DE3540855A1 - Parkettierungsspiel - Google Patents
ParkettierungsspielInfo
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- A63F2009/1016—Two-dimensional jig-saw puzzles the pieces having additional connections, i.e. in addition to the connection by the jig-saw shapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Parkettierungsspiel nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Einerseits soll der bei Parkettierungsspielen mit technisch möglichst einfach
herzustellenden Parkettsteinen auftretende monotone Verlauf des Parkettierens
dadurch vermieden werden, daß beim Parkettieren immer eine obligatorische
Parkettierungshauptregel und wahlweise als Ganzes oder zum Teil zu
verwendende, den Schwierigkeitsgrad des Parkettierens steigernde -nebenregeln
zu beachten sind, so daß alle Parkette bestimmte, parkettverträglich
beliebig zu verteilende Strukturmerkmale aufweisen; andererseits läßt sich bei
regelgerecht zusammengefügten Parketten eine parkettimmanente Eigentümlichkeit
erkennen, durch die sich jeweils ein Bewertungsmaß für die Güte der
Parkettstruktur gewinnen läßt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Parkettierungsspiel zu schaffen,
bei dem die obigen Gesichtspunkte verwirklicht sind und die Nachteile der
bekannten Parkettierungsspiele nach den deutschen Patentschriften Nr. 71 539
und Nr. 4 56 974, die insbesondere darin bestehen, daß bei diesen Spielen
Parkettsteine mit technisch aufwendig zu gestaltender Oberfläche Verwendung
finden und der Ablauf des Parkettierens selbst mit geduldspielhafter oder
monotoner Eigenart behaftet ist, vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Parkettierungsspiel durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, von denen das Merkmal c) der
Parkettierungshauptregel und die Merkmale d)-h) den -nebenregeln entsprechen,
sowie die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach den kennzeichnenden
Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 gelöst und durch die Abb. 1-5
näher erläutert.
Eine vorzugsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Parkettierungsspiels
baut auf auf der computerbewiesenen Vermutung der Graphentheorie,
daß in der affinen Ebene jede noch so komplizierte Landkarte aus zusammenhängenden
Ländern, die stets einem Parkett äquivalent ist, mit vier Farben so
färbbar ist, daß Länder mit gemeinsamer Karte verschiedene Farben aufweisen,
woraus als Umkehrung die parkettspezifische Vermutung folgt: daß mit auswählbaren
Parkettsteinen nach dem kennzeichnenden Merkmal a) des Anspruchs
1, die jeweils beispielsweise nach Farben in vier Teilparkettsteinsätze
einteilbar sind, eine Spielfläche nach dem Oberbegriff mehrfach vollständig und
so parkettierbar ist, daß jedesmal alle Strukturmerkmale des Anspruchs 1,c)-h)
vorkommen und jeder der vier Teilparkettsteinsätze so verwendbar ist, daß die
Menge seiner Parkettsteine keine Randparkettsteine des jeweiligen Parketts
enthält - wenn nur die Parkettsteine so ausgewählt werden, daß die Summen
der Flächeninhalte der Parkettsteine (in der Draufsicht) jedes der Teilparkettsteinsätze
in einer solchen Proportion stehen, daß deren Proportionalen um die
durch vier geteilte Maßzahl des Flächeninhalts der zu parkettierenden Spielfläche
streuen oder ihr gleich sind und als Summe diese Maßzahl selbst ergeben.
Die Richtigkeit der parkettspezifischen Vermutung wird beispielsweise durch die
Parkette der Abb. 1-4 und die beiden quadratischen Teilparkette der
Abb. 8 bewiesen.
Um die Struktur regelgerecht, mindestens aber den Merkmalen c) und d) des
Anspruchs 1 entsprechend, zusammengefügter Parkette einer Bewertung zugänglich
zu machen, sind zunächst die oberen, die Oberflächenunterscheidungsmerkmale
aufweisenden Teile der Parkettsteine von den unteren Teilen zu
trennen, so daß diese, konturenmäßig mit dem ursprünglichen Parkett kongruierend
ins Blickfeld treten.
Bei der das logische Denkvermögen schulenden Aufgabe, jedem unteren Teil der
Parkettsteine unter Beachtung der Merkmale c) und d) des Anspruchs 1 wieder
einen oberen gleicher Form zuzuordnen, zeigt sich die Eigentümlichkeit, daß
dabei unter Umständen nur eine Teilmenge der Parkettsteine zwingend logisch
und eindeutig identifizierbar ist, wie die Parkette der Abb. 6 und 7 beweisen,
die - jeweils bei gleichen Konturen - verschiedene Verteilungen der
Oberflächenunterscheidungsmerkmale aufweisen; bei dem Parkett der Abb. 7
bleiben darüber hinaus - wenn man, beispielhaft erläutert, durch 4d6: Spalte d,
Feld 4-6; b8d: Zeile 8, Feld b-d; 5e5: Spalte e, Feld 5 analog so weiter, eine
Kodierung der Parkettsteine einführt - die Parkettsteine 1e1 und 5g5 sowie 6c8
und 1i3 jeweils gegeneinander austauschbar.
Ein Vergleich der Parkette der Abb. 6 und 7 zeigt, daß die Parkettsteine
6c8, 1e1, 8f8, 5g5, 9h9, 1i3 und e9g nicht eindeutig identifizierbar sind.
Die Kardinalzahl der Menge der zwingend logisch und eindeutig zu identifizierenden
Parkettsteine stellt das Maß der Güte der Parkettstruktur des jeweiligen
Parketts dar.
Das erfindungsgemäße Parkettierungsspiel insbesondere nach der durch den
höchsten Schwierigkeitsgrad des Parkettierens gekennzeichneten vorzugsweisen
Ausführungsform sowie der die Bewertung der Güte der Parkettstruktur ermöglichenden
und damit die Vergleichbarkeit von Parketten verschiedenster
Strukturen eröffnenden weiteren Ausgestaltung läßt sich zu einem operativen
Regelspiel für Spieler und Gegenspieler erweitern, weil die den Ablauf des
Parkettierens normierenden Parkettierungsregeln mit dem spielstrategisch unabdingbaren
Erfordernis vereinbar sind, das Parkettieren eines Spielers durch
Parkettieren des jeweiligen Gegenspielers zu beeinflussen: dadurch, daß jeder
Spieler einerseits auf der Spielfläche seines Gegenspielers bestimmte, beispielsweise
alle genau einem der Teilparkettsteinsätze zugehörigen Parkettsteine,
von denen keiner Randparkettstein sein soll, regelgerecht und parkettverträglich
zu legen hat, andererseits seinen Gegenspieler durch wechselseitiges
Parkettieren an einer gemeinsamen Grenze der Spielflächen zwingen kann,
Parkettsteine in bestimmter Weise zu legen, wobei im Falle einer geraden
Grenze nur an ihr die Parkettierungsnebenregel, die dem Merkmal e) des
Anspruchs 1 entspricht, außer Kraft zu setzen ist.
Daß ein die obigen Gesichtspunkte in Betracht ziehendes Spiel beispielsweise
für zwei Spieler zu verwirklichen ist und auch unentschieden enden kann,
wird durch das Parkett der Abb. 8 gezeigt, dessen quadratische Teilparkette
jedes für sich durch den höchsten Gütegrad der Parkettstruktur gekennzeichnet
ist.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Parkettierungsspiels ergeben
sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 6 und 7 und - u. a.
der einfachen Kodierbarkeit der Parkettsteine wegen - aus dem kennzeichnenden
Merkmal des Anspruchs 8.
Claims (16)
1. Parkettierungsspiel mit in der Draufsicht quadratischen und rechteckigen
und Oberflächenunterscheidungsmerkmale aufweisenden quaderförmigen
Parkettsteinen und mit einer vorzugsweise am Rande mit einem erhöhten
rahmenförmigen Saum versehenen, in ein Netz von mit den quadratischen
Parkettsteinen in der Draufsicht kongruenten Quadraten einteilbaren Spielfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) die in der Draufsicht rechteckigen Parkettsteine in genau zwei, drei, vier
usw. mit den quadratischen Parkettsteinen kongruierende Quadrate einteilbar
sind;
b) alle Parkettsteine nach Oberflächenunterscheidungsmerkmalen in vier,
fünf, sechs usw. Teilparkettsteinsätze einteilbar sind; in Parketten
c) Parkettsteine mit benachbarten Kanten verschiedene Oberflächenunterscheidungsmerkmale
aufweisen;
d) kein Parkettstein mindestens eines der Teilparkettsteinsätze Randparkettstein
ist;
e) jede Kantenfolge der Parkettsteine längs einer nicht am Rande des Parketts
verlaufenden Geraden durch mindestens einen Parkettstein unterbrochen
ist;
f) Parkettsteine in der Draufsicht gleicher Form so benachbart sind, daß
ihre Außenkannten keine quadrat- oder rechteckförmigen Figuren formen;
g) höchstens zwei Ecken der Parkettsteine benachbart sind;
h) keine Parkettsteine miteinander vertausch- und/oder untereinander umordenbar
sind, ohne daß eines der Strukturmerkmale c)-g) verlorengeht.
2. Parkettierungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkettsteine
vorzugsweise durch eine Ebene senkrecht zur Parkettsteinhöhe in
einen oberen und unteren Teil so teilbar sind, daß beide Teile in der Draufsicht
die gleiche Form haben, aber nur der obere Teil Oberflächenunterscheidungsmerkmale
aufweist, und daß durch den Mittelpunkt des Quadrates
der in der Draufsicht quadratischen Parkettsteine, durch den Mittelpunkt eines
der Quadrate, die das Rechteck der in der Draufsicht rechteckigen
Parkettsteine in zwei, drei, vier usw. gleiche Teile zerlegen, und durch die
Mittelpunkte der Quadrate des Netzes, in das die Spielfläche einteilbar ist,
jeweils in Richtung der Parkettsteinhöhe und senkrecht zur Spielfläche die
Symmetrieachse einer zylinderförmigen Aussparung verläuft, die der kleinere
Zylinder eines Doppelzylinders, dessen größerer Zylinder, den Parkettstein
überragend, als Handgriff dient, so durchdringt, daß er mit dem oberen
Teil des Parkettsteins vorzugsweise eine Haft- und mit dem unteren Teil
und der Spielfläche eine Gleitreibungspassung bildet, und daß der Saum
der parkettierten Spielfläche nur die unteren Teile der Randparkettsteine
elastisch umfaßt.
3. Parkettierungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der
Form nach unterscheidbare Parkettsteine Verwendung finden, die Aussparungen
zur Aufnahme körperhafter, die Parkettsteine kennzeichnende Merkmale
aufweisen.
4. Parkettierungsspiel nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parkettsteine nach Oberflächenunterscheidungsmerkmalen in vier Teilparkettsteinsätze
einteilbar sind, und die Summen der Flächeninhalte der Parkettsteine
(in der Draufsicht) jedes der Teilparkettsteinsätze in einer solchen
Proportion stehen, daß deren Proportionalen um die durch vier geteilte
Maßzahl des Flächeninhalts der zu parkettierenden Spielfläche streuen
oder ihr gleich sind und als Summe diese Maßzahl selbst ergeben.
5. Parkettierungsspiel nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spielfläche in Teilflächen einteilbar ist, die einzeln parkettierbar sind.
6. Parkettierungsspiel nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spielfläche Oberfläche eines Polyeders ist.
7. Parkettierungsspiel nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parkettsteine und die Spielfläche magnetisch oder wechselseitig magnetisch
und magnetisierbar sind.
8. Parkettierungsspiel nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielfläche ein Bildschirm ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540855 DE3540855A1 (de) | 1985-11-18 | 1985-11-18 | Parkettierungsspiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540855 DE3540855A1 (de) | 1985-11-18 | 1985-11-18 | Parkettierungsspiel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540855A1 true DE3540855A1 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=6286287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540855 Withdrawn DE3540855A1 (de) | 1985-11-18 | 1985-11-18 | Parkettierungsspiel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540855A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996009865A1 (en) * | 1994-09-26 | 1996-04-04 | Patrick Mcclelland | Games, puzzles and the like |
-
1985
- 1985-11-18 DE DE19853540855 patent/DE3540855A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996009865A1 (en) * | 1994-09-26 | 1996-04-04 | Patrick Mcclelland | Games, puzzles and the like |
GB2307417A (en) * | 1994-09-26 | 1997-05-28 | Patrick Mcclelland | Games,puzzles and the like |
GB2307417B (en) * | 1994-09-26 | 1998-06-17 | Patrick Mcclelland | Games,puzzles and the like |
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