DE3537156C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/005—Preliminary treatment of scrap
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/02—Settling tanks with single outlets for the separated liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0042—Devices for removing chips
- B23Q11/0057—Devices for removing chips outside the working area
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- F26B9/10—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in the open air; in pans or tables in rooms; Drying stacks of loose material on floors which may be covered, e.g. by a roof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederaufbe
reitung schwach bis stark verölter Metallspäne,
Metallteile o. dgl., insbesondere Eisen- und Grauguß
späne, bei dem die Späne, falls erforderlich, zu
nächst zerkleinert werden, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der spanabhebenden Bearbeitung metallischer
Werkstücke ist zur Kühlung und Schmierung die An
wendung von Bohrölemulsionen oder Bohrwasser üblich.
Diese Flüssigkeiten enthalten zu gewissen Anteilen
Öl, welches an den entstehenden Metallspänen anhaf
tet, so daß die in industriellem Maßstab anfallenden
Mengen zur Entsorgung und Beseitigung dem Sonder
müll zugeführt werden. Als entscheidender Nachteil
ist anzusehen, daß aufgrund der ölbehaftenen Me
tallspäne einerseits große Kosten für die Ent
sorgung und Beseitigung entstehen und andererseits
im volkswirtschaftlichem Raum betrachtet erhebli
che Mengen an wertvollem Metall dem Wirtschafts
kreislauf entzogen wird.
Aus der DE-PS 30 43 220 ist zur Reduzierung des
Ölgehaltes von ölverschmutztem Walzsinter bekannt,
durch Einbringen in eine Waschmittellösung das Öl
weitgehend abzutrennen. Nach dem Abtropfen wird
das erhaltene Sintermaterial der weitergehenden
metallurgischen Verarbeitung zugeführt.
Aus dem Beitrag "Spänetransport, Aufbereitung und
Lagerung in Fertigungsanlagen" in der Zeitschrift
Werkstatt und Betrieb 112 (1979) 5, Seite 137 ff
ist des weiteren erwähnt, die Späne durch Einga
be in Zentrifugen vom Öl weitgehend zu befrei
en.
Beide vorgenannte Verfahren haben gemeinsam, daß
sie vom Anfallsort zur Waschanlage oder Zentri
fuge so transportiert werden müssen, daß keine
umweltschädigenden Ölverluste auftreten und daß
die den Ölgehalt reduzierenden Apparaturen ent
sprechend kostenintensiv sind.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die
Schaffung eines Verfahrens zur Behandlung mit Öl
benetzter Metallspäne zur Aufgabe gemacht, durch
die auf unproblematische Weise Späne in ihrem Öl
gehalt weitgehend reduziert und problemlos weiter
verarbeitet werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß die Späne, falls erforderlich, zunächst ent
klumpt, anschließend mit Ölbinder mit hohem
Saugvolumen vermischt und zwischenglagert wer
den und schließlich entweder direkt der metallur
gischen Verarbeitung zugeführt oder in Späne und
Ölbinder getrennt werden.
Zur Vergrößerung der Oberfläche werden, sofern er
forderlich, die Späne entklumpt und/oder zerklei
nert, damit der Berührungskontakt mit dem später
noch beizumischenden Ölbinder verbessert wird, der
von handelsüblicher Art ist, ein hohes Saugvolumen
für Öl aufweist und schließlich den Spänen beigege
ben und mit diesen gleichmäßig durchmischt wird.
Maximale Ölaufnahme erhält man bei größtmöglicher
Kontaktfläche zwischen Metallspänen und Ölbinder.
Man erreicht dies einerseits durch Erzeugung ei
ner möglichst großen Oberfläche der Metallspäne
und andererseits einer innigen und gleichmäßigen
Durchmischung mit dem Ölbinder. Die Aufnahme des
an den Metallspänen hängenden Öles durch den Öl
binder erfordert eine gewisse Zeit, weshalb vor
der Weiterverarbeitung eine Zwischenlagerung vor
zunehmen ist.
Das auf diese Weise erhaltene Gemisch kann
grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten ver
wertet und weiterverarbeitet werden. So kann
das Gemisch der metallurgischen Verarbeitung
direkt zugeführt werden, beispielsweise als Zu
schlagstoff bei der Verhüttung und anschließender
Schmelzung. Hierbei ist entscheidend, daß der
Ölbinder im Gemisch enthalten sein und im Hoch
ofen ohne Beeinträchtigung des Schmelzprozesses
verbrannt werden kann, weshalb eine vorherige
Trennung in Späne und Ölbinder nicht unbedingt
erforderlich ist. Trotzdem ist es möglich, eine
Trennung von Ölbinder und Metallspänen beispiels
weise unter Zuhilfenahme von Magnetabscheidern
vorzunehmen. Die dann entölten Späne können un
mittelbar weiterverarbeitet werden.
Der Begriff "Späne" ist im Sinne der Erfindung
weit auszulegen und soll prinzipiell alle kleinen
Metallteile umfassen, wie sie beispielsweise bei
Stanzarbeiten anfallen. Die Weiterverarbeitung
eignet sich in besonderer Weise für Späne aus
Eisen- und Grauguß.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in mehrfacher Hinsicht zu sehen: Durch den Entzug
des Öles am Anfallort der Späne werden sie in ei
nen leicht transportierbaren Zustand übergeführt,
so daß keine besonderen Vorkehrungen zum Auffangen
und zur Absicherung gegen abtropfendes Öl getrof
fen werden müssen. Des weiteren werden die Metall
späne dem Sondermüll entzogen, so daß die zu deren
Beseitigung entstehenden Kosten nicht mehr anfal
len. Statt dessen wird das Metall als Rohstoff ent
sprechend dem Grundgedanken des Recycling erneut
dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. Unter Kosten
gesichtspunkten erspart man sich nicht nur die
Aufwendungen für die Sondermüllbeseitigung, son
dern erzielt statt dessen aufgrund der Wiederver
wendung der Metallspäne als Rohstoff entsprechen
de Einkünfte.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens, durch welches sich eine
weitergehende und vollständigere Trennung des
Öles erreichen läßt und die sich in hohem Maße für
Eisen- und Graugußspäne eignet, wie sie insbeson
dere bei mit Bohrwasser gekühltem Werkzeug
anfallen. Zur Erzeugung transportfähiger
Späne und weiterverarbeitbaren Materials schlägt
dann die Erfindung vor, die Späne in einer Wanne
zu lagern, das sich absetzende Öl oder Öl/Wasser-
Gemisch aufzufangen und die Späne hierbei gegen
Regen zu schützen. Ziel der erfindungsgemäßen
Methode ist, möglichst viel des an den Spänen
anhaftenden Öls abzutrennen, aufzufangen und zu
entsorgen, so daß nach einer gewissen Zeit der
Lagerung die Späne überwiegend und so weitgehend
von Öl frei sind, daß sie problemlos transportiert
und weiterverarbeitet werden können.
Bei sofortigem Transport oder Weiterverarbeitung
würden sich Schwierigkeiten dadurch ergeben,
daß größere Ölmengen abgeschieden und die Umwelt
belasten würden. Gegenüber dem Stand der Technik
ist das Auffangen des sich absetzenden Öls oder
Öl/Wasser-Gemisches, welches in einen von Zeit
zu Zeit entsorgenden Sammelbehälter gelangt, wesentlich
umweltfreundlicher, da bislang beim
Deponieren leicht ölhaltiger Metallspäne zum
Schutze der Umwelt einzig und allein handelsübliche
Ölabscheider installiert wurden, welche
aber bekanntermaßen nur reine Öle, Fette oder
Benzin zurückzuhalten vermögen, während Bohrwasser
diese Sperren ungehindert passieren und
in das Grundwasser gelangen kann.
Schließlich ist noch der Schutz derartiger
Metallspäne gegen Regen von entscheidender Bedeutung,
da dieser durch Auswaschen und Verdünnen
die anfallende und zu beseitigende Menge
an Bohrwasser vervielfachen würde. Das vorgeschlagene
Verfahren verbessert damit die Transportfähigkeit
und auch die Weiterverarbeitung
derartiger Späne.
Im folgenden wird eine Vorrichtung zur Durchführung
des vorbeschriebenen Verfahrens angegeben.
Sie besteht aus einer befahrbaren Wanne,
die mit einem in einem Sammelbehälter endenden,
seitlich angebrachten Ablauf versehen ist und
über der sich ein Dach befindet. Um die in industriellem
Maßstab anfallenden Späne transportieren
und umsetzen zu können, sind Arbeitsmaschinen
erforderlich, die die Befahrkeit der
Wanne notwendig machen. Die Wanne ist mit einem
seitlich angebrachten Ablauf versehen, der es
erlaubt, diese dann als schräge Ebene auszubilden,
an deren unterster Kante der Ablauf angeformt
ist, der seinerseits in einem Sammelbehälter
endet. Grundsätzlich ist für die Erfindung
ohne Bedeutung, wo sich der Ablauf befindet,
er kann also insbesondere am vorderen
oder am hinteren Ende der Wanne angebracht
sein. Um Verunreinigungen der Umwelt zu vermeiden,
darf die Wanne keine Lecks oder Undichtigkeiten
aufweisen. Der aus den bereits erläuterten
Gründen empfohlene Schutz gegen Regen wird
durch ein die gesamte Vorrichtung abdeckendes
Dach realisiert.
Als Material für die Wanne wird konkret entweder
Stahl oder Beton vorgeschlagen, der mit Sperren
oder Isolierungen auf Kunststoffbasis versehen
ist, damit keine Verseuchungen des Grundwassers
auftreten können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil
entnehmen, in dem eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in
prinzipienhafter Darstellung wiedergegeben ist.
Sie zeigt in Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Wanne 1, die als Ebene ausgebildet und leicht
gegen die Horizontale geneigt ist und an deren
unterer Kante ein Ablauf 2 angeformt ist. Die
in den Ablauf 2 gelangende Flüssigkeit wird von
dort in den Sammelbehälter 3 geleitet, welcher
von Zeit zu Zeit einer Entsorgung zugeführt wird.
Die Wanne 1 liegt auf dem Erdreich 4 auf und auf
ihr befinden sich angehäuft leicht ölhaltige Metallspäne.
Der bisher beschriebene Teil der Anlage wird in
seiner Gesamtheit durch ein Dach 6 gegen Niederschläge
geschützt, damit nicht das Regenwasser
die anfallende und aufgesammelte Menge an Bohrwasser
vervielfacht.
Die leicht ölhaltigen Metallspäne 5 werden eine
gewisse Zeit gelagert, wobei sich das an den Metallspänen
angelagerte Bohrwasser, Öl zumindest
teilweise nach unten zu absetzt, dort durch die
Schräge der Wanne 1 zum Ablauf 2 geleitet wird
und von diesem zum Sammelbehälter 3 gelangt. Nach
einer gewissen Zeit der Lagerung erhält man bei
diesem Verfahren zwar keine völlige, jedoch, da
es sich um leicht ölhaltige Metallspäne handelt,
eine so weitgehende Abtrennung von Bohrwasser und
Öl, daß der weitere Transport, die Handhabung und
Weiterverarbeitung unproblematisch und ohne Belastungen
der Umwelt vorgenommen werden können.
Grundsätzlich ist denkbar, im Anschluß daran das
weitere Abtrennen des Öls durch das weiter erfindungsgemäß
vorgeschlagene Verfahren vorzunehmen,
bei welchem, eventuell nach einem Zerkleinern
und/oder Auflösen, ein Ölbinder beigemischt
und eine Zwischenlagerung vorgenommen wird.
Claims (1)
- Verfahren zur Wiederaufbereitung schwach bis stark verölter Metallspäne, Metallteile o. dgl., insbesondere Eisen- und Graugußspäne, bei dem die Späne, falls erforderlich, zunächst zerklei nert werden, dadurch gekenn zeichnet, daß die Späne, falls erfor derlich, zunächst entklumpt, anschließend mit Ölbinder mit hohem Saugvolumen vermischt und zwischengelagert werden und schließlich ent weder direkt der metallurgischen Verarbeitung zugeführt oder in Späne und Ölbinder getrennt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537156 DE3537156A1 (de) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Verfahren zur wiederaufbereitung schwach bis stark veroelter oder leicht oelhaltiger metallspaene, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537156 DE3537156A1 (de) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Verfahren zur wiederaufbereitung schwach bis stark veroelter oder leicht oelhaltiger metallspaene, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537156A1 DE3537156A1 (de) | 1987-04-23 |
DE3537156C2 true DE3537156C2 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6283901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537156 Granted DE3537156A1 (de) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Verfahren zur wiederaufbereitung schwach bis stark veroelter oder leicht oelhaltiger metallspaene, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537156A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008048770A1 (de) * | 2008-09-24 | 2010-06-10 | Magnesium Solutions Europe Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zum Entfeuchten von metallischen Spänen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE223857T1 (de) * | 1999-10-15 | 2002-09-15 | Alpirsbacher Maschb Gmbh & Co | Vorrichtung und verfahren zum zwischenlagern und transportieren von spanmaterial |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3430767A (en) * | 1965-10-08 | 1969-03-04 | Harold L Lawalin | Chip removing assembly |
DE3043220C2 (de) * | 1980-11-15 | 1982-10-07 | Schauenburg Maschinen- und Anlagen-Bau GmbH, 4330 Mülheim | Verfahren und Anlage zur Reduzierung des Ölgehaltes von ölverschmutztem Walzsinter u.dgl. |
-
1985
- 1985-10-18 DE DE19853537156 patent/DE3537156A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008048770A1 (de) * | 2008-09-24 | 2010-06-10 | Magnesium Solutions Europe Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zum Entfeuchten von metallischen Spänen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3537156A1 (de) | 1987-04-23 |
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