DE3533087A1 - Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte - Google Patents

Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte

Info

Publication number
DE3533087A1
DE3533087A1 DE19853533087 DE3533087A DE3533087A1 DE 3533087 A1 DE3533087 A1 DE 3533087A1 DE 19853533087 DE19853533087 DE 19853533087 DE 3533087 A DE3533087 A DE 3533087A DE 3533087 A1 DE3533087 A1 DE 3533087A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shafts
alignment device
hopper
shaft
collecting container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853533087
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Dipl Ing Galle
Hans-Herbert Stach
Klaus Vedder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BELZER DOWIDAT GmbH
Original Assignee
BELZER DOWIDAT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BELZER DOWIDAT GmbH filed Critical BELZER DOWIDAT GmbH
Priority to DE19853533087 priority Critical patent/DE3533087A1/de
Publication of DE3533087A1 publication Critical patent/DE3533087A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/22Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
    • B65G47/24Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding Of Articles To Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausrichteinrichtung für rollfähige Schäfte mit unterschiedlich gestalteten End­ bereichen.
Schäfte, die als Massenprodukte hergestellt werden, wie z.B. die Schäfte von Schraubendrehern, liegen nach ihrer Herstellung oder in einem Zwischenstadium des Herstellungsprozesses in ungeordneter Form vor. Für die Weiterbearbeitung, Endmontage oder Verpackung der Schäfte ist es häufig erforderlich, die Schäfte in de­ finierter Weise auszurichten, so daß die einen Enden der Schäfte alle in eine bestimmte Richtung weisen. Diese Ausrichtung der Schäfte wird bisher manuell vor­ genommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aus­ richteinrichtung der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, die imstande ist, langgestreckte Schäfte selbst­ tätig zu ordnen und so auszurichten, daß alle Schäfte mit einem definierten Ende in eine bestimmte Richtung weisen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß da­ rin, daß vor oder an einer Transportstrecke, die die Schäfte mit quer zur Transportrichtung verlaufenden Achsen durchlaufen, eine Erkennungseinrichtung zur Identifizierung der Schaftenden angeordnet ist und daß hinter der Transportstrecke eine Wendevorrichtung ange­ ordnet ist, die die Schäfte in Abhängigkeit von den Signalen der Erkennungseinrichtung derart verschwenkt, daß alle Schäfte die Wendevorrichtung in definierter Ausrichtung verlassen.
Die erfindungsgemäße Ausrichteinrichtung nimmt das Aus­ richten der Schäfte im Durchlaufbetrieb vor, wobei die Bewegungsenergie der Schäfte zum Wenden ausgenutzt wird. Die Schäfte werden erforderlichenfalls lediglich an der Erkennungseinrichtung kurzzeitig angehalten, wenn eine Identifizierung der Schaftenden im Durchlauf­ betrieb nicht möglich ist. In der Wendevorrichtung wer­ den die Schäfte nicht angehalten, sondern unter Ausnut­ zung ihrer kinetischen Energie gewendet. Dies ermög­ licht das Ausrichten der Schäfte in schneller Folge und eine hohe Arbeitsleistung pro Stunde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Auslaß der Wendevorrichtung derart verengt aus­ gebildet, daß die Schäfte die Wendevorrichtung mit de­ finiertem Vorderende in Längsrichtung zur Auslaßbewe­ gung verlassen. Hierbei wird jeder der an der Wendevor­ richtung ankommenden Schäfte um ca. 90° gedreht, und zwar in Abhängigkeit von seiner früheren Ausrichtung entweder in der einen oder in der anderen Richtung.
Dies hat den Vorteil, daß von der Wendevorrichtung alle Schäfte um den gleichen Winkel geschwenkt werden, so daß alle Wendevorgänge die gleiche Zeitdauer in An­ spruch nehmen. Unterschiedlich sind lediglich die Rich­ tungen der Wendevorgänge. Ferner ist vorteilhaft, daß die Schäfte die Wendevorrichtung in Längsrichtung ver­ lassen, so daß der weiterführende Kanal einen geringen Querschnitt haben kann.
Eine bevorzugte Wendevorrichtung weist mindestens ein Schaltorgan auf, welches wechselweise die eine oder die andere Hälfte eines von den Schäften in Querlage zu passierenden Kanals versperrt. Die Schäfte stoßen gegen das Schaltorgan, das eine Hälfte des Kanals versperrt und werden dadurch um 90° verschwenkt, um die freie Hälfte des Kanals in Längsausrichtung zu passieren.
Das Schaltorgan kann eine winkelförmige Wippe sein, es ist jedoch auch möglich, zwei Schaltorgane vorzusehen, von denen jedes in eine Hälfte des Kanals eindringen kann und die wechselweise aktiviert werden.
Hinter der Wendevorrichtung ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ein Sammelbehälter angeord­ net, der einen länglichen Einfülltrichter aufweist. Die ankommenden Schächte gelangen in den Einfülltrichter, wo eine Feinausrichtung vorgenommen wird, bevor die Ablage im Sammelbehälter erfolgt. Der Einfülltrichter ist vorzugsweise heb- und senkbar und er kann so ge­ steuert sein, daß er zu seiner Entleerung über die be­ reits in dem Sammelbehälter befindlichen Schäfte anheb­ bar und anschließend wieder auf die Schäfte absenkbar ist.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Transportstrecke mit zwei verschiedenen Ausführungsformen der Erkennungsein­ richtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Transportstrecke aus Rich­ tung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1 mit zusätzlicher Darstellung der Wendevorrich­ tung und des Sammelbehälters,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Einfüll­ trichters des Sammelbehälters, und
Fig. 6 bis 8 schematische Darstellungen der Höhen­ steuerung des Einfülltrichters in bezug auf den Sammel­ behälter und
Fig. 6a bis 8a ähnliche Darstellungen wie Fig. 6 bis 8 bei einer anderen Form und Steuerung des Einfüll­ trichters.
Die dargestellte Vorrichtung weist eine Basisplatte 10 auf, auf der zwei parallele Schienen 11, 12 mit gegen­ seitigem Abstand befestigt sind. Die Oberkanten der die Transportstrecke bildenden Schienen 11, 12 haben den in Fig. 3 gezeigten Verlauf. Am Aufgabeende befindet sich ein erster Abschnitt A, der in Laufrichtung der Schäfte ansteigt. Jeder Schaft 13, der auf die Prüfstrecke ge­ bracht werden soll, muß von einem Schieber 14 zunächst bis zum Ende des Abschnitts A hochgeschoben werden. An den Abschnitt A schließt sich ein in Laufrichtung (nach rechts) geringfügig abfallender Abschnitt B an, auf dem der Schaft zunächst langsam abrollt. Der Schaft 13 ge­ langt danach auf den Beschleunigungsabschnitt C, der eine größere Neigung als der Abschnitt B hat, und schließlich auf den Meßabschnitt D, der eine Prüf­ strecke bildet. Im Meßabschnitt D haben die Oberkanten der Schienen 11, 12 ein geringeres Gefälle als im Be­ schleunigungsabschnitt C. Das Gefälle im Meßabschnitt D ist so bemessen, daß die Schäfte diesen Meßabschnitt mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit durch­ laufen. Im Anschluß an den Meßabschnitt D ist ein Bremsabschnitt E vorgesehen, in dem die Oberkanten der Schienen ansteigen. An dem Bremsabschnitt E schließt sich ein Abschnitt F an, der zu der Sortierweiche 15 führt.
Zwischen den Schienen 11, 12 ist zur Prüfung der Schäfte auf Geradheit eine Sende- und Empfangseinrichtung ange­ ordnet. Diese besteht aus einem Strahlungssender 16 und einem Strahlungsempfänger 17, die an einem gemeinsamen Halter 18 befestigt sind. Der vom Strahlungssender 16 ausgehende und auf den Strahlungsempfänger 17 gerichte­ te Strahl 19 verläuft parallel zu derjenigen Ebene, die durch die Oberkanten der Schienen 11, 12 im Meßabschnitt D gebildet wird, und zwar mit einem geringen Abstand von Bruchteilen eines Millimeters unterhalb dieser Ebe­ ne. Da die Schienenoberkanten im Meßabschnitt D schräg verlaufen, ist auch der plattenförmige Halter 18 auf einem schrägen Sockel 20 angebracht. Um den Abstand des Strahles 19 von der Ebene der Schienenoberkanten im Meßabschnitt D verstellen zu können, ist der platten­ förmige Halter 18 an seiner einen Längskante über Ge­ lenke 21 mit dem Sockel 20 verbunden, während in der Nähe der anderen Längskante eine Stützschraube 22 vor­ gesehen ist, mit der sich der Halter an dieser Längs­ kante auf dem Sockel 20 abstützt. Durch Drehen der Stützschraube 22 wird der Halter um die Achse der Ge­ lenke 21 geschwenkt, wodurch Strahlungssender 16 und Strahlungsempfänger 17 gemeinsam vertikal bewegt wer­ den. Die Ausrichtung des Strahlungssenders 16 auf den Strahlungsempfänger 17 bleibt bei diesem Verstellvor­ gang erhalten. Beim Drehen der Stützschraube 22 wird lediglich die Höhe des Strahles 19 in bezug auf die Schienen 11, 12 verändert.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die zu prüfenden Schäfte 13 aus Schraubendreherschäften, die an ihren beiden Enden 13 a, 13 b unrunde Abschnitte aufweisen, jedoch zwischen diesen unrunden Abschnitten zylindrisch sind. Diese Schäfte 13 werden so auf die Schienen 11, 12 aufgesetzt, daß die unrunden Endab­ schnitte 13 a und 13 b außen liegen, während der zylin­ drische Bereich auf den Schienen abrollt. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Innenseiten der Schienen 11, 12 an den Oberkanten abgeschrägt, so daß sich sehr schmale Lauf­ flächen 23 ergeben.
Die Schäfte 13 sind in einem Magazin 24 (Fig. 3) über­ einander gestapelt. Das Auslaßende des Magazins 24 be­ findet sich über dem Abschnitt A. Der unterste Schaft, der auf dem Abschnitt A ruht, wird von dem Schieber 14 bei dessen Vorwärtsbewegung erfaßt und auf den Ab­ schnitt B hochgeschoben. Der Schieber 14 kehrt danach in seine (linke) Ruhestellung zurück, so daß die Säule der in dem Magazin 24 befindlichen Schäfte 13 auf den Abschnitt A der Schienen 11, 12 absinken kann. Der quer auf den beiden Schienen 11, 12 aufliegende Schaft 13, der auf diesen Schienen abrollt, unterbricht den Strahl 19 nicht, wenn er exakt gerade, d.h. nicht durchgebo­ gen, ist. In diesem Fall stellt der Strahlungsempfänger 17 während des Durchlaufs des Schaftes keine Strahlun­ terbrechung fest und die Sortierweiche 15 wird durch den berührungslosen Näherungsschalter S 1 in eine Stel­ lung gebracht, in der der den Abschnitt F der Schienen 11, 12 verlassende Schaft in einen Gut-Kanal 25 fällt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Sortierweiche 15 aus einer Klappe 26, die um ein hori­ zontales Gelenk 27 herum schwenkbar ist und in dem ei­ nen Schwenkzustand mit ihrem freien Ende zwischen die Schienen 11, 12 ragt. In dieser einen Endstellung werden die den Abschnitt F verlassenden Schäfte von der Klappe 26 aufgefangen und über den Gut-Kanal 25 hinweggelei­ tet, um in einen Schlecht-Behälter 28 zu fallen. Wird der Strahl 19 während des Durchlaufs eines Schaftes nicht unterbrochen, dann wird die Klappe 26 gesteuert durch S 1 (im Uhrzeigersinn) hochgeschwenkt, so daß der den Abschnitt F verlassende Schaft in den Gut-Kanal 25 fallen kann. Nur solche Schäfte fallen in den Gut-Ka­ nal, bei denen die Klappe 26 infolge des Ausbleibens einer Unterbrechung des Strahles 19 angehoben wurde und die ordnungsgemäß über den Endabschnitt F gerollt sind. Diese beiden Bedingungen müßten erfüllt sein.
Zum seitlichen Führen der Schäfte 13 beim Aufsetzen auf die Schienen 11, 12 dienen seitliche Führungsleisten 29 (Fig. 1).
Am Anfang des Abschnitts B der Transportstrecke ist eine Erkennungseinrichtung 30 zur Identifizierung der Schaftenden 13 a und 13 b vorgesehen. Diese Erkennungs­ einrichtung 30 besteht im vorliegenden Fall aus mecha­ nischen Tastern 30 a und 30 b, die quer zur Bewegungs­ richtung des Schaftes 13 bewegbar sind und jeweils eine Mulde 31 aufweisen, die über das betreffende Schaftende gefahren wird, wenn der Schaft 13 mit der Erkennungs­ einrichtung 30 fluchtet. In die Mulde 31 ragt ein Tast­ stift 32, der relativ zum Taster 30 a bzw. 30 b bewegbar ist und gegen die betreffende Endkante bzw. Endfläche des Schaftes stößt. Durch die Stellung, die der Tast­ stift 32 dann in bezug auf das Gehäuse des Tasters 30 a bzw. 30 b einnimmt, können die Schaftenden identifiziert werden. Prinzipiell reicht ein einziger Taster 30 a oder 30 b aus, da es genügt, ein Ende des Schaftes zu identi­ fizieren, um die Ausrichtung des Schaftes zu kennen. Die Verwendung zweier Taster liefert jedoch ein siche­ reres Ergebnis. An der Erkennungseinrichtung 30 werden die Schäfte 13 für den Identifizierungsvorgang der Schaftenden kurzzeitig angehalten. Danach werden die Taster 30 a und 30 b wieder zurückgefahren, um den Schaft zum Weiterrollen freizugeben.
Anstelle der Erkennungseinrichtung 30, die mit bewegba­ ren mechanischen Taststiften 32 ausgestattet ist, kön­ nen auch andere Erkennungseinrichtungen benutzt werden, z.B. eine Erkennungseinrichtung, bei der die Taster Luftdüsen aufweisen, aus denen Druckluft austritt, wo­ bei der durch das Schaftende verursachte Strömungswi­ derstand gemessen wird, oder induktive Näherungsschal­ ter oder Lichtleiter. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Erkennungseinrichtung zu verwenden, die ein Videobild eines Schaftendes aufnimmt und dieses mit dem Referenz-Videobild eines oder beider Schaftenden ver­ gleicht.
In Fig. 1 ist zusätzlich eine weitere Ausführungsform einer Erkennungseinrichtung 33 dargestellt. Hierbei ist ein Strahlungssender 33 a₁ und ein Strahlungsempfänger 33 a₂ vorgesehen, zwischen denen ein von dem Schaftende 13 a unterbrochener Strahl 34 a verläuft. In gleicher Weise wird ein Strahl 34 b, der von dem Schaftende 13 b unterbrochen wird, zwischen einem Strahlungssender 33 b₁ und einem Strahlungsempfänger 33 b₂ erzeugt. Die Strah­ len 34 a und 34 b verlaufen parallel zur Bewegungsrich­ tung des Schaftes 13. Aus den Verläufen der Signale, die bei einem abrollenden Schaft von den Strahlungsemp­ fängern 33 a₂ und 33 b₂ empfangen werden, können die Schaftenden identifiziert werden.
Obwohl in Fig. 1 zwei Erkennungseinrichtungen 30 und 33 dargestellt sind, ist nur eine dieser Erkennungsein­ richtungen erforderlich. Die Wahl der Erkennungsein­ richtung richtet sich nach der Gestalt der zu erkennen­ den Schaftenden.
Der in Transportrichtung der Schäfte 13 nach unten ge­ neigte Gut-Kanal 25, in welchem die Schäfte 13 mit quer zur Transportrichtung verlaufender Schaftachse auf Schienen 35 rollen, weist eine Wendevorrichtung 36 auf. Die Wendevorrichtung 36 enthält ein Schaltorgan 37 in Form einer winkelförmigen Wippe, die um eine durch die Mitte des Gut-Kanals 25 hindurchgehende Achse 38 schwenkbar ist. Die beiden Schenkel 37 a, 37 b des Schalt­ organs 37 verlaufen unter einem Winkel von mehr als 90° zueinander, vorzugsweise von etwa 120°. Das Schaltorgan 37 wird in Abhängigkeit von den Signalen der Erkennungs­ einrichtung 30 bzw. 33 gesteuert, und zwar mit einer Zeitverzögerung, die der Laufzeit der Schäfte von der Erkennungseinrichtung bis zur Wendevorrichtung 36 ent­ spricht.
Das Schaltorgan 37 kann zwei verschiedene Zustände ein­ nehmen. In dem in Fig. 4 dargestellten Zustand ver­ läuft der Schenkel 37 b etwa parallel zur Richtung des Gut-Kanals, so daß er die eine Hälfte des Gut-Kanals 25 freigibt. Hierbei ragt der andere Schenkel 37 a den an­ kommenden Schäften 13 schräg entgegen. Wenn das Schaft­ ende 13 a gegen den Schenkel 37 a stößt, wird der Schaft 13 so verschwenkt, daß das andere Schaftende 13 b in die offene Hälfte des teilweise von dem Schaltorgan 37 ver­ sperrten Gut-Kanals einläuft. Hat ein Schaft dagegen die in Fig. 4 mit 13′ bezeichnete Orientierung, dann wird das Schaltorgan 37 in die andere Endstellung ge­ schwenkt, in der der Schenkel 37 b diejenige Hälfte des Gut-Kanals 25 versperrt, in der sich das Schaftende 13 a befindet und das Schaftende 13 b wird über den nun pa­ rallel zur Kanalrichtung verlaufenden Schenkel 37 a hin­ weggeschwenkt. Am Auslaß 39 des Gut-Kanals sind alle Schäfte 13 so ausgerichtet, daß das Ende 13 b in Trans­ portrichtung nach vorne ragt. Der Gut-Kanal 25 ist am Auslaß 39 verengt, so daß die Schäfte 13, die den Aus­ laß in Längsrichtung durchlaufen, ihre Orientierung beibehalten und nicht mehr verschwenkt werden können. Der Auslaß 39 hat einen durchgehenden Boden und seitli­ che Wände.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Wen­ devorrichtung 36 nur im Verlauf des Gut-Kanals vorge­ sehen. Es ist auch möglich, eine derartige Wendevor­ richtung im Verlaufe des Schlecht-Kanals anzuordnen.
Der schräg nach unten geneigte Auslaß 39 führt in den Einfülltrichter 40 des Sammelbehälters 41 hinein. Der Einfülltrichter 40 ist in Fig. 5 dargestellt. Er weist einen schmalen Hals 42 von rechteckigem Querschnitt auf. Die Breite des Halses ist so bemessen, daß ein selbsttätiges Verdrehen des Schaftes 13 nach der Aus­ richtung ausgeschlossen ist, und die Länge des Halses entspricht etwa der Schaftlänge. Der Einfülltrichter 40 weist an seinen Längsseiten zwei schräg nach außen und oben verlaufende Platten 44 auf, die an der einen Stirnseite durch eine Stirnwand 45 miteinander verbun­ den sind, während die andere Stirnseite offen ist. Die Stirnwand 45 des Trichterteils und die darunter befind­ liche Stirnwand des Halses 42 sind an der Innenseite mit einer stoßdämmenden Platte 46 bedeckt.
Die aus dem Auslaß 39 kommenden Schäfte 13 gleiten in den Einfülltrichter 40, wobei sie mit ihrem nach vorne gerichteten Ende 13 b gegen die Dämmplatte 46 prallen. Die Schäfte fallen dann im Hals 42 des Einfülltrichters 40 herab und sie stapeln sich im Hals 42 des Trichters 40 übereinander. Wenn der Stapel sich gemäß Fig. 6 bis zum oberen Ende des Halses 42 erstreckt, wird der Ein­ fülltrichter 40 von einer (nicht dargestellten) An­ triebsvorrichtung angehoben, so daß die im Hals 42 be­ findlichen Schäfte aus dem offenen unteren Ende des Halses herausgleiten und sich auf der relativ großen Bodenfläche des Sammelbehälters 41 verteilen, ihre Aus­ richtung aber beibehalten. Die Breite des Sammelbehäl­ ters entspricht etwa der Schaftlänge.
Nachdem der Einfülltrichter 40 gemäß Fig. 7 so weit angehoben worden ist, daß alle Schäfte den Hals 42 ver­ lassen und sich in dem Sammelbehälter 41 verteilt ha­ ben, wird der Einfülltrichter 40 auf die abgelegten Schäfte abgesenkt (Fig. 8), so daß der Hals 42 von neuem gefüllt werden kann.
Die Steuerung der Hub- und Absenkbewegung des Einfüll­ trichters kann durch ein Zählwerk erfolgen, das die zugeführten Schäfte zählt, oder durch einen Niveausen­ sor. Durch die Zwischenstapelung der Schäfte im Hals 42 wird erreicht, daß die Schäfte unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung im Sammelbehälter 41 abgelegt werden und daß diese Ordnung nicht durch später einfallende Schäf­ te zerstört wird.
Fig. 6a bis 8a zeigen eine modifizierte Ausführungs­ form des Einfülltrichters, der hier mit 50 bezeichnet ist. Der Einfülltrichter 50 ist in gleicher Weise aus­ gebildet wie der Einfülltrichter 40, jedoch ist sein Hals 51 so breit, daß er mehrere Schäfte 13 nebeneinan­ der aufnehmen kann. Das untere Ende des Halses 51 ist durch einen Schieber 52 verschließbar. Der Schieber 52 kann durch eine Betätigungseinrichtung 53 über eine Stange 54 verschoben werden, so daß er in der einen Stellung die untere Öffnung des Halses 51 freigibt und diese Öffnung in der anderen Stellung verschließt.
Der Einfülltrichter 50 kann von einer (nicht darge­ stellten) Vorrichtung angehoben und abgesenkt werden. Er befindet sich in dem in Fig. 6 gezeigten angehobenen Zustand, wenn die Schäfte 13 in ihn hineingeleitet wer­ den. In diesem Zustand verschließt der Schieber 52 die untere Öffnung des Halses 51, so daß sich die Schäfte 13 in dem Einfülltrichter 50 ansammeln, während dieser sich im Abstand über den bereits im Sammelbehälter 41 enthaltenen Schäften befindet. Die Anzahl der in den Einfülltrichter 50 gelangten Schäfte wird von einer Zählvorrichtung gezählt. Wenn der Einfülltrichter 50 eine vorgegebene Anzahl von Schäften enthält, wird er gem. Fig. 7a auf die bereits im Sammelbehälter 41 ent­ haltenen Schäfte abgesenkt und anschließend wird der Schieber 52 geöffnet, so daß die Schäfte aus dem Ein­ fülltrichter 50 auf die abgelegten Schäfte rollen und sich beim nachfolgenden Anheben des Einfülltrichters 50 seitlich verteilen. Wenn der Einfülltrichter 50 gem. Fig. 8a wieder angehoben ist, wird der Schieber 52 in die Schließstellung bewegt, so daß der Einfülltrichter 50 zum Aufnehmen neuer Schäfte bereit ist.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6a bis 8a hat den Vorteil, daß eine exakte Beibehaltung der Ausrichtung der Schäfte sichergestellt ist.

Claims (11)

1. Ausrichtvorrichtung für rollfähige Schäfte mit un­ terschiedlich gestalteten Endbereichen, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder an einer Transportstrecke (11, 12), die die Schäfte (13) mit quer zur Transportrichtung verlaufen­ den Achsen durchlaufen, eine Erkennungseinrichtung (30; 33) zur Identifizierung der Schaftenden (13 a, 13 b) angeordnet ist und daß hinter der Transportstrecke eine Wendevorrichtung (36) angeordnet ist, die die Schäfte (13) in Abhängigkeit von den Signalen er Erkennungsein­ richtung derart verschwenkt, daß alle Schäfte die Wen­ devorrichtung (36) in definierter Ausrichtung verlas­ sen.
2. Ausrichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (39) der Wendevorrichtung (36) derart ver­ engt ausgebildet ist, daß die Schäfte (13) die Wende­ vorrichtung mit definiertem Vorderende in Längsausrich­ tung zur Auslaßbewegung verlassen.
3. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung (36) mindestens ein Schaltorgan (37) aufweist, welches wechselweise die eine oder die andere Hälfte eines von den Schäften (13) in Querlage zu passierenden Kanals (25) versperrt.
4. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (37) eine winkelförmige Wippe ist, die um eine quer zum Kanal (25) und zu den Achsen der ein­ laufenden Schäfte (13) verlaufende Achse (38) schwenk­ bar ist.
5. Ausrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Wendevorrichtung (36) ein Sammelbehälter (41) angeordnet ist, der einen länglichen Einfülltrich­ ter (40) aufweist.
6. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Hals (42) des Einfülltrichters (40) eine etwa dem Durchmesser der Schäfte (13) entsprechende Weite hat.
7. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter (40) in dem Sammelbehälter (41) heb- und senkbar ist.
8. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter (40) derart gesteuert ist, daß er zu seiner Entleerung über die bereits in dem Sammelbe­ hälter (41) befindlichen Schäfte anhebbar und anschlie­ ßend wieder auf die Schäfte absenkbar ist.
9. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter (50) derart gesteuert ist, daß er nach Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von Schäften (13) auf die bereits in dem Sammelbehälter (41) befind­ lichen Schäfte absenkbar ist und daß der Einfülltrich­ ter (50) einen Schieber (52) aufweist, der bei abge­ senktem Einfülltrichter geöffnet wird.
10. Ausrichteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Hals (51) des Einfülltrichters (50) eine solche Weite hat, daß er mehrere Schäfte (13) nebenein­ ander aufnehmen kann.
11. Ausrichteinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter (40, 50) eine Dämmplatte (46) zum Anschlagen der Vorderenden der einlaufenden Schäfte aufweist.
DE19853533087 1985-09-17 1985-09-17 Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte Withdrawn DE3533087A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853533087 DE3533087A1 (de) 1985-09-17 1985-09-17 Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853533087 DE3533087A1 (de) 1985-09-17 1985-09-17 Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3533087A1 true DE3533087A1 (de) 1987-03-26

Family

ID=6281149

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853533087 Withdrawn DE3533087A1 (de) 1985-09-17 1985-09-17 Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3533087A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3803852A1 (de) * 1988-02-09 1989-08-17 Hugo Schindel Vorrichtung zum aufrichten und aufreihen von formteilen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3803852A1 (de) * 1988-02-09 1989-08-17 Hugo Schindel Vorrichtung zum aufrichten und aufreihen von formteilen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1921567A1 (de) Vorrichtung zur Ausrichtung von genuteten Gegenstaenden
DE2146646A1 (de) Vibrierende Schussel zum Zuführen von Knöpfen
DE2800494C3 (de) Münzsortiervorrichtung mit Auswerferstößeln
EP2081860B1 (de) Vorrichtung zum orientieren eines behältnisses
DE3533087A1 (de) Ausrichteinrichtung fuer rollfaehige schaefte
DE2607124C3 (de) MUnzsortiervorrichtung
EP0233148A2 (de) Kegelverteilvorrichtung einer Kegelstellanlage
EP0162188B1 (de) Prüfvorrichtung für rollfähige Schäfte
DE3531120C2 (de) Einrichtung zum Prüfen und Sortieren von elektronischen Bauelementen, insbesondere integrierten Chips
EP0113068B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Orientieren von im wesentlichen prismatischen Körpern
EP1247461B1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von stabförmigen Gegenständen, insbesondere Zigarettenstäben oder Zigarettenfilterstäben
DE2130497A1 (de) Faserstoffmischeinrichtung
DE4100085C2 (de)
DE977002C (de) Vorrichtung zur Einzelabgabe aufgereihter offener Sicherungsringe
AT218938B (de) Vorrichtung zum in einer vorher bestimmten Lage Abgeben von Innen- und Außenschachteln, insbesondere von Streichholzschachteln
DE3686340T2 (de) Sicherheitsvorrichtung fuer die begleitungsrinne an oesenknoepfe naehender naehmaschine.
EP1525943A2 (de) Bearbeitungsvorrichtung mit einer mehrere Aufnahmeeinheiten aufweisenden Haltevorrichtung zur Aufnahme von zu schleifenden bzw. geschliffenen Werkstücken und Haltevorrichtung
DE2259330C3 (de) Vorrichtung zum Befestigen von aus Hauptelementen und Stützelementen bestehenden Beiestigungselementen an einem flachen Material
WO2022053378A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum fördern von behälterverschlüssen
DE2106333C (de) Vorrichtung zum dosierten Zu fuhren von schuttfähigen Futterstof fen
DE1928994C3 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Prüfen und Korrigieren der Ausrichtung von Verschlußkappen
DE1482610C3 (de) Zuführungsrutsche zum selbsttätigen Prüfen und Korrigieren der Orientierung von Verschlußkappen
DE431155C (de) Selbsttaetige Zufuehrungsvorrichtung von vorgepraegten, runden Plaettchen fuer Polsternaegel- und aehnliche Maschinen
DE1511512A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren profilierter Verpackungsteile zu einer Verpackungsanlage
DE3142314A1 (de) Vorrichtung zum ausscheiden liegender gefaesse

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination