DE3538311C2 - - Google Patents

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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/1809Daylight signals
    • B61L5/1881Wiring diagrams for power supply, control or testing

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-PS 11 22 982 ist eine Schaltung für mehrbegriffige Lichtsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen bekannt, bei der die Signallampen für den Halt- und die Fahrtbegriffe über Doppelleitungen aus einem Versorgungsnetz betrieben werden und durch Schalter bedarfsweise an- und abgeschaltet werden können. Das Versorgungsnetz ist eine Wechselspannungsquelle; die Signallampen für den Halt- und die Fahrtbegriffe sind transformatorisch an die Doppelleitungen angekoppelt.
Zum Steuern der Signallampen für die Fahrtsignalbegriffe dienen neben den im Stellwerk angeordneten Schaltern in der Nähe des Lichtsignals angeordnete Steller, die über die zu den Signallampen für den Haltbegriff führenden Doppelleitungen steuerbar sind; diese Steller werden z. T. mit der Versorgungswechselspannung der Haltsignallampen und z. T. mit einer gesonderten Steuergleichspannung betrieben. Da der jeweilige Schaltzustand der Steller nicht ans Stellwerk zurückgemeldet wird, sind dort Fehlreaktionen der Steller beispielsweise infolge fehlender Steuergleichspannung am Lichtsignal nicht erkennbar. Am Lichtsignal wird dann ein Fahrtsignalbegriff angezeigt, der nicht unbedingt mit dem vom Stellwerk jeweils angeschalteten Signalbegriff identisch ist. Über die stellwerksseitigen Überwacher läßt sich lediglich feststellen, ob über die einzelnen Doppelleitungen ein Speisestrom in vorgegebener Höhe fließt; welche Signallampe dabei leuchtet, läßt sich nicht ohne weiteres feststellen. Hierfür wären gesonderte Rückmeldekreise erforderlich.
Aus der DE 22 09 403 B2 ist es bekannt, Signallampen mittels Spannungen unterschiedlicher Polarität anzusteuern. Die DE 32 23 779 A1 lehrt die Ansteuerung von Signallampen hingegen durch Spannungen unterschiedlicher Frequenz. Aus der DE 19 19 569 A1 ist eine Überwachungsschaltung bekannt, bei der eine stromrichtungsabhängige Meldeeinrichtung (Relais) auf unterschiedliche Phasenlagen anspricht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die zum Anschalten unterschiedlicher Fahrtsignalbegriffe ohne gesonderte Steuerspannungen auskommt und die sicherstellt, daß am Lichtsignal im Fall einer Störung ein bestimmter, vorzugsweise restriktiver Fahrtsignalbegriff angeschaltet wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt
in Fig. 1 die Schaltung zum Steuern eines mehrbegriffigen Lichtsignales,
in Fig. 2 einen Phasenindikator mit einem Relais als Steuer- und Meldeschaltmittel,
in Fig. 3 einen dem Phasenindikator nach Fig. 2 ähnelnden Phasenindikator mit zwei Relais,
in Fig. 4 einen Phasenindikator mit zwei Relais, die durch Transistoren unterschiedlichen Leitfähigkeitstyps steuerbar sind und
in Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Phasenindikator mit zwei Relais.
Fig. 1 zeigt im unteren Teil die Speisekreise eines mehrbegriffigen Lichtsignales mit der Signallampe S 1 (rt) für die Darstellung des Haltbegriffes, der Signallampe S 2 (gn) für die Darstellung eines ersten Fahrtsignalbegriffes und der Signallampe S 3 (ge), die zusammen mit der Signallampe S 2 (gn) für die Darstellung eines weiteren Fahrtsignalbegriffes dient. Die beiden Signallampen für die Fahrtbegriffe sind einander über Umschaltkontakte PHI/1, PHI/2 eines Stellers PHI parallelgeschaltet und können über einen Lampentransformator T 1 an eine Versorgungswechselspannung angeschaltet werden. Diese Versorgungswechselspannung wird dem Lampentransformator T 1 über eine Doppelleitung L 1 vom Stellwerk her zugeführt.
Im Stellwerk sind in die Doppelleitung Schalter 11, 12 zum zweipoligen Auftrennen bzw. Durchschalten der Doppelleitung angeordnet; diese Schalter sollen beispielsweise zum Anschalten der Signallampe S 2 geschlossen werden. Die Doppelleitung L 1 ist ferner über Polwendeschalter 13, 14 an das Versorgungsnetz anschaltbar. Diese Polwendeschalter sollen zum Anschalten der Signallampen S 2 und S 3 durchsteuerbar sein. In der Nähe des Lichtsignales befindet sich ein Phasenindikator PHI, der die Phasenlage der an der Doppelleitung L 1 anliegenden Versorgungsspannung U 1 gegenüber der Phasenlage einer Bezugsspannung U 2 detektiert und abhängig davon, ob die beiden zu vergleichenden Spannungen gleich- oder gegenphasig sind, die Schaltkontakte PHI/1, PHI/2 im Stromkreis der Signallampen S 2 und S 3 öffnet oder schließt.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Phasenindikator PHI die Bezugsspannung U 2 an einer Doppelleitung L 2 abgreift, an der die Versorgungsspannung für die dem Haltsignalbegriff zugeordnete Signallampe S 1 ständig anliegt. In den Speisekreis dieser Signallampe ist ein Steller R/1 geschaltet, der beim Aufleuchten einer der den Fahrtsignalbegriffen zugeordneten Signallampen S 2 oder S 3 des gleichen Lichtsignales öffnet. Hierzu ist in der gemeinsamen Zuleitung zu den beiden Signallampen S 2 und S 3 ein Relais R angeordnet, das bei einem über eine oder beide Signallampen S 2, S 3 fließenden Speisestrom anspricht und den Speisekreis für die Signallampe S 1 auftrennt. Die Signallampe S 1 und mit ihr der Phasenindikator PHI sind über einen Lampentransformator T 2 an die Doppelleitung L 2 angekoppelt.
Soll die Signallampe S 2 angeschaltet werden, so sind hierzu im Stellwerk die Schalter 11 und 12 zu schließen. Stellt der Phasenindikator PHI dabei fest, daß die am Lampentransformator T 1 abgreifbare Versorgungsspannung U 1 phasengleich ist zu der am Lampentransformator T 2 abgreifbaren Bezugsspannung U 2, so öffnet er seinen Kontakt PHI/1 im Speisekreis der Signallampe S 3 und schließt seinen Kontakt PHI/2 im Speisekreis der Signallampe S 2. Die Signallampe S 2 (gn) leuchtet, während die Signallampe S 3 (ge) dunkel bleibt. Das Relais R veranlaßt über seinen Kontakt R/1 das Abschalten der Signallampe S 1 für den Haltbegriff.
Sollen beide der Signallampen S 2 und S 3 aufleuchten, so sind hierzu im Stellwerk die Polwendeschalter 13 und 14 zu schließen, wobei sicherzustellen ist, daß dabei die Schalter 11 und 12 geöffnet sind. Der Phasenindikator PHI soll dabei feststellen, daß die am Lampentransformator T 1 abgreifbare Versorgungsspannung U 1 um 180° in der Phase gedreht ist gegenüber der am Lampentransformator T 2 abgreifbaren Bezugsspannung. Als Folge davon schließt er seinen Kontakt PHI/1 bzw. hält ihn geschlossen, während der Kontakt PHI/2 öffnet; beide Signallampen S 2 und S 3 leuchten auf. Das Relais R veranlaßt wiederum das Abschalten der Signallampe S 1 für den Haltbegriff.
In der Fig. 1 sind die Schaltmittel zum Rückmelden des jeweils angeschalteten Signalbegriffes an das Stellwerk nicht angegeben. Diese Rückmeldungen lassen sich beispielsweise durch Einkoppeln von Überwachungsgleichspannungen unterschiedlicher Polarität in die Doppelleitungen an das Stellwerk übertragen, wie es in der DE-PS 19 57 781 im Prinzip angegeben ist. Diese Überwachungsspannungen unterschiedlicher Polarität sind dann vorzugsweise vom Phasenindikator PH 1 bereitzustellen. Wenn der Phasenindikator PHI die Versorgungsspannung nicht direkt am Lampentransformator abgreift, sondern aus dem Lampenstrom ableitet (z. B. durch Abgriff am Relais R), so ist in die Rückmeldung zum Stellwerk neben der Kennzeichnung des jeweils angeschalteten Fahrtbegriffes auch eine Information darüber enthalten, ob bei angeschalteter Signallampe S 2 (gn) ein Strom über diese Signallampe fließt, d. h. in die Rückmeldung ist eine Funktionsüberwachung integriert.
Es ist sicherzustellen, daß das Stellwerk jederzeit über den zur Anzeige gebrachten Signalbegriff unterrichtet ist. Um dies zu erreichen, muß der nach der Erfindung vorgesehene Phasenindikator PHI so beschaffen sein, daß er bei Ausfall der Bezugsspannung U 2 einen definierten Schaltzustand einnimmt. Aus der dann an das Stellwerk übermittelten Meldung erkennt das Stellwerk, ob der tatsächlich angeschaltete Fahrtsignalbegriff identisch ist mit dem vom Stellwerk vorgegebenen Fahrtsignalbegriff. Ist dies nicht der Fall, so wird stellwerksseitig die Versorgungsspannung für die Doppelleitung L 1 abgeschaltet. Im einfachsten Fall wird der Phasenindikator durch ein Relais dargestellt, dessen einer Schaltzustand die Gleichphasigkeit und dessen anderer Schaltzustand die Gegenphasigkeit der beiden Spannungen kennzeichnet. Der Phasenindikator kann aber auch durch zwei komplementär steuerbare Relais dargestellt sein, von denen abhängig davon, ob die beiden Spannungen gleich- oder gegenphasig sind, jeweils eines erregt und eines stromlos ist. Im nachfolgenden werden besonders vorteilhafte Phasenindikatoren mit nur einem und mit zwei Rückmelderelais im einzelnen näher erläutert.
Fig. 2 zeigt im oberen Teil die Ausführungsform eines Phasenindikators mit nur einem Relais als Steuerorgan für die Kontakte PHI/1 und PHI/2 (Fig. 1) und als Rückmeldeorgan für die Kennzeichnung des jeweils angeschalteten Fahrtsignalbegriffes an das Stellwerk. Im unteren Teil der Fig. 2 sind Diagramme für Spannungen und Ströme jeweils bei Gleich- und Gegenphasigkeit von Versorgungs- und Bezugsspannung angegeben. Das Steuer- und Rückmelderelais Rel liegt im Diagonalzweig einer Diodenbrückenschaltung mit den Dioden D 3 bis D 6. Gespeist wird die Diodenbrückenschaltung von der Bezugsspannung U 2. In die zu einem Anschluß des Relais führenden beiden Zweige der Brückenschaltung sind die Schaltstrecken elektronischer Schalter ES 1 und ES 2 geschaltet. Diese elektronischen Schalter sind so beschaffen, daß sie beim Anlegen eines positiven bzw. negativen Steuerpotentials an ihre Steuerelektroden im Wechsel durchschalten bzw. sperren. Das Steuerpotential für die elektronischen Schalter wird durch die Versorgungsspannung U 1 für die den Fahrtbegriffen zugeordneten Signallampen dargestellt.
Es sei zunächst angenommen, daß Versorgungs- und Bezugsspannung gleichphasig sind. Wie aus dem linken Teil des Diagrammes ersichtlich, schaltet dabei der elektronische Schalter ES 1 während der positiven Halbwelle der Bezugsspannung durch, während der elektronische Schalter ES 2 während der negativen Halbwellen der Bezugsspannung durchschaltet. Die Folge davon ist ein jeweils in gleicher Richtung über das Relais Rel fließender Speisestrom, der das Relais bis über seine Ansprechschwelle erregt. Die Versorgungsspannung U 1 bewirkt jeweils über die Dioden D 2 bzw. D 1, daß die beiden elektronischen Schalter ES 1 und ES 2 abwechselnd leitend werden und sperren.
Unter der Annahme, daß Versorgungs- und Bezugsspannung gegenphasig sind, werden die beiden elektronischen Schalter ES 1 und ES 2 jeweils dann durchgeschaltet, wenn die mit ihnen in Reihe geschalteten Dioden D 3 bzw. D 4 in Sperrichtung betrieben werden. Die Folge davon ist, daß kein Strom über das Relais Rel fließen kann.
Die beiden elektronischen Schalter müssen nicht, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, in die zu einem Anschluß des Relais führenden beiden Zweige der Diodenbrückenschaltung geschaltet sein; sie können auch in die von den beiden Anschlüssen des Relais zum gleichen Versorgungsanschluß führenden Zweige der Brückenschaltung geschaltet sein, d. h. der elektronische Schalter ES 2 wäre dann zwischen der Diode D 5 und dem Relaisanschluß anzuordnen.
Die Zuordnung der Versorgungs- und der Bezugsspannung als Speisespannung für das Relais und als Steuerspannung für die elektronischen Schalter kann auch gewechselt sein, d. h. die Bezugsspannung kann an den Steuerelektroden der elektronischen Schalter liegen, während die Versorgungsspannung an den Versorgungsanschlüssen der Diodenbrückenschaltung liegt.
Der Phasenindikator nach Fig. 2 hat - wie auch die weiteren noch zu erläuternden Phasenindikatoren - den großen Vorteil, daß sein Steuer- und Meldeorgan bei Ausfall der Bezugsspannung einen definierten Schaltzustand - den stromlosen Zustand - einnimmt. Das gilt auch, wenn Bezugs- und Versorgungsspannung vertauscht sind.
Fig. 3 zeigt einen aus dem Phasenindikator nach Fig. 2 abgeleiteten Phasenindikator mit zwei Relais Rel 1 und Rel 2. Beide Relais liegen in Diodenbrückenschaltungen, die wie in Fig. 2 betrieben werden, mit dem Unterschied, daß die Steuerspannungen U 1 für die elektronischen Schalter in den beiden Diodenbrückenschaltungen durch Vertauschen der Anschlüsse A und B um 180° phasenverschoben sind. Sind Bezugs- und Versorgungsspannung gleichphasig, so zieht das Relais Rel 1 an, weil die elektronischen Schalter ES 11 und ES 12 jeweils abwechselnd dann durchgeschaltet werden, wenn die mit ihnen in Reihe liegenden Dioden in Durchlaßrichtung betrieben werden; das Relais Rel 2 ist dabei stromlos, weil die elektronischen Schalter ES 21 und ES 22 über die Bezugsspannung immer dann durchgeschaltet werden, wenn die mit ihnen in Reihe liegenden Dioden in Sperrichtung betrieben werden.
Sind Bezugs- und Versorgungsspannung gegenphasig, so wird das Relais Rel 2 erregt, weil nun die elektronischen Schalter ES 21 und ES 22 jeweils dann durchgesteuert werden, wenn die mit ihnen in Reihe liegenden Dioden in Durchlaßrichtung betrieben werden. Das Relais Rel 1 bleibt dabei stromlos.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des in Fig. 3 dargestellten Phasenindikators. Auch hier dient die Versorgungsspannung U 1 als Steuerspannung für die elektronischen Schalter, wobei sie den Steuerelektroden dieser Schalter in den beiden Diodenbrückenschaltungen jeweils gegenphasig zugeführt wird. Innerhalb der beiden Diodenbrückenschaltungen ist die Durchlaßrichtung der Dioden vertauscht worden, so daß an den Steuerelektroden aller elektronischen Schalter jeweils dann Steuerpotential anliegt, wenn die mit diesen Steuerschaltern in Reihe liegenden Dioden in Durchlaßrichtung betrieben werden. Das Schaltverhalten des Phasenindikators nach Fig. 4 entspricht dennoch demjenigen nach Fig. 3, weil die elektronischen Schalter ES 210 und ES 220 von einem anderen Leitfähigkeitstyp sind als die in der anderen Diodenbrückenschaltung vorgesehenen elektronischen Schalter ES 110 und ES 120. Bei Gleichphasigkeit von Bezugs- und Versorgungsspannung wird das Relais Rel 10 und bei Gegenphasigkeit das Relais Rel 20 erregt.
Eine weitere Ausführungsform für einen nach der Erfindung zu verwendenden Phasenindikator ist in Fig. 5 dargestellt. Die Bezugsspannung U 2 soll in diesem Fall die Versorgungsspannung für zwei Relais Rel 100 und Rel 200 darstellen. Diese Relais sind über die Schaltstrecken zugehöriger elektronischer Schalter ES 15 bzw. ES 25 anschaltbar. Gesteuert werden diese elektronischen Schalter durch die Versorgungsspannung U 1. Dabei ist die Anordnung wieder so getroffen, daß die beiden elektronischen Schalter jeweils beim Anliegen eines positiven bzw. negativen Steuerpotentials an ihre Steuerelektroden im Wechsel durchschalten bzw. sperren. Sind Versorgungs- und Bezugsspannung gleichphasig, so wird der elektronische Schalter ES 15 immer gerade dann durchgeschaltet, wenn der Kollektor des elektronischen Schalters ES 15 auf positivem Potential liegt. Dabei wird das Relais Rel 100 erregt. Während der negativen Halbwelle der Versorgungsspannung U 2 wird das Relais Rel 100 über einen aus einem parallelgeschalteten Kondensator C 1 bezogenen Entladestrom so lange gehalten, bis der elektronische Schalter ES 15 während der folgenden Halbwelle der Bezugsspannung wieder durchgesteuert wird und das Relais Rel 100 an der Versorgungsspannung U 2 liegt. Das Relais Rel 200 bleibt dabei stromlos, weil der elektronische Schalter ES 25 immer gerade dann durchgesteuert wird, wenn die mit dem Relais Rel 200 in Reihe liegende Diode in Sperrichtung betrieben wird.
Sind Bezugs- und Versorgungsspannung gegenphasig, so wird das Relais Rel 200 angeschaltet und über den ihm zugeordneten Kondensator C 2 jeweils gehalten, während das andere Relais Rel 100 stromlos ist.
Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Phasenindikatoren stehen stellvertretend für andere Phasenindikatoren, die so beschaffen sind, daß sie bei Ausfall der Bezugsspannung jeweils einen definierten Schaltzustand einnehmen, der zum Anschalten eines ganz bestimmten Fahrtsignalbegriffes führt und der es dem überwachenden Stellwerk ermöglicht, Abweichungen zwischen dem angeschalteten und dem tatsächlich vorhandenen Signalbild zu erkennen.
In den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist davon ausgegangen, daß zum Schalten unterschiedlicher Fahrtsignalbegriffe die Versorgungsspannung U 1 in ihrer Phasenlage gedreht wird. Der Phasenindikator PHI reagiert in gleicher Weise auch, wenn statt der Versorgungsspannung U 1 die Bezugsspannung U 2 in ihrer Phasenlage gedreht wird. Hierzu sind die Polwendeschalter in die zur Signallampe für den Haltbegriff führende Doppelleitung zu schalten.
Die Polwendeschalter können - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel angenommen - als Schaltkontakte ausgeführt sein; sie können jedoch auch in vorteilhafter Weise als elektronische, kontaktlose Schalter ausgebildet sein.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Doppelleitungen von der Steuerstelle bis zum Lichtsignal führen. Die erfindungsgemäße Schaltung ist in gleicher Weise auch dort anwendbar, wo die Speiseleitungen für die Lichtsignale durch Trenntransformatoren unterteilt sind.
Wenn ein Lichtsignal anstelle von zwei Fahrtbegriffen einen oder mehrere weitere Fahrtbegriffe - z. B. ein Ersatzsignalbegriff - zeigen soll, so sind zusätzlich Steuerschaltmittel zum Schalten der dafür notwendigen Signallampen erforderlich.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel schaltet der Phasenindikator bei dem einen Fahrtbegriff die eine und bei dem anderen Fahrtbegriff beide den Fahrtbegriffen zugeordneten Lampen an. Bei entsprechender Aufgabenstellung lassen sich diese beiden Lampen aber auch im Wechsel schalten, indem z. B. das Relais R und der Steller PHI/2 im Anschaltkreis der Signallampen gegeneinander ausgetauscht werden.

Claims (9)

1. Schaltung zum Steuern eines mehrbegriffigen Lichtsignales
mit wechselstromgespeisten Signallampen (S 1, S 2, S 3), von denen die den Fahrtbegriffen zugeordneten Signallampen (S 2, S 3) über eine erste (L 1) und die dem Haltbegriff zugeordneten Signallampen (S 1) über eine zweite (L 2) Doppelleitung betrieben werden,
wobei für die Darstellung der Fahrtbegriffe mindestens zwei Signallampen (S 2, S 3) vorgesehen sind, von denen jeweils eine oder einige oder aber alle gemeinsam anschaltbar sind und
wobei zum Schalten dieser Signallampen (S 2, S 3) neben Schaltern (11-14) in der Steuerstelle Schaltmittel (PHI/1, PHI/2) eines signalnahen, von der Steuerstelle aus steuerbaren Stellers (PHI) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der signalnahe Steller durch einen Phasenindikator (PHI) dargestellt ist, der die Phasenlage der Versorgungsspannung (U 1) an der zu den Signallampen (S 2, S 3) für die Fahrtbegriffe führenden Doppelleitung (L 1) gegenüber der Phasenlage einer Bezugsspannung (U 2) detektiert und der bei Ausfall mindestens der Bezugsspannung (U 2) einen definierten Schaltzustand einnimmt,
daß zum Anschalten des einen Fahrtbegriffes (gn) in der Steuerstelle die Versorgungsspannung (U 1) auf die zu den betreffenden Signallampen (S 2, S 3) führende Doppelleitung (L 1) aufschaltbar ist, und
daß zum Anschalten des anderen Fahrtbegriffes (gn/ge) in der Steuerstelle Polwendeschalter (13, 14) einstellbar sind zum Drehen der Phasenlage entweder der Versorgungsspannung (U 1) oder der Bezugsspannung (U 2) um jeweils 180°.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenindikator (PHI) die Bezugsspannung (U 2) an derjenigen Doppelleitung (L 2) abgreift, an der die Versorgungsspannung für die dem Haltsignalbegriff (rt) zugeordneten Signallampen (S 1) ständig anliegt, wobei im Speisekreis dieser Signallampen (S 1) Steller (R/1) angeordnet sind, die beim Aufleuchten einer der den Fahrtsignalbegriffen zugeordneten Signallampen (S 2, S 3) des gleichen Lichtsignales öffnet.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Phasenindikator (PHI) bewertete Versorgungsspannung (U 1) für die den Fahrtbegriffen zugeordneten Signallampen (S 2, S 3) aus dem über die Signallampen fließenden Lampenstrom abgeleitet ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampen (S 1; S 2, S 3) transformatorisch an die Doppelleitungen (L 1, L 2) angekoppelt sind.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenindikator (PHI) durch ein Relais (Rel in Fig. 2) dargestellt ist, dessen einer Schaltzustand die Gleichphasigkeit und dessen anderer Schaltzustand die Gegenphasigkeit der beiden Spannungen (U 1, U 2) kennzeichnet.
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenindikator (PHI) durch zwei komplementär steuerbare Relais (z. B. Rel 1, Rel 2 in Fig. 3) dargestellt ist, von denen abhängig davon, ob die beiden Spannungen gleich- oder gegenphasig sind, jeweils eines erregt und eines stromlos ist.
7. Schaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das bzw. die Relais (Rel in Fig. 1; Rel 1, Rel 2 in Fig. 3) im Diagonalzweig einer bzw. zweier Diodenbrückenschaltungen (D 3 bis D 5) angeordnet sind, an deren Versorgungsanschlüssen jeweils eine der beiden Spannungen (U 2) anliegt,
daß in die zu einem Anschluß des bzw. der Relais führenden beiden Zweige der Brückenschaltung bzw. Brückenschaltungen oder in die von den beiden Anschlüssen des bzw. der Relais zum gleichen Versorgungsanschluß führenden Zweige der Brückenschaltung bzw. Brückenschaltungen die Schaltstrecken elektronischer Schalter (ES 1, ES 2; ES 11, ES 12, ES 21, ES 22) geschaltet sind, die so beschaffen sind, daß sie beim Anlegen eines positiven bzw. negativen Steuerpotentials an ihre Steuerelektroden im Wechsel durchschalten bzw. sperren und
daß die jeweils andere Spannung (U 1) an die Steuerelektroden der elektronischen Schalter gelegt ist.
8. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (Rel 100, Rel 200 in Fig. 5) über die Schaltstrecken zugehöriger elektronischer Schalter (ES 15, ES 16) an einer der beiden Spannungen (U 2) liegen,
daß die elektronischen Schalter so beschaffen sind, daß sie beim Anlegen eines positiven bzw. negativen Steuerpotentials an ihre Steuerelektroden im Wechsel durchschalten bzw. sperren,
daß die jeweils andere Spannung (U 1) an die Steuerelektroden der elektronischen Schalter gelegt ist und
daß den beiden Relais Kondensatoren (C 1, C 2) parallelgeschaltet sind, die so dimensioniert sind, daß sie das zugehörige Relais nach seinem Ansprechen beim Öffnen des zugehörigen elektronischen Schalters über mindestens eine Halbperiode der Versorgungsspannung (U 2) in der Wirkstellung halten.
9. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalten der Signallampen (S 1, S 2, S 3) in der Steuerstelle und/oder am Lichtsignal elektronische Schaltmittel vorgesehen sind.
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DE1919569A1 (de) * 1969-04-17 1970-11-05 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum UEberwachen von Lichtsignalen,insbesondere fuer Eisenbahnsignalanlagen
DE3223779A1 (de) * 1982-06-23 1984-01-05 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Fehlersichere adersparende lichtsignalsteuereinrichtung

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