösung 20 h bei Raumtemperatur gerührt. 20 ml 1M HCl
wurden zugesetzt, die Lösung 30 see. gerührt und durch Zugabe einer Natriumbicarbonatlösung alkalisch gemacht. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert und die Extrakte wurden getrocknet. Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergab 300 mg Titelverbindung als Schaum.
t (60 MHz, CDCl3): 7,70 (s, 3H', Ar-CH3), 8,48 und 8,68
und 6 ml 2,2-Dimethoxypropan gelöst und die entstandene Lösung 20 h bei Raumtemperatur gerührt. 20 ml 1M HCl
wurden zugesetzt, die Lösung 30 see. gerührt und durch Zugabe einer Natriumbicarbonatlösung alkalisch gemacht. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert und die Extrakte wurden getrocknet. Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergab 300 mg Titelverbindung als Schaum.
t (60 MHz, CDCl3): 7,70 (s, 3H', Ar-CH3), 8,48 und 8,68
(s, 3h; c(ch3)2).
7-(2',3'-O-Isopropyliden-ß-D-ribofuranosylmethy^-S-me-
thyl-2-piperidinoimidazo C1.5-b]pyridazin
Eine Lösung von 980 mg Produkt von Beispiel 8 in 20 ml Piperidin wurde 3 h unter Rühren zum Rückfluß erhitzt.
Überschüssiges Reagens wurde unter vermindertem Druck
entfernt und der Rückstand zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck entfernt und ergab 1,08 g Titelverbindung als Schaum.
IT(250 MHz; CDCl3): 2,57 (d, 1H; H-4), 3,70 (d, 1H; H-3),
Überschüssiges Reagens wurde unter vermindertem Druck
entfernt und der Rückstand zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck entfernt und ergab 1,08 g Titelverbindung als Schaum.
IT(250 MHz; CDCl3): 2,57 (d, 1H; H-4), 3,70 (d, 1H; H-3),
7,62 (s, 3H; Ar-CH3), 8,48 und 8,68 (s, 3H;
C(CH3)2).
Beispiel 18
5-Methyl-2-piperidino-7-(ß-D-ribofuranosylmethyl)-imidazo[1.5-b Ipyridazin-hydrochlorid
57 -· 35413'S8
Eine Lösung von 302 mg Produkt von Beispiel 17 in 16 ml Ethanol und 8 ml 0,6N HCl wurde 1 h bei 80° gerührt und
dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Das Gemisch wurde durch Zugabe von Natriumbicarbonat basisch gestellt und
zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, wobei man ein Öl erhielt. Das Öl wurde in 3 ml Ethylacetat
gelöst und die Lösung mit ethanolischem Chlorwasserstoff behandelt. Das sich abtrennende, viskose
Gummi wurde aus Dichlormethan/Ethylacetat kristallisiert und ergab 163 mg Titelverbindung als Feststoff,
Fp. 176 bis 178° (Zers.).
X (250 MHz, DMSO-d6): 1,90 (d, 1H,' H-4), 2,80 (d, 1H;
H-3), 7,47 (s, 3H; Ar-CH3).
7_(51-o-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)~5-methyl~2-plperidinoimidazo[1.5-bIpyridazin-hydrochlorid
Eine Lösung von 370 mg Produkt von Beispiel 6k in 16 ml
Ethanol und 8 ml 0,6N HCl wurde 1 h bei 70° gerührt, durch Zugabe von Natriumbicarbonat basisch gemacht und
mit Ethylacetat verdünnt. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt, und ergab ein viskoses Öl. Das Produkt wurde in Dichlormethan aufgenommen und die Lösung
mit einem Überschuß von ethanolischem Chlorwasserstoff
behandelt und mit Ethylacetat verdünnt und ergab 234 mg Titelverbindung in Form von Kristallen, Fp.136
bis 137°.
Γ (250 MHz; DMSO-d6): 2,00 (d, 1H; H-4), 2,88 (d, 1H',
Γ (250 MHz; DMSO-d6): 2,00 (d, 1H; H-4), 2,88 (d, 1H',
H-3), 7,54 (s, 3H; Ar-CH3) ^ "1
max (NuJol): 1?25 cm
Beispiel 20
2-Chlor-5-methyl-7-[3',5 f-0-(1,1,3,3-tetraisopropyldisilox
-1,3-diyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl!-imidazo[1.5-b]
pyridazin
Eine Lösung von 341 mg Produkt von Beispiel 3 und 350/Ul 1,3-Dichlor-1,1,3,3-tetraisopropyldisiloxan in
10 ml trockenem Pyridin wurde 4 h bei Raumtemperatur gerührt und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
entfernt. Der Rückstand wurde zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt und die organische Phase abgetrennt, mit
Salzlösung gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
durch Chromatographie an Siliciumdioxidgel unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol (19:1) zur Elution
gereinigt und ergab 510 mg Titelverbindung als Feststoff, Fp. 107 bis 108°.
^ max (CHBr3); 3520' 1615' 1532>
1052 cm"1
Ύ (250 MHzi DMSO-d6); 1,81 (d, 1Hj H-4), 3,32 (d, 1H}
H-3), 7,58 (s, 3H; Ar-CH3).
Beispiel 21
7-[2!-O-Benzoyl-3',5!-0-(1,1,3,3-tetraisopropyldisilox-1,3-diyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-2-chlor-5-methylimidazo [1.5~b Ipyridazin
221 mg Dicyclohexylcarbodiimid wurden zu einer Lösung
von 12.6 mg Benzoesäure und 16 mg 4-Dimethylaminopyridin
in 3 ml Dichlormethan gegeben. Die entstandene Suspension wurde
mit einer Lösung von 410 mg Produkt des Beispiels 20 in 7 ml Dichlormethan behandelt. Das entstandene Gemisch
wurde 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Es erfolgten weitere Zugaben von 250 mg Benzoesäure und 450 mg Di
cyclohexylcarbodiimid und die Reaktion wurde weitere 7 Tage fortschreiten gelassen. Das Gemisch wurde filtriert und
das Filtrat unter vermindertem Druck zu einem Sirup kon-
zentriert, der durch Chromatographie an Siliciumdioxidgel
unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol (19:1)
für die Elution gereinigt wurde und 419 mg Titelverbin- j
dung als viskoses Öl ergab. -
^ max (CHBr3): 1720» 12?2, 1615, 1605, 1025 cm"1
r (200 MHz; CDCl3): 2,45 (d, 1H; H-4), 3,66 (d, 1H; H-3),
7,58 (s, 3H; Ar-CH3).
7- (2' -O-Benzoyl-ß-D-ribof uranosylmethyl) ^-chlor^-me-
thylimidazo[1.5-b]pyridazin und
7-(3f-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)~2-chlor-5-me-
thylimidazo 1*1.5-b]pyridazin
Eine Lösung von 364 mg Produkt von Beispiel 21 in 2 ml
Tetrahydrofuran wurde mit einer 1,OM Lösung von Tetran-butylammoniumfluorid
in 2,3 ml Tetrahydrofuran behandelt und das Gemisch 30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt und das zurückbleibende Gummi erwies sich durch
Dünnschichtchromatographie als Gemisch der beiden Verbindungen, die abgetrennt und durch Chromatographie an
Siliciumdioxidgel unter Verwendung von Ethylacetat für die Elution gereinigt wurden. Jedes Produkt wurde nachfolgend
weiter durch Kristallisation aus Ether gereinigt. Das polarere Produkt, die erstgenannte Titelverbindung,
(23 mg) wurde als Feststoff, Fp. 138 bis 140°, erhalten;f(250 MHz; DMSO-d6): 1,98 (d, 1Hj H-4), 3,44
(d, 1HJ H-3), 7,71 (s, 3H; Ar-CH3), V>max (Nujol):
357Ο-25ΟΟ, 1730, 1612, 1602 cm"1. Das weniger polare
Produkt, die zweitgenannte Titelverbindung, (19 mg) wurde als gelber Feststoff, Fp.167 bis 168°, erhalten.
V (250 MHz; DMSO-dg): 1,79 (d, 1H; H-4), 3,31 (d, 1H;
H-3), 7,56 (s, 3H-, Ar-CH3), v>max (Nujol): 3420, 3340,
1712, 1612, 1278 cm~1.
60 "·'"'" ;·' 354 T358
Beispiel 23
7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-me-
thvlimidazo fi.5-b Ipvridazin
560 mg Produkt von Beispiel 1 in 20 ml Ethanol wurden
mit 10 ml 0,6N HCl behandelt. Die entstandene Lösung
wurde 1 h bei 80° gerührt, durch Zugabe von Natriumcarbonat basisch gemacht und das Ethanol unter vermindertem
Druck entfernt. Das zurückgebliebene, wäßrige Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert und die Extrakte
getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand aus Ethylacetat umkristallisiert und ergab 420 mg Titelverbindung in Form von
Kristallen, Fp. 158 bis 161°.
r(200 MHz', DMSO-d6): 1,91 (d, 1H/ H-4), 1,98-2,10 und
2,26-2,54 (m, 5H; PhCO), 3,41 (d, 1H; H-3),
4,95-5,10 (breit, 2H; OH), 5,54-6,14 (m, 6h; H-1«,
H-2', H-3', H-4» und -CO2CH2-), 6,75-6,86 (m,
2H', Homo-CH2-), 7,61 (s, 3H; Ar-CH3).
Das Hydrochloridsalz, hergestellt durch Behandlung einer ethanolischen Lösung der obigen Verbindung mit Chlorwasserstoff,
wurde als Feststoff, Fp. 152 bis 153°, erhalten.
tT(250 MHz; DMSO-dg): 1,62 (d, 1H; H-4), 2,00-2,50 (m,
5HJ PhCO), 2,99 (d, 1H; H-3), 5,52-6,14 (m, 6H;
H-1', H-2', H-31, H-4» und -CO2CH2-), 6,52-6,63
(m, 2H; HOmO-CH2-), 7,49 (s, 3H; Ar-CH3).
Beispiel 24
2-Chlor-5-methyl-7-[2'-O-octanoyl-3',5'-0-(1,1,3,3-tetraisopropyldisilox-1^-diy^-ß-D-ribofuranosylmethylJ-imidazo[1.5-b Jpyridazin
650 rag Dicyclohexylcarbodiimid wurden zu einer Lösung von 0,5 ml 1-Octansäure und 18 mg 4-Dimethylaminopyridin
- «ι Ji ri C ϊ·-
'3ETU358
in 3 ml Dichlormethan gegeben. Eine Lösung von 570 mg Produkt
des Beispiels 20 in 6 ml Dichlormethan wurde zugesetzt und das entstandene Gemisch 20 h bei Raumtemperatur gerührt
und dann filtriert. Das Filtrat wurde mit wäßrigem Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen, getrocknet
und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Man erhielt einen Sirup, der durch Chromatographie
an Siliciumdioxidgel unter Verwendung von Dichlormethan/ Methanol (24:1) für die Elution gereinigt wurde und
580 mg Titelverbindung als viskoses Öl ergab.
^ max (CHBr3): 17^2» 1615, 1035 cm"1
r(250 MHz«, CDCl3): 2,39 (d, 1H; H-4), 3,63 (d, 1H·, H-3),
7,55 (s, 3H; Ar-CH3).
B e i s pi el 25
2-Chlor-5-methyl-7-(2'-O-octanoyl-ß-D-ribofuranösylmethyl)-imidazo[1.5-bjpyridazin
und 2-Chlor-5-methyl-7-(3'-O-octanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-imidazo[1.5-b }pyridazin
Eine Lösung von 490 mg Produkt des Beispiels 24 in 3 ml Tetrahydrofuran wurde mit einer 1,OM Lösung von Tetran-butylammoniumfluorid
in 1,9 ml Tetrahydrofuran behandelt
und das Gemisch 2 min bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt
und man erhielt ein Gummi, das durch Chromatographie an Siliciumdioxidgel unter Verwendung von Ethylacetat/Diethylether
(3^2) für die Elution gereinigt wurde. Nachfolgendes Verreiben mit Diethylether lieferte
ein 7:3 Gemisch der Titelverbindungen (97 mg) als Feststoff, Fp. 97 bis 102°.
Für die erstgenannte Titelverbindung:
X (250 MHz; BMSO-d6).: 1,80 (d; .H-4), 3,32 (d,- H-3),
4,87 (d; 3'-0H), 5,20 (m; H-3f und 5'-0H), 5,67
(q; H-31), 5,94 (m; H-1·), 6,30 (q, H-4'), 6,50-
6,90 (m; Homo-CH2- und 2H-5'), 7,58 (s; Ar-CH3),
7,88 (m; CH2CO2), 8,30-8,90 (m; -(CH2J5), 9,13
(f, Alkyl-CH3);
für die zweitgenannte Titelverbindung: t (250 MHz; DMSO-dg): 1,80 (d', H-4), 3,32 (d; H-3),
4,69 (dj 3'-0H), 4,97 (t-, H-3'), 5,06 (t; 5'-0H),
5,82 (q<, H-1'), 5,94 (m', H-2'), 6,18 (q} H-4'),
6,50-6,90 (m; Homo-CH2- und 2H-5'), 7,56 (s; Ar-CH3),
7,65 (tj -CH2CO2), 8,30-8,90 (m; -(CHg)5),
9,13 (t», Alkyl-CH3).
5-Methyl-2-piperidino-7-[3',5'-0-(1,1,3,3-tetraisopropyldisilox-1,3-diyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-imidazo[i.5-b]-
•pyridazin
Eine Lösung von 498 mg des Produkts von Beispiel 20 in 10 ml Piperidin wurde 3 h unter Rückfluß gerührt und
unter vermindertem Druck zu einem Sirup eingedampft. Der Sirup wurde durch Chromatographie auf Siliciumdioxidgel
unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol (24:1) für
die Elution gereinigt und ergab 356 mg Titelverbindung als viskoses Öl.
max (CHBr3): 3530' 1622» 1036 cm~1
r (250 MHz; CDCl3): 2,58 (d, 1H; H-4), 3,72 (d, 1H; H-3),
7,62 (s, 3H', Ar-CH3).
7-[2'-0-Benzoyl-3',5f-0-(1,1,3,3-tetraisopropyldisilox-1,3-diyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methyl-2-piperidinoimidazo Γ1.5-b "Ipvridazin
315 rag Dicyclohexylcarbodiimid wurden zu einer Lösung
von 186 mg Benzoesäure und 16 mg 4-Dimethylaminopyridin in 2 ml Dichlormethan gegeben. Die entstandene Suspension wurde
mit einer Lösung von 308 mg Produkt des Beispiels 26 in
63 ' " v 354T358
6 ml Dichlormethan behandelt und das Gemisch 3 Tage bei
Raumtemperatur gerührt. Weitere Portionen von 120 mg Benzoesäure
und 210 rag Dicyclohexylcarbodiimid wurden zugegeben
und das Reaktionsgemisch weitere 24 h gerührt. Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat mit 50 ml Dichlormethan
verdünnt. Die Lösung wurde mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck zu einem Sirup konzentriert,
der durch Chromatographie an Siliciumdioxidgel gereinigt wurde. Elution mit Dichlormethan/Methanol (19:1) lieferte
346 mg Titelverbindung als viskoses Öl. ν>_. (CHBr,): 1720, 1621, 1270, 1030 cm"1
Ζ (250MHz, CDCl3): 2,62 (d, 1H; H-4), 3,75 (d, 1H; H-3),
7,62 (s, 3H; Ar-CH3).
7-(2'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-
piperidinoimidazo[1.5~b]pyridazin und
7-(3'-O-Benzoyl-ß-D-ribof uranosy Methyl) -5-methy!^-
piperidinoimidazo[1.5-b]pyridazin
Eine Lösung von 304 mg Produkt des Beispiels 27 in 2 ml
Tetrahydrofuran wurde mit einer 1,0M Lösung von Tetran-butylammoniumfluorid
in 1,0 ml Tetrahydrofuran behandelt und das Gemisch 2 min bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel wirde unter vermindertem Druck entfernt, vobei man ein Gummi erhielt, das durch Chromatographie
auf Siliciumdioxidgel gereinigt wurde. Elution mit Ethylacetat und nachfolgende Kristallisation des
Produkts aus Ether lieferte ein 1:1 Gemisch der Titelverbindungen als Feststoff (93 mg), Fp. 156 bis 160°.
Für die erstgenannte Titelverbindung:
X (250 MHz; DMSO-dg): 1,97 (d*, H-4), 2,20-2,60 (my
COPh), 3,54 (d', H-3), 4,97 (t; H-2«), 5,52 (q*,
H-3'), 5,80 (mj H-1'), 6,19 (q; H-4'), 6,30-
7,00 (m? HOmO-CH2-, 2H-51 und Piperidin C-2- und
C-6-Methylene), 7,78 (s$ Ar-CH3),
8,30-8,60 (m; Piperidin C-3- C-A-und C-5-Methylene).
Für die zweitgenannte Titelverbindung:
^MHzJ DMS0-d6): 1,97 (d; H-4), 2,20-2,60 (m; COPh),
3,38 (d; H-4), 4,69 (tj H-31), 5,68 (qj H-11)»
5,80 (m; H-2«), 5,96 (q; H-4»), 6,30-7,00 (m,°
Homo-CH2-, 2H-5! und Piperidin C-2- und C-6-Methylene),
7,67 (sj Ar-CH3), 8,30-8,60
(mj Piperidin C-3-, C-4- und C-5 -Methylene).
Die folgenden Beispiele erläutern pharmazeutische Formulierungen gemäß der Erfindung, die 7-(5'-0-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b
]-pyridazin-hydrochlorid als aktiven Bestandteil (109 mg des Hydrochlorids enthalten 100 mg der freien Base) enthalten.
Andere erfindungsgemäße Verbindungen können in ähnlicher Weise formuliert werden.
(1) Oralkapsel
Bestandteil pro Kapsel
mg
aktiver Bestandteil 109
wasserfreie Lactose 126
Magnesiumstearat 2
Natriumstärkeglykolat 13
Kapselfüllgewicht 250
Alle Bestandteile werden gesiebt und in einem geeigneten Mischer vermischt. Es wird in Hartgelatinekapseln
geeigneter Größe unter Verwendung einer automatischen Kapselfüllmaschine eingefüllt.
65 354Γ358
(2) Qraltablette
Bestandteil pro Tablette
mg
aktiver Bestandteil 109
mikrokristalline Cellulose 183
Natriumstärkeglykolat 6
Magnesiumstearat 2
Tablettengewicht 300
Die aktive Verbindung und die mikrokristalline Cellulose werden durch ein 40 mesh-Sieb gesiebt. Das Natriumstärkeglykolat
und Magnesiumstearat werden durch ein 60 mesh-Sieb gesiebt. Die Pulver werden zusammen in einem
geeigneten Mischer vermischt, bis sie homogen sind. Es wird auf geeigneten Stempeln auf einer automatischen
Tablettiermaschine verpreßt. Die Tabletten können mit einem dünnen Polymerüberzug bedeckt werden, der durch
übliche Filmüberzugstechniken aufgebracht wird. Ein Pigment kann in den Filmüberzug eingebracht sein.
(3) Oraltablette
Bestandteil pro Tablette
mg
aktiver Bestandteil 109
Lactose 100
Maisstärke 50
Polyvinylpyrrolidon 2
Natriumstärkeglykolat 7
Magnesiumstearat 2
Tablettengewicht 270
Die aktive Verbindung und die Maisstärke werden durch ein 40 mesh-Sieb gesiebt. Die Maisstärke wird mit dem aktiven
Bestandteil in einem geeigneten Mischer vermischt. Man stellt eine wäßrige Lösung des Polyvinylpyrrolidone
in einer 5 bis 10bigen (Gew./Vol.) Lösung her. Diese
Lösung wird zu den vermischten Pulvern gegeben und es wird weiterhin gemischt, bis Granulation eintritt. Unter
Verwendung einer geeigneten Vorrichtung wird das Granulat durch ein 12 mesh-Sieb passieren gelassen. Die
Körnchen werden in einem Ofen oder in einem Flüssigbett-Trockner getrocknet. Die trockenen Körnchen werden durch
ein 16 mesh-Sieb gesiebt und in das Natriumstärkeglykolat
und Magnesiumstearat, die zuvor durch ein 60 mesh-Sieb gesiebt worden waren, eingemischt. Es wird
mit geeigneten Stempeln auf einer automatischen Tablettiermaschine verpreßt. Die Tabletten können mit einem
dünnen Polymerüberzug bedeckt sein, der durch übliche
Filmüberzugstechniken aufgebracht wird. Ein Pigment kann in dem Filmüberzug enthalten sein.
(4) Trockenes Pulvers zur intramuskulären Injektion
Das sterile, trockene Pulver wird aseptisch in Glasfläschchen
gefüllt, wobei der gewünschte Gehalt an aktivem Bestandteil 10 mg der freien Base äquivalent
ist. Der obere Raum der Fläschchen wird mit sterilem Stickstoff gespült und die Fläschchen unter Verwendung
von Gummistopfen und Metallversiegelungen (aufgebracht durch Bördeln) verschlossen. Die Suspension kann durch
Zugabe von 1 ml Wasser für Injektionen oder einem anderen geeigneten Träger kurz vor der intramuskulären Injektion
hergestellt werden.
(5) Inhalationspatrone
Bestandteil pro Patrone
aktiver Bestandteil (mikronisiert) 5 mg Lactose BP auf 25,0 mg
Der aktive Bestandteil wird in einer Strahlmühle zu einem feinen Teilchengrößenbereich mikronisiert, bevor
β? 35U358
mit normaler, zum Tablettieren geeigneter Lactose in einem Hochenergiemischer vermischt wird. Die Pulvermischung
wird in Hartgelatinekapseln Nr. 3 auf einer geeigneten Einkapselungsmaschine eingefüllt. Der Inhalt
der Patronen wird unter Verwendung eines Pulverinhalators verabreicht.
(6) Suspensionsaerosol
Der aktive Bestandteil wird zu einer mittleren gewichtsmäßigen Teilchengröße zwischen 1 und 10/um Durchmesser
mikronisiert. Er wird dann mit einer konzentrierten Lösung der geeigneten Dispergierhilfe (flüssiges oder
fest/ionisches oder nichtionisches, oberflächenaktives Mittel) in Trichlorfluormethan aufgeschlämmt, bevor er
auf das richtige Volumen von Trichlorfluormethan gebracht wird. Das mikronisierte Medikament wird dann in
die Lösung mit einem Mischer mit hoher Scherkraft während
einer Zeitdauer von nicht weniger als 20 min eingemischt. Die Suspension wird in Aluminium-Aersölbehälter
abgemessen und geeignete Dosier-Ventile, welche eine geeignete Menge (z.B.25 bis 200yul) der Suspension
liefern , werden auf die Büchsen aufgebördelt. Das Dichlordifluormethan
wird dann in die Behälter durch die Ventile unter Druck eingefüllt.
(6) Suspensionsaerosol
Beispiel a) | 100 /Ug/ Schuß pro Inhalator |
Bestandteile | Gew./g |
28,8 χ 10"3 | |
mikronisierter aktiver Bestandteil | 2,88 χ 10""3 |
Ölsäure | 5,671 |
Trichlorfluormethan | 14,700 |
Dichlordifluormethan |
Beispiel b) Bestandteile
mikronisierter aktiver Bestandteil
Lecithin
Trichlorfluormethan Dichlordifluormethan
Beispiel c) Bestandteile
mikronisierter aktiver Bestandteil Sorbitan-trioleat
Tri chlo rfluormethan
Dichlordifluormethan
Beispiel d) Bestandteile
mikronisierter aktiver Bestandteil Natriumdialkyl-sulfosuccinat Trichlorfluormethan
Dichlordifluormethan
500/Ug/Schuß
pro Inhalator Gew./g
0,144
0,007
5,632
14,600
mg/Schuß
pro Inhalator Gew./g
0,288
0,222
5,541
14,391
mg/Schuß
pro Inhalator Uew./g
1,679
0,034
5,254
13,646.
Claims (19)
- Paten ta nsprüche, R, und R^ jeweils unabhängig ein Wasserstoff-atom oder eine Schutzgruppe bedeuten;Rp ein Halogenatom oder eine Gruppe der Formel -NR R. bedeutet (worin R& und R^, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oderundkönnen vereine Alkylgruppe bedeuten; oder RQ ^ knüpft sein, um zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring zu bilden, der gegebenenfalls ein weiteres Heteroatom enthält)und ihre physiologischen Äquivalente sowie ihre Salze mit Säuren.
- 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin wenigstens einer der Reste R1, R, und R^ eine Acylgruppe der Formel RCO bedeutet, wobei R eine Hydrocarbylgruppe mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen darstellt.
- 3. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der Formel (Ia)(Ia)ORj OR*worin wenigstens einer der Reste Ra, r| und Ra eine Acylgruppe mit der Formel RaCO bedeutet, wobei Ra eine C, ,Q-Hydrocarbylgruppe darstellt, mit der Ausnahme,daß, falls R2 die Gruppe NRaRfe bedeutet, Ra , r| und Ra zusätzlich alle Wasserstoffatome bedeuten können; und ihre physiologischen Äquivalente und physiologischannehmbaren Salze.
- 4. Verbindungen gemäß Anspruch 3, worin Ra ausgewählt ist aus gerad- oder verzweigtkettigen C,_,j(--Alkylgruppen; Alkenyl- oder Alkinylgruppen, die jeweils 3 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten; monocyclischen C* y-Cycloalkylgruppen; polycyclischen Cg^^-Cycloalkylgruppen; C/- «j λ -aromatischen Hydrocarbylgruppen; und Cy-^ Q-Aralkylgruppen.
- 5. Verbindungen gemäß Anspruch 3 oder 4, worin Ra ausgewählt ist aus C^_10-Alkylgruppen, C^_y-Cycloalkylgruppen, Phenyl-, Naphthyl-, Adamantyl- und Phenyl-Cj ,-alkylgruppen.
- 6. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, worin R2 Chlor oder Brom ist.
- 7. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, worin R2 für -NRaRb steht, worin R& eine C^g-Alkylgruppe bedeutet und R- ein Wasserstoffatom oder eine C, .,-Alkylgruppe darstellt, oder worin NR R, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Piperazino- oder Morpholinogruppe darstellt, wobei jede davon einen oder mehrere C.p-Substituenten tragen kann.
- 8. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7, worin Ra 1 für RaCO steht, wobei Ra eine Propyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Cyclohexyl-, Adamantyl-, Phenyl-, Naphthyl- oder Benzylgruppe bedeutet und R2 ein Chlor- oder Bromatom oder eine (C, g-Alkyl)-amino- oder Dimethylaminogruppe darstellt, oder worin NR3Rv, eine Piperidinogruppe bedeutet.
- 9. 7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[i.5-bjpyridazin und physiologische Äquivalente und physiologisch annehmbare Salze davon.
- 10. Verbindungen gemäß Anspruch 1, ausgewählt aus:7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-(methylamino)-imidazo[1.5-b]pyridazin;2-Chlor-5-methyl-7-(5'-O-phenylacetyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-imidazo[1.5-b]pyridazin;2-Chlor-7-(5'-O-hexanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl) -5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;7-(5'-O-Butanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b jpyridazin;2-Chlor-7-[5'-O-(cyclohexancarbonyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;7-[5'-0-(1-Adamantancarbonyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl ]-2-chlor-5-methylimidazo[i.5-b]pyridazin;-?-[5 *-0-(2-naphthoyl)-ß-D-ribofuranosylmethyl]-5-methylimidazo[1.5-b]pyridazin;7-(5f-0-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-(dimethylamino)-5-niethylimidazo[i .5-b Jpyridazin;7-(5'-O-benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-(N-pentylamino)-imidazo[1.5-b Jpyridazin;7-(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-brom-5-methylimidazo[1.5-b Jpyridazin;2-Chlor-7-(5'-O-octanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methylimidazo[i.5-bjpyridazin;2-(Dimethylamino)-5-methyl-7-(ß-D-ribofuranosylmethyl) -imidazo[1.5-b Jpyridazin;7_(5'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-piperidinoimidazo[1.5-b Jpyridazin;7-(2»-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b Jpyridazin;7-(3'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosy!methyl)-2-chlor-5-methylimidazo[1.5-b Jpyridazin;2-Chlor-5-methyl-7-(2'-O-octanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl) -imidazo[1.5-b Jpyridazin;2-Chlor-5-methyl-7-(3'-O-octanoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl) -imidazo [1.5-b Jpyridazin;7-(2'-O-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylmethyl)-5-methyl-2-piperidinoimidazo[1.5-b Jpyridazin;7- (3' -O-Benzbyl-ß-D-ribofuranosylmethyl) -5-methyl-2-piperidinoimidazo [1,5-b Jpyridazin; sowie die physiologischen Äquivalente und physiologisch annehmbaren Salze davon.
- 11. Verbindungen gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, worin R0 und R-v nicht verbunden sind, um zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring zu bilden.
- 12. Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Verwendung in der Therapie oder Prophylaxe von RNA-viralen Infektionen bei Mensch und Tier.
- 13. Pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend wenigstens eine Verbindung der Formel (I), wie sie in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12 definiert ist, oder ein physiologisches Äquivalent oder physiologisch annehmbares Salz davon zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Exzipienten, der zur Verwendung in der Human- oder Verterinärmedizin angepaßt ist.
- 14. Zusammensetzung gemäß Anspruch 13, formuliert zur oralen oder parenteralen Verabreichung.
- 15. Zusammensetzung gemäß Anspruch 13, formuliert zur Verabreichung durch Inhalation.
- 16. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, umfassend eine Verbindung gemäß Anspruch 3.
- 17. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, umfassend 7~(5'-0-Benzoyl-ß-D-ribofuranosylme-thyl)-2-chlor-5-methylimidazo[i.5-bIpyridazin oder ein physiologisches Äquivalent oder physiologisch annehmbares Salz davon.
- 18. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man(A) Verbindungen der allgemeinen Formel (II)ti ψ *(IDOR4 OR3(worin R^, R* und R^ wie in Anspruch 1 definiert sind und X ein austauschbares Atom oder eine Gruppe, anders als die gewünschte Gruppe R2, bedeutet) mit einem Reagens, das zur Einführung der gewünschten Gruppe R2 dient, behandelt; oder daß man(B) eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)(III)(worin R1*» R '* und R '^ Schutzgruppen bedeuten und R2 wie für R2 definiert ist oder Hydroxy bedeutet) cyclisiert; oder daß man(C) eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV)R1O(IV)OR.(worin R1, IW und R^ wie in Anspruch 1 definiert sind und Z eine Hydroxylgruppe, ein leicht austauschbares Atom oder Gruppe oder die Gruppe CH2Z1 bedeutet, worin Z^ eine Hydroxygruppe oder ein leicht austauschbares Atom oder Gruppe darstellt) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (V)umsetzt, worin Rp wie in Anspruch 1 definiert ist und Y ist:(i) eine Carbaniongruppe der Formel -UHY1 (worin Y1 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe, die das Carbanion zu stabilisieren vermag, darstellt) oder ein Ylid bedeutet, wenn Z in der Verbindung (IV) eine Hydroxygruppe ist, oder ein leicht austauschbares Atom oder Gruppe; oder(ii) eine negative Ladung, wenn Z in der Verbindung (IV) für die Gruppe -CH2Z steht; oder daß man(D) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VII)(VII)(worin R1, R2, R, und R^ wie in Anspruch 1 definiert sind und mindestens einer der Reste R1, R-, und R^ für Wasserstoff steht) mit einem geeigneten Acylierungsmittel acyliert;wobei bei irgendeinem dieser Verfahren, falls notwendig, irgendwelche Schutzgruppen, die in dem Endprodukt nicht erforderlich sind, entfernt werden; oder daß man(E) bei einer Verbindung der allgemeinen Formel (IX) CH.(IX)OR,OR.R3 un(^ R4 wie olDen definiert sind und we(worin R1, Rnigstens einer der Reste R1, R, und R^ eine Schutzgruppe, anders als eine in dem Endprodukt gewünschte, bedeutet) die Schutzgruppe(n) entfernt; oder daß man(F) eine Verbindung der obigen allgemeinen Formel (IX), worin R2 eine Amino- oder Alkylaminogruppe bedeutet, alkyliert, um eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) zu erhalten, worin R2 eine Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe bedeutet;wobei gewünschtenfalls nach irgendeinem der Verfahren (A) bis (F) das Produkt in ein Säureadditionssalz und/ oder ein physiologisches Äquivalent davon überführt und/ oder gewünschtenfalls das gewünschte Anomere davon abgetrennt wird.
- 19. Verbindungen der allgemeinen Formel (II), wie in Anspruch 18 definiert, worin X eine Hydroxy- oder Acyloxygruppe ist, und Verbindungen der allgemeinen Formel (III), wie in Anspruch 18 definiert.
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