DE3533758C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65C3/06—Affixing labels to short rigid containers
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-
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- B67B5/036—Applying protective or decorative covers to closures, e.g. by forming in situ the covers being heat-shrinkable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsetzen von Hülsen
aus Schrumpffolie auf Behältnisse, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der der
Folienschlauch innerhalb der Abzugseinrichtung zusätzlich zu
seinen beiden normalen Faltlinien zwei dazwischen liegende
Knicklinien erhält und die Auffalteinrichtung einen sich
verengenden, von außen an den Hülsen angreifenden Führungskanal
aufweist, durch den die Hülsen von einem mit Anschlägen
versehenen endlosen Zugmittel hindurchgeschoben werden (FR-OS
25 03 689). Im Einlaufbereich der Auffalteinrichtung ist ein
Walzenpaar angeordnet, das von der Schnittlinie der durch zwei
rotierende Walzen gebildeten Schneideinrichtung einen Abstand
hat, der in etwa der Länge einer Hülse entspricht oder
geringfügig kleiner ist. Dieses Walzenpaar wird mit einer
größeren Transportgeschwindigkeit als die Abzugseinrichtung
angetrieben und soll die vom Folienschlauch abgetrennten Hülsen
beschleunigt dem mit Anschlägen versehenen Zugmittel der
Auffalteinrichtung zuführen.
Diese bekannte Vorrichtung ist im Prinzip geeignet, Hülsen aus
genügend steifem Folienmaterial, wie sie insbesondere zur
Verschlußsicherung an Getränkeflaschen und dgl. eingesetzt
werden, zu verarbeiten. Ungünstig ist jedoch die ungenügende
Führung des Folienschlauchs bzw. der vereinzelten Hülsen,
insbesondere im Bereich zwischen der Schneideinrichtung und der
Auffalteinrichtung, da die beiden Walzen erst dann an den Hülsen
angreifen, wenn diese bereits in die Auffalteinrichtung
eingetreten sind. Es hat sich gezeigt, daß es deshalb häufig zu
einem Stauchen des noch nicht geschnittenen Folienschlauches und
zu einem Schrägstellen, Verzögern oder gar Hängenbleiben der
abgetrennten Hülsen im Bereich zwischen Schneideinrichtung und
Auffalteinrichtung kommt. Dies ist insbesondere bei der
Verarbeitung relativ kurzer Hülsen der Fall, da diese nach dem
Abtrennen vom Folienschlauch ein kurzes Stück im freien Fall
zurücklegen müssen, bevor sie von dem Walzenpaar am Einlauf der
Auffalteinrichtung ergriffen werden können. Kurze Hülsen neigen
auch zu einem Schrägstellen oder Verkanten im Bereich der
Auffalteinrichtung, bedingt durch die Reibung am Führungskanal.
Die Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit der bekannten
Vorrichtung entspricht daher nicht den praktischen
Anforderungen.
Aus der US-PS 43 54 894 ist eine Etikettiermaschine bekannt, mit
der die verschiedensten Arten von Coupons oder Etiketten von
einer Materialrolle abgeschnitten und mit Hilfe einer senkrecht
angeordneten Transporteinrichtung, bestehend aus einer festen
Gleitschiene und zwei parallel zueinander verlaufenden
Förderriemen, auf horizontal vorbeilaufende, ebenflächige
Behälter, wie z. B. Kartons, Container oder - wie in diesem Fall -
Zigarettenschachteln aufgebracht werden können. Die genannte
Vorrichtung besitzt keine Auffalteinrichtung für gefaltete
Folienhülsen, so daß sie nicht zum Aufsetzen solcher Hülsen auf
senkrecht stehend vorbeigeführte Behälter, wie z. B. Flaschen
geeignet ist.
Die DE-AS 12 96 080 offenbart eine Vorrichtung zum Aufbringen
von Etiketten auf Behälter oder dgl. mit einer Vorratsrolle, von
welcher die Etiketten in Form eines Bandes kontinuierlich
abgezogen, über eine umlaufende Trommel zwangsgeführt und vor
dem durch eine Etikettierwalze erfolgten Aufbringen auf den zu
etikettierenden Gegenstand einzeln vom Band abgetrennt werden,
wobei der Etikettierwalze zwei Walzen vorgeschaltete sind, deren
Mantelflächen einen derartigen Abstand zueinander einnehmen, daß
das Etikettenband gerade noch hindurchgeführt werden kann und
durch an diesen Walzen angebrachte Schneidwerkzeuge in
Einzeletiketten zerschnitten wird, die durch die zweite Walze an
die Etikettierwalze übergeben werden. Diese Vorrichtung umfaßt
keine Auffalteinrichtung für vorgefaltete Folienschläuche und
kann daher nicht zum Aufsetzen von Folienhülsen auf Behälter
eingesetzt werden.
Die DE-AS 22 17 032 beschreibt eine Vorrichtung zum Anbringen
von aus einer fortlaufenden Bahn hergestellten Zuschnitten, wie
Etiketten oder dgl. an Gegenstände, wie z. B. Flaschen. Dies
geschieht mit Hilfe einer Vorzugseinrichtung zum kontinuierlichen Zuführen
der Bahn, einem Perforationswerkzeug
und sich zu beiden Seiten der Bewegungsbahn der Gegenstände
erstreckenden Fördermitteln, welche die Zuschnitte senkrecht zur
Bewegungsbahn vor die kontinuierlich geförderten Gegenstände
transportieren. Bei dieser Vorrichtung wird das endlose
Etikettenband durch die Schneideinrichtung lediglich perforiert
aber nicht abgeschnitten. Das Abtrennen der einzelnen
Etikettenabschnitte vom Band entlang den Perforationslinien
erfolgt erst durch die periodisch ungleichförmig umlaufenden
Riemen. Darüber hinaus ist auch keine zum Auffalten von
Folienhülsen geeignete Vorrichtung vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung
der o. g. Art die Führung und den Transport des Folienschlauches
bzw. der abgetrennten Hülsen bereits von der Schnittstelle an,
über die Auffalteinrichtung bis zur Übergabe an die Behältnisse
wesentlich zu verbessern, so daß auch kurze Hülsen mit hoher
Leistung und Betriebssicherheit verarbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit das Ende des Folien
schlauches innerhalb oder kurz nach dem Passieren der Schneideinrich
tung, auf jeden Fall also vor dem nächsten Schneidvorgang erfaßt,
wobei das Zugmittel auf dem Folienschlauch gleiten kann, nachdem
seine Vorschubgeschwindigkeit im allgemeinen größer ist als die der
Abzugseinrichtung. Nach dem Durchtrennen des Schlauches ist die so
erzeugte Hülse bereits vom Zugmittel erfaßt und wird mit der gewünsch
ten Geschwindigkeit gezielt der Auffalteinrichtung bzw. deren Transport
mittel zugeführt. Störungen im Bereich des Transports des Folienschlau
ches und der Hülsen werden somit zuverlässig verhindert und es können
auch relativ kurze Hülsen, die lediglich einen Schraubverschluß oder
dgl. bedecken, mit sehr hohen Leistungen verarbeitet werden.
Eine Reihe vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung, die alle zu einer
Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit beitragen, sind
in den Unteransprüchen enthalten. Besonders hervorzuheben ist die
Ausführung nach den Ansprüchen 15 bis 18. Hierdurch wird im Bereich
der Auffalteinrichtung jegliche störende Reibung zwischen den Hülsen und
dem Führungskanal vermieden, die beispielsweise ein Schrägstellen der
Hülsen verursachen könnte. Dies ist besonders wichtig bei der Verarbei
tung extrem kurzer Hülsen, deren Durchmesser größer ist als ihre Höhe
bzw. Länge.
Im nachstehenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer Vorrichtung zum Aufsetzen von Schrumpf
hülsen auf Flaschen,
Fig. 2 den Schnitt AB nach Fig. 1, wobei der Rahmen weggelassen ist,
Fig. 3 die teilweise Vorderansicht einer anderen Vorrichtung.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 ist zum Aufsetzen von relativ kurzen
Hülsen 6 aus Schrumpffolie auf die Verschlüsse bzw. Köpfe von aufrecht
stehenden Flaschen 23 ausgebildet, die durch einen Transportstern 24
kontinuierlich vorwärts bewegt werden. Sie weist einen starren, überhalb
des Transportsterns 24 angeordneten Rahmen 25 auf, der durch zwei
senkrechte, einen Abstand aufweisende Platten gebildet wird. Im Rahmen
25 oder am Rahmen 25 sind die nachstehend beschriebenen Elemente der
Vorrichtung drehbar gelagert bzw. befestigt.
Der zu verarbeitende flach liegende Folienschlauch 26 wird von einer
nicht gezeigten Vorratsrolle mit senkrechter Drehachse durch eine Abzugs
einrichtung 19 mit drei synchron angetriebenen Walzenpaaren 27, 28, 29
abgewickelt und der Schneideinrichtung 1 zugeführt. Das erste Walzen
paar 27 steht entsprechend der Normallage des flach liegenden Folien
schlauches 26 senkrecht, während die beiden anderen Walzenpaare 28, 29
waagrechte Drehachsen aufweisen. Das Walzenpaar 28 faltet
daher den Folienschlauch 26 in einer zur ursprünglichen Faltebene um 90
Grad versetzten Ebene, wobei er zwei zusätzliche Knicklinien erhält.
Vom letzten Walzenpaar 29 der Abzugseinrichtung 19 wird der vorher im
wesentlichen horizontal geförderte Folienschlauch 26 nach unten hin zur
Schneideinrichtung 1 umgelenkt. Diese weist ein feststehendes Messer 18
und eine rotierende Messerwalze 14 mit einer horizontalen Drehachse 13
und zwei Messern 16 auf. Der zwischen dem feststehenden Messer 18 und
der Messerwalze 14 kontinuierlich hindurchlaufende Folienschlauch 26
wird in der Schneideinrichtung 1 entlang einer horizontalen Schnittlinie
vollständig durchgetrennt. Dadurch entstehen die einzelnen Hülsen 6,
zunächst noch im flach liegenden Zustand.
Mit Abstand unterhalb der Schneideinrichtung 1 sitzt eine Auffalteinrich
tung 2, die zwei einen sich verengenden Führungskanal für die Hülsen 6
bildende feststehende Gleitstücke 30 besitzt. Der Anfangsabstand der
rinnenförmigen, aufeinander zu weisenden Vertiefungen 30 a in den beiden
Gleitstücken 30 entspricht der Breite einer flach liegenden Hülse 6, wäh
rend ihr Endabstand so bemessen ist, daß die Hülse 6 unter Bildung
eines im wesentlichen quadratischen Querschnitts vollständig geöffnet ist.
Auf Höhe der Gleitstücke 30 läuft in einer senkrechten Ebene eine end
lose Kette 5 über ein oberes Antriebsrad 21 und ein unteres Umlenkrad
22 um, die mit vier seitlich abstehenden Anschlägen 20 ausgestattet ist.
Diese Anschläge 20 greifen am hinteren Rand der zunächst noch flach
liegenden Hülsen 6 an und schieben diese durch die Gleitstücke 30 bzw.
Rinnen 30 a hindurch, bis sie vollständig aufgefaltet sind und in dieser
Position am unteren Ende der Gleitstücke 30 eintreffen, wo sie von den
Köpfen der vorbeilaufenden Flaschen 23 übernommen werden. Die Gleit
stücke 30 sind gegenüber der Senkrechten leicht schräg gestellt, so daß
die Flaschen 23 in die untere Öffnung der geöffneten Hülsen 6 einlaufen
und die Hülsen 6 zwischen den Gleitstücken 30 herausziehen können.
Beiderseits der Messerwalze 14 sitzt jeweils ein drehfest mit dieser
verbundenes, konzentrisch zur horizontalen Drehachse 13 liegendes ge
zahntes Antriebsrad 7 für ein endloses Zugmittel in Form einer Kette 3.
Die beiden Ketten 3 laufen beiderseits der Bewegungsbahn des Folien
schlauches 26 bzw. der Hülsen 6 in parallelen senkrechten Ebenen um
und sind hierzu über zwei gezahnte Umlenkräder 9 und 10 geführt. Die
beiden unteren Umlenkräder 9 sind konzentrisch zum Antriebszahnrad 21
der Kette 5 angeordnet und drehfest mit diesem verbunden. Der Teilkreis
des Antriebsrades 7 entspricht dem Teilkreis der Messerwalze 14, die Teil
kreise der Umlenkräder 9 und des Antriebsrades 21, das mittig zwischen
den Umlenkrädern 9 sitzt, sind gleich groß. Die Umfangs- bzw. Transport
geschwindigkeit der Messerwalze 14, der Kette 3 und der Kette 5 sind
somit gleich groß und ihrerseits größer als die Umfangsgeschwindigkeit
der Walzenpaare 27, 28 und 29.
Die Länge der beiden Ketten 3 entspricht exakt dem Vierfachen der
Teilung der Messerwalze 14, d. h. des Abstands der beiden Messer 16 auf
ihrem gemeinsamen Umkreis. An den Gliedern der beiden Ketten 3 sind
kurze, winkelförmige Mitnehmer 15 befestigt, deren freie Enden aufeinan
der zuweisen und leicht gewölbte Gleitschuhe für den Folienschlauch
26 bilden. Im Umlaufbereich der beiden Ketten 3 zwischen den Antriebs
rädern 7 und den unteren Umlenkrädern 9, also in dem Bereich wo die
Ketten 3 am Folienschlauch 26 bzw. an den abgetrennten Hülsen 6
angreifen, sind die beiden Ketten 3 durch eine feststehende Gleitschiene
31 abgestützt.
Auf der den beiden Ketten 3 gegenüberliegenden Seite der Bewegungsbahn
des Folienschlauchs 26, also unterhalb des feststehenden Messers 18,
sind zwei Riemen 4 aus Kunststoff mit kreisförmigem Querschnitt angeord
net, die in parallelen senkrechten Ebenen um ein oberes Antriebsrad 8
und zwei Umlenkräder 11, 12 umlaufen. Das obere Antriebsrad 8 liegt
dicht unterhalb des feststehenden Messer 18, während das untere Umlenk
rad 11 auf Höhe des Umlenkrads 9 einer Kette 3 sitzt. Im geradlinigen
Umlaufbereich zwischen dem oberen Antriebsrad 8 und dem unteren
Umlenkrad 11, also an der dem Folienschlauch 26 zugewandten Seite der
Umlaufbahn, werden die beiden Riemen 4 durch feststehende Gleitschienen
32 abgestützt. Die beiden Paare von Gleitschienen 31 für die Ketten 3
und 32 für die Riemen 4 besitzen parallel zueinander verlaufende
Führungsflächen und sind derart angeordnet, daß die Riemen 4 mit
leichtem Druck an den Mitnehmern 15 bzw. an dem von diesen gestützten
Folienschlauch 26 anliegen, derart, daß die Mitnehmer 15 und die Riemen
4 auf dem Folienschlauch 26 gleiten können.
Der Antrieb der Antriebsräder 8 erfolgt über ein Zahnradgetriebe 33 von
der Messerwalze 14 aus und zwar derart, daß die beiden Riemen 4 die
gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen wie die Kette 3 bzw. deren
Mitnehmer 15 und damit auch wie die Kette 5 mit deren Mitnehmern 20.
Die Messerwalze 14 ihrerseits wird, genauso wie auch die Walzenpaare
27, 28 und 29 der Abzugseinrichtung 19 durch eine nicht gezeigte
Antriebseinrichtung synchron zum Transportstern 24 angetrieben, so daß
jeweils zum richtigen Zeitpunkt eine Hülse 6 vor den Kopf einer
anlaufenden Flasche 23 gebracht wird. Wie bereits gesagt, werden die
Ketten 3 und 5 sowie die Riemen 4 mit einer größeren Vorschubgeschwin
digkeit angetrieben als die Walzenpaare 27, 28 und 29. Die entsprechen
de Beschleunigung der Hülsen 6 nach dem Abtrennen vom Folienschlauch
26 ist erforderlich, um einmal das Eintreten der Mitnehmer 20 zwischen
die Hülsen 6 zu ermöglichen und zum anderen um die Hülsen 6 erst beim
Eintreffen des zugehörigen Flaschenkopfes ihre unterste Endposition zwi
schen den Gleitstücken 30 erreichen zu lassen. Zwar können die Hülsen 6
auch schon etwas früher ihre untere Endposition einnehmen, die Fixie
rung zwischen den Gleitstücken 30, bewirkt durch die Eigenspannung der
Hülsen 6, ist jedoch relativ schwach und kann ein unbeabsichtigtes
Herausfallen der Hülsen 6 nicht zuverlässig verhindern.
Unmittelbar nach dem Passieren des die Schnittstelle definierenden fest
stehenden Messers 18 läuft das vordere Ende des Folienschlauches 26
praktisch ohne Umlenkung zwischen die Mitnehmer 15 und die Riemen 4
ein, wird von diesen erfaßt und in Transportrichtung gezogen, soweit es
die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung 19 zuläßt. Dabei glei
ten die Mitnehmer 15 bzw. Riemen 4 auf dem Folienschlauch 26. Dieser
wird somit straff gehalten; ein Stauchen wird verhindert. Sobald dann
eine Hülse 6 durch Zusammenwirkung des feststehenden Messers 18 mit
einem umlaufenden Messer 16 abgetrennt worden ist, entfällt die Bremswir
kung durch die Abzugseinrichtung 19 und die Hülse 6 wird voll von den
Riemen 4 und den Mitnehmern 15 ergriffen und läuft mit deren Transport
geschwindigkeit weiter. Die Hülse 6 wird dann zwischen die Gleitstücke
30 eingeschoben und von einem Anschlag 20 der Kette 5 von ihrem
rückwärtigen Ende erfaßt und vollständig durch die Auffalteinrichtung 2
hindurchbewegt. Die Hülsen 6 werden somit vom Zeitpunkt ihres Ab
trennens vom Folienschlauch 26 bis zum vollständigen Auffalten am
unteren Ende der Auffalteinrichtung 2 immer exakt transportiert und
geführt und sind zu keiner Zeit sich selbst überlassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Gleitstücke 30 der
Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 durch zwei weitere endlose Ketten 34 und
35 ersetzt, die in einer gemeinsamen Ebene umlaufen. Diese Umlaufebene
ist um 90 Grad gegenüber der Umlaufebene der Kette 5 verschränkt.
Die Ketten 34 und 35 laufen jeweils über ein oberes Antriebsrad 36 und
ein unteres Umlenkrad 37 und sind durchgehend mit kurzen Führungs
stücken 38 versehen, die eine gekerbte Führungsfläche 38 a für die
Kanten der Hülsen 6 aufweisen. Die beiden Ketten 34, 35 sind derart
angeordnet, daß der Abstand ihrer aufeinander zu weisenden Führungs
stücke 38 im oberen Umlaufbereich der Breite einer flach liegenden Hülse
6 entspricht, während er im unteren Umlaufbereich der beiden Ketten 34,
35 derart bemessen ist, daß die Hülsen 6 kastenartig aufgefaltet sind.
Auf diese Weise wird der Transport und die Führung der Hülsen 6 weiter
verbessert, da die Reibung an ortsfesten Gleitstücken vollkommen weg
fällt. Es ist lediglich noch erforderlich, daß die beiden Ketten 34, 35
mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden wie die
Kette 5, was über ein nicht gezeigtes Winkelgetriebe oder dgl. einfach
zu erreichen ist.
Nach dem Aufsetzen der Hülsen 6 auf die Verschlüsse der Flaschen 23
sitzen die Hülsen 6 zunächst noch lose. Ihren festen Sitz erhalten sie
erst in einer nachfolgenden, nicht gezeigten Schrumpfstation durch Er
hitzen mittels Heißluft, Infrarotstrahlung oder dgl.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Aufsetzen von Hülsen aus Schrumpffolie auf
Behältnisse mit einer Abzugseinrichtung und einer eine Messerwalze
aufweisenden Schneideinrichtung für einen flach liegenden
Folienschlauch, einer nachgeschalteten Auffalteinrichtung mit
einem sich verengenden Auffaltkanal und einem mit Anschlägen
ausgestatteten Transportmittel für die vom Folienschlauch
abgetrennten, durch den Auffaltkanal zu führenden Hülsen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schneideinrichtung (1)
und der Auffalteinrichtung (2) ein Transporteur mit mindestens
einem antreibbaren, flexiblen und endlosen Zugmittel (3, 4)
derart angeordnet ist, daß das Zugmittel (3) an seiner oberen
Umlenkungsstelle konzentrisch zur Drehachse (13) der Messerwalze
(14) umläuft und dabei im unmittelbaren Bereich der
Schnittstelle am flach liegenden Folienschlauch (26) angreift
und die abgetrennten Hülsen (6) an das Transportmittel (5) der
Auffalteinrichtung (2) übergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugmittel (3, 4) über ein Antriebsrad (7, 8) und mindestens ein
Umlenkrad (9 bis 12) läuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das flexible Zugmmittel (3) mit einer der Messerwalze (14)
entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit über das mit diesem
drehfest verbundenen Antriebsrad (7) umläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugmittel (3)
mit seitlich abstehenden Mitnehmern (15) bestückt ist, die
reibschlüssig am Folienschlauch angreifen, wobei im
Umlaufbereich der Messer (16) der Messerwalze (14) jeweils eine
mitnehmerfreie Lücke (17) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugmittel (3) durch eine Rollen- oder Laschenkette gebildet
wird, an deren Gelenkbolzen bzw. Gliedern die winkelförmigen
Mitnehmer (15) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beiderseits der Messerwalze (14) jeweils ein
Zugmittel (3) umläuft und die seitlich abstehenden Mitnehmer
(15) der beiden Zugmittel (3) aufeinander zuweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (1) neben der
rotierenden Messerwalze (14) ein feststehendes Messer (18)
aufweist, an das sich mit geringem Abstand ein Zugmittel (4)
anschließt, das mit der gleichen Geschwindigkeit wie das
flexible Zugmittel (3) umläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugmittel (4) durch einen Riemen gebildet wird, der unmittelbar
reibschlüssig am Folienschlauch angreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Folienschlauches
jeweils mindestens ein Zugmittel (3, 4) angeordnet ist, und die
sich einander gegenüberliegenden Zugmittel (3, 4) den
Folienschlauch mit geringem Druck gleitbar zwischen sich
aufnehmen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerwalze (14) der Schneideinrichtung
(1) mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist,
als es der Fördergeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (19) für
den Folienschlauch entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportgeschwindigkeit der Zugmittel
(3, 4) größer ist als die Transportgeschwindigkeit der
Abzugseinrichtung (19) für den Folienschlauch.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Umlenkrad (9) des Zugmittels (3)
konzentrisch zum oberen Umlenk- oder Antriebsrad (21) des
Transportmittels (5) angeordnet ist und diese miteinander
drehfest verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Seite der Bewegungsbahn des
Folienschlauchs zwei Zugmittel (3) angeordnet sind, und daß das
Transportmittel (5) der Auffalteinrichtung (2) in etwa mittig
zwischen die beiden Zugmittel (3) eingreift.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das endlose Zugmittel (3, 4) in dem dem
Folienschlauch bzw. den Hülsen zugewandten Umlaufbreich durch
eine Gleitschiene (31, 32) abgestützt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich verengende, die Hülsen öffnende
Führungskanal der Auffalteinrichtung (2) durch die
konvergierenden Trume zweier endloser Zugmittel (34, 35)
gebildet wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Zugmittel (34, 35) über Antriebsräder (36) und
Umlenkräder (37) in einer gemeinsamen Ebene umlaufen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Zugmittel (34, 35) synchron zum Transportmittel
(5) der Auffalteinrichtung (2) mit der gleichen
Transportgeschwindigkeit antreibbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugmittel (34, 35) mit gekerbten
Führungsstücken (38) für die Hülsen versehen sind.
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