DE3536285C1 - Adjustable steering column for motor vehicles - has support bearing with hinged connectors, longitudinally adjustable, with top column spindle part carrying support bearing - Google Patents
Adjustable steering column for motor vehicles - has support bearing with hinged connectors, longitudinally adjustable, with top column spindle part carrying support bearingInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Lenksäule in
Kraftfahrzeugen mit Gattungsmerkmalen nach dem
Patentanspruch 1.
Eine diese Gattungsmerkmale aufweisende Lenksäule
ist aus der DE-OS 29 08 906 bekannt. Bei dieser
Ausbildung sind zwei Verbindungsglieder, die mit
ihren einen Enden an unterschiedlichen Stellen eines
das Stützlager bildenden Kopplungsgliedes angelenkt
sind, mit ihren anderen Enden an Teilen des
Fahrzeugaufbaus gelenkig befestigt, wobei die
Anlenkung eines Verbindungsgliedes veränderbar ist,
um dadurch eine Neigungsverstellung für die
Lenksäule zu bewirken. Dabei erfolgt durch die
unterschiedliche Lage der Anlenkpunkte beider Enden
der Verbindungsglieder gleichzeitig eine Änderung
der Neigung der Ebene des Lenkrades in
entgegengesetzter Richtung, die die durch Ver
stellung der Säulenneigung bedingte Änderung der
Neigung der Ebene des Lenkrades teilweise ausgleicht.
Verstellbare Lenksäulen dieser Gattung sind außerdem
durch die DE-OS 34 23 161 offenbart. Bei dieser
bekannten Ausbildung greifen die beiden Wellenteile
mit einer Verzahnung teleskopisch ineinander. Eines
der beiden Wellenteile ist in einem an der
Karosserie befestigten, in der Länge verstellbaren
Rahmen gelagert, dessen verstellbarer Teil ein
Stützlager für den oberen Wellenteil der
teleskopischen Lenkwelle aufweist, so daß die
Lenkwelle zwangsläufig mit der Längenverstellung des
Rahmens in der Länge verstellt wird. Die
Verstellung kann von Hand oder mittels motorischer
Kraft erfolgen. Die Verstellung ist jedoch nur in
Längsrichtung der Lenkwelle wirksam. Die bekannte
Ausbildung dient daher nur zur Höhenverstellung des
auf dem oberen Lenkwellenende befestigten Lenkrades.
Für dessen Neigungsverstellung ist eine Vorrichtung
aus der DE-OS 32 06 328 bekannt, bei der zwei
gelenkig und drehfest miteinander verbundene Teile
einer Lenkwelle mittels einer an den beiden
Wellenteilen befestigten Hebelmechanik in
unterschiedlichen Winkellagen zueinander miteinander
verriegelbar sind. Eine solche Vorrichtung erlaubt
keine Höhenverstellung des Lenkrades. Bekannte
Vorrichtungen an Lenksäulen sind entweder für die
Höhenverstellung oder für die Neigungsverstellung
bestimmt. Beides kann nur mit vielen einzelnen
Bauteilen in einer komplizierten Mechanik erreicht
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einzige im Aufbau
und in der Funktion möglichst einfache Vorrichtung
zum Verstellen einer Lenksäule in Kraftfahrzeugen in
der Höhe und gleichzeitig in der Neigung zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die
Ausbildungsmerkmale nach dem Kennzeichen des Patent
anspruches 1.
Eine solche Ausbildung ermöglicht je für sich sowohl
eine Höhenverstellung des Lenkrades durch
Längenverstellung der Lenksäule als auch eine Nei
gungsverstellung des Lenkrades durch Neigungs
änderung der Lenksäule, aber auch beide Verstel
lungen gleichzeitig entweder unabhängig voneinander
oder in Abhängigkeit voneinander. Unterschiedliche
Längen der Verbindungsglieder zwischen dem Stütz
lager und den fahrzeugfesten Anlenkungen (Festpunkt
anlenkungen) haben zwangsläufig eine unterschied
liche Lage des Stützlagers zur Folge, wobei die
Längenänderung der Verbindungsglieder in gegensei
tiger Abhängigkeit, z. B. durch eine Programm
steuerung, oder individuell unabhängig voneinander,
erfolgen kann. Bei einer bevorzugten Ausführungs
form weist das Stützlager in einem Abstand von der
Längsachse der Lenkwelle eine zu dieser unter einem
Winkel von 90 Grad angeordnete Gelenkachse auf,
deren Lagerung durch die Verbindungsglieder mit den
Festpunkten an der Karosserie verbunden ist, so daß
die gemeinsame Anlenkung der Verbindungsglieder am
Stützlager innerhalb eines vorgegebenen Bereiches
jeden beliebigen Punkt ansteuern kann. Somit kann
auch mit dem Lenkrad durch die Hebelübersetzung in
einem entsprechend größeren Bereich jeder beliebige
Punkt erreicht werden, wobei entweder nur eine
Höhenverstellung, nur eine Neigungsänderung oder
beides gleichzeitig erfolgen kann.
Bevorzugt wird eine Anordnung, bei der die beiden
Verbindungsglieder mit ihren Längsachsen einen
Winkel etwa zwischen 60 und 120 Grad, vorteilhaft 90
Grad einschließen. Bei einem Winkel von 90 Grad
ergeben sich aus den Längenänderungen der Verbin
dungsglieder gleichgroße Verstellkomponenten, wenn
die Festpunktanlenkungen gegenüber einer Querebene
zur Längsachse der Lenkwelle durch die Anlenkung am
Stützlager spiegelbildlich symmetrisch angeordnet
sind.
Der Anspruch 4 betrifft die bauliche Ausgestaltung
mit einfachen motorischen Mitteln, z. B. durch
strebenbildende, motorische Spindeltriebe, Zahnstangen
mit Ritzel- oder Schneckenantrieb, oder dergleichen.
Bevorzugt werden jedoch Streben aus hydraulisch
beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheiten gemäß dem
Patentanspruch 8, weil dies weniger Aufwand erfordert
und eine bessere Abstimmung der Längenänderung beider
Streben ermöglicht.
Bei den weithin gebräuchlichen Lenksäulen mit einem
die Lenkwelle umgebenden Gehäuse aus zwei
teleskopisch ineinander verschiebbaren Mantelrohren
kann das Stützlager gemäß Anspruch 6 unmittelbar
außen am oberen Teleskopteil des Mantelrohres be
festigt sein. Da das untere Teleskopteil des Man
telrohres gegenüber dem Fahrzeug (Karosserie) axial
unverschieblich gelagert ist, kann das eine Fest
punktlager der beiden Verbindungsglieder auch an
diesem unteren Teleskopteil des Mantelrohres ange
lenkt sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Lenksäule
mit einer Verstelleinrichtung eines be
vorzugten Ausführungsbeispieles der Er
findung,
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1
eines abgeänderten Ausführungsbeispieles
und
Fig. 3 einen entsprechenden Längsschnitt eines
weiteren Ausführungsbeispieles.
In den Ausführungsbeispielen bildet ein Mantelrohr
aus dem oberen Teleskopteil 1 und dem unteren
Teleskopteil 2 das außenliegende Gehäuse einer
Lenksäule. Die beiden Teleskopteile 1 und 2 des
Mantelrohres greifen teleskopisch ineinander und
sind axial gegeneinander verschiebbar. Innerhalb
des Mantelrohres ist die Lenkwelle aus dem oberen
Wellenteil 3 und dem unteren Wellenteil 4 gelagert.
Das freie Ende des unteren Wellenteiles 4 ist in
einem allseits beweglichen Gelenk 5 mit einem
weiteren Wellenteil 6 verbunden, der lediglich
drehbar gelagert ist. Auf dem oberen freien Ende
des oberen Wellenteiles 3 ist das nicht dargestellte
Lenkrad befestigt. Das das Gehäuse der Lenksäule
bildende Mantelrohr ist einerseits mit dem oberen
Ende auf dem oberen Wellenteil 3 drehbar gelagert
und andererseits mit dem unteren Ende des unteren
Teleskopteiles 2 auf dem unteren Wellenteil 4
drehbar gelagert. Das Stützlager 7 ist bei den Aus
führungsbeispielen außen an dem oberen Teleskopteil
1 befestigt. Über längenveränderbare Verbindungs
glieder 8 und 9 ist dieses Stützlager mit zwei
Festpunkten 10 und 11 am Fahrzeug, z. B. an der
Karosserie, gelenkig verbunden. In den Ausführungs
beispielen weist das Stützlager 7 mit einem Abstand
von der Längsachse 12 der Lenkwelle 3, 4 eine
Gelenkachse 13 auf, die zu der Längsachse 12 unter
einem Winkel von 90 Grad angeordnet ist. Die
Längsachsen der Verbindungsglieder 8 und 9 sollten
einen Winkel zwischen 60 und 120 Grad miteinander
einschließen. Bevorzugt wird jedoch ein Winkel von
90 Grad als Mittelstellung, weil unter diesem Winkel
aus gleichen Längenänderungen der Verbindungsglieder
8 und 9 gleichgroße Verstellkomponenten hervorgehen.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die
beiden Verbindungsglieder 8 und 9 gegenüber einer
Querebene zur Längsachse 12 durch die Gelenkachse 7
spiegelbildlich symmetrisch angeordnet, so daß jede
Längenänderung eines Verbindungsgliedes 8 oder 9 zu
Verstellkomponenten in Richtung der Längsachse 12
und senkrecht dazu führt. Bei einer Anordnung mit
einem Winkel von 90 Grad zwischen den beiden
Verbindungsgliedern 8 und 9 ergibt die Länge der
Verbindungsglieder den Abstand der beiden Fest
punktanlenkungen 10 und 11 voneinander. Bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Verbin
dungsglieder 8 und 9 gegenüber der Anordnung in
Fig. 1 um 45 Grad versetzt angeordnet. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß durch Längenänderung
des einen Verbindungsgliedes 8 eine Neigungs
verstellung und durch Längenänderung des anderen
Verbindungsgliedes 9 z. B. eine Höhenverstellung des
Lenkrades vorgenommen werden kann. In Verbindung
mit der Fig. 1 ist außerdem dargestellt, daß die
Befestigungsfläche für die beiden Festpunkte 10 und
11 jede beliebige Lage im Kraftfahrzeug annehmen
kann. Eine weitere Variante ist in der Fig. 3
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die Verbindungsglieder 8 und 9 gegenüber der Dar
stellung in Fig. 1 in einer gegenüber Fig. 2
entgegengesetzten Richtung versetzt angeordnet.
Außerdem ist das eine Verbindungsglied 9 an einem
Festpunkt 10 angelenkt, der auf dem unteren
Teleskopteil 2 des Mantelrohres angeordnet ist,
welches gegenüber dem Fahrzeug axial unverschiebbar
ist. Bei dieser Anordnung ist die Längenänderung
des Verbindungsgliedes 8 im wesentlichen identisch
mit einer Längenänderung der Lenkwelle 3 und 4 zur
Höhenverstellung. Die Neigungsverstellung erfolgt
ausschließlich durch Längenänderung des Verbindungs
gliedes 9 zwischen dem Stützlager 7 und dem
Festpunkt 11. Die Felder mit der Punkt-Punkt-
Strich-Schraffur in den Fig. 1 bis 3 geben die
Bereiche an, die die Gelenkachse 13 durch
Längenänderung der Verbindungsglieder 8 und 9 Punkt
für Punkt ansteuern kann. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform sind als Verbindungsglieder in den
Ausführungsbeispielen strebenbildende Kolben-Zy
linder-Einheiten 8 und 9 dargestellt, die vorteil
haft hydraulisch beaufschlagbar sind. Das ist von
besonderem Vorteil, wenn das mit einer Lenksäule
gemäß der Erfindung ausgerüstete Kraftfahrzeug
bereits eine Betriebshydraulik besitzt, an die die
Verstellantriebe der Längssäule angeschlossen werden
können.
Claims (8)
1. Verstellbare Lenksäule in Kraftfahrzeugen, bei der
- - eine Lenkwelle im oberen Bereich aus drehfest und teleskopisch ineinandergreifenden Wellen teilen besteht,
- - das obere Wellenteil ein mittels Verbindungs glieder mit zwei Festpunkten der Karosserie verbundenes Stützlager aufweist und
- - das untere Wellenteil allseits gelenkig mit einem weiteren, lediglich drehbar gelagerten Wellenteil verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die an das Stützlager (7) angelenkten Verbindungsglieder (8, 9) in der Länge verstellbar ausgebildet sind.
2. Verstellbare Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützlager (7) von der
Längsachse (12) der Lenkwelle (3, 4) eine zu dieser
unter einem Winkel von 90 Grad angeordnete
Gelenkachse (13) aufweist, deren Lagerung durch die
Verbindungsglieder mit den Festpunkten an der
Karosserie verbunden ist.
3. Verstellbare Lenksäule nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbin
dungsglieder (8, 9) zwischen sich einen Winkel von
60 bis 120 Grad, vorzugsweise 90 Grad, einschließen
und daß ihre Festpunktanlenkungen (10, 11) gegenüber
einer Querebene zur Längsachse (12) der Lenkwelle
(3, 4) durch die Anlenkung (13) am Stützlager (7)
spiegelbildlich symmetrisch angeordnet sind.
4. Verstellbare Lenksäule nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsglieder (8,
9) aus in der Länge unabhängig voneinander motorisch
verstellbaren Streben vorgesehen sind.
5. Verstellbare Lenksäule nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsglieder aus
hydraulisch beaufschlagten Kolben-Zylinder-Einheiten
vorgesehen sind.
6. Verstellbare Lenksäule nach den Ansprüchen 1 bis
5, mit einem mehrteiligen, teleskopisch ausgebildeten
Mantelrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Stütz
lager (7) am oberen Teleskopteil (1) des Mantel
rohres angeordnet ist.
7. Verstellbare Lenksäule nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Festpunktanlenkung
(10) für eines der beiden Verbindungsglieder (8) auf
dem unteren, axial unverschieblich gelagerten Tele
skopteil (2) des Mantelrohres angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536285 DE3536285C1 (en) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Adjustable steering column for motor vehicles - has support bearing with hinged connectors, longitudinally adjustable, with top column spindle part carrying support bearing |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853536285 DE3536285C1 (en) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Adjustable steering column for motor vehicles - has support bearing with hinged connectors, longitudinally adjustable, with top column spindle part carrying support bearing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3536285C1 true DE3536285C1 (en) | 1987-04-30 |
Family
ID=6283342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536285 Expired DE3536285C1 (en) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Adjustable steering column for motor vehicles - has support bearing with hinged connectors, longitudinally adjustable, with top column spindle part carrying support bearing |
Country Status (1)
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