DE3538787A1 - Bomblett-zuender - Google Patents

Bomblett-zuender

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DE3538787A1 DE19853538787 DE3538787A DE3538787A1 DE 3538787 A1 DE3538787 A1 DE 3538787A1 DE 19853538787 DE19853538787 DE 19853538787 DE 3538787 A DE3538787 A DE 3538787A DE 3538787 A1 DE3538787 A1 DE 3538787A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Bomblett-Zünder in einem Gehäuse, an dessen Oberteil ein Stabilisierungsband befestigt ist und in dem zur Aufschlagzündung eine einem Detonator zugeordnete Zündnadelanordnung vorge­ sehen ist.
Bekannte Bomblett-Zünder sind als Aufschlagzünder ausgelegt. Ein Ansprechen des Zünders ist bei einem Zielaufschlag in ungünstiger Lage nicht immer gewähr­ leistet. Ein ungünstiger Zielaufschlagswinkel ist trotz des der Fluglagenstabilisierung dienenden Stabilisierungsbandes möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bomblett-Zünder vorzuschlagen, bei dem die Aufschlagzündungsfunktion unter weitgehender Ausnutzung der hierfür nötigen Bauteile durch eine Selbstzerlegungsfunktion ergänzt ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Bomblett- Zünder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Stabilisierungsband an einer in dem Oberteil befestigten, durch das Stabilisierungsband aus dieser Befestigungsstellung lösbaren Buchse festgelegt ist, von der eine Zündnadelwelle geführt ist, daß die Zündnadelwelle mittels eines säureempfindlichen Zwischenstücks mit einem Zündnadelkopf verbunden ist, zwischen dem und dem Gehäuse eine Feder angeordnet ist, daß in dem Zündnadelkopf bei dem Zwischenstück eine Säure enthaltende Ampulle gelagert ist, der eine Aufbrechkante des Gehäuses zugeordnet ist, und daß beim Flug das Stabilisierungsband die Buchse aus dem Oberteil zieht und in der dadurch geschaffenen Scharfstellung der Zündnadelkopf über die Zündnadel­ welle mittels der Buchse gegen die Kraft der Feder verschoben, die Zündnadelwelle lösbar arretiert und die Ampulle mittels der Aufbrechkante zerbrochen ist. Bei einem annähernd senkrechten Zielaufschlag des Bombletts erfolgt die Aufschlagzündung, da sich dabei die Zündnadelwelle aus ihrer Arretierung löst, so daß die Feder den Zündnadelkopf auf den Detonator schlägt. Bei einem ungünstig flachen Zielaufschlag kann mög­ licherweise keine Aufschlagzündung erfolgen. Da jedoch die Säure der zerbrochenen Ampulle das säure­ empfindliche Zwischenstück zersetzt, erfolgt nach einer gewissen Zeit eine Selbstzerlegung dadurch, daß das zersetzte Zwischenstück den Zündnadelkopf von der arretierten Zündnadelwelle trennt, so daß unter der Wirkung der gespannten Feder der Zündnadelkopf eben­ falls auf den Detonator geschlagen wird. Günstig ist hierbei auch, daß die Scharfstellung für die Auf­ schlagfunktion und die Selbstzerlegungsfunktion durch den gleichen Vorgang ausgelöst wird, nämlich durch das Spannen des Stabilisierungsbandes nach dem Austritt der Bombletts aus dem betreffenden Geschoß. Für die Selbstzerlegungsfunktion sind nur wenige zusätzliche Bauteile nötig. Insbesondere erübrigen sich auch elektrische Schaltmittel.
In Weiterbildung der Erfindung greift an der Buchse ein Zugband an, das mit einem den Detonator aufneh­ menden Schieber verbunden ist und das beim Ziehen der Buchse aus dem Oberteil den Schieber in Scharf­ stellung zieht. Dadurch ist erreicht, daß der Schie­ ber durch den gleichen Vorgang, nämlich das Spannen des Stabilisierungsbandes in Scharfstellung gelangt, durch den auch die Scharfstellung für die Aufschlag­ funktion und die Selbstzerlegungsfunktion ausgelöst wird. Der Schieber selbst braucht für seine Bewegung in Scharfstellung keinen eigenen Energiespeicher.
Aufgrund der durch den gleichen Vorgang sich ein­ stellenden Scharfstellung sind Sicherungsmaßnahmen vorteilhaft. Solche Sicherungsmaßnahmen und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Bomblett in Teilansicht mit geschnittenem Bomblett-Zünder in Laborierstellung,
Fig. 2 eine Ansicht längs der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 zwei übereinandergesetzte Bombletts in Sicherstellung,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei der Bomblett-Zünder in Scharfstellung steht, das Bomblett sich also in Flugphase oder Liegephase ohne vorherige Aufschlagzündung befindet,
Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 oder Fig. 4, wobei sich der Zünder in Aufschlag­ zündung befindet.
Ein Bomblett 1 ist mit einem Gehäuse 2 versehen, in dem ein Zünder untergebracht ist. Die Längsachse des Bombletts 1 ist mit A bezeichnet. In das Gehäuse 2 ist ein Oberteil 3 eingesetzt, das einen Innenraum 4 des Gehäuses 2 abschließt. Am Boden des Oberteils 3 ist ein axiales Gewinde 5 vorgesehen. In dieses ist eine Buchse 6 mit einem entsprechenden Gewinde 7 eingeschraubt. In der Buchse 6 ist eine axiale Zünd­ nadelwelle 8 verschieblich geführt. Diese trägt an ihrem oberen Ende einen Paßstift 9, der als Anschlag zwischen der Buchse 6 und der Zündnadelwelle 8 dient. In der Sicherstelltung (vgl. Fig. 1) weist der Paß­ stift 9 einen axialen Abstand von der Buchse 6 auf, der etwa der Einschraubtiefe des Gewindes 5 gleich oder geringfügig größer als diese ist.
An ihrem dem Paßstift 9 gegenüberliegenden, im Innen­ raum 4 liegenden Ende weist die Zündnadelwelle 8 eine Ringnut 10 auf. Im Boden des Oberteils 3 ist eine der Ringnut 10 zugeordnete Rastfeder 11 gelagert. Im Anschluß an die Ringnut 10 ist an der Zündnadelwelle 8 ein säureempfindliches Zwischenstück 12 befestigt, das an seiner der Zündnadelwelle 8 abgewandten Seite mit einem Zündnadelkopf 13 fest verbunden ist.
Der Zündnadelkopf 13 ist becherförmig ausgebildet und im Innenraum 4 in Richtung der Längsachse A ver­ schieblich. Er stützt sich gegen das Oberteil 3 über eine Druckfeder 14 ab. Der Zündnadelkopf 13 weist eine Ringwand 15 auf, der ein an dem Oberteil 3 ange­ ordneter Dichtring 16 zugeordnet ist. In der Sicher­ stellung (vgl. Fig. 1) und der Zündstellung (vgl. Fig. 6) liegt ein Boden 17 am Gehäuse 2 an. In der Scharfstellung (vgl. Fig. 4) schlägt ein Ringrand 18 des Zündnadelkopfes 13 an dem Oberteil 3 an, wobei dann der Dichtring 16 an der Ringwand 15 anliegt.
In dem Zündnadelkopf 13 ist in der Umgebung des säure­ empfindlichen Zwischenstücks 12 eine Ampulle 19 gelagert, die eine flüssige Säure 20 enthält. Am Oberteil 3 ist innenraumseitig eine Aufbrechkante 21 für die Ampulle 19 vorgesehen. Die Aufbrechkante 21 kann von einzelnen Dornen oder einem umlaufenden Vorsprung gebildet sein.
An der dem Zwischenstück 12 abgewandten Seite des Bodens 17 des Zündnadelkopfes 13 ist ein Zündstift 22 befestigt. Für diesen ist am Gehäuse 2 eine Öff­ nung 23 vorgesehen.
Mit der Buchse 6 ist ein Stabilisierungsband 24 so fest verbunden, daß keine Relativdrehung um die Längsachse A zwischen dem Stabilisierungsband 24 und der Buchse 6 erfolgt. Außerdem ist an der Buchse 6 ein Zugband 25 angeordnet. Das Zugband 25 umgreift die Buchse 6. Die Buchse 6 ist gegenüber dem Zug­ band 25 um die Achse A drehbar.
Das Zugband 25 ist außen um das Gehäuse 2 gelegt. Es reicht bis in einen Führungsschlitz 26 des Gehäu­ ses 2, in dem ein Schieber 27 radial verschieblich ist. Das Zugband 25 ist mittels einer Niet 28 an dem Schieber 27 festgelegt. In dem Schieber 27 ist ein Detonator 29 gelagert. Der Schieber 27 weist eine Bohrung 30 auf, in die der Zündstift 22 in Sicher­ stellung (vgl. Fig. 1) eingreift. Dadurch ist in der Sicherstellung eine Verschiebung des Schiebers 27 verhindert. Die Bohrung 30 und der Zündstift 22 fluchten mit einem Zündübertrager 31. Der Detonator 29 liegt außerhalb dieser Fluchtlinie.
Der Schieber 27 weist quer zu seiner Verschieberich­ tung einen Einschnitt 32 mit einer Schräge 33 auf. Diesem ist eine senkrecht zum Schieber 27 verschieb­ liche Klinke 34 mit einer entsprechenden Schräge 35 zugeordnet. Die Klinke 34 liegt unter der Kraft einer Bügelfeder 36 am Schieber 27 an (vgl. Fig. 2).
Am Gehäuse 2 ist ein in der radialen Verschiebungs­ richtung des Schiebers 27 verstellbarer Schraub­ stift 37 geführt. Der Schraubstift 37 weist in seiner Längsrichtung gesehen einen gewindefreien Außenab­ schnitt 38, einen ersten, kurzen Gewindeabschnitt 39, einen zweiten, langen Gewindeabschnitt 40 und einen Endabschnitt 41 auf. Dem ersten Gewindeabschnitt 39 ist eine Gewindebohrung 42 des Gehäuses 2 zugeordnet. Dem zweiten Gewindeabschnitt 40 ist eine Gewinde­ bohrung 43 des Schiebers 27 zugeordnet. Zur Aufnahme des Endabschnitts 41 ist im Schieber 27 eine Sack­ bohrung 44 vorgesehen. Der Durchmesser des Außenab­ schnitts 38 ist kleiner als der des Gewindeab­ schnitts 39. Der Durchmesser des ersten Gewindeab­ schnitts 39 ist größer als der des zweiten Gewindeab­ schnitts 40. Der Durchmesser des gewindefreien End­ abschnitts 41 ist kleiner als der des zweiten Gewinde­ abschnitts 40.
Die Funktionsweise des beschriebenen Bomblett-Zünders ist etwa folgende:
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Laborier­ stellung greift der Zündstift 22 in die Bohrung 30 so daß der Schieber 27 schon aus diesem Grunde nicht verschoben werden kann, und auch der Detonator 29 nicht über den Zündübertrager 31 gelangen kann. Außerdem ist in der in den Fig. 1 und 2 darge­ stellten Laborierstellung der Gewindeabschnitt 39 des Schraubstifts 37 in die Gewindebohrung 42 des Gehäuses 2 eingeschraubt. Selbst wenn sich der Zünd­ stift 22 aus der Bohrung 30 zurückzöge, könnte der Detonator 29 nicht über den Zündübertrager 31 gelangen, da zuvor der Schieber 27, in dessen Gewin­ debohrung 43 der Endabschnitt 41 eingreift, an dem Gewindeabschnitt 40 anstoßen würde.
In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung des Schraubstifts 37 lassen sich wegen des die Kontur des Bombletts weit überragenden Außenabschnitts 38 Bombletts nicht übereinander stapeln. Um Bombletts zum Einbau in ein nicht näher dargestelltes Geschoß übereinander stapeln zu können, muß zunächst der Schraubstift 37 soweit eingeschraubt werden, daß dessen Außenabschnitt 38 die Kontur des Gehäuses 2 kaum mehr überragt. Dabei tritt der Gewindeabschnitt 39 aus der Gewindebohrung 42 aus und der Gewindeab­ schnitt 40 wird in die Gewindebohrung 43 des Schie­ bers 27 eingeschraubt, bis der Gewindeabschnitt 39 am Schieber in Sicherungsstellung anschlägt. Der Endabschnitt 41 des Schraubstifts 37 greift dann in die Sackbohrung 44 des Schiebers 27 ein (vgl. Fig. 3).
Der Schieber 27 ändert seine Lage dabei nicht, da er vom Zündstift 22 gehalten ist.
In der eingeschraubten Stellung des Schraubstifts 37 läßt sich auf das Bomblett 1 ein weiteres Bomblett 1′ aufsetzen. Das Gehäuse 2 des Bombletts 1 ist dann vom Bomblett 1′ übergriffen. Ein Außenmantel 45 des Bombletts 1′ steht dann auf einem Rand 46 des Bomb­ letts 1 auf. In dieser Stellung ist verhindert, daß dann, wenn der Zündstift 22 die Bohrung 30 verläßt, der Schieber 27 in die Scharfstellung gelangen kann. Denn zuvor würde das in der Gewindebohrung 42 frei geführte Ende des Außenabschnitts 38 an dem Außen­ mantel 45 anschlagen (vgl. Fig. 3). In der Stapel­ stellung ist das Stabilisierungsband 24 in der Spitze des Gehäuses 2 (vgl. Fig. 3) aufgewickelt.
Werden die Bombletts aus dem Geschoß ausgestoßen, dann trennen sie sich voneinander. Es faltet sich dann das Stabilisierungsband 24 jedes Bombletts auf. Durch die in dieser Flugphase des Bombletts auftre­ tende Zerrkraft schraubt sich das Gewinde 7 der Buchse 6 aus dem Gewinde 5 des Oberteils 3. Ist dies geschehen, dann schlägt der Boden der Buchse 6 an dem Paßstift 9 der Zündnadelwelle 8 an. Dadurch zieht diese über das Zwischenstück 12 den Zündnadelkopf 13 vor, so daß die Druckfeder 14 gespannt wird, der Zündstift 22 die Bohrung 30 und die Öffnung 23 ver­ läßt und die Ampulle 19 an der Aufbrechkante 21 zer­ stört wird. In die Ringnut 10 der Zündnadelwelle 8 rastet die Rastfeder 11 ein. Der Ringrand 18 schlägt an dem Oberteil 3 an.
Gleichzeitig mit dem Abziehen der Buchse 6 vom Ober­ teil 3 wird über das Zugband 25 der Schieber 27 in dem Führungsschlitz 26 so gezogen, daß der Deto­ nator 29 nunmehr in einer Fluchtlinie mit der Öff­ nung 23 und dem Zündübertrager 31 steht. Der Schraub­ stift 37 behindert dies nicht, da sein Außenab­ schnitt 38 frei in der Gewindebohrung 42 des Gehäuses 2 geführt ist.
Wenn das Zugband 25 den Schieber 27 durch Ziehen ver­ schiebt, gelangt die Schräge 35 der Klinke 34 in den Bereich des Einschnitts 32. Die Bügelfeder 36 drückt die Klinke 34 in den Einschnitt 32. Es ist dann der Schieber 37 in seiner Scharfstellung arretiert, in der der Detonator 29 in der Fluchtlinie der Öffnung 23 und des Zündübertragers 31 steht.
Durch das Anschlagen des Paßstiftes 9 an der Buchse 6 und das Anschlagen des Ringrandes 18 am Oberteil 3 ist das Stabilisierungsband 24 während des Sinkfluges des Bombletts an diesem gehalten. Während dieser Zeit greift die Säure 20 der zerstörten Ampulle 19 das Zwischenstück 12 an.
Bei etwa vertikalem Zielaufschlag wird das Stabili­ sierungsband 24 und damit die Buchse 6 entlastet, so daß die Druckfeder 14 den Zündstift 22 auf den Detonator 29 schlägt. Bei dieser Entlastung kann der Schieber 27 nicht zurückgehen, da er von der Klin­ ke 34 gehalten ist.
Bei einem ungünstigen Zielaufschlag, also unzurei­ chender Entlastung der Buchse 6, wird das Zwischen­ stück 12 von der Säure 20 weiter zersetzt, bis die Zündnadelwelle 8 vom Zündnadelkopf 13 getrennt ist. Unter der Kraft der Druckfeder 14 wird dann ebenfalls der Zündnadelkopf 13 so verschoben, daß der Zünd­ stift 22 auf den Detonator 29 schlägt.

Claims (13)

1. Bomblett-Zünder in einem Gehäuse, an dessen Oberteil ein Stabilisierungsband befestigt ist und in dem zur Aufschlagzündung eine einem Detonator zugeordnete Zündnadelanordnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungs­ band (24) an einer in dem Oberteil (3) befestigten, durch das Stabilisierungsband (24) aus dieser Befestigungsstellung lösbaren Buchse (6) festgelegt ist, von der eine Zündnadelwelle (8) geführt ist, daß die Zündnadelwelle (8) mittels eines säure­ empfindlichen Zwischenstücks (12) mit einem Zünd­ nadelkopf (13) verbunden ist, zwischen dem und dem Gehäuse (2) eine Feder (14) angeordnet ist, daß in dem Zündnadelkopf (13) bei dem Zwischenstück (12) eine Säure enthaltende Ampulle (19) gelagert ist, der eine Aufbrechkante (21) des Gehäuses (2) zuge­ ordnet ist, und daß beim Flug das Stabilisierungs­ band (24) die Buchse (6) aus dem Oberteil (3) zieht und in der dadurch geschaffenen Scharfstellung der Zündnadelkopf (13) über die Zündnadelwelle (8) mit­ tels der Buchse (6) gegen die Kraft der Feder (14) verschoben, die Zündnadelwelle (8) lösbar arretiert und die Ampulle (19) mittels der Aufbrechkante (21) zerbrochen ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (6) mittels eines Gewindes (7) in ein Gewinde (5) des Oberteils (3) geschraubt ist und sich unter der Zerrkraft des Stabilisierungsban­ des (24) aus dem Gewinde (5) löst.
3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (6) drehfest mit dem Stabilisierungs­ band (24) verbunden ist.
4. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zündnadelwelle (8) ein Paßstift (9) als Anschlag für die Buchse (6) ange­ ordnet ist.
5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Sicherstellung der Abstand des Paßstiftes (9) von der Buchse (6) so groß ist, daß die Buchse (6) die Zündnadelwelle (8) erst mitbewegt, wenn sich die Buchse (6) vom Oberteil (3) gelöst hat.
6. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rand (18) des Zünd­ nadelkopfes (13) in der Scharfstellung einen Anschlag bildet.
7. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündnadelwelle (8) eine Ringnut (10) aufweist, in die in der Scharf­ stellung eine Rastfeder (11) des Oberteils (3) ein­ greift.
8. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Buchse (6) ein Zugband (25) angreift, das mit einem den Detonator (29) aufnehmenden Schieber (27) verbunden ist und das beim Ziehen der Buchse (6) aus dem Oberteil (3) den Schie­ ber (27) in Scharfstellung zieht.
9. Zünder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (6) gegenüber dem Zugband (25) um die Längsachse (A) des Bombletts (1) drehbar ist.
10. Zünder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schieber (27) in Sicherstellung durch den Zündnadelkopf (13) gehalten und in Scharf­ stellung durch eine Klinke (24) arretiert ist.
11. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den den Detonator (29) aufnehmenden Schieber (27) in dessen Verschieberich­ tung ein Schraubstift (37) einschraubbar ist, der in dem Gehäuse (2) geführt ist, daß der Schraubstift (37) in Laborierstellung nicht in den Schieber (27), son­ dern in das Gehäuse (2) geschraubt ist und dabei einen Anschlag für den Schieber (27) bildet und daß der Schraubstift (37) in Sicherstellung in den Schieber (27) eingeschraubt und gegen das Gehäuse (2) verschieblich ist.
12. Zünder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubstift (37) in Laborierstellung die Kontur des Bombletts (1) überragt und in Sicherstel­ lung mit der Kontur fluchtet.
13. Zünder nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schraubstift (37) bei gestapelten Bombletts (1, 1′) einen Übergang in die Scharfstel­ lung des Schiebers (27) verhindert.
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