DE3533981A1 - Vorrichtung zum ziel- und abzugstraining, insbesondere bei faustfeuerwaffen - Google Patents

Vorrichtung zum ziel- und abzugstraining, insbesondere bei faustfeuerwaffen

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    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying
    • F41G3/2616Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device
    • F41G3/2622Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device for simulating the firing of a gun or the trajectory of a projectile
    • F41G3/2661Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a light emitting device for simulating the firing of a gun or the trajectory of a projectile in which the light beam is sent from the target to the weapon

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

P.A .Schönherr und Se rue . _ .
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziel- und Abzugstraining j insbesondere für Faustfeuerwaffen, gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Vorrichtung ist bevorzugt als Waffenzubehör ausgeführt. Jede Blindabfeuerung, d.h. Abfeuern ohne Munition, bewirkt eine simulierte Trefferanzeige.
Realistische Schiessübungen ohne Verwendung von Munition auszuführen, ist ein Problem, welches man auf verschiedene Weise zu lösen versucht hat, seitdem es Feuerwaffen gibt. Teils aufgrund der Munitionskosten und teils aufgrund der hohen Anforderungen, die bei wirklichem Schiessen an einen Schiesstand gestellt werden, sind eine simulierte Feuergebung und eine fingierte Trefferanzeige erwünscht. Lässt sich ausserdem der Schiessabstand auf wenige Meter begrenzen, so ist ein Training zu Hause in normalen Räumen möglich.
Derartige Voraussetzungen begünstigen die Schiesschicklichkeit des Liebenden und sind besonders wertvoll bei Faustfeuerwaffentraining, welches in hohem Masse ein häufiges Ueben fordert.
Zwar kann diese Schiessübungsart Schiessübungen mit scharfer Munition nicht völlig ersetzen, aber sie erlaubt ein Zusatztraining der Hauptmomente des Schiessens .
Bo Essie
PA- Schönhe-rr.jjnd Serw.e . _ . .
Die CH PS 332 851 beschreibt einen Schiessübungsapparat, welcher dem Schützen auf einem neben der Waffe angebrachten Schirm einen Treffer mittels eines Leuchtpunktes anzeigt. Dieser leuchtet'bei Abzugsbetätigung auf und leuchtet so lange, wie der Abzug betätigt ist.
Weitere vorbekannte Uebungsapparate sind rein mechanischer Art, beispielsweise wie in der CH PS 284 465 beschrieben.
Ferner gibt es für Schiessübungen verschiedene Formen von Lichtstrahlerzeugern, welche unter Ankopplung an eine Waffe das Ziel mit einem Lichtstrahl beleuchten statt bei Feuergebung ein Projektil herauszuschiessen. Oft gibt es am Ziel lichtempfindliche Sensoren, welche einen Treffer anzeigen.
Keine der vorbekannten Uebungsvorrichtungen erfüllt jedoch die Anforderungen, die man an realistische Schiess-Übungen stellt.
Der Apparat gemäss der CH PS 332 851 benützt eine Lichtquelle zur Trefferanzeige. Er besitzt jedoch keine Lichtpulsautomatik, weshalb kein distinktes Trefferbild im Abfeuerungsaugenblick erhältlieh ist.
Der Treffer wird nicht auf der Zielscheibe angezeigt, sondern auf einem getrennten Schirm in einer anderen Ebene. Der Schütze muss die Blickrichtung ändern, um das Resultat abzulesen.
Der Schirm ist ausserdem auf irgendeine Weise im Zielbereich zu fixieren, was ein natürliches Schiessen erschwert.
35
Die mechanischen Schiessübungsapparate besitzen ungenügende Genauigkeit und sind ausserdem unhandlich, was unrealistische Schiessübungen mit sich führt. Sie wir-
/W ι. VJ u j. w
.-FA; Schörrlier-i: und-S-&Ewe · - ·
6
ken dadurch in hohen Masse ihrer Aufgabe entgegen.
In den Fällen, wo ein Lichtstrahl zur Beleuchtung des Zieles benützt wird, ist die Auflösung zu gering. Laserlicht kann dieses möglicherweise ausschalten, aber ein solcher Lichtstrahlerzeuger bedingt sehr teure Uebungsapparate.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche abgesehen von Knall und Rückstoss wirklichkeitsgetreue Schiessübungen erlaubt.
Die Vorrichtung soll Treffer in dem Punkt oder, falls erwünscht, oberhalb des Punktes anzeigen, welchen man im Abfeurungsaugenblick anvisiert hat. Keine Munition soll erforderlich sein und dieselbe Waffe wie für normales Schiessen mit Munition soll angewendet werden können.
Ferner soll die neue Vorrichtung Schiessübungen in begrenzten Räumen gestatten.
Allgemeiner ist zu sagen, dass-eine Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung ist, welche zusammen mit einer konventionellen Faustfeuerwaffe Ziel- und Abzugsübungen in normalen Räumen, beispielsweise zu Hause, gestattet.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst, dass eine Vorrichtung der eingangsgenannten Art im wesentlichen wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben beschaffen ist. Erfindungsgemäss werden fiktive Zieltreffer des Schützens momentan in einer Lage zwischen Waffe und Ziel angezeigt. Die Anzeige geschieht durch ein Organ mit vorzugsweise
punktförmiger Lichterzeugung, welches von der Waffe ü&er ein Distanzorgan getragen ist. Das Distanzorgan besitzt an einem Ende Befestitungsmittel zur lösbaren Fixierung an der Waffe und .trägt mit dem anderen Ende
Bo Essie
PA- SuchÖnhe.rr .und
7
das lichterzeugende Organ.
Im Vergleich zu vorbekannten Vorrichtungen bietet die Erfindung die Vorteile mehr realistischer Uebungen sowie momentaner und mehr exakter Trefferanzeige.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen, näher beschrieben unter Hinweis auf beigefügte Zeichnungen. In diesen zeigen:
10
Fig. 1 eine Seitenansicht einer an einer Waffe angebrachten erfindungsgemässen Vorrichtung zusammen mit einer Zielscheibe,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Zusammenstellung gemäss Fig. 1,
Fig. 3 eine alternative erfindungsgemässe Ausführungsform,
Fig. verschiedene Ausführungen von Befestigungs-4, 5 mitteln für die erfindungsgemässe Vorrichtung, und 6
Fig. 7 ein Befestitungsmittel für die erfindungsgemässe Vorrichtung unter Ausnützung des Abzugsbügels der Waffe,
Fig. 8 ein Schnittbild gemäss Schnittlinie A-A in FIg. 7,
F*ig. 9 eine weitere erf indungsgemässe Ausführungsform eines Befestigungsmittels unter Ausnützung des Abzugsbügels einer Waffe und
Fig. 10 ein Schaltschema eines elektrischen Systems zur Erzeugung von Lichtpulsen.
In Fig. 1 bezeichnen 1 eine Faustfeuerwaffe und 8 eine Zielscheibe für Ziel- und Abzugsübungen.
Die Vorrichtung zum Ziel- und Abzugstraining ist mit 10 bezeichnet. Sie ist an der Waffe 1 anbringbar und besitzt ein starres Distanzorgan 2 in Form eines glasfiberarmierten Kunststoffrohres oder eines Stabes. Das Di-
U(J UO O IC
PA- Schönhe-rr--und Secaie - · — ~
stanzorgan 2 ist an seinem einen Ende mit einem Befestigungsorgan 7 zur arretierbaren Befestigung an der Waffe 1 versehen. Bei Arretierung des Befestigungsorganes 7 wird eine äusserst starre Verbindung zwischen der Waffe 1 und der erfindungsgemässen Vorrichtung 10 erhalten. Bevorzugte Ausführungsformen des Befestigungsorganes 7 werden später beschrieben.
An seinem anderen Ende ist das Distanzorgan 2 mit einem Träger, einer Stütze od. dgl. versehen, vorzugsweise in Form einer einstellbaren und durchsichtigen Platte 4. Letztere kann mit einem Kantenbereich am Distanzorgan 2 im wesentlichen winkelrecht zu diesem angebracht sein.
15
Am Distanzorgan 2 ist im Bereich der Platte 4 vorzugsweise parallel zu dieser ein Schutzorgan 15 angeordnet, um die Platte gegen Beschädigung zu schützen.
Die Visierlinie zwischen Kimme 11 und Korn 12 schneidet in ihrer gedachten Verlängerung nach vorne die Platte 4 mittig. Genau oberhalb des Schnittpunktes ist ein Ende 14 einer optischen Fiber 3 angeordnet. Das Fiberende ist dem Schützen zugewendet und in der Platte 4 verankert. Die optische Fiber 3 ist am Distanzorgan 2 entlang fixiert bis zu einem Lichtpulsgeber 6, welcher neben dem Befestitungsorgan 7 am Distanzorgan 2 angebracht ist.
Der Lichtpulsgeber 6 ist derart ausgeführt, dass bei Abfeuern der Waffe 1 ein kurzer Lichtpuls im Lichtpulsgeber 6 erzeugt wird. Dieser Lichtpuls wird über die optische Fiber 3 vom Geber 6 zur Platte 4 überführt. Hierdurch wird im Zusammenhang mit dem Abfeuern ein Lichtpuls in dem Punkt der Platte 4 erzeugt, wo das Ende 14 der optischen Fiber 3 an der Platte angebracht ist.
Der Lichtpulsgeber 6 wird von dem Abfeuerungsmechanis-
Bo Essie
P*ft. Schönh-crr'und_-Sey-we
raus 5 der Waffe 1 dadurch aktiviert, dass im Aktionsbereich des Waffenhahnes ein Umschalter 37 mit dem Lichtpulsgeber 6 in elektrischer Verbindung steht. Bei einer Blindabfeuerung schlägt der Hahn in Richtung des Schlagbolzens der Waffe 1 und kommt mit dem Umschalter 37 in Kontakt, wobei umgeschaltet und der Lichtpulsgeber 6 aktiviert wird. ,
Der Umschalter 37 lässt sich auch in der Patronenkammer der Waffe anordnen, um umzuschalten, wenn sich der Schlagbolzen bei Blindabfeuerung vorwärts bewegt.
Nachstehend folgt eine kurze Funktionsbeschreibung.
Die Vorrichtung 10 wird an der Waffe 1 dadurch angebracht, dass das Distanzorgan 2 am Lauf der Waffe 1 mittels des Befestitungsorganes 7 fixiert wird. Der Umschalter 37 wird am Abfeuerungsmechanismus 5 der Waffe befestigt. Die Lichtquelle des Lichtpulsgebers 6 leuchtet auf, wenn ein Stromschalter 40 in Lage B für Konstantlicht gebracht wird (siehe Fig. 10). Es entsteht ein Leuchtpunkt am Ende 14 der optischen Fiber 3.
Ein Einjustieren der Lage des Leuchtpunktes 14 im Verhältnis zur Zielscheibe 8 kann nun geschehen. Die Waffe wird in Schiesslage vor der Zielscheibe 8 ge-.halten derart, dass sich die Platte 4 nahe, parallel zu und gerade vor der Zielscheibe 8 befindet. Aus Fig. 2 geht das Verhältnis zwischen der Verlängerung der Visierlinie und dem leuchtenden Punkt vom Ende 14 der optischen Fiber 3 hervor. Das Ende 14 der optischen Fiber, d.h. der leuchtende Punkt, wird justiert, indem dessen Träger, die Platte 4, nach Bedarf im Verhältnis zum Distanzorgan 2 gehoben, gesenkt oder gedreht wird, so dass der Punkt in die Mitte der Zielscheibe zufallen
scheint, gleichzeitig wie die Verlängerung der Visierlinie den gewünschten Zielpunkt auf der Zielscheibe 8 trifft.
PA. Schönh°,rr,„und
Die meisten Schützen wählen einen Zielpunkt etwas unterhalb der Mitte der Zielscheibe 8.
Dieses Einjustieren ist sorgfältig durchzuführen, vorzugsweise bei aufgelegter oder eingespannter Waffe, da mögliche geometrische Fehler bei Schiessübungen in einer falschen Anzeige resultieren.
Nach dem Einjustieren kann das Schiesstraining beginnen. Der Stromschalter 40 des Lichtpulsgebers wird in die Lage A umgestellt, in der bei Abfeuern der Waffe Lichtpulse erzeugt werden.
Die Vorrichtung erlaubt nun eine Simulierung einer Schiessituation. Treffer werden angezeigt, indem ein Lichtpuls und folglich ein momentan leuchtender Punkt in der Platte 4 erzeugt wird. Da sich die Platte nahe der Zielscheibe 8 befindet und völlig durchsichtig ist, hat der Schütze den Eindruck, dass der Leuchtpunkt in'der Ebene der Zielscheibe 8 liegt. Somit wird der Treffpunkt eines gedachten abgefeuerten Projektils auf der Zielscheibe 8 angezeigt und der Schütze kann sich die Trefferlage einprägen.
Die Bewegungen der Waffe und mögliche Zielfehler werden über das Distanzorgan 2 und die Platte 4 auf den Punkt übertragen, wo der Lichtpuls bei 14 angezeigt wird.
Die kurze Dauer des Lichtpulses zeigt die Lage gerade im Abfeuerungsaugenblick an.
Der Abstand zwischen der Platte 4 und der Zielscheibe 8 lässt sich verändern, aber sollte für die natürlichste Anzeige klein gehalten werden. Bei wachsendem Abstand wird eine genauere Raumwinkelanzeige erhalten, jedoch der Eindruck der Lichtpunktlage in der Ebene der Zielscheibe 8 abgeschwächt.
Bo Essie
, -P-A - Schön-bter-r. und-Sß-rwe _
Nachstehend folgt eine detailliertere Beschreibung der erfindungsgemassen Vorrichtung sowie einiger alternativer Ausführungsformen won verschiedenen.Teilen. Natürlich können weitere Ausführungsformen in Frage kommen als die hier angegebenen ebenso wie gewisse Abänderungen der verschiedenen Kennzeichen, ohne vom Erfindungsgedanken und Schutzumfang der nachfolgenden Patentansprüche abzuweichen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Leuchtpunkt dem Schützen über einen semipermeabler) Spiegel angezeigt wird.
Bei dieser Ausführung ist eine U-fÖrmige Gabel 17 an dem vom Befestigungsorgan 7 abgekehrten Distanzorganende angeordnet. Die Gabel 17 erstreckt sich vom Distanzorgan 2 in einer Ebene etwa 45 zur Längsachse des Distanzorgans 2. Zwischen den beiden Schenkeln der Gabel 17 ist ein semipermeabler Spiegel 18 rotierbar belagert. Unter der Gabel 17 ist parallel zum Distanzorgan 2 und zur Rotationsachse des Spiegels eine ebene reflexfreie Scheibe 19 am Distanzorgan 2 angebracht. Die Scheibe erstreckt sich wenigstens ebenso weit vom Distanzorgan 2 wie der semipermeable Spiegel 18. In der Scheibe 19 befindet sich das Ende 14 der optischen Fiber 3. Der Leuchtpunkt wird somit nach oben gespiegelt in das Blickfeld des Schützens und eine Trefferanzeige geschieht dadurch, dass der Schütze den Lichtpuls im Spiegel 18 sowie· durch diese hindurch auch die Zielscheibe 8 sieht, welche in Fig. 3 nicht gezeigt ist. Die Scheibe 19 ist über eine Arretiervorrichtung 31 festlegbar, welche jedoch ein Verschieben zwecks ein Justieren der Lichtpunktlage auf entsprechende Weise gestattet wie die Einstellung des Lichtpunktes bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform mit einer zum Distanzorgan 2 winkelrecht angeordneten durchsichtigen Platte 4.
P.A-Schöaberx und_Ss.E!sie - ■
Damit die Vorrichtung 10 voll zufriedenstellend funktioniert, ist es wichtig, dass sie mit der Waffe über das Befestigungsorgan 7 völlig unbeweglich verbunden ist. Dieses Befestigungsorgan lässt sich auf verschiedene Weise ausführen, was weitgehend vom Waffentyp abhängt, bei dem die Vorrichtung anzuwenden ist. Der Sinn ist jedoch stets die Schaffung einer völlig starren Verbindung. Die einfachste Weise zum Erreichen derselben besteht darin, dass das Befestigungsorgan 7 eine Verlängerung des Distanzorgans 2 und so abbemessen ist, dass sich ein Pressitz im Verhältnis zum Lauf der Waffe ergibt. In Fig. 4 ist eine Ausführung gezeigt, bei der das Befestigungsorgan 7 durch Expansion im Verhältnis zum Lauf der Waffe 1 arretiert wird. Das Befestigungsorgan 7 besteht hierbei aus einer rohrförmigen Verlängerung 21 des Distanzorgans 2, in welcher eine Endhülse 22 angeordnet ist. Die Hülse 22 zeigt ein zentrale axiale konische Ausnehmung 23, deren grösste Weite dem Distanzorgan 2 abgekehrt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind nicht gezeigte Längsschlitze in der Hülse 22 und/oder der Verlängerung 21 vorgesehen.· Die Steife des Werkstoffes der Hülse und der Verlängerung sind im Hinblick auf eine geeignete radiale Expansion gewählt. Ein in die konische Ausnehmung 23 passender, jedoch etwas längerer konischer Pfropfen ragt von einem zylindrischen Körper 25 ab, welcher auf der anderen Seite im Anschluss an eine umlaufende Nut einen zylindrischen Flansch 26 zeigt. Letzterer, der Körper 25 und genannte Nut sind so bemessen, dass sie im wesentlichen mit einer für die fragliche Waffe vorgesehenen Patronenhülse übereinstimmen. Bei Anbringung der Vorrichtung 10 an einer Waffe wird die Verlängerung 21 in den Lauf der Waffe eingeführt, wobei der Mantel der Waffe zurückgeführt ist. Danach wird der konische Pfropfen 24 mit dem zylindrischen Körper 25 in die konische Ausnehmung 23 eingeschoben,' die sich nun im Lauf der Waffe befindet. Wenn sich
Bo Essie
-FÄlSchönTierT-un.ci'SS'rciie - ■
. 13
der konische Pfropfen 24 und der zylindrische Körper 25 vom Lauf ausgesehen etwas ausserhalb der Patronenkammer befinden, wird der Mantel vorgeschoben und dieser treibt dabei den Pfropfen 24 in die Hülse 22, so dass letztere und die Verlängerung 21 expandieren und im Verhältnis zum Lauf der Waffe arretiert werden und der Patronenauszieher in genannte Nut eingreift. Der konische Pfropfen 24 lässt sich alsdann durch eine Mantelbewegung aus seiner Arretierlage herausführen. Alternative Ausführungsformen des Befestigungsorganes 7 sind in Fig. 5 und 6 gezeigt. Diese bedienen sich im wesentlichen eines patronenförmigen Organes 27,.. 28, welches in die Patronenkammer eingeführt wird und zusammen mit einem justierbaren Organ 29 des Befestigungsorganes 7 eine Arretierung bewirkt. Das justierbare Organ 29 kann auf nicht gezeigte Weise elastisch verriegelnder oder solcher Art sein, die durch eine Zwangsführungsbewegung verriegelt wird, beispielsweise ein Schrauben-Mutter-Typ 29 gemäss Fig. 6.
Bei weiteren alternativen Ausführungsformen gemäss Fig. 7, 8 und 9 wird der Abzugsbügel 15 einer Waffe 1 zur Arretierung der Vorrichtung 10 der Waffe benützt. Das Befestigungsorgan 7 ist hierbei ein Verlängerungsorgan 30, welches eine Verlängerung des Distanzorgans 2 darstellt und mit diesem ausgerichtet ist. Das Verlängerungsorgan 2 ist zur Einpassung in den Lauf der Waffe 1 mit leichtem Pressitz vorgesehen. Eine Verriegelung wird dadurch bewirkt, dass das Verlängerungsorgan 30 in den Lauf der Waffe eingeführt und eine Spannkraft mit Hilfe eines kraftarretierenden Organs 33 ausgeübt wird, welches am Abzugsbügel 16 der Waffe befestigt wird, und zwar mit einem Ende, während das andere Ende am Distanzorgan 2 verschiebbar angeordnet ist. Fig. 7 zeigt eine Ausführung, bei der das kraftarretierende Organ im Verhältnis zum Distanzorgan 2 über Nuten 34 im Organ 33 verschiebbar ist, wobei durch die Nuten oder Langlöcher 34 greifende Schrauben für eine Arretierung
PA Schönherr und Serwe
sorgen. In Fig. 9 ist das kraftarretierende Organ 33 an einem Ende mit einem Haken versehen, welcher am Abzugsbügel 16 befestigbar ist. Am anderen Ende des kraftarretierenden Organs 33 befinden sich ein Gewinde 44 und eine Mutter 45, welche ein Verschieben des kraftarretierende Organs in Bezug auf das Distanzorgan 2 erlauben. Durch Anziehen der Mutter 45 wird eine Spannkraft auf das kraftarretierende Organ 33 ausgeübt, welches sich natürlich' auch an anderen vorstehenden Waffenteilen befestigen lässt.
Fig. 10 zeigt ein Schaltschema des elektrischen Systems, welches den Lichtpuls erzeugt, der im Abfeuerungsaugenblick ausgelöst wird. Dieser Lichtpuls wird bei der Vorrichtung von beispielsweise einer Leuchtdiode erzeugt, die über einen Regulierkreis 35 mit Strom von einer Batterie 36 gespeist wird. Der Regulierkreis 35 wird von einem Umschalter 37 aktiviert, welcher im Anschluss an den Abfeuerungsmechanismus 5 der Waffe angeordnet und von diesem beeinflussbar ist. Die Batterie 36, der Regulierkreis 35 und die Leuchtdiode 38 sind damit die Grundteile des Lichtpulsgebers 6. Dieser kann am Distanzorgan 2, alternativ an der Waffe 1 oder deren Magazin abnehmbar angeordnet sein.
Die Leuchtdiode 38 lässt sich hierbei an der Platte 4 anordnen, wobei die optische Fiber 3 kurzer ist und ein Strompuls über einen elektrischen Leiter 39 an Stelle eines Lichtpulses über die optische Fiber 3 ausgesandt wird. Will man das Distanzorgan 2 teilbar ausführen, so ist die Kupplung mit einem elektrischen Leiter einfacher. Die Funktion des Regulierkreises in Fig. 10 wird folgend beschrieben. Der Stromschalter 40 wird in die Lage A gebracht, die Feuerlage genannt wird.
Der Umschalter 37 in Lage C entspricht einer feuerbereiten Waffe,- wobei die Batterie 36 einen Kondensa- · tor 41 auflädt. Bei Abfeuerung wird der Umschalter vom Abfeuerungsmechanismus 5 der Waffe 1 in die Lage D
Bo Essie
.-P-A ;Schön-herT- und- ■ S'e-rwe - ■ ·
gebracht. Die Ladung über den Kondensator 41 wird zur Leuchtdiode 38 geleitet, welche einen Lichtpuls abgibt. Ein Drehwiderstand 42 liegt parallel zur Leuchtdiode 38 und erlaubt Regulieren der Zeitdauer des Lichtpulses der Leuchtdiode 38. Bei Rückführen des Umschalters 37
in Lage C geschieht ein erneutes Aufladen des Kondensa-• tors 41. Ein neuer Lichtpuls kann wieder erzeugt werden. Wird der Stromschalter 40 in Lage B gebracht, wird Konstantlieht erzeugt dadurch, dass die Leuchtdiode 38 über den Leiter 39, von der Batterie 36 direkt gespeist wird. Mittels eines im Leiter 39 liegenden Drehwiderstandes 43 lässt sich die Lichtstärke der Leuchtdiode 38 regulieren. Bei Stromschalter in Lage E sind Batterien 36 und die Funktion der Vorrichtung abgeschaltet.
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Claims (9)

Bo Essie P-A. -Schönh-er?- und-Ser-uie ■ - · " - - -■>»·'·»" >MS-Ü:::RO 3533981 I PATENTANSPRUECHE
1. Vorrichtung zum Ziel- und Abzugstraining, insbesondere für Faustfeuerwaffen und in Ausführung als Zusatz zu einer Waffe, wobei ein simulierter Treffer bei Bliridabfeuerung erzielbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein lichterzeugendes Organ (14) in einer Lage zwischen den Zielmitteln (11, 12) der Waffe (1.) und einem Ziel (8) zur Trefferanzeige vorgesehen ist. ψ
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lichterzeugende Organ (14) im Verhältnis zu den Zielmitteln (11, 12) der Waffe in beliebigen Lagen einstellbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, dass das lichterzeugende Organ (14)von der Waffe (1) über ein Distanzorgan (2) getragen ist, welches an seinem dem lichterzeugenden Organ (14) abgekehrten Ende ein Befestigungsorgan (7) zur lösbaren Befestigung des Distanzorgans (2) an der Waffe (1) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e kennzeichnet, dass das lichterzeugende Organ (14) aus einem Ende eines fiberoptischen
PA Schönherr und Serisie -E"-135 ."..". .'-.:·- .'"··':■·': l'-l ■:'■':"': 3533981
Leiters (3) besteht, welcher mit Licht von einer Leuchtdiode (38) gespeist ist, die von einem Regulierkreis (35) in Verbindung mit dem Abfeuerungsmechanismus (5) der Waffe (1) gesteuert ist, so dass eine Blindabfeuerung einen Lichtpuls in dem lichterzeugenden Organ (14) erzeugt zwecks Trefferanzeige gegenüber dem Ziel abhängig von dem Zielen der Waffe (1).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das lichterzeugende Organ (14) in Form des Endes eines fiberoptischen Leiters (3) an oder in einem Träger angeordnet ist, vorzugsweise in Form einer durchsichtigen Platte (4) an einem Ende des Distanzorgans (2), welches an vorzugsweise dem Lauf der Waffe über ein Befestigungsorgan (7) befestigt ist, und dass das lichterzeugende Organ mit Lichtpulsen von einem Lichtpulsgeber (6) gespeist ist, welcher abhängig von dem Abfeuerungsmechanismus der Waffe bei Blindabfeuerung einen Lichtpuls er zeugt.
6,- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das lichterzeugende Organ (14) in Form eines Endes eines fiberoptischen Leiters (3) in bzw. an einer reflexfreien Scheibe (19) in der Horizontalebene des Distanzorgans angeordnet ist, wobei die Lichtpulse von dem lichterzeugenden Organ (14) über einen semipermeablen Spiegel (18) dem Schützen zuspiegelbar sind, gleichzeitig wie das Ziel (8) durch den Spiegel (18) anvisierbar ist zwecks Trefferanzeige im Verhältnis zum Ziel (8).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des fiberoptischen Leiters (3) im Mittenbereich der Platte (4) angeordnet ist, und dass die Platte (4)
Bo Essie
PA Schönherr und Senne
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winkelrecht zum Distanzorgan (2) justierbar vorgesehen ist zwecks Einstellen der Lage des Endes des fiberoptischen Leiters (3).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurchgekennzeichnet, dass eine Leuchtdiode (38) im Lichtpulsgeber (6) angeordnet ist und ein Lichtpuls von diesem Geber über den fiberoptischen Leiter am Distanzorgan (2) entlang zur Platte (4) führbar ist, an bzw. in welcher das Ende des fiberoptischen Leiters (3) derart angeordnet ist, dass genanntes Ende dem Schützen zugewendet ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch beliebige Einzelmerkmale und Kombinationen von solchen wie vorstehend beschrieben und/oder in beigefügten Zeichnungen gezeigt.
DE19853533981 1984-09-28 1985-09-24 Vorrichtung zum ziel- und abzugstraining, insbesondere bei faustfeuerwaffen Withdrawn DE3533981A1 (de)

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