DE353793C - Waschgeraet - Google Patents

Description

• Waschgerät. Bei dem bisher üblichen Waschen mit einem Seifenstück ist dieses mehr oder weniger mit einer Schmutzkruste überzogen. Dieser Zustand kann unter Umständen geradezu gefährlich werden, da die jetzige Seife fast neutral ist, also von einer desinfizierenden Wirkung, wie sie immer angenommen wird, nicht die Rede sein kann. Dadurch ferner, daß die Seife bei der Benutzung ins Wasser getaucht wird und außer Gebrauch meist mehr oder weniger feucht gelagert ist, geht ein ganz bedeutender-Vermögenswert verloren.
• Der Gegenstand der Erfindung soll diese Fehler beseitigen. Er ist billig in der Anschaffung, denn er kostet noch nicht einmal soviel wie ein billiges Stück Seife; aber er wird noch billiger durch seine Haltbarkeit, denn seine Lebensdauer ist nahezu unbegrenzt, da er aus Glas, Porzellan, Steingut, Hartholz (Buchsbaum), Hartgummi, emailliertem Eisen usw. hergestellt wird und keiner Abnutzung unterliegt.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Beispiel dargestellt. Er besteht aus einem Körper aus beliebigem, widerstandsfähigem Material, der, ähnlich wie ein Toilettenseifenstückchen selber, in Form und Größe beliebig gestaltet sein kann. Er soll gewölbte oder flache Ober- und Unterseiten haben dürfen, und die Seitenflächen können glatt oder gerauht sein. Als besonderes Merkmal, das ihn zum Gebrauch als Seifensparer befähigt, ist dieser viereckige, ovale, runde, eiförmige, achteckige, sechseckige oder sonstwiq geformte Körper auf allen Seiten oder mindestens auf den Ober- und Unterseiten rauh. Diese Rauhheit besteht in vielen Spitzen, Rillen, Riffelungen, gekreuzten Riffeln mit scharfen Spitzen, spitzen Zähnen oder sonstigen Unebenheiten, etwa so wie eine Feile, so daß er Späne von einem trockenen Seifenstück, wenn man mit ihm über die Seife streicht, abnehmen kann, und zwar nur in kleinen Mengen. Dann soll man sich mit diesem Körper waschen, genau so,, wie man es bisher mit dem Seifenstückchen zu tun gewohnt war. Man wird sehr bald lernen, nur genau soviel Seife zu nehmen, wie zu einem einmaligen Waschen nötig ist.
• Die Vorteile des Gebrauches dieses neuen Gerätes sind in die Augen springend: i. die Seife bleibt stets trocken und sauber; a. ein; Stückchen Seife kann "in Zukunft von vielen Personen ohne gesundheitsgefährdende Wirkung gebraucht werden; 3. man wird niemals mehr Seife abstreichen als man unbedingt braucht, die Seifenverschwendung fällt also in Zukunft fort; q.. das Gerät wirkt außerdem wie eine Waschbürste und wie Bimstein, so daß auch sehr schmutzige Hände bei seiner Anwendung schnell rein werden, denn selbst Schmutz, den die Seife nicht entfernt, wird durch die Rauhheiten beseitigt.
• Das Gerät wird nach seiner Benutzung rein abgewaschen und wird bis zu seiner nächsten Inanspruchnahme wieder völlig trocken sein.
• Das Gerät läßt sich so klein herstellen, claß es sich gleich mit einem Seifenstückchen, in dessen Höhlung sitzend, verkaufen läßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Waschgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Körper in der Gestalt eines Seifenstückes besteht, der aus widerstandsfähigem Material hergestellt ist und an allen, mindestens aber an den unteren und oberen Flächen, beliebige Rauhungen, Riffelungen oder Zahnungen hat, so daß mit ihnen von der trockenen Seife Teile abgestrichen werden können.