DE3539830A1 - Prallschutzwand, insbesondere fuer sporthallen - Google Patents
Prallschutzwand, insbesondere fuer sporthallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prallschutzwand zur Abdeckung
einer Wandnische, insbesondere in einer Sporthalle.
Um Sporthallen sowohl für Übungen an Geräten als auch zum Laufen
und Springen, für Gymnastik und Ballspiele nutzen zu können,
sind die Sportgeräte in der Regel beweglich oder demontierbar.
Dies gilt jedoch nicht für z. B. Sprossenwände, Leitern und
Kletterstangen, die üblicherweise nicht entfernt werden können.
Um die Verletzungsgefahr durch solche Geräte bei Lauf- und
Ballspielen zu verringern, hat man bisher nur den Notbehelf
gefunden, sie an einer Endwand der Sporthalle in einer Nische
unterzubringen. Damit besteht aber immer noch die Gefahr, daß
jemand in schneller Bewegung gegen die Geräte geschleudert
wird oder ein Ball unvorhersehbar an ihnen abprallt und "ins
Auge geht".
Auch Abdeckplatten vor den Geräten haben sich bisher nicht be
währt. Weil wegen der großen Höhe der Sporthallen und des not
wendigen hochreichenden Freiraums, insbesondere bei Kletter
stangen, normalerweise keine Möglichkeit besteht, vor den Ge
räten durchgehende Führungen und Halterungen für Trennwände
anzubringen, blieb nur der Ausweg, behelfsmäßige Abdeckplatten
unmittelbar an den Geräten, z. B. an den Sprossen der Sprossen
wände, anzuhängen. Das Hin- und Hertragen sowie Befestigen und
Lösen der Platten sind dabei jedoch so umständlich, daß sie in
der Praxis regelmäßig nicht benutzt werden. Außerdem geht selbst
bei vorgehängten Abdeckplatten immer noch eine Verletzungsge
fahr von deren Seitenkanten aus.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Prall
schutzwand zur Abdeckung beliebig hoher Wandnischen im unteren
Bewegungsbereich zu schaffen, die trotz einfachen Aufbaus leicht
und schnell zu handhaben ist und einen sicheren Schutz bietet.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Prallschutz-Wandelement mittels einer neben der Nische an
geordneten Längsführung aus einer offenen Stellung neben der
Nische in eine Zwischenstellung, in welcher es sich vor der
Nische und dabei wenigstens teilweise vor der Verbindungslinie
der äußeren Nischenecken befindet, und mittels einer an einer
Seitenwand der Nische angeordneten Querführung aus der Zwischen
stellung in eine wandbündige geschlossene Stellung verfahrbar
ist.
Im Gebrauch genügt für die neue Prallschutzwand eine einfache
Verfahrbewegung und anschließend Einrückbewegung, um das ver
fahrbare Wandelement in die geschlossene, wandbündige Stellung
vor der Nische zu bringen. In dieser Stellung sind dann die
in der Nische montierten oder abgestellten Geräte abgedeckt,
und wegen der bündigen Lage der Seitenkanten des Wandelements
mit der übrigen Wand, geht auch keine Gefahr von vorstehenden
Ecken und Kanten aus.
Die Besonderheit der Erfindung liegt darin, unter den gegebenen
Umständen eine Möglichkeit gefunden zu haben, auch ohne Führung
des Wandelements im Bereich der Geräte in der Nische das Wand
element aus der zurückgeschobenen offenen Stellung durch eine
einfache Schiebebewegung wandbündig in die Nische zu verfahren.
Bei der vorgeschlagenen Lösung ist erkannt worden, daß man das
Wandelement durch seitlich der Nische angebrachte Führungsorgane
führen kann, wenn man nicht gleich von Anfang an versucht, das
Wandelement in die gewünschte wandbündige Lage zu verfahren,
sondern zunächst eine Zwischenstellung ansteuert, in welcher
sich das Wandelement ganz oder teilweise immer noch außerhalb
der Nische befindet. Es besteht dann jedoch die Möglichkeit
einer zusätzlichen Einrückbewegung quer zur Wand, um das Wand
element aus der Zwischenstellung in die wandbündige Stellung
in die Nische hinein zu verschieben. Hierfür genügen Führungs
organe an einer oder beiden Seitenwänden der Nische, es bedarf
also ebenfalls keiner die Nische überbrückenden Führung.
In der Praxis wird man die Höhe der Prallschutzwand mit etwa
2,50 bis 3 m wählen. Vorzugsweise sollte ein einziges Wandelement
von einer Seite aus bis an die gegenüberliegende Ecke der Nische
reichen. Je nach Breite der Nische und Labilität des Wandelements
besteht aber auch die Möglichkeit, zur Abdeckung einer Nische
zwei Wandelemente vorzusehen, die von beiden Seiten der Nische
aus zu deren Mitte hin vorgeschoben werden und dort wandbündig
gegeneinander stoßen. In diesem Fall braucht man lediglich in
der Mitte der Nische eine Halterung zur Verankerung der Vorder
kanten der beiden Wandelemente in der geschlossenen Stellung.
In bevorzugter praktischer Ausführung ruht das erfindungsgemäß
vorgeschlagene verfahrbare Wandelement auf wenigstens einer
Laufrolle und ist oben mit sich über seine Länge erstreckenden
oder darüber verteilten Leitorganen verbunden, an welchen un
mittelbar neben der Nische Führungsorgane angreifen, die das
Wandelement aufrecht halten, solange sie mit den Leitorganen
in Eingriff stehen. Außerdem ist an einer Seitenwand der Nische
ein in der Zwischenstellung an der Vorderfläche des Wandelements
zur Anlage kommender, es aufrecht haltender Kippanschlag sowie
eine bei geschlossener Stellung die wandbündige Lage sichernde,
lösbare Arretiereinrichtung vorhanden. Die Leitorgane sind vor
zugsweise durch eine sich über die Länge des Wandelements er
streckende Schiene und die Führungsorgane durch wenige, unmittel
bar neben der Nische gelagerte Rollen gebildet, welche die Schiene
in Längsrichtung führen. Der erwähnte Kippanschlag wird zweck
mäßigerweise durch eine die Rollen verdeckende Blende gebildet.
Für die Abstützung des Gewichts des Bandelements am Boden und
gegebenenfalls zusätzlich an der Wand stehen verschiedene
Konstruktionen zur Verfügung. Um einerseits ohne untere Füh
rung im Bereich der Nische auszukommen, andererseits aber das
Wandelement auch unten sicher zu führen und zu halten, wird
in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorge
schlagen, daß das Wandelement auf einer an seiner beim Vorfah
ren aus der offenen in die Zwischenstellung vorderen Kante
montierten, auf dem Boden der Nische rollenden Laufrolle so
wie einer weiteren Laufrolle an seiner hinteren unteren Kante
ruht, wobei die hintere Laufrolle in einer sich vor der Wand
bis zur Nische erstreckenden Schiene in Längsrichtung geführt
sein kann. Bei dieser Konstruktion wird das Wandelement wäh
rend der Verfahrbewegung aus der offenen in die Zwischenstel
lung nur auf einer Seite so geführt, daß es aufrecht bleibt.
Es besteht aber in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Er
findung die Möglichkeit, daß die Vorderkante des Wandelements
nicht erst in der geschlossenen, sondern schon in der Zwischen
stellung durch eine sie formschlüssig ergreifende Halterung in
einer wandbündigen Lage gehalten ist. Hierfür wird die normaler
weise verhältnismäßig große Breite des Wandelements und das
Spiel in dessen Längsführung ausgenutzt. Es wurde überraschend
gefunden, daß es unter diesen Gegebenheiten durchaus möglich
ist, trotz parallel zur Wand ausgerichteter Längsführung das
Wandelement in eine schräg zur Wand stehende Zwischenstellung
zu verfahren, da es sich hierbei nur um einen sehr kleinen
Schrägstellungswinkel handelt. Man erreicht dadurch den Vorteil,
daß das Wandelement bereits in der Zwischenstellung an seiner
Vorderkante in wandbündiger Lage oben und unten sicher gehal
ten werden kann, so daß anschließend nur noch die hintere Kan
te des Wandelements in die wandbündige Lage in die Nische ein
geschwenkt zu werden braucht.
Für das Einrücken des Wandelements aus der Zwischenstellung in
die geschlossene Stellung ist in weiterer bevorzugter Ausgestal
tung der Erfindung vorgesehen, daß die Querführung aus einer
oben neben der Hinterkante des Wandelements angeordneten, um
eine zur Wand parallele Achse drehbaren Querrolle und einer
sich entlang der Seitenwand der Nische erstreckenden Quer
schiene besteht. Letztere bildet in zweckmäßiger konstruktiver
Ausführung zusammen mit dem an der Wand der Sporthalle zu be
festigenden, die unmittelbar neben der Nische angeordneten
Führungsorgane tragenden Beschlag ein winkelförmiges Bauteil,
welches sich etwa in Höhe der Oberkante der Prallschutzwand
um die eine Ecke der Nische erstreckt. Dies ergibt eine sehr
kompakte und wegen der winkelförmigen Gestalt gleichzeitig
sehr steife Konstruktion, wie dies für eine Führung erwünscht
ist. Es kann deshalb auch auf weitere obere Führungsorgane
über die gesamte Länge des in der offenen Stellung stehenden
Wandelements verzichtet werden. Stattdessen genügt es, ledig
lich einen Anschlag vorzusehen, der in der offenen Stellung
die obere Hinterkante des Wandelements umgreift und ein Ab
kippen von der Wand verhindert.
Um das Wandelement aus der Zwischenstellung in die geschlossene
Stellung einrücken zu können, muß es zuvor die zum Verfahren
aus der offenen Stellung in die Zwischenstellung erforderliche
Längsführung verlassen haben. In der Zwischenstellung wird die
hintere Kante des Wandelements somit nicht mehr durch die
Längsführung gegen Abkippen von der Wand gehalten. Um letzteres
zu verhindern, ist der erwähnte Kippanschlag vorgesehen, der
die hintere obere Kante des Wandelements in der Zwischenstel
lung abstützt. Damit aus dieser Lage heraus ein leichtes Ein
rücken des Wandelements in die geschlossene, insgesamt wand
bündige Lage möglich ist, wird in weiterer bevorzugter Ausge
staltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Querschiene so
weit vor die Wand vorgezogen ist, daß sie fast unter die Mitte
der Querrolle reicht, wenn sich das Wandelement in der Zwischen
stellung befindet und am Kippanschlag anliegt. Läßt man außer
dem in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die
Querschiene in Richtung in die Nische hinein auf dem ersten
Stück leicht ansteigen, so kann sich die hintere Kante des
Wandelements gleich zu Beginn der Einrückbewegung von einer
gegebenenfalls vorgesehenen unteren hinteren Abstützung lösen
und leicht in die wandbündige Stellung in die Nische hinein
rollen.
Um die Zwischenstellung des Wandelements mit Bezug auf seine
Längsführung und Querführung sehr genau festlegen zu können,
wird sie vorzugsweise durch einen gegen die Vorderkante des
Wandelements zur Anlage kommenden, einstellbaren Endanschlag
bestimmt, welcher zweckmäßigerweise an der Blende angebracht
wird, welche die Längs- und Querführung überdeckt und auch
den Kippanschlag bildet.
Ein für die Erfindung besonders geeignetes leichtes, gleich
zeitig aber ausreichend stabiles Wandelement ist dadurch ge
kennzeichnet, daß es aus einer mit einem Rahmenprofil verbun
denen Makrolon-Doppelstegplatte besteht, die raumseitig mit
einer Schaumstoffschicht und einer textilen Bekleidung be
deckt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsge
mäßen Prallwand in geschlossener Stellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Prallwand nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Prallwand nach
Fig. 1 und 2 in der geöffneten Stellung;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Prall
wand nach Fig. 1 bis 3 neben einer durch
sie zu verschließenden Wandnische;
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt in größerem
Maßstab durch den oberen Teil der
Prallschutzwand;
Fig. 6 einen Ausschnitt einer Vorderansicht,
zum Teil im Schnitt, der Prallschutz
wand nach Fig. 1 bis 5 in der ge
schlossenen Stellung;
Fig. 7 nochmals einen senkrechten Schnitt
durch die Prallschutzwand im Bereich
der Längs- und Querführung.
Der Blick gemäß Fig. 1 auf eine Wand einer Sporthalle zeigt
eine durchgehende Prallschutzwand-Verkleidung, bestehend im
vorliegenden Fall aus einer ortsfest angebrachten Verkleidung
10 links von einer Wandnische 12, in der gemäß Fig. 3 eine
Sprossenwand 14 montiert ist, einer weiteren ortsfesten Wand
verkleidung 16 rechts von der Nische 12 und einem verfahrbaren
Wandelement 18, welches aus der in Fig. 1 gezeigten geschlos
senen Stellung vor der Nische 12 nach rechts vor die Verklei
dung 16 zu schieben ist, um an die Sprossenwand 14 heranzukom
men.
Bei den Wandverkleidungen 10 und 16 sowie dem verfahrbaren
Wandelement 18 kann es sich um beliebige tafelförmige Verklei
dungselemente handeln. Als Material kommt z. B. Holz in Frage.
Bevorzugt wird allerdings jedenfalls für das verfahrbare Wand
element 18 der aus Fig. 4 und 5 ersichtliche Aufbau mit einem
umlaufenden metalischen Rahmenprofil in Form eines Rechteck
rohrs, an welchem mittels eines angeschweißten oder angeklebten
Winkels 22 eine Makrolon-Doppelstegplatte 24 durch Schrauben 26
befestigt ist. Um den Schrauben 26 einen zuverlässigen Halt an
der leichten Kunststoffplatte 24 zu geben, ist deren innerer
Hohlraum dort, wo die Schrauben 26 hindurchgeführt sind, aus
gefüllt. Raumseitig ist die Kunststoffplatte 24 mit einer Schaum
stoffschicht 28 und einer textilen Bekleidung 30 bedeckt, bei
der es sich z. B. um ein Teppichbodenmaterial handeln kann. Die
Wandverkleidungen 10 und 16 können ebenso wie das verfahrbare
Wandelement 18 aufgebaut sein oder auch aus einem anderen Ma
terial bestehen. Wenn im weiteren von der Wand der Sporthalle
neben der Nische 12 gesprochen wird, ist damit die Gebäude
wand einschließlich der eventuell vorhandenen ortsfesten Wand
verkleidungen 10 und 16 gemeint. Dies bedeutet auch, daß das
in der geschlossenen Stellung gemäß Fig. 1 die Nische 12 wand
bündig abdeckende Wandelement 18 in dieser Stellung bündig mit
den ortsfesten Wandverkleidungen 10 und 16 gehalten ist. Ohne
ortsfeste Wandverkleidungen 10 und 16 stünde das verfahrbare
Wandelement 18 in der geschlossenen Stellung bündig mit der
Innenseite der Gebäudewand neben der Nische 12. In der offenen
Stellung nach Fig. 3 befindet sich das verfahrbare Wandelement
18 rechts von der Nische 12 raumseitig vor der Gebäudewand und
einer gegebenenfalls darauf befestigten Wandverkleidung 16.
Um das verfahrbare Wandelement 18 zwischen der offenen Stellung
nach Fig. 3 und der geschlossenen Stellung nach Fig. 1 hin und
her verfahren und in den Endstellungen sicher halten zu können,
sind an der Gebäudewand nur neben der Nische 12 und an ihren
Seitenwänden Führungsorgane und Halterungen angebracht. Übun
gen an der Sprossenwand 14 werden also durch die vorgeschlagene
Verkleidung nicht behindert oder gefährdet.
Das verfahrbare Wandelement 18 ruht auf einer unten an seiner
Vorderkante gelagerten Laufrolle 32, die vorzugsweise ähnlich
wie bei Teewagen insgesamt um eine senkrechte Achse frei dreh
bar ist. Außerdem ist neben der hinteren Kante des Wandelements
18 an dessen Unterseite eine weitere Laufrolle 34 um eine feste,
quer zur Wand liegende Achse drehbar gelagert (siehe Fig. 4 und
7). Diese Rolle 34 läuft in einer fest an der Wand angebrachten
C-Schiene 36, welche sich über die Länge des Wandelements 18
in dessen in Fig. 3 gezeigter offener Stellung erstreckt. Vor
der Schiene 34 ist eine Fußleiste 38 fest am Boden angebracht.
Die Schiene 36 ist gemäß Fig. 7 vorzugsweise in die allgemein
mit 40 bezeichnete Gebäudewand (mit oder ohne ortsfeste Ver
kleidung) eingesenkt.
Das verfahrbare Wandelement 18 wird bei seiner Bewegung längs
der Wand 40 oben nur durch eine unmittelbar rechts neben der
Nische 12 angebrachte Führung geführt. Diese besteht aus z. B.
zwei bis sechs Führungsrollen 42, die um ortsfeste, quer zur
Wand liegende Achsen 44 (Fig. 5) frei drehbar sind und in
eine C-Schiene 46 eingreifen, welche sich oben längs des Wand
elements 18 über dessen gesamte Länge erstreckt. Die Führungs
rollen 42 können z. B. aus Polyamid bestehen und auf Kugellagern
gelagert sein. Die metallische C-Schiene 46 ist unmittelbar auf
dem Rahmenprofil 20 befestigt, z. B. angeschweißt, verschraubt
oder angeklebt. Die Achsen 44 der Führungsrollen 42 sitzen un
beweglich an einer fest mit der Gebäudewand 40 verschraubten
Metallplatte 48.
Mit der Metallplatte 48 ist außerdem eine als Querführung die
nende C-Schiene 50 fest verbunden, z. B. verschweißt. Diese
C-Schiene 40 erstreckt sich längs der rechten Seitenwand der
Nische 12. Sie dient zur Führung einer neben der Hinterkante
des Wandelements 18 auf dessen Oberseite gelagerten Querrolle
52. Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, ist zu diesem Zweck auf die
C-Schiene 46 eine Halterung 54 aufgeschweißt oder aufgeschraubt,
welche die parallel zur Wand 40 liegende Achse 56 der Querrolle
52 trägt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ragt die Querführungs
schiene 40 so weit über die Innenseite der Wand 40 vor, daß
sie bis fast zur Mitte unter die Querrolle 52 reicht. Die
Halterung 54 ist zweckmäßigerweise entsprechend schmal auszu
bilden. Diese Anordnung der Teile hat den Zweck, daß die Quer
rolle 52 auf dem vorstehenden Teil der Querführungsschiene 40
aufsetzt, wenn das Wandelement 18 beim Verfahren mit Bezug auf
Fig. 1 bis 3 nach links über die Längsführungen an den Führungs
rollen 72 und der unteren Schiene 36 hinaus nach links vorge
schoben worden ist und sich daraufhin absenkt. Ein Kippen des
Wandelements 18 wird nach Verlassen der genannten Längsführun
gen dadurch verhindert, daß eine kräftige, die Führungsrollen
42 und die Querführungsschiene 50 überdeckende, sich winkel
förmig um die Ecke der Wandnische erstreckende Blende 58 einen
Kippanschlag bildet, wie am besten aus Fig. 7 deutlich wird.
Nachdem die C-Schiene 46 am Ende der Bewegung des Wandelements
18 nach links von der am weitesten links befindlichen Führungs
rolle 42 abgelaufen ist und gleichzeitig auch die untere hin
tere Rolle 34 aus der festen unteren Schiene 36 herausgetreten
ist, kann sich die Hinterkante des Wandelements 18 infolge der
Blende 58 nur so weit absenken, bis sich die Querrolle 52 auf
das vorspringende Ende der Querführungsschiene 50 aufsetzt.
Um die Verfahrbewegung des Wandelements 18 parallel zur Wand
40 nach links zu begrenzen, ist an dem in die Nische 12 hin
einreichenden Schenkel der Blende 58 gemäß Fig. 6 ein verstell
barer Endanschlag 60 vorgesehen, der hier in teilweise zurück
gezogener Stellung gezeigt ist, jedoch für den Betrieb so ein
gestellt wird, daß er gegen die Halterung 54 stößt, wenn das
Wandelement 18 diejenige Stellung erreicht hat, in welcher die
Querrolle 52 auf die Querführungsschiene 50 ausgerichtet ist.
Wie weiterhin aus Fig. 7 ersichtlich, ist das vordere Ende der
Querführungsschiene 50 abgeschrägt, so daß die Querrolle 52
zunächst diese Schrägfläche 62 hochläuft, wenn das Wandelement
18 in die Nische 12 eingerückt wird. Dadurch kommt eine hintere
untere, auf dem Boden oder in einer Schiene 36 laufende Rolle
34 frei von der Bodenfläche, auf der sie ruhte, und das Wand
element 18 läßt sich dann leicht in Richtung gegen die Wand
in die Nische einrücken.
Außer den bisher beschriebenen Führungen sind nur wenige ein
fache Halterungen und Arretierungen erforderlich, um das ver
fahrbare Wandelement 18 sicher in seinen Endstellungen auf
recht zu halten. Im Beispielsfall sind eine an der linken
Seitenwand der Nische 12 oben angebrachte schuhförmige Halte
rung 64 und ein an der hinteren Kante des Wandelements 18 in
der offenen Stellung nach Fig. 18 rechts oben angreifender
winkelförmiger Anschlag 66 vorgesehen. Während die Halterung
64 die linke obere Ecke des Wandelements 18 in der geschlos
senen Stellung wandbündig hält, verhindert der in der offenen
Stellung nach Fig. 3 die rechte obere Ecke des Wandelements 18
übergreifende Anschlag 66 das Abkippen bei geöffneter Nische.
Daneben können nicht gezeigte Rasteinrichtungen, z. B. in Form
von flachen Mulden in den genannten Schienen vorhanden sein,
welche das Wandelement 18 einerseits in der geschlossenen Stel
lung in Anlage am Anschlag 66 und andererseits in der geschlos
senen wandbündigen Stellung in der Nische halten. Um das Wand
element 18 aus der letztgenannten Raststellung wieder zum Raum
hin herauszuziehen, sind am Wandelement 18 eine rechte Griff
muschel 68 und eine linke Griffmuschel 70 angebracht. Selbst
verständlich kann insbesondere für die geschlossene Stellung
nach Fig. 2 auch eine andere sicher haltende Verriegelung vor
gesehen sein, welche das Wandelement 18 sicher in der wandbün
digen Stellung hält. In Frage kommt z. B. ein federbelasteter
Rasthaken, hinter dem ein Vorsprung am Wandelement 18 selbst
tätig einrastet, wenn das Wandelement in die wandbündige Lage
nach Fig. 2 eingerückt wird. In der Griffmuschel 68 kann in
diesem Fall ein Betätigungsmechanismus zum Öffnen des Rast
hakens angebracht sein.
Für die Erläuterung der Funktion der beschriebenen Prallschutz
wand sei zunächst davon ausgegangen, daß sich das verfahrbare
Wandelement 18 in der offenen Stellung nach Fig. 3 rechts neben
der Wandnische 12 befindet. Wird es jetzt nach links geschoben,
so laufen die Führungsrollen 42 oben in der C-Schiene 46, wäh
rend unten die vordere Laufrolle 32 ungeführt auf dem Fußboden
der Sporthalle vor der Nische 12 läuft und die hintere untere
Laufrolle 34 in der festen Schiene 36 geführt ist. Die Breite
der genannten Schienen und der Laufrollen ist so bemessen, daß
das Wandelement 18 nur sehr wenig Spiel in Richtung quer zur
Wand 40 hat. Das Spiel der genannten Längsführungen reicht je
doch aus, um die beim Verfahren nach links vordere Kante des
Wandelements 18 leicht schräg zum Hintergrund der Wandnische
12 hin zu lenken, so daß schließlich die Vorderkante gemäß
Fig. 2 in die schuhförmige Halterung 64 einläuft, welche das
Wandelement 18 an der vorderen oberen Ecke umgreift und in
einer wandbündigen Stellung hält.
Nachdem die Vorderkante des Wandelements 18 in die schuhförmi
ge Halterung 64 eingelaufen ist, stößt die Halterung 54 der
Querrolle 52 gegen den justierbaren Anschlag 60. Das Wandele
ment 18 hat damit eine Zwischenstellung erreicht, in welcher
es nicht mehr mit den Führungsrollen 42 in Eingriff steht und
auch die untere hintere Laufrolle 34 aus der unteren Schiene
36 herausgetreten ist. Die als Kippanschlag dienende Blende
58 hält das Wandelement 18 aufrecht und die Querrolle 52 auf
dem vorspringenden freien Ende der Querführungsschiene 50. In
dieser Zwischenstellung, in welcher sich mit Bezug auf Fig. 1
bis 3 rechte Seitenkante des verfahrbaren Wandelements 18 noch
außerhalb der Nische 12, d. h. nicht in wandbündiger Stellung
befindet, genügt dann ein Druck gegen die rechte Seite des
Wandelements zur Wand hin, um die Querrolle 52 auf die Quer
führungsschiene 50 auflaufen zu lassen, bis das Wandelement 18,
wenn es auch rechts die wandbündige Stellung erreicht hat, ge
gen einen nicht gezeigten Anschlag stößt, der z. B. fest an
der Querführungsschiene 50 angebracht sein kann. In dieser
wandbündigen geschlossenen Endstellung ist auch die erwähnte
Arretiereinrichtung eingerastet.
Claims (12)
1. Prallschutzwand zur Abdeckung einer Wandnische, insbe
sondere in einer Sporthalle, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Prallschutz-Wand
element (18) mittels einer neben der Nische (12) ange
ordneten Längsführung (42, 46, 34, 36) aus einer offenen
Stellung neben der Nische (12) in eine Zwischenstellung,
in welcher es sich vor der Nische (12) und dabei wenig
stens teilweise vor der Verbindungslinie der äußeren
Nischenecken befindet, und mittels einer an einer Sei
tenwand der Nische (12) angeordneten Querführung (50, 52)
aus der Zwischenstellung in eine wandbündige geschlosse
ne Stellung verfahrbar ist.
2. Prallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wandelement (18) unten
auf wenigstens einer Laufrolle (32) ruht und oben mit
sich über seine Länge erstreckenden oder darüber ver
teilten Leitorganen (46) verbunden ist, an welchen unmit
telbar neben der Nische (12) Führungsorgane (42) angrei
fen, die das Wandelement (18) aufrecht halten, solange
sie mit den Leitorganen (46) in Eingriff stehen, an einer
Seitenwand der Nische (12) ein in der Zwischenstellung an
der Vorderfläche des Wandelements (18) zur Anlage kommen
der, es aufrecht haltender Kippanschlag (58) sowie eine
bei geschlossener Stellung die wandbündige Lage sichern
de lösbare Arretiereinrichtung vorhanden sind.
3. Prallschutzwand nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leitorgane (46) durch
eine sich über die Länge des Wandelements (18) erstrecken
de Schiene und die Führungsorgane (42) durch wenige, un
mittelbar neben der Nische (12) gelagerte Rollen gebil
det sind, welche die Schiene (46) in Längsrichtung
führen.
4. Prallschutzwand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kippanschlag (58)
durch eine die Rollen (42) verdeckende Blende (58) ge
bildet ist.
5. Prallschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das
Wandelement (18) auf einer an seiner beim Verfahren aus
der offenen in die Zwischenstellung vorderen Kante mon
tierten, auf dem Boden der Nische (12) rollenden Lauf
rolle (32) sowie einer weiteren Laufrolle (34) an seiner
hinteren unteren Kante ruht.
6. Prallschutzwand nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die hintere Laufrolle
in einer sich vor der Wand (40) bis zur Nische erstrek
kenden Schiene (36) in Längsrichtung geführt ist.
7. Prallschutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderkante des Wandelements (18) in der geschlossenen
und Zwischenstellung durch eine sie formschlüssig er
greifende Halterung (64) in einer wandbündigen Lage ge
halten ist.
8. Prallschutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querführung aus einer oben neben der hinteren Kante des
Wandelements (18) angeordneten, um eine zur Wand (40)
parallele Achse (56) drehbaren Querrolle (52) und einer
sich entlang der Seitenwand der Nische (12) erstreckenden
Querführungsschiene (50) besteht.
9. Prallschutzwand nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querführungsschiene
(50) soweit vor die Wand (40) vorgezogen ist, daß sie
bis fast unter die Mitte der Querrolle (52) reicht,
wenn sich das Wandelement (18) in der Zwischenstellung
befindet und am Kippanschlag (58) anliegt.
10. Prallschutzwand nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querführungsschiene
(50) in Richtung in die Nische (12) hinein ansteigt.
11. Prallschutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenstellung durch einen gegen eine Vorderkante
des Wandelements (18) zur Anlage kommenden, einstellbaren
Endanschlag (60) bestimmt ist.
12. Prallschutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Wandelement (18) aus einer mit einem Rahmenprofil (20)
verbundenen Makrolon-Doppelstegplatte (24) besteht, die
raumseitig mit einer Schaumstoffschicht (28) und einer
textilen Bekleidung (30) bedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539830 DE3539830A1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Prallschutzwand, insbesondere fuer sporthallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539830 DE3539830A1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Prallschutzwand, insbesondere fuer sporthallen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539830A1 true DE3539830A1 (de) | 1987-05-14 |
DE3539830C2 DE3539830C2 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=6285597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539830 Granted DE3539830A1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Prallschutzwand, insbesondere fuer sporthallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539830A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29600388U1 (de) * | 1996-01-11 | 1996-03-07 | Grimm Wohnmobile und Wohnwagen GmbH, 76887 Oberhausen | Anordnung an einer Sanitärzelle in einem Fahrzeug |
DE20101304U1 (de) | 2001-01-25 | 2001-03-29 | Herport Innenausbauelemente GmbH & Co KG, 48683 Ahaus | Von einer Wand geführtes Schiebetürelement und Aufhängung dafür |
DE10328231B3 (de) * | 2003-06-16 | 2004-09-09 | Gerhard Wallenreiter | Spiel- oder Sportwand, insbesondere Kletterwand |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8330167U1 (de) * | 1983-10-20 | 1984-02-02 | Schäper, Clemens, 4400 Münster | Bausatz fuer ein schutzelement fuer die bande bei turnanlagen |
-
1985
- 1985-11-09 DE DE19853539830 patent/DE3539830A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8330167U1 (de) * | 1983-10-20 | 1984-02-02 | Schäper, Clemens, 4400 Münster | Bausatz fuer ein schutzelement fuer die bande bei turnanlagen |
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DE29600388U1 (de) * | 1996-01-11 | 1996-03-07 | Grimm Wohnmobile und Wohnwagen GmbH, 76887 Oberhausen | Anordnung an einer Sanitärzelle in einem Fahrzeug |
DE20101304U1 (de) | 2001-01-25 | 2001-03-29 | Herport Innenausbauelemente GmbH & Co KG, 48683 Ahaus | Von einer Wand geführtes Schiebetürelement und Aufhängung dafür |
DE10328231B3 (de) * | 2003-06-16 | 2004-09-09 | Gerhard Wallenreiter | Spiel- oder Sportwand, insbesondere Kletterwand |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3539830C2 (de) | 1988-10-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |