DE3535503A1 - Elektrisch betaetigte kraftlenkvorrichtung - Google Patents
Elektrisch betaetigte kraftlenkvorrichtungInfo
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Description
-i 5/193 j Fuji Jukogy K.K.
Elektrisch betätigte Kraft lenk vorrichtung
Priorität: 8. Oktober 1984 Japan 59-212279
Die Erfindung betrifft eine elektrisch betätigte Kraft lenkvorrichtung,
die an der Lenkanordnung eines Straßenfahrzeugs
angebracht ist, um zusätzliche Lenkkraft mittels eines Elektromotors
zur Verfügung zu stellen, und insbesondere eine Vorrichtung mit verbesserter Rückführeigenschaft nach der Vervollständigung
einer Drehung in einer Richtung.
Elektrisch betätigte Kraftlenkvorrichtungen ergeben im allgemeinen
eine zusätzliche Lenkkraft (Hilfe) durch Messen des Torsionsdrehmoments, das beim Betätigen des Lenkrads ausgeübt
wird, um entsprechend diesem Torsionsdrehmoment einen Elektromotor
anzutreiben, dessen Ausgangsdrehmoment auf eine Zahnstangenwelle
im Gehäuse eines Zahnstangen-Ritzel-Lenkgetriebes
gegeben wird. Solche elektrisch betätigten Anordnungen erfordern, daß der Motor nur beim Lenken angetrieben wird, womit
Verluste der Motorleistung eliminiert werden, die beim Aufrechterhalten
einer kontinuierlichen Strömung des hydraulischen Strömungsmittels auftreten würden, wie dies bei hydraulisch
betätigten Anordnungen gefordert wird. Da auch die Richtung und
Größe der Hilfskraft durch die Polarität und Größe des Motorstroms bestimmt ist, kann eine Regelung einschließlich Korrekturen
der Motordrehzahl relativ einfach ausgeführt werden.
Obwohl die Rückführungseigenschaft des weiteren dazu tendiert,
sich in Kraftlenkanordnungen aufgrund der Erhöhung der Reibung
in der Anordnung zu verschlechtern, haben elektrisch betätigte
Anordnungen den Vorteil, daß eine Gegenmaßnahme leichter als bei hydraulisch betätigten Anordnungen ausgeführt werden kann.
Bei elektrisch betätigten Anordnungen tendieren jedoch die Rückführungseigenschaft
und das Gefühl des Lenkens dazu, sich
- τΓ -
aufgrund der Reibung in den Untersetzungszahnrädern zu verschlechtern,
da der Motor mit deτ ZahnstangenweLLe über Untersetzungszahnräder
verbunden ist. Aufgrund des Anstiegs in der
Trägheit des Motors tendiert auch die Konvergenz im freihändigen
Zustand bei hohen Geschwindigkeiten dazu, verschlechtert zu
werden.
Eine elektrisch betätigte Kraftlenkvorrichtung, welche diesen
Unzu läng Lichkeiten abhe I fen so I I, ist beispielsweise beschrieben
in der JP-AS 46-5108 (1971). In dieser Veröffentlichung ist
beschrieben, den Motor in Rückführrichtung abhängig von dem
Ausgangssignal eines Diskriminators anzutreiben, der einen
solchen Zustand feststellt, bei dem kein Ausgangsdrehmoment auf
das Lenkrad einwirkt, während das Rad sich in irgendeiner
anderen als der neutralen Stellung befindet. Diese Anordnung arbeitet jedoch nur, wenn das Eingangsdrehmoment an dem Lenkrad
Null ist, und die Anordnung ergibt auch kein adequates
Ansprechen, da der Diskriminator das Ausgangssignal nur nach der
Feststellung aussendet, daß die obigen Zustände eingetreten
sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektrisch
betätigte Kraft lenkvorrichtung zu schaffen, bei der die Rückführkraft
entsprechend dem Winkel des Lenkrads (Steuerwinkel)
mit der Hilfskraft entsprechend dem Torsionsdrehmoment in der
Lenkanordnung kombiniert wird, um den Motorstrom zu regeln, so daß die Rückführkraft unmittelbar Wirkung zeigt, wenn das Eingangsdrehmoment
andern Lenkrad verringert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung
beschrieben,indersind
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht der Vorrichtung
der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Komponenten der Regeleinheit,
Fig. 3(a) und (b) Kennlinien der Hilfs- und Rückführsignale und
Fig. 4 eine Darstellung zum Erläutern der Arbeitsweise der
Vorrichtung der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Zahnstangen-Lenkgetriebe durch die Bezugszahl
1 bezeichnet. Die Welle 3 auf dem Lenkrad 2 ist mit einer Ritzelwelle innerhalb des Getriebegehäuses 5 über Gelenke 4
verbunden und eine transversal gleitbare Zahnstangenwelle 6 ist
nerhalb des Getriebegehäuses 5 angeordnet. Eine weitere Zahnstangen-Ritzel-Einrichtung
11 in Eingriff mit der Zahnstangenwelle 6 ist in dem Getriebegehäuse 5 angebracht, wobei die
Ausgangsweile 9 des Untersetzungszahnrads 8 an dem Elektromotor
7 mit der Ritzelwelle der Zahnstangen-Ritzel-Einrichtung 11 über
ein Gelenk 10 verbunden ist, um eine elektrisch betätigte
Kraft lenkvorrichtung zu bilden.
Ein Torsionsdrehmomentfühler 12 ist an der Seite der Lenkwelle
des Getriebegehäuses 5 angebracht, um das Torsionsdrehmoment
durch seine Torsionsabweichung zu messen, und ein Lenkwinkelfühler
13 ist an der Zahnstangenseite des Getriebegehäuses 5
angeordnet, um den Lenk winkel durch die Verdrehung der Zahnstangenwelle
zu messen. Beide Fühler 12 und 13 bilden einen Kreis mit dem Elektromotor 7 über die Regeleinheit 14.
Gemäß Fig. 2 wird das Signal von dem Torsionsdrehmomentfühler
der Hi Ifsdrehmomentbezeichnungseinrichtung 20 zugeführt, um ein
Hilfssignal zu erzeugen, während das Signal von dem Lenkwinkelfühler
13 einer Rückführdrehmοmentbezeichnungseinrichtung 21
zugeführt wird, um ein Rückführsigna I zu erzeugen. Die Hilfsdrehmomentbezeichnungseinrichtung
20 erhöht den absoluten Wert des Hilfssignals iT exponentiell in positiver Richtung nach
rechts ansprechend auf ein Torsionsdrehmoment, das sich aus
einer Rechts I enkeingabe ergibt, siehe Fig. 3Ca), und erhöht
ansprechend auf ein Torsionsdrehmoment von einer Linkswinkeleingabe den Absolutwert des Hilfssignals in gleichartiger Weise,
jedoch in negativer Richtung nach links, um ein Hilfssignal iT
mit positvem oder negativem Wert entsprechend der Richtung der
Lenkeingabe und des angelegten Torsionsdrehmoments zu erzeugen.
Die Rückführdrehmomentbezeichnungseinrichtung 21, siehe
Fig. 3(b), erhöht den Absolutwert des Rückführsignals iö in
negativer (linker) Richtung ansprechend auf eine Rechtswinkelverdrehung
des Rades aus der neutralen Stellung beim Drehen nach
rechts und erhöht in gleicher Weise den Absolutwert des Rückführsignals
τθ, aber in positiver (rechter) Richtung beim Drehen
nach links, um ein Rückführsignal i-θ mit positivem oder negativem Wert entsprechend der Richtung und Größe des Lenkwinkels zu
e rzeugen.
Falls ein RechtsIenkwinkeL vorhandin ist, während ein Rechtslenk
drehmoment angelegt wird, haben somit das Hilfssignal iT und
das Rückführsignal ie entgegengesetzte Vorzeichen und die Summe
beider Signale ändert die Vorzeichen von positiv nach negativ
und umgekehrt mit einem Sch well wertzustand, bei dem iT + iö = 0
gilt.
Das Vorzeichen der Summe der oben erwähnten Signale iT und i-ö
wird durch den Vorzeichendiskriminator 2 2 bestimmt, um die
Polarität des Motorstroms umzuschalten, so daß ein Ausgangssignal
in positiver Richtung erzeugt wird, wenn die Summe
positiv ist, und ein Ausgangssignal in negativer Richtung
erzeugt wird, wenn die Summenegativ ist. Die Summe der Signale
wird auch der Abso lutwertt rans.f ormat i onseinhei t 24 zugeführt, um
deren Größe zu bestimmen, die wiederum dem Abgabe regler 25
zugeführt wird, um das Abgabeverhältnis zu bestimmen, welches
das Ausgangssignal zu der Treiberstufe 23 ist. Das Abgabeverhältnis
wird hierbei so bestimmt, daß der Motorstrom den bezeichneten Wert überwacht, indem der Mot or strom mit dem
BAD ORIGINAL
-JS-
Detektor 26 gemessen wird und der Wert des durch den Detektor
gemessenen Stroms zurück zu dem Abgaberegler 25 geführt wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachfolgend für den FaIL
einer Rechtsdrehung unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Wenn beim Beginn das Lenkrad 2 aus einer vorangehenden neutralen
Stellung gedreht wird, ist kein Rückführsignal vorhanden, das
von dem Lenkwinkelfühler 13 kommt. Nur das in der Lenkanordnung
erzeugte Torsionsdrehmoment T wird durch den DrehmomentfühLer
bestimmt, um die Hi Ifsdrehmomentbezeichnüngseinrichtung 20 zu
veranlassen, ein positives Hilfssignal iT entsprechend der in Fig. 3(a) gezeigten Kennlinie auszusenden. Das Hilfssignal wird
wiederum der Treiber stufe 2 3 über den Vorzeichendiskriminator und über die AbsoLutwertransfοrmationseinheit 24 und den Abgabeverhältnis
reg L er 25 zugeführt, so daß der Elektromotor 7 ein Rechtslenkdrehmoment entsprechend dem elektrischen Strom i in
positiver Richtung in Übereinstimmung mit der Drehmoment kennlinie
m1 in Fig. 4 erzeugt. Somit wird eine Hilfskraft auf die Zahnstangenwelle 6 über die mit dem Elektromotor verbundene
Zahnstange-Ritzel-Einrichtung 11 gegeben, um die am Lenkrad 2
erforderliche EingabeLenkkraft zu verringern.
Wenn das Lenkrad beginnt, sich aufgrund der Hilfskraft nach
rechts zu drehen, wird die Winkelabweichung des Rads durch den
Steuerwinkelfühler 13 festgestellt, wodurch ein Rückführsignal i θ
mit der in Fig. 3(b) gezeigten Kennlinie erzeugt wird, das von der Rückführdrehmomentbezeichnungseinrichtung 21 ausgesandt
werden soll. Wenn das Lenkrad nach rechts gedreht wird, wird
somit der Elektromotor 7 entsprechend dem bezeichneten Strom i, der die Summe von iT und i8 ist, geregelt. Bei einem Rechtslenkwinkel
Θ-1 wird beispielsweise der Elektromotor 7 durch die
in gestrichelten Linien in Fig. 4 gezeigte Kennlinie m2
geregelt, die durch Addieren eines negativen Rückführsignals i Θ-1
zu dem Hilfssignal iT erhalten wird. Wenn der Rechtslenk winkel θ 1 aufrechterhalten wird, während ein Torsionsdrehmoment T1
angelegt wird, tritt eine RechtshiLfskraft unter dem
bezeichneten Strom i1 auf.
SAD
Wenn dann die Rechtslenkeingabe aufgehoben wird, fällt der
bezeichnete Strom i längs der Kennlinie m2 ab, da sich das
Torsionsdrehmoment sehr schnell verringert, und wird negativ
(nach links). Ein Linksrückführdrehmoment wird somit durch den
Elektromotor 7 erzeugt, das ausreichend ist, um die Reibung in den Untersetzungszahnrädern und das Trägheitsmoment des Motors
zu überwinden, so daß das Lenkrad in die neutrale Stellung glatt unter der Lenkradwirkung, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung
befindet, zurückkehrt. Da die Rückführung andauert und der Lenkwinkel
abnimmt, verschiebt sich die Kennlinie m2 für den bezeichneten Strom i allmählich zu der in Fig. 4 gezeigten Kurve
m1, wobei die Rückführkraft zu der Zeit, wenn.das Lenkrad in die
neutrale Stellung zurückgeht. Null wird. Somit wird die Konvergenz
beim freihändigen Zustand bei hohen Geschwindigkeiten
verbessert.
Im Falle einer Linkslenkeing-a.be ist der Vorgang identisch mit
Ausnahme der Motordrehung in entgegengesetzter Richtung
entsprechend der Kennlinie m3 in Fig. 4 .
Obwohl die Erläuterung anhand eines Zahnstangen-Ritzel-Lenkgetriebes
als Beispielerfolgt ist, ist die Erfindung selbstverständlich auch in gleicher Weise bei anderen Lenkgetrieben
anwendbar, auch sind die Kennlinien der Bezeichnungseinrichtungen
EO und 21 nicht auf die gezeigten beschränkt.
Mit der elektrisch betätigten Kraftlenkvorrichtung der Erfindung
wird die Motorregelanordnung vereinfacht, da das von dem
Torsionsdrehmomentfühler stammende Hilfssignal und das von dem
Lenkwinkelfühler stammende Rückführsignal addiert werden, um den
Motor mit einer einzigen Regelanordnung zu regeln. Da die Rückführkraft
unmittelbar nach Vervollständigung einer Drehung
wirkt, wird die Stabilität verbessert, ebenso wie die Konvergenz
im freihändigen Zustand.
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Pat e η t a η s ρ r u c hElektrisch betätigte Kraft lenkvorrichtung, gekennzeichnet durcheinen Torsionsdrehmomentfühler, der das Torsionsdrehmoment in der Lenkanordnung mißt,einen LenkwinkeLfühLer, der die WinkeI versetzung des Lenkrads mißt, wobei das Hilfssignal von einer Hilfsdrehmomentbezeichnungseinrichtung auf der Basis des Ausgangssignals des Torsions· drehmomentfühlers und das RückführsignaL von einer Rückführdrehmomentbezeichnungseinrichtung auf der Basis des Ausgangssignats des LenkwinkeLfühlers addiert werden, um einen Elektromotor durch Bestimmen der Vorzeichen der Summe der Signale zu regeln, undeine Abgabeverhältnisregelung auf der Basis des Absolutwerts der Summe der Signale.
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