DE3533087A1 - Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte - Google Patents
Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausrichteinrichtung für
rollfähige Schäfte mit unterschiedlich gestalteten End
bereichen.
Schäfte, die als Massenprodukte hergestellt werden, wie
z.B. die Schäfte von Schraubendrehern, liegen nach
ihrer Herstellung oder in einem Zwischenstadium des
Herstellungsprozesses in ungeordneter Form vor. Für die
Weiterbearbeitung, Endmontage oder Verpackung der
Schäfte ist es häufig erforderlich, die Schäfte in de
finierter Weise auszurichten, so daß die einen Enden
der Schäfte alle in eine bestimmte Richtung weisen.
Diese Ausrichtung der Schäfte wird bisher manuell vor
genommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aus
richteinrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, die imstande ist, langgestreckte Schäfte selbst
tätig zu ordnen und so auszurichten, daß alle Schäfte
mit einem definierten Ende in eine bestimmte Richtung
weisen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß da
rin, daß vor oder an einer Transportstrecke, die die
Schäfte mit quer zur Transportrichtung verlaufenden
Achsen durchlaufen, eine Erkennungseinrichtung zur
Identifizierung der Schaftenden angeordnet ist und daß
hinter der Transportstrecke eine Wendevorrichtung ange
ordnet ist, die die Schäfte in Abhängigkeit von den
Signalen der Erkennungseinrichtung derart verschwenkt,
daß alle Schäfte die Wendevorrichtung in definierter
Ausrichtung verlassen.
Die erfindungsgemäße Ausrichteinrichtung nimmt das Aus
richten der Schäfte im Durchlaufbetrieb vor, wobei die
Bewegungsenergie der Schäfte zum Wenden ausgenutzt
wird. Die Schäfte werden erforderlichenfalls lediglich
an der Erkennungseinrichtung kurzzeitig angehalten,
wenn eine Identifizierung der Schaftenden im Durchlauf
betrieb nicht möglich ist. In der Wendevorrichtung wer
den die Schäfte nicht angehalten, sondern unter Ausnut
zung ihrer kinetischen Energie gewendet. Dies ermög
licht das Ausrichten der Schäfte in schneller Folge und
eine hohe Arbeitsleistung pro Stunde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Auslaß der Wendevorrichtung derart verengt aus
gebildet, daß die Schäfte die Wendevorrichtung mit de
finiertem Vorderende in Längsrichtung zur Auslaßbewe
gung verlassen. Hierbei wird jeder der an der Wendevor
richtung ankommenden Schäfte um ca. 90° gedreht, und
zwar in Abhängigkeit von seiner früheren Ausrichtung
entweder in der einen oder in der anderen Richtung.
Dies hat den Vorteil, daß von der Wendevorrichtung alle
Schäfte um den gleichen Winkel geschwenkt werden, so
daß alle Wendevorgänge die gleiche Zeitdauer in An
spruch nehmen. Unterschiedlich sind lediglich die Rich
tungen der Wendevorgänge. Ferner ist vorteilhaft, daß
die Schäfte die Wendevorrichtung in Längsrichtung ver
lassen, so daß der weiterführende Kanal einen geringen
Querschnitt haben kann.
Eine bevorzugte Wendevorrichtung weist mindestens ein
Schaltorgan auf, welches wechselweise die eine oder die
andere Hälfte eines von den Schäften in Querlage zu
passierenden Kanals versperrt. Die Schäfte stoßen gegen
das Schaltorgan, das eine Hälfte des Kanals versperrt
und werden dadurch um 90° verschwenkt, um die freie
Hälfte des Kanals in Längsausrichtung zu passieren.
Das Schaltorgan kann eine winkelförmige Wippe sein, es
ist jedoch auch möglich, zwei Schaltorgane vorzusehen,
von denen jedes in eine Hälfte des Kanals eindringen
kann und die wechselweise aktiviert werden.
Hinter der Wendevorrichtung ist gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung ein Sammelbehälter angeord
net, der einen länglichen Einfülltrichter aufweist. Die
ankommenden Schächte gelangen in den Einfülltrichter,
wo eine Feinausrichtung vorgenommen wird, bevor die
Ablage im Sammelbehälter erfolgt. Der Einfülltrichter
ist vorzugsweise heb- und senkbar und er kann so ge
steuert sein, daß er zu seiner Entleerung über die be
reits in dem Sammelbehälter befindlichen Schäfte anheb
bar und anschließend wieder auf die Schäfte absenkbar
ist.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Transportstrecke mit
zwei verschiedenen Ausführungsformen der Erkennungsein
richtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Transportstrecke aus Rich
tung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der
Fig. 1 mit zusätzlicher Darstellung der Wendevorrich
tung und des Sammelbehälters,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von
Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Einfüll
trichters des Sammelbehälters, und
Fig. 6 bis 8 schematische Darstellungen der Höhen
steuerung des Einfülltrichters in bezug auf den Sammel
behälter und
Fig. 6a bis 8a ähnliche Darstellungen wie Fig. 6 bis
8 bei einer anderen Form und Steuerung des Einfüll
trichters.
Die dargestellte Vorrichtung weist eine Basisplatte 10
auf, auf der zwei parallele Schienen 11, 12 mit gegen
seitigem Abstand befestigt sind. Die Oberkanten der die
Transportstrecke bildenden Schienen 11, 12 haben den in
Fig. 3 gezeigten Verlauf. Am Aufgabeende befindet sich
ein erster Abschnitt A, der in Laufrichtung der Schäfte
ansteigt. Jeder Schaft 13, der auf die Prüfstrecke ge
bracht werden soll, muß von einem Schieber 14 zunächst
bis zum Ende des Abschnitts A hochgeschoben werden. An
den Abschnitt A schließt sich ein in Laufrichtung (nach
rechts) geringfügig abfallender Abschnitt B an, auf dem
der Schaft zunächst langsam abrollt. Der Schaft 13 ge
langt danach auf den Beschleunigungsabschnitt C, der
eine größere Neigung als der Abschnitt B hat, und
schließlich auf den Meßabschnitt D, der eine Prüf
strecke bildet. Im Meßabschnitt D haben die Oberkanten
der Schienen 11, 12 ein geringeres Gefälle als im Be
schleunigungsabschnitt C. Das Gefälle im Meßabschnitt D
ist so bemessen, daß die Schäfte diesen Meßabschnitt
mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit durch
laufen. Im Anschluß an den Meßabschnitt D ist ein
Bremsabschnitt E vorgesehen, in dem die Oberkanten der
Schienen ansteigen. An dem Bremsabschnitt E schließt
sich ein Abschnitt F an, der zu der Sortierweiche 15
führt.
Zwischen den Schienen 11, 12 ist zur Prüfung der Schäfte
auf Geradheit eine Sende- und Empfangseinrichtung ange
ordnet. Diese besteht aus einem Strahlungssender 16 und
einem Strahlungsempfänger 17, die an einem gemeinsamen
Halter 18 befestigt sind. Der vom Strahlungssender 16
ausgehende und auf den Strahlungsempfänger 17 gerichte
te Strahl 19 verläuft parallel zu derjenigen Ebene, die
durch die Oberkanten der Schienen 11, 12 im Meßabschnitt
D gebildet wird, und zwar mit einem geringen Abstand
von Bruchteilen eines Millimeters unterhalb dieser Ebe
ne. Da die Schienenoberkanten im Meßabschnitt D schräg
verlaufen, ist auch der plattenförmige Halter 18 auf
einem schrägen Sockel 20 angebracht. Um den Abstand des
Strahles 19 von der Ebene der Schienenoberkanten im
Meßabschnitt D verstellen zu können, ist der platten
förmige Halter 18 an seiner einen Längskante über Ge
lenke 21 mit dem Sockel 20 verbunden, während in der
Nähe der anderen Längskante eine Stützschraube 22 vor
gesehen ist, mit der sich der Halter an dieser Längs
kante auf dem Sockel 20 abstützt. Durch Drehen der
Stützschraube 22 wird der Halter um die Achse der Ge
lenke 21 geschwenkt, wodurch Strahlungssender 16 und
Strahlungsempfänger 17 gemeinsam vertikal bewegt wer
den. Die Ausrichtung des Strahlungssenders 16 auf den
Strahlungsempfänger 17 bleibt bei diesem Verstellvor
gang erhalten. Beim Drehen der Stützschraube 22 wird
lediglich die Höhe des Strahles 19 in bezug auf die
Schienen 11, 12 verändert.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die
zu prüfenden Schäfte 13 aus Schraubendreherschäften,
die an ihren beiden Enden 13 a, 13 b unrunde Abschnitte
aufweisen, jedoch zwischen diesen unrunden Abschnitten
zylindrisch sind. Diese Schäfte 13 werden so auf die
Schienen 11, 12 aufgesetzt, daß die unrunden Endab
schnitte 13 a und 13 b außen liegen, während der zylin
drische Bereich auf den Schienen abrollt. Wie Fig. 2
zeigt, sind die Innenseiten der Schienen 11, 12 an den
Oberkanten abgeschrägt, so daß sich sehr schmale Lauf
flächen 23 ergeben.
Die Schäfte 13 sind in einem Magazin 24 (Fig. 3) über
einander gestapelt. Das Auslaßende des Magazins 24 be
findet sich über dem Abschnitt A. Der unterste Schaft,
der auf dem Abschnitt A ruht, wird von dem Schieber 14
bei dessen Vorwärtsbewegung erfaßt und auf den Ab
schnitt B hochgeschoben. Der Schieber 14 kehrt danach
in seine (linke) Ruhestellung zurück, so daß die Säule
der in dem Magazin 24 befindlichen Schäfte 13 auf den
Abschnitt A der Schienen 11, 12 absinken kann. Der quer
auf den beiden Schienen 11, 12 aufliegende Schaft 13,
der auf diesen Schienen abrollt, unterbricht den Strahl
19 nicht, wenn er exakt gerade, d.h. nicht durchgebo
gen, ist. In diesem Fall stellt der Strahlungsempfänger
17 während des Durchlaufs des Schaftes keine Strahlun
terbrechung fest und die Sortierweiche 15 wird durch
den berührungslosen Näherungsschalter S 1 in eine Stel
lung gebracht, in der der den Abschnitt F der Schienen
11, 12 verlassende Schaft in einen Gut-Kanal 25 fällt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die
Sortierweiche 15 aus einer Klappe 26, die um ein hori
zontales Gelenk 27 herum schwenkbar ist und in dem ei
nen Schwenkzustand mit ihrem freien Ende zwischen die
Schienen 11, 12 ragt. In dieser einen Endstellung werden
die den Abschnitt F verlassenden Schäfte von der Klappe
26 aufgefangen und über den Gut-Kanal 25 hinweggelei
tet, um in einen Schlecht-Behälter 28 zu fallen. Wird
der Strahl 19 während des Durchlaufs eines Schaftes
nicht unterbrochen, dann wird die Klappe 26 gesteuert
durch S 1 (im Uhrzeigersinn) hochgeschwenkt, so daß der
den Abschnitt F verlassende Schaft in den Gut-Kanal 25
fallen kann. Nur solche Schäfte fallen in den Gut-Ka
nal, bei denen die Klappe 26 infolge des Ausbleibens
einer Unterbrechung des Strahles 19 angehoben wurde und
die ordnungsgemäß über den Endabschnitt F gerollt sind.
Diese beiden Bedingungen müßten erfüllt sein.
Zum seitlichen Führen der Schäfte 13 beim Aufsetzen auf
die Schienen 11, 12 dienen seitliche Führungsleisten 29
(Fig. 1).
Am Anfang des Abschnitts B der Transportstrecke ist
eine Erkennungseinrichtung 30 zur Identifizierung der
Schaftenden 13 a und 13 b vorgesehen. Diese Erkennungs
einrichtung 30 besteht im vorliegenden Fall aus mecha
nischen Tastern 30 a und 30 b, die quer zur Bewegungs
richtung des Schaftes 13 bewegbar sind und jeweils eine
Mulde 31 aufweisen, die über das betreffende Schaftende
gefahren wird, wenn der Schaft 13 mit der Erkennungs
einrichtung 30 fluchtet. In die Mulde 31 ragt ein Tast
stift 32, der relativ zum Taster 30 a bzw. 30 b bewegbar
ist und gegen die betreffende Endkante bzw. Endfläche
des Schaftes stößt. Durch die Stellung, die der Tast
stift 32 dann in bezug auf das Gehäuse des Tasters 30 a
bzw. 30 b einnimmt, können die Schaftenden identifiziert
werden. Prinzipiell reicht ein einziger Taster 30 a oder
30 b aus, da es genügt, ein Ende des Schaftes zu identi
fizieren, um die Ausrichtung des Schaftes zu kennen.
Die Verwendung zweier Taster liefert jedoch ein siche
reres Ergebnis. An der Erkennungseinrichtung 30 werden
die Schäfte 13 für den Identifizierungsvorgang der
Schaftenden kurzzeitig angehalten. Danach werden die
Taster 30 a und 30 b wieder zurückgefahren, um den Schaft
zum Weiterrollen freizugeben.
Anstelle der Erkennungseinrichtung 30, die mit bewegba
ren mechanischen Taststiften 32 ausgestattet ist, kön
nen auch andere Erkennungseinrichtungen benutzt werden,
z.B. eine Erkennungseinrichtung, bei der die Taster
Luftdüsen aufweisen, aus denen Druckluft austritt, wo
bei der durch das Schaftende verursachte Strömungswi
derstand gemessen wird, oder induktive Näherungsschal
ter oder Lichtleiter. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, eine Erkennungseinrichtung zu verwenden, die ein
Videobild eines Schaftendes aufnimmt und dieses mit dem
Referenz-Videobild eines oder beider Schaftenden ver
gleicht.
In Fig. 1 ist zusätzlich eine weitere Ausführungsform
einer Erkennungseinrichtung 33 dargestellt. Hierbei ist
ein Strahlungssender 33 a₁ und ein Strahlungsempfänger
33 a₂ vorgesehen, zwischen denen ein von dem Schaftende
13 a unterbrochener Strahl 34 a verläuft. In gleicher
Weise wird ein Strahl 34 b, der von dem Schaftende 13 b
unterbrochen wird, zwischen einem Strahlungssender 33 b₁
und einem Strahlungsempfänger 33 b₂ erzeugt. Die Strah
len 34 a und 34 b verlaufen parallel zur Bewegungsrich
tung des Schaftes 13. Aus den Verläufen der Signale,
die bei einem abrollenden Schaft von den Strahlungsemp
fängern 33 a₂ und 33 b₂ empfangen werden, können die
Schaftenden identifiziert werden.
Obwohl in Fig. 1 zwei Erkennungseinrichtungen 30 und
33 dargestellt sind, ist nur eine dieser Erkennungsein
richtungen erforderlich. Die Wahl der Erkennungsein
richtung richtet sich nach der Gestalt der zu erkennen
den Schaftenden.
Der in Transportrichtung der Schäfte 13 nach unten ge
neigte Gut-Kanal 25, in welchem die Schäfte 13 mit quer
zur Transportrichtung verlaufender Schaftachse auf
Schienen 35 rollen, weist eine Wendevorrichtung 36 auf.
Die Wendevorrichtung 36 enthält ein Schaltorgan 37 in
Form einer winkelförmigen Wippe, die um eine durch die
Mitte des Gut-Kanals 25 hindurchgehende Achse 38
schwenkbar ist. Die beiden Schenkel 37 a, 37 b des Schalt
organs 37 verlaufen unter einem Winkel von mehr als 90°
zueinander, vorzugsweise von etwa 120°. Das Schaltorgan
37 wird in Abhängigkeit von den Signalen der Erkennungs
einrichtung 30 bzw. 33 gesteuert, und zwar mit einer
Zeitverzögerung, die der Laufzeit der Schäfte von der
Erkennungseinrichtung bis zur Wendevorrichtung 36 ent
spricht.
Das Schaltorgan 37 kann zwei verschiedene Zustände ein
nehmen. In dem in Fig. 4 dargestellten Zustand ver
läuft der Schenkel 37 b etwa parallel zur Richtung des
Gut-Kanals, so daß er die eine Hälfte des Gut-Kanals 25
freigibt. Hierbei ragt der andere Schenkel 37 a den an
kommenden Schäften 13 schräg entgegen. Wenn das Schaft
ende 13 a gegen den Schenkel 37 a stößt, wird der Schaft
13 so verschwenkt, daß das andere Schaftende 13 b in die
offene Hälfte des teilweise von dem Schaltorgan 37 ver
sperrten Gut-Kanals einläuft. Hat ein Schaft dagegen
die in Fig. 4 mit 13′ bezeichnete Orientierung, dann
wird das Schaltorgan 37 in die andere Endstellung ge
schwenkt, in der der Schenkel 37 b diejenige Hälfte des
Gut-Kanals 25 versperrt, in der sich das Schaftende 13 a
befindet und das Schaftende 13 b wird über den nun pa
rallel zur Kanalrichtung verlaufenden Schenkel 37 a hin
weggeschwenkt. Am Auslaß 39 des Gut-Kanals sind alle
Schäfte 13 so ausgerichtet, daß das Ende 13 b in Trans
portrichtung nach vorne ragt. Der Gut-Kanal 25 ist am
Auslaß 39 verengt, so daß die Schäfte 13, die den Aus
laß in Längsrichtung durchlaufen, ihre Orientierung
beibehalten und nicht mehr verschwenkt werden können.
Der Auslaß 39 hat einen durchgehenden Boden und seitli
che Wände.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Wen
devorrichtung 36 nur im Verlauf des Gut-Kanals vorge
sehen. Es ist auch möglich, eine derartige Wendevor
richtung im Verlaufe des Schlecht-Kanals anzuordnen.
Der schräg nach unten geneigte Auslaß 39 führt in den
Einfülltrichter 40 des Sammelbehälters 41 hinein. Der
Einfülltrichter 40 ist in Fig. 5 dargestellt. Er weist
einen schmalen Hals 42 von rechteckigem Querschnitt
auf. Die Breite des Halses ist so bemessen, daß ein
selbsttätiges Verdrehen des Schaftes 13 nach der Aus
richtung ausgeschlossen ist, und die Länge des Halses
entspricht etwa der Schaftlänge. Der Einfülltrichter 40
weist an seinen Längsseiten zwei schräg nach außen und
oben verlaufende Platten 44 auf, die an der einen
Stirnseite durch eine Stirnwand 45 miteinander verbun
den sind, während die andere Stirnseite offen ist. Die
Stirnwand 45 des Trichterteils und die darunter befind
liche Stirnwand des Halses 42 sind an der Innenseite
mit einer stoßdämmenden Platte 46 bedeckt.
Die aus dem Auslaß 39 kommenden Schäfte 13 gleiten in
den Einfülltrichter 40, wobei sie mit ihrem nach vorne
gerichteten Ende 13 b gegen die Dämmplatte 46 prallen.
Die Schäfte fallen dann im Hals 42 des Einfülltrichters
40 herab und sie stapeln sich im Hals 42 des Trichters
40 übereinander. Wenn der Stapel sich gemäß Fig. 6 bis
zum oberen Ende des Halses 42 erstreckt, wird der Ein
fülltrichter 40 von einer (nicht dargestellten) An
triebsvorrichtung angehoben, so daß die im Hals 42 be
findlichen Schäfte aus dem offenen unteren Ende des
Halses herausgleiten und sich auf der relativ großen
Bodenfläche des Sammelbehälters 41 verteilen, ihre Aus
richtung aber beibehalten. Die Breite des Sammelbehäl
ters entspricht etwa der Schaftlänge.
Nachdem der Einfülltrichter 40 gemäß Fig. 7 so weit
angehoben worden ist, daß alle Schäfte den Hals 42 ver
lassen und sich in dem Sammelbehälter 41 verteilt ha
ben, wird der Einfülltrichter 40 auf die abgelegten
Schäfte abgesenkt (Fig. 8), so daß der Hals 42 von neuem
gefüllt werden kann.
Die Steuerung der Hub- und Absenkbewegung des Einfüll
trichters kann durch ein Zählwerk erfolgen, das die
zugeführten Schäfte zählt, oder durch einen Niveausen
sor. Durch die Zwischenstapelung der Schäfte im Hals 42
wird erreicht, daß die Schäfte unter Beibehaltung ihrer
Ausrichtung im Sammelbehälter 41 abgelegt werden und
daß diese Ordnung nicht durch später einfallende Schäf
te zerstört wird.
Fig. 6a bis 8a zeigen eine modifizierte Ausführungs
form des Einfülltrichters, der hier mit 50 bezeichnet
ist. Der Einfülltrichter 50 ist in gleicher Weise aus
gebildet wie der Einfülltrichter 40, jedoch ist sein
Hals 51 so breit, daß er mehrere Schäfte 13 nebeneinan
der aufnehmen kann. Das untere Ende des Halses 51 ist
durch einen Schieber 52 verschließbar. Der Schieber 52
kann durch eine Betätigungseinrichtung 53 über eine
Stange 54 verschoben werden, so daß er in der einen
Stellung die untere Öffnung des Halses 51 freigibt und
diese Öffnung in der anderen Stellung verschließt.
Der Einfülltrichter 50 kann von einer (nicht darge
stellten) Vorrichtung angehoben und abgesenkt werden.
Er befindet sich in dem in Fig. 6 gezeigten angehobenen
Zustand, wenn die Schäfte 13 in ihn hineingeleitet wer
den. In diesem Zustand verschließt der Schieber 52 die
untere Öffnung des Halses 51, so daß sich die Schäfte
13 in dem Einfülltrichter 50 ansammeln, während dieser
sich im Abstand über den bereits im Sammelbehälter 41
enthaltenen Schäften befindet. Die Anzahl der in den
Einfülltrichter 50 gelangten Schäfte wird von einer
Zählvorrichtung gezählt. Wenn der Einfülltrichter 50
eine vorgegebene Anzahl von Schäften enthält, wird er
gem. Fig. 7a auf die bereits im Sammelbehälter 41 ent
haltenen Schäfte abgesenkt und anschließend wird der
Schieber 52 geöffnet, so daß die Schäfte aus dem Ein
fülltrichter 50 auf die abgelegten Schäfte rollen und
sich beim nachfolgenden Anheben des Einfülltrichters 50
seitlich verteilen. Wenn der Einfülltrichter 50 gem.
Fig. 8a wieder angehoben ist, wird der Schieber 52 in
die Schließstellung bewegt, so daß der Einfülltrichter
50 zum Aufnehmen neuer Schäfte bereit ist.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6a bis 8a hat den
Vorteil, daß eine exakte Beibehaltung der Ausrichtung
der Schäfte sichergestellt ist.
Claims (11)
1. Ausrichtvorrichtung für rollfähige Schäfte mit un
terschiedlich gestalteten Endbereichen,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor oder an einer Transportstrecke (11, 12), die die
Schäfte (13) mit quer zur Transportrichtung verlaufen
den Achsen durchlaufen, eine Erkennungseinrichtung
(30; 33) zur Identifizierung der Schaftenden (13 a, 13 b)
angeordnet ist und daß hinter der Transportstrecke eine
Wendevorrichtung (36) angeordnet ist, die die Schäfte
(13) in Abhängigkeit von den Signalen er Erkennungsein
richtung derart verschwenkt, daß alle Schäfte die Wen
devorrichtung (36) in definierter Ausrichtung verlas
sen.
2. Ausrichtvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaß (39) der Wendevorrichtung (36) derart ver
engt ausgebildet ist, daß die Schäfte (13) die Wende
vorrichtung mit definiertem Vorderende in Längsausrich
tung zur Auslaßbewegung verlassen.
3. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wendevorrichtung (36) mindestens ein Schaltorgan
(37) aufweist, welches wechselweise die eine oder die
andere Hälfte eines von den Schäften (13) in Querlage
zu passierenden Kanals (25) versperrt.
4. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltorgan (37) eine winkelförmige Wippe ist, die
um eine quer zum Kanal (25) und zu den Achsen der ein
laufenden Schäfte (13) verlaufende Achse (38) schwenk
bar ist.
5. Ausrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter der Wendevorrichtung (36) ein Sammelbehälter
(41) angeordnet ist, der einen länglichen Einfülltrich
ter (40) aufweist.
6. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Hals (42) des Einfülltrichters (40) eine
etwa dem Durchmesser der Schäfte (13) entsprechende
Weite hat.
7. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfülltrichter (40) in dem Sammelbehälter (41)
heb- und senkbar ist.
8. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfülltrichter (40) derart gesteuert ist, daß er
zu seiner Entleerung über die bereits in dem Sammelbe
hälter (41) befindlichen Schäfte anhebbar und anschlie
ßend wieder auf die Schäfte absenkbar ist.
9. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfülltrichter (50) derart gesteuert ist, daß er
nach Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von Schäften
(13) auf die bereits in dem Sammelbehälter (41) befind
lichen Schäfte absenkbar ist und daß der Einfülltrich
ter (50) einen Schieber (52) aufweist, der bei abge
senktem Einfülltrichter geöffnet wird.
10. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Hals (51) des Einfülltrichters (50) eine
solche Weite hat, daß er mehrere Schäfte (13) nebenein
ander aufnehmen kann.
11. Ausrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfülltrichter (40, 50) eine Dämmplatte (46) zum
Anschlagen der Vorderenden der einlaufenden Schäfte
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533087 DE3533087A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533087 DE3533087A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533087A1 true DE3533087A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533087 Withdrawn DE3533087A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3533087A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3803852A1 (de) * | 1988-02-09 | 1989-08-17 | Hugo Schindel | Vorrichtung zum aufrichten und aufreihen von formteilen |
-
1985
- 1985-09-17 DE DE19853533087 patent/DE3533087A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3803852A1 (de) * | 1988-02-09 | 1989-08-17 | Hugo Schindel | Vorrichtung zum aufrichten und aufreihen von formteilen |
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