DE3539667A1 - Optisches spektrometer, insbesondere infrarot-spektrometer - Google Patents
Optisches spektrometer, insbesondere infrarot-spektrometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Spektrometer, insbeson
dere Infrarot-Spektrometer, bei dem ein Lichtstrahl in einer
ersten Betriebsart auf eine Meßprobe und von dort auf einen
Detektor und in einer zweiten Betriebsart auf eine Referenz
probe und von dort auf den Detektor geführt wird.
Es ist bekannt, beispielsweise in der Fourier-Transform-
Infrarot-Spektrometrie, abwechselnd eine Meßprobe und eine
Referenzprobe zu untersuchen, um anhand der so normierten
Werte die spezifischen Unterschiede der Meßprobe gegenüber
der Referenzprobe zu ermitteln.
Beim Umschalten des Lichtstrahles von der einen Probe auf
die andere tritt jedoch bei bekannten Spektrometern eine
erhebliche Helligkeitsvariation am Ort des Detektors auf.
Die bei derartigen optischen Spektrometern üblicherweise
verwendeten Detektoren sind jedoch sehr empfindlich, um
hochgenaue Messungen zu ermöglichen, was andererseits zu
längeren Erholzeiten führt, die benötigt werden, um von
einem Beleuchtungszustand auf einen anderen Beleuchtungs
zustand überzugehen.
Bei üblichen Lichtstärken und Detektoren, wie sie in der
Infrarot-Spektrometrie verwendet werden, kann die Erholzeit
zwischen einem Zustand "volles Licht" und einem Zustand
"kein Licht" bzw. umgekehrt eine oder mehrere Sekunden
dauern, so daß die Gesamt-Meßzeit durch diese "Erholzeiten"
verdoppelt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein opti
sches Spektrometer der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß der Detektor auch beim Umschalten zwi
schen einer Meßprobe und einer Referenzprobe keinen starken
Helligkeitsschwankungen ausgesetzt wird, so daß in kurzer
zeitlicher Folge vergleichende Messungen der genannten Art
möglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Wege des Lichtstrahles ein Spiegel mit mindestens zwei
zueinander geneigten Spiegelflächen angeordnet ist, daß die
Spiegelflächen an mindestens einem Punkt aneinandergrenzen,
daß Mittel zur Relativbewegung von Lichtstrahl und Spiegel
vorgesehen sind, derart, daß bei der Relativbewegung der
Lichtstrahl von einer ersten Spiegelfläche über den Punkt
auf eine zweite, daran angrenzende Spiegelfläche wandert und
daß die Spiegelflächen derart angeordnet sind, daß der
Lichtstrahl bei Auftreffen auf die erste Spiegelfläche auf
die Meßprobe und bei Auftreffen auf die zweite Spiegelfläche
auf die Referenzprobe geführt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird damit voll
kommen gelöst.
Durch die Erfindung wird nämlich ein weiches Überblenden von
der Meßprobe auf die Referenzprobe oder umgekehrt durch
einfache Relativbewegung von Spiegel und Lichtstrahl er
reicht, wobei auf diesem rein geometrisch/optischen Wege der
Anteil des Lichtstrahles, der über die eine Probe auf den
Detektor gelangt, in dem Maße abnimmt, wie er auf dem ande
ren Pfad, auf dem er über die andere Probe auf den Detektor
gelangt, zunimmt. Abgesehen von den unterschiedlichen Trans
missions- oder Reflexionseigenschaften der beiden Proben
bleibt somit die resultierende Lichtintensität am Orte des
Detektors gleich. Vorteilhaft ist auch, daß nur eines der
Teile bewegt werden muß, beispielsweise nur der Spiegel, um
ein weiches Überblenden zu ermöglichen.
Da man jedoch, ggf. mit Hilfe sog. Graukeile oder derglei
chen, in an sich bekannter Weise die Transmissions- oder
Reflexionseigenschaften der Referenzprobe ähnlich denjenigen
der Meßprobe einstellen kann, sind die so resultierenden
Helligkeitsunterschiede beim Umschalten von der einen auf
die andere Betriebsart sehr gering, so daß in der gewünsch
ten Weise zeitlich schnell aufeinanderfolgende Messungen
möglich sind.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung grenzen
die Spiegelflächen entlang einer Kante aneinander.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei der Führung des
Lichtstrahles und der Relativbewegung von Spiegel und Licht
strahl keine übergroßen Anforderungen gestellt werden müs
sen, weil der Übergangsbereich zwischen den beiden Spiegel
flächen relativ groß ausgebildet ist.
Bei einer Weiterbildung dieses Ausführungsbeispieles ist der
Spiegel entlang einer Achse senkrecht zur Kante verschieb
bar.
Diese Maßnahme hat zunächst den Vorteil, daß durch die
Bewegung des Spiegels bei ortsfestem Lichtstrahl nur ein
kleiner Teil des Spektrometers beweglich gestaltet werden
muß, so daß die Verwendung hochpräziser Führungen und Vor
schübe möglich ist. Außerdem hat die lineare Verschiebung
des Spiegels entlang einer Achse senkrecht zur Kante gegen
über einer an sich auch möglichen Drehung des Spiegels um
eine zur Kante parallele Achse den Vorteil, daß sich die
Richtung der von den einzelnen Spiegelflächen reflektierten
bzw. teilreflektierten Strahlen bei Verschiebung des Spie
gels nicht ändert und somit die übrigen, ggf. erforderlichen
Umlenkspiegel o.dgl. raumfest angeordnet sein können. Außer
dem ist eine Konstanz des Ablenkwinkels während der Ver
schiebung garantiert, während bei Drehbewegungen eine Refe
renzmarke und ein Anschlag benötigt werden, bei denen Deju
stierungen möglich sind. Die Konstanz des Ablenkwinkels ist
vor allem für einen Abgleich der beiden Meßkanäle eines
Zweistrahl-Spektrometers wichtig.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung grenzen
die Spiegelflächen nur in einem Punkt aneinander und der
Spiegel ist entlang einer Achse verschiebbar, die in den
Ebenen der Spiegelflächen liegt und damit auch durch den
Punkt geht.
Diese Maßnahme kann bei Anwendungsfällen vorteilhaft sein,
bei denen eine Bewegung des Spiegels in einer bestimmten
Raumrichtung aus Platzgründen bevorzugt ist. Vorteilhaft ist
ferner, daß der Ablenkwinkel justierbar ist und daß keine
Translation des Meßfokus bei der Umschaltung eintritt.
Schließlich können die beiden genannten Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäß bevorzugt dadurch weitergebildet werden, daß
der Spiegel beidseitig mit je einem Paar Spiegelflächen
versehen ist und daß der Lichtstrahl in der ersten Betriebs
art von einer Spiegelfläche des einen Paares Spiegelflächen
über einen ersten Umlenkspiegel, die Meßprobe, einen zweiten
Umlenkspiegel und eine Spiegelfläche des anderen Paares
Spiegelflächen auf den Detektor geführt wird, während in der
anderen Betriebsart der Lichtstrahl von der anderen Spiegel
fläche des einen Paares Spiegelflächen über einen dritten
Umlenkspiegel, die Referenzprobe, einen vierten Umlenkspie
gel und die andere Spiegelfläche des anderen Paares Spiegel
flächen auf den Detektor geführt wird.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß sämtliche optischen
Elemente ebenso wie die beiden Proben und der Detektor auf
sehr engem Raum angeordnet sein können, so daß kompakte
Spektrometer mit mehrfach umgelenkter Strahlführung aufge
baut werden können.
Schließlich können, wie dies bereits erwähnt wurde, Graukei
le vorgesehen sein, um den durch die Meßprobe geführten
Stahl bzw. Teilstrahl in Abhängigkeit von den optischen
Eigenschaften der Meßprobe zu schwächen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch erläuterten Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder für sich allein verwendet werden können,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a
bis 1c ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Spektrometers in der ersten Betriebsweise, einer
Zwischenstellung sowie der zweiten Betriebsweise;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Signalintensität,
aufgetragen über dem Verschiebeweg eines Spiegels;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Spiegels,
wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwen
det werden kann.
In den Fig. 1a bis 1c bezeichnet 10 einen Eingangs-Licht
strahl, der parallel und symmetrisch zu einer Achse 11 in
ein erfindungsgemäßes optisches Spektrometer, insbesondere
ein Infrarot-Spektrometer, einfällt. Der Eingangs-Licht
strahl 10 fällt auf einen im ebenen Schnitt rhombisch ausge
bildeten Spiegel 12, der eine erste Spiegelfläche 13, eine
zweite Spiegelfläche 14, eine dritte Spiegelfläche 15 sowie
eine vierte Spiegelfläche 16 aufweist. Die Spiegelflächen 13
bis 16 sind so angeordnet, daß jeweils ein Paar 13/16 bzw.
14/15 über eine Kante 17 bzw. 18 ineinander übergehen.
Außerdem sind die Paare 13/16 bzw. 14/15 der Spiegelfläche
klappsymmetrisch zur Achse 11 sowie einer dazu senkrechten
Achse 23 angeordnet.
Der Spiegel 12 ist auf einem Umfang von einem ersten Umlenk
spiegel 19, einem zweiten Umlenkspiegel 20, einem dritten
Umlenkspiegel 21 sowie einem vierten Umlenkspiegel 22 umge
ben. Die Umlenkspiegel 19 bis 22 sind ebenfalls symmetrisch
zu den Achsen 11 und 23 angeordnet.
In Fig. 1a ist der Spiegel 12, wie mit einem Pfeil 24 ange
deutet, etwas nach unten aus der punktsymmetrischen Lage,
d.h. aus dem Schnittpunkt der Achsen 11, 23, herausbewegt.
Diese Position des Spiegels 12 hat zur Folge, daß der Ein
gangs-Lichtstrahl 10 auf eine Spiegelfläche 13 fällt, von
dort in einen Lichtstrahl 26 reflektiert wird, der auf den
ersten Umlenkspiegel 19 fällt und von dort als Lichtstrahl
27 in Transmission durch eine Meßprobe 28 geführt wird und
nach Durchlaufen der Meßprobe 28 auf den zweiten Umlenkspie
gel 20 fällt. Von dort wird er als Lichtstrahl 29 reflek
tiert, gelangt auf die zweite Spiegelfläche 14 und wird von
dort als Lichtstrahl 30 auf einen Detektor 31 reflektiert,
der sich im Bereich der Achse 11 befindet.
Fig. 1b zeigt demgegenüber eine Position des Spiegels 12, in
der sich dieser in exakt punktsymmetrischer Lage zu den
Achsen 11, 23 befindet.
Da der Eingangs-Lichtstrahl 10 - wie bereits erwähnt -
symmetrisch zur Achse 11 einfällt, wird er, da er nunmehr
auch auf beiden Seiten der Kante 17 auf den Spiegel 12
auftrifft, gespalten, wobei Teilstrahlen 26 a, 27 a, 29 a den
zuvor beschriebenen Weg über den ersten Umlenkspiegel 19
durch die Meßprobe 28, über den zweiten Umlenkspiegel 20 und
zurück auf die zweite Spiegelfläche 14 zum Detektor 31
gehen.
Entsprechende, hinsichtlich der Achse 11 zu den vorerwähnten
Lichtstrahlen 26 a, 27 a, 29 a klappsymmetrisch verlaufende
Licht-Teilstrahlen 34 a, 35 a, 36 a nehmen in entsprechender
Weise ihren Weg über die vierte Spiegelfläche 16, den vier
ten Umlenkspiegel 22, durch eine Referenzprobe 32 hindurch,
über den dritten Umlenkspiegel 21 und die dritte Spiegelflä
che 15 hin zum Detektor 31.
Man erkennt aus Fig. 1b deutlich, daß in der eingezeichneten
Mittenstellung des Spiegels 12 sich ein Ausgangs-Licht
strahl 30′ zu gleichen Teilen aus Teilstrahlen 29 a, 36 a
zusammensetzt, die die Meßprobe 28 bzw. die Referenzprobe 32
durchlaufen haben.
Schließlich zeigt Fig. 1c noch die zweite Betriebsart des
erfindungsgemäßen Spektrometers, bei der der Spiegel 12 in
Richtung eines Pfeiles 37 nach oben gegenüber der Achse 11
verschoben wurde. Damit nimmt kein Teil des Eingangs-Licht
strahles 10 mehr seinen Weg über die Meßprobe 28, sondern
ausschließlich über die Referenzprobe 32 und die zuvor zu
Fig. 1b erläuterten Teilstrahlen 34 a, 35 a, 36 a sind nun als
Strahlen 34, 35, 36 dem Eingangs-Lichtstrahl 10 bzw. einem
Ausgangs-Lichtstrahl 30′′ entsprechend, wenn man einmal die
Veränderung durch die Referenzprobe 32 außer Betracht läßt.
In den Fig. 1b und 1c ist noch mit 38 ein Graukeil angedeu
tet, der über eine Wirkverbindung 39 mit dem Spiegel 12
verbunden ist.
Dieser Graukeil wirkt zusätzlich ausgleichend, wenn die
Referenzprobe 32 wesentlich weniger Licht absorbiert als die
Meßprobe 28. Durch die in den Fig. 1b und 1c veranschaulich
te Mitnahme des Graukeiles 38 durch den Spiegel 12 wird dann
nämlich erreicht, daß in dem Ausmaße, wie ein immer größerer
Anteil des Eingangs-Lichtstrahles 10 seinen Weg über die
weniger absorbierende Referenzprobe 32 nimmt, der Graukeil
38 in den Lichtstrahl 35 eingefahren wird, so daß die Inten
sität des Ausgangs-Lichtstrahles von 30 in Fig. 1a über 30′
in Fig. 1b zu 30′′ in Fig. 1c insgesamt in definierter Weise
nahezu konstant bleibt.
In Fig. 2 ist der Verlauf der Signalintensität S am Detek
tor 31 über einem in den Fig. 1a bis 1c am rechten Rand
aufgetragenen Verschiebeweg y aufgetragen.
Wenn der Verschiebeweg weniger als y 1 beträgt und sich
gemäß Fig. 1a die Kante 17 noch außerhalb des Eingangs-
Lichtstrahles 10 befindet, ist die Signalintensität S kon
stant und beträgt S p , d.h. sie entspricht genau dem Meß
wert der Meßprobe 28.
Vom Verschiebeweg y 1 bis y 2 durchläuft nun die Kante 17
in der in Fig. 1b gezeigten Weise quer den Eingangs-Licht
strahl 10, so daß bei nunmehr angenommener größerer Absorp
tion durch die Referenzprobe 32 die Signalintensität S
kontinuierlich vom Wert S p auf einen Wert S r abnimmt,
den Wert, der dem Signal der Referenzprobe 32 entspricht.
Aus Fig. 2 wird deutlich, daß ein sehr weicher Ubergang
zwischen S p und S r vorliegt, ohne daß wie beim Stand der
Technik die Signalintensität S zwischen y 1 und y 2 auf
Null abfällt. Der jeweils verwendete Detektor 31 muß daher
beim Beispiel gemäß Fig. 2 lediglich die Signaldifferenz
zwischen S p und S r verkraften, was bei einem relativ
geringen Unterschied, gemessen am Absolutwert des Signales
S, problemlos möglich ist und schnell aufeinanderfolgende
Messungen gestattet.
Schließlich zeigt Fig. 3 noch ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines Spiegels 40, wie man ihn im Rahmen der vorlie
genden Erfindung verwenden kann.
Der Spiegel 40 weist in Richtung einer Hochachse 41 unter
einander einen ersten Spiegelabschnitt 42 mit einer ersten
Spiegelfläche 43 sowie einen zweiten Spiegelabschnitt 44 mit
einer zweiten Spiegelfläche 45 auf. Die Spiegelflächen 43
und 45 sind gegeneinander um einen Winkel 46 angestellt, so
daß sie sich lediglich in einem Punkt 47 berühren, durch den
die Achse 41 läuft.
Man kann nun, ähnlich wie dies vorstehend zu den Fig. 1a bis
1c im einzelnen erläutert wurde, einen Eingangs-Lichtstrahl
zunächst beispielsweise auf die erste Spiegelfläche 43
lenken, so daß durch deren Anstellung zur Richtung des
Eingangs-Lichtstrahles ein erster optischer Weg, beispiels
weise für die Meßprobe, definiert wird, woraufhin dann durch
Verfahren des Spiegels 40 in der Höhe der Eingangs-Licht
strahl sukzessive über den Punkt 47 auf die zweite Spiegel
fläche 45 wandert und von dort seinen Weg über die Referenz
probe nimmt.
Da der Eingangs-Lichtstrahl in diesem Falle zweckmäßigerwei
se senkrecht auf die Achse 47 gerichtet ist, ergibt sich auf
diese Weise ein vollkommener und ebenfalls weicher Übergang
von dem einen optischen Weg auf den anderen.
Es versteht sich, daß zahlreiche Modifikationen und Abwand
lungen im Rahmen der vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiele möglich sind. Insbesondere ist die Erfindung nicht
auf ein Infrarot-Spektrometer beschränkt, sondern kann auch
bei anderen optischen Spektrometern Verwendung finden.
Außerdem wurde in den Ausführungsbeispielen lediglich zum
Zwecke der Anschaulichkeit eine Anordnung mit einer Trans
mission der Proben erläutert, es ist jedoch selbstverständ
lich auch möglich, Proben in Reflexionsanordnung oder in
Mischformen hiervon zu messen, ohne von der Erfindung abzu
weichen.
Claims (7)
1. Optisches Spektrometer, insbesondere Infrarot-Spektro
meter, bei dem ein Lichtstrahl (10) in einer ersten
Betriebsart auf eine Meßprobe (25) und von dort auf
einen Detektor (31) und in einer zweiten Betriebsart
auf eine Referenzprobe (32) und von dort auf den
Detektor (31) geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß im Wege des Lichtstrahles (10) ein Spiegel (12;
40) mit mindestens zwei zueinander geneigten Spiegel
flächen (13, 14, 15, 16; 43, 45) angeordnet ist, daß
die Spiegelflächen (13, 14, 15, 16; 43, 45) an minde
stens einem Punkt (47) aneinandergrenzen, daß Mittel
zur Relativbewegung von Lichtstrahl (10) und Spiegel
(12; 40) vorgesehen sind, derart, daß bei der Relativ
bewegung der Lichtstrahl (10) von einer ersten Spie
gelfläche (13; 43) über den Punkt (47) auf eine zwei
te, daran angrenzende Spiegelfläche (14; 45) wandert
und daß die Spiegelflächen (13, 14, 15, 16; 43, 45)
derart angeordnet sind, daß der Lichtstrahl (10) bei
Auftreffen auf die erste Spiegelfläche (13; 43) auf
die Meßprobe (28) und bei Auftreffen auf die zweite
Spiegelfläche (14; 45) auf die Referenzprobe (32)
geführt wird.
2. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelflächen (13/16, 14/15) entlang einer
Kante (17, 18) aneinandergrenzen.
3. Spektrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spiegel (12) entlang einer Achse (23) senkrecht
zur Kante (17, 18) verschiebbar ist.
4. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiegelflächen (43, 45) nur in einem Punkt
(47) aneinandergrenzen und daß der Spiegel (40) ent
lang einer Achse (41) verschiebbar ist, die in der
Ebene der Spiegelflächen (43, 45) liegt.
5. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiegel (12) beidseitig mit je
einem Paar Spiegelflächen (13/16, 14/15) versehen ist
und daß der Lichtstrahl (10) in der ersten Betriebsart
von einer Spiegelfläche (13) des einen Paares Spiegel
flächen (13/16) über einen ersten Umlenkspiegel (19),
die Meßprobe (28), einen zweiten Umlenkspiegel (20)
und eine Spiegelfläche (14) des anderen Paares Spie
gelflächen (14/15) auf den Detektor (31) geführt wird,
während in der anderen Betriebsart der Lichtstrahl
(10) von der anderen Spiegelfläche (16) des einen
Paares Spiegelflächen (13/16) über einen dritten
Umlenkspiegel (22), die Referenzprobe (32), einen
vierten Umlenkspiegel (21) und die andere Spiegelflä
che (15) des anderen Paares Spiegelflächen (14/15) auf
den Detektor (31) geführt wird.
6. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in einen über die Referenzprobe
(32) oder die Meßprobe (28) geführten Lichtstrahl (35,
35 a; 27, 27 a) ein Graukeil (38) bringbar ist.
7. Spektrometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
daß der Graukeil (38) synchron mit dem Spiegel (12)
bewegbar ist.
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