DE3535676A1

DE3535676A1 - Treibriemen, insbesondere rillenriemen

Info

Publication number: DE3535676A1
Application number: DE19853535676
Authority: DE
Inventors: Reinhold Dipl Ing Moses; Konrad Dipl Ing Mueller; Wolfgang Dipl Chem Dr Koch
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1985-10-05
Filing date: 1985-10-05
Publication date: 1987-05-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibriemen aus Gummi oder dergl. mit einem Zugstrang und einem gummierten Deckgewebe im Bereich seiner aktiven Oberfläche, insbesondere soll sich die Erfindung jedoch auf sogenannte Rillenriemen beziehen, die an ihrer Unterseite einander parallele, längsverlaufende Rillen aufweisen, welche von schrägen Flanken begrenzt sind. Diese Flanken können mit entsprechenden Vor sprüngen der treibenden bzw. getriebenen Scheiben in Berührung stehen.

Das nicht nur bei Rillenriemen, sondern bei allen Treibriemen bekannte Deckgewebe hat die Aufgabe, den Riemenkörper zu schützen bzw. seine Abriebfestigkeit zu erhöhen. Das Gewebe ist dabei selbst gummiert und festhaftend über den Gummi mit dem Riemenkörper verbunden. Die Zug festigkeit der Riemen wird indessen durch einen Zugstrang und bei Rillenriemen vorzugsweise durch in einer Lage angeordnete zugfeste, fadenförmige Festigkeitsträger sichergestellt.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Riemen so zu verbessern, daß das Geräuschverhalten verbessert wird, die Abriebbeständigkeit des Treibriemens aber erhalten bleibt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ragen erfindungsgemäß die Einzelfasern des Deckgewebes frei aus der Oberfläche des Riemens heraus, und zwar vor zugsweise so, daß die Einzelfasern bzw. Filamente eine flausch- oder flaumartige Oberfläche des Treibriemens bilden.

Wider Erwarten führt eine so ausgeführte Oberfläche des Treibriemens zu einer erheblichen Geräuschverminderung des Treibriemens. Das Abrieb verhalten wird hingegen nicht vermindert. Das Deckgewebe kann also nach wie vor eine Schutz- und Abriebfunktion ausüben.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläu ter, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt

Fig. 1 einen Rillenriemen im Querschnitt und

Fig. 2 einen Abschnitt aus dem Riemen gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, und zwar ebenfalls unter Darstellung eines Querschnitts.

Der Riemenkörper 1 hat im Abstand von seiner ebenen Rückenfläche 2 einen Zugstrang, der aus im wesentlichen in Riemenumfangsrichtung sich erstreckenden zugfesten, fadenförmigen Festigkeitsträgern 3 besteht. Die unten gelegene aktive Seite des Riemens weist im Abstand vonein ander angeordnete keilförmige Rillen 4 auf, deren Flanken 5 mit ent sprechenden Flanken der zugehörigen Scheiben des Triebes korrespon dieren. Die Flanken 5 und die zu der Rückenfläche 2 parallelen Flächen 6 werden im wesentlichen von einem abriebfesten Textilgewebe 7 gebildet, das über seine Gummierung festhaftend mit dem Riemenkörper 1 verbunden ist. Dieses Textilgewebe 7 weist in Riemenlängsrichtung verlaufende Kettfäden 8 und quer dazu verlaufende Schußfäden 9 auf.

Durch eine besondere Behandlung im Anschluß an die Vulkanisation wird die Innenfläche des Riemens behandelt, und zwar so, daß sich Einzel fasern (Filamente) des Textilgewebes 7 aus dem Verband der Schuß fäden 9 und/oder der Kettfäden 8 herauslösen, und zwar unter Bildung von kleinen Fasern 10, die frei aus der Innenfläche des Riemens heraus ragen. Somit bildet sich eine flaum- oder flauschartige Fläche in den Flächenbereichen 5 und 6, die zu einer wesentlichen Geräuschmilderung beim Lauf des Riemens führt. Die Abriebfestigkeit der Riemeninnenfläche wird indessen nicht vermindert. Das Textilgewebe 7 kann also seine Schutz- und Abriebfunktion voll weiter erfüllen.

Claims

1. Treibriemen, insbesondere Rillenriemen, aus Gummi oder dergl. mit einem Zugstrang und einem gummierten Deckgewebe im Bereich seiner aktiven Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelfasern des Deckgewebes (7) frei aus der Riemenoberfläche herausragen.

2. Riemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Deck gewebe (7) bestimmte Fläche des Treibriemens flausch- oder flaum artig ausgebildet ist.

3. Riemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekann ter Weise als Textilgewebe ausgeführte Deckgewebe (7) in Riemen längsrichtung verlaufende Kettfäden (8) mit quer zum Riemen verlau fenden Schußfäden (9) aufweist.