DE3532566A1 - Abspulgeraet - Google Patents

Abspulgeraet

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DE3532566A1
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Application number
DE19853532566
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English (en)
Inventor
Horst Nussbaumer
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Erich Jaeger GmbH
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Erich Jaeger GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
    • B65H57/18Guides for filamentary materials; Supports therefor mounted to facilitate unwinding of material from packages
    • B65H57/20Flyers

Landscapes

  • Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abspulgerät für Kabel, Seile, Schläuche, Rohre o. dgl. auf einer Trommel aufgewickeltes Wickelgut.
Abspulgeräte dieser Art weisen bisher zwei unabhängig voneinander aufgestellte oder zu einem Gestell oder Wagen zusammengefaßte Ablaufböcke auf, an welchen reglmäßig in der Höhe verstellbare Aufnahmeklauen für eine horizontale Achse angebracht sind. Da Wickelguttrommeln, wie Kabeltrommeln, üblicherweise in horizontaler Lage, beispielsweise auf einer Palette angeliefert und gelagert werden, ist es für das Aufbocken der Trommel erforderlich, diese in die vertikale Lage zu bringen, auf die Achse aufzunehmen, die Achse mit der darauf befindlichen Trommel in die richtige Lage auf den Aufnahmeklauen zu bringen, und, damit sich die Trommel frei drehen kann, mit Hilfe mechanischer, hydraulischer oder pneumatischer Mittel wenigstens etwas anzuheben. Wenn man bedenkt, daß eine derartige Trommel mit Wickelgut bestückt mehrere 100 kg wiegen kann, ist verständlich, daß die Bestückung des Abspulgerätes mit einer neuen Trommel jeweils einen erheblichen Aufwand mit sich bringt. Darüber hinaus ist beim Abwickeln des Wickelgutstranges von der Trommel nachteilig, daß die gesamte schwere Trommel in Umlauf versetzt werden muß und einen entsprechenden Zug auf den Wickelgutstrang ausübt, was zu unerwünschten Zugdehnungen des Wickelgutstranges führen kann. Zudem ist für das Abziehen des Wickelgutstranges eine verhältnismäßig leistungsfähige Abzugsvorrichtung erforderlich, was zusätzliche Investitionen mit sich bringt.
Für Wickelbunde, d. h. für nicht auf einer Trommel aufgewickelte, sondern zu einem ringförmigen Bund gelegte Wickelgutstränge ist ein Horizontal-Ablaufgerät bekannt, welches einen horizontalen, drehbar gelagerten Spulenteller für die Aufnahme eines Bundes aufweist, von welchem der Wickelgutstrang zur Seite hin abgezogen wird. Da die Bunde verhältnismäßig leicht sind, kann es im Gegensatz zu tonnenschweren Trommeln in Kauf genommen werden, daß sich der Bund beim Abwickeln des Wickelgutstranges einschließlich des Spulentellers mitdreht, ohne daß die auf den Wickelgutstrang wirkenden Zugkräfte übermäßig groß werden.
Aufgrund der vorliegenden Erfindung ist es, ein Abspulgerät der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ein Schwenken, Anheben und Aufbocken der Wickelguttrommel, an diese in Abwickelposition zu bringen, entbehrlich ist und nur geringe Zugkräfte beim Abwickeln auf den Wickelgutstrang einwirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen auf die horizontal liegende Trommel aufsetzbaren Teller und eine drehbar an dem Teller gelagerte, nach oben ragende Drehachse, welche oberhalb des Tellers einen mit ihr umlaufenden radialen Dreharm mit wenigstens einer Laufrolle an seinem äußeren Ende aufweist und welcher wenigstens eine Umlenkrolle für den Wickelgutstrang zugeordnet ist.
Für das Abwickeln des Wickelgutstranges ist ein Verschwenken der Wickelguttrommel in die vertikale Lage, ein Anheben und ein Aufbocken nicht erforderlich. Für das Abwickeln kann die Wickelguttrommel vielmehr auf der Palette, auf der sie beispielsweise angeliefert und gelagert worden ist, horizontal, also auf ihrer einen seitlichen Trommelscheibe liegend, verbleiben. Dort wo ein Abziehen des Wickelgutstranges aus örtlichen Gründen nicht unmittelbar vom Lager erfolgen kann, ist es möglich, die Wickelguttrommel mit ihrer Palette, z. B. mittels eines Hubstaplers und/oder eines Rollwagens in der horizontalen Lage an den entsprechenden Platz zu bringen, von wo aus abgewickelt werden soll. Dann wird das erfindungsgemäße Abspulgerät auf die horizontal liegende Trommel aufgesetzt, so daß der Teller auf der Oberseite der oberen Trommelscheibe aufliegt. Die Drehachse ragt dann nach oben. Führt man nun den Anfang des Wickelgutstranges über die Laufrolle bzw. Laufrollen des Dreharmes und die der Drehachse zugeordnete Umlenkrolle und beginnt mit dem Abziehen des Wickelgutstranges, so fängt die Drehachse mit dem daran angebrachten Dreharm an, sich um die Vertikale unter Abwicklung des Wickelgutstranges von der Trommel zu drehen. Dieser Vorgang kann fortgesetzt werden, bis der gesamte Wickelgutstrang von der Trommel abgewickelt ist. Der Teller bleibt dabei fest auf der Oberseite der Trommel liegen, während sich, wie erwähnt, Drehachse und der radial nach außen wegragende Dreharm je nach Wickelrichtung der Trommel rechts- oder linksherum drehen. Die Trommel selbst ruht bei dem Abwickelvorgang. Dadurch sind die für das Abwickeln des Wickelgutstranges erforderlichen Kräfte außerordentlich gering, da im wesentlichen nur Reibungskräfte des Wickelgutstranges an den Lauf- bzw. Umlenkrollen und die Lagerreibung der Drehachse an dem Teller zu überwinden sowie eine geringe Hubarbeit des Wickelgutstrangabschnittes zu leisten sind. Ist eine Trommel vollständig geleert, kann das Abspulgerät auf die nächste Trommel aufgesetzt werden. Das Gerät kann, da es das Gewicht der Wickelguttrommel nicht aufzunehmen braucht, sehr leicht ausgebildet sein und daher ohne weiteres von Hand umgesetzt werden.
Vorzugsweise ist der Teller mit einem nach unten weisenden Mittelzapfen in die Mittelöffnung der Trommel einsetzbar. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Teller, die Drehachse und der Dreharm mit den Laufrollen zwangsläufig richtig in Bezug auf die Trommel zentriert werden und das Abspulgerät einen stabilen Sitz auf der Trommel beibehält, auch wenn auf das Abspulgerät Abzugskräfte nach der Seite hin einwirken sollten.
Vorteilhafterweise ist die Drehachse mit ihrem unteren Ende in dem Mittelzapfen drehbar gelagert. Dadurch erfüllt der beispielsweise hohlzylindrisch ausgebildete Mittelzapfen eine Doppelfunktion; einerseits gewährleistet er den sicheren Sitz des Abspulgerätes auf der Trommel, andererseits dient sie zur Schaffung eines zuverlässigen Lagers für die sich gegenüber dem Teller drehende Drehachse mit radialen Dreharm.
Vorteilhafterweise ragt der Dreharm mit seinem äußeren, die wenigstens eine Laufrolle tragenden Ende über den Außenumfang des Tellers, vorzugsweise auch über den Außenumfang der Trommel hinaus. In diesem Falle wird der Wickelgutstrang beim Abziehen von der Trommel in vorteilhafter Weise um den äußeren Rand des Tellers und vorzugsweise auch um den äußeren Rand der oberen Seitenscheibe der Trommel herumgeführt, so daß ein Entlangschleifen des Wickelgutstranges an diesen Rändern und gegebenenfalls Beschädigen, Hängenbleiben oder dgl. zuverlässig vermieden sind.
Wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal der Dreharm in seiner Länge veränderbar ausgebildet ist, kann das Abspulgerät ohne weiteres funktionsgerecht an Wickelguttrommeln unterschiedlichen Durchmessers angepaßt werden.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das äußere Ende des Dreharmes als Rollenarm ausgebildet ist, welcher bezüglich der Dreharmachse gegenüber dem Innenteil des Dreharmens verschwenkbar und/oder in Dreharmachsrichtung gegenüber dem inneren Teil des Dreharmes längsverstellbar ist. Aufgrund der Verschwenkbarkeit des Rollenarmes verschwenken sich die Laufrollen, die in Ausgangsstellung eine im wesentlichen horizontale Drehachse haben, gegenüber diesen Horizontalen in der einen oder anderen Richtung zwangsläufig und passen sich der jeweiligen Richtung und Lage des Wickelgutstranges selbsttätig an, was für den Abwickelvorgang von Vorteil ist.
Eine einfache Möglichkeit, wonach der Dreharm bzw. der Rollenarm den äußeren Rand des Tellers bzw. der oberen Trommelscheibe über- und teilweise umgreifen kann, wird dadurch gewährleistet, daß das äußere Ende des Dreharmes, insbesondere des Rollenarmes, nach schräg unten abgewinkelt ist. Hierdurch gelangen die Laufrollen für das Abziehen des Wickelgutstranges von der Trommel in eine günstige Position in Bezug auf die Wickelgutoberfläche auf der Trommel, wodurch der Abwickelvorgang erleichtert wird und zuverlässiger vonstatten gehen kann.
Eine zuverlässige Befestigung des Dreharmes an der Drehachse kann dadurch gewährleistet werden, daß der Dreharm an seinem inneren Ende mit einer Drehplatte der Drehachse verbunden ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der Drehachse in einer Höhe zwischen dem Teller und der Umlenkrolle eine mit der Drehachse umlaufende Führungsrolle und/oder Führungsöse für den Wickelgutstrang angebracht. Dies führt dazu, daß der Wickelgutstrang von der Trommeloberfläche zunächst über die radial außenliegenden Laufrollen und dann oberhalb der Trommel wieder nach innen bis etwa zur oberen Verlängerung der Mittelachse der horizontal liegenden Trommel zurückgeführt wird, von wo der Wickelgutstrang nach oben über die Umlenkrolle abgezogen wird. Da Führungsrolle und/oder Führungsöse im Bereich der Mittelachse der Trommel angeordnet sind, wird die Abzugsbewegung des Wickelgutstranges zwangsläufig und ohne besonderen Antrieb in die Drehbewegung der Drehachse mit dem daran befindlichen Dreharm umgesetzt.
Der Teller kann mit seinem äußeren Rand die Trommel übergreifen oder mit einem Auflagering auf der oberen Trommelscheibe aufsitzen.
Wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal der die Trommel übergreifende äußere Rand des Tellers gegenüber der Tellerebene leicht nach unten ragt und dadurch die obere Trommelscheibe umgreift, wird eine zusätzliche Absicherung des Sitzes des Abspulgerätes auf der Trommel gewährleistet.
Um für unterschiedliche Trommeldurchmesser günstige Abwickelverhältnisse zu schaffen, kann es ferner zweckmäßig sein, daß die Drehachse, absehen von dem Dreharm, ebenfalls längenverstellbar ist.
Der Abwickelvorgang läuft besonders leicht und zuverlässig ab, wenn der obere Abschnitt der Drehachse, welche die Führungsrolle und/oder die Führungsöse trägt, gegenüber der (gedachten) Trommelachse seitlich parallel versetzt ist. Der Wickelgutstrang kann dann verhältnismäßig genau in Fortsetzung der Trommelachse nach oben abgezogen werden, während sich die Drehachse mit dem Dreharm unter Aufwickeln des Wickelgutstranges von der Trommeloberfläche dreht.
Die Zuverlässigkeit der Funktion des Abspulgerätes wird weiter erhöht, wenn die Umlenkrolle, die Führungsrolle und/oder die Laufrollen Führungsbügel aufweisen, durch welche der Wickelgutstrang beim Abwickeln jeweils hindurchläuft.
Die Umlenkrolle kann beispielsweise an einem am oberen Ende der Drehachse drehbar gegenüber dem restlichen Teil der Drehachse gelagerten Achsabschnitt aber auch an einem gesonderten Rollenträger, z. B. um eine horizontale Achse, drehbar gelagert sein. Dieser oberen Umlenkrolle können selbstverständlich noch andere tiefer oder höher angeordnete Umlenkrollen, je nach den örtlichen Gegebenheiten, nachgeordnet sein, um den Wickelgutstrang dem Verbraucher in günstigster Weise zuzuführen.
Die obere Umlenkrolle kann ferner zur leichteren Positionierung der Wickelguttrommel axial und/oder radial in Bezug auf die Drehachse positionierbar sein.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht ein die Erfindung aufweisendes Abspulgerät, auf eine Trommel aufgesetzt,
Fig. 1a eine Detailseitenansicht gemäß Ia von Fig. 1 und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Abspulgerät gemäß II-II gemäß Fig. 1.
Das Abspulgerät 1 mit aufgwickeltem Wickelgutstrang 14 ist auf eine horizontal liegende Trommel 2 aufgesetzt. Die Trommel 2 befindet sich auf einer Palette 23 und diese ihrerseits auf einem Rollwagen 24, mit welchen sie an den Abwickelort verfahren werden kann. Das Abspulgerät 1 sitzt dabei mit einem Teller 3 auf der oberen Trommelscheibe 15 der Trommel 2 auf. Von dem Teller 3 aus ragt in die Mittelöffnung 10 der Trommel 2 ein mit dem Teller 3 fest verbundener hülsenförmiger Mittelzapfen 9 hinein. Der Mittelzapfen 9 hat einen Außendurchmesser, welcher nur etwas geringer ist als der lichte Durchmesser der Mittelöffnung 10. Dadurch ist das Abspulgerät 1 seitlich unverrückbar auf der Trommel 2 gehalten. Im inneren des Mittelzapfens 9 ist eine Drehachse 4 drehbar mittels der Lager 19 gelagert und ragt mit ihrem oberen Teil über den Teller 3 hinaus. An der Drehachse 4 ist mit dieser drehbar eine Drehplatte 12 befestigt, welche sich gegebenenfalls auf der Oberseite des Tellers 3 abstützen kann. Von der Drehachse 12 ragt radial nach außen ein Dreharm 5, dessen äußeres Ende als gesonderter Rollenarm 11 ausgebildet ist, an welchem sich zwei mit Führungsbügeln 16 und 17 ausgestattete Laufrollen 6 und 7 befinden. Der Rollenarm 11 ist, wie insbesondere aus Fig. 1a ersichtlich, gegenüber dem übrigen Teil des Dreharmes 5 beidseits verschwenkbar. Außerdem ist der Rollenarm 11 längsverschieblich in dem inneren Teil des Dreharmes 5 gelagert, so daß der Dreharm 5 insgesamt in seiner Länge verstellt werden kann. Die Verstellung erfolgt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, so weit, daß sich die Laufrollen 6 und 7 mehr oder weniger außerhalb eines Auflageringes 21, mit welchem der Teller 3 auf der Trommel 2 aufsitzt, und auch außerhalb des Außenrandes der oberen Trommelscheibe 15 befinden. Im dargestellten Fall ist der Rollenarm 11 darüber hinaus schräg nach unten außen abgewinkelt, so daß die daran angebrachten Laufrollen 6 und 7 in einer günstigen Position zur Oberfläche des auf die Trommel 2 aufgewickelten Wickelgutes liegen. Der obere Abschnitt des den Teller 3 überragenden Teiles der Drehachse 4 ist über eine Krümmung seitlich parallel gegenüber der gedachten Verlängerung der Trommelachse A versetzt. Unmittelbar oberhalb dieser Krümmung ist an der Drehachse 4 eine Führungsrolle 13 befestigt und oberhalb im Bereich des oberen Endes der Drehachse 4 zusätzlich eine Führungsöse 20. Die Drehachse 4 kann ebenfalls längenverstellbar ausgebildet sein. An einem in diesem Falle gesonderten und mit dem Rollwagen 24 verbundenen Rollenträger 22 befindet sich eine Umlenkrolle 8 mit Führungsbügeln 18 in unmittelbarer Nachbarschaft der Drehachse 4. Die Umlenkrolle 8 kann aber auch an einem am oberen Ende der Drehachse 4 drehbar gegenüber dem restlichen Teil der Drehachse 4 gelagerten Achsabschnitt angebracht sein, so daß sie sich beim Abwickeln nicht mit der Drehachse 4 mitdreht, sondern die Richtung des abgezogenen Wickelgutstranges 14 beibehält.
Zum Abwickeln des Wickelgutstranges 14 wird dieser über die Laufrollen 6 und 7, die Führungsrolle 13, die Führungsöse 20 und über die Umlenkrolle 8 geführt. Der Umlenkrolle 8 kann beispielsweise, wenn niedriger abgezogen werden soll, eine weitere Umlenkrolle 8′ nachgeordnet sein. Wird nun an dem Wickelgutstrang 14 gezogen, so fängt die Drehachse 4 mit dem Dreharm 5 an, sich um die vertikale Achse je nach Wickelrichtung der Trommel 2 unter Abwicklung des Wickelgutstranges 14 von der Oberfläche der Trommel 2 zu drehen. Dieser Abwickelvorgang kann fortgesetzt werden, bis die Trommel 2 vollständig geleert ist. Dann kann das erfindungsgemäße Abspulgerät 1 von der geleerten Trommel 2 abgehoben und auf eine neue, noch volle Trommel 2 aufgesetzt werden, wonach der Abwickelvorgang in gleicher Weise vollzogen werden kann. Auch die neue Trommel 2 braucht weder geschwenkt, angehoben noch aufgebockt zu werden, da der Abwickelvorgang von einer Trommel 2 in horizontaler Lage auf einer Palette 23 erfolgen kann. Die für das Abwickeln erforderlichen Kräfte und damit auch die auf den Wickelgutstrang 14 einwirkenden Zugkräfte sind sehr gering, da im Gegensatz zu herkömmlichen Abwickelverfahren die Trommel 2 sich nicht mitdreht, sondern stattdessen nur die leicht bewegliche Drehachse 4 mit dem daran angebrachten Teilen umläuft.
  • Bezugszeichenliste  A Trommelachse
     1 Abspulgerät
     2 Trommel
     3 Teller
     4 Drehachse
     5 Dreharm
     6 Laufrollen
     7 Laufrollen
     8 Umlenkrolle
     9 Mittelzapfen
    10 Mittelöffnung
    11 Rollenarm
    12 Drehplatte
    13 Führungsöse
    14 Wickelgutstrang
    15 Trommelscheibe
    16 Führungsbügel
    17 Führungsbügel
    18 Führungsbügel
    19 Lager
    20 Führungsöse
    21 Auflagering
    22 Rollenträger
    23 Palette
    24 Rollwagen

Claims (16)

1. Abspulgerät für Kabel, Seile, Schläuche, Rohre o. dgl. auf einer Trommel (2) aufgewickeltes Wickelgut, gekennzeichnet durch einen auf die horizontal liegende Trommel (2) aufsetzbaren Teller (3) und eine drehbar an dem Teller (3) gelagerten, nach oben ragende Drehachse (4), welche oberhalb des Tellers (3) einen mit ihr umlaufenden radialen Dreharm (5) mit wenigstens einer Laufrolle (6, 7) an seinem äußeren Ende aufweist und welcher wenigstens eine Umlenkrolle (8) für den Wickelgutstrang (14) zugeordnet ist.
2. Abspulgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (3) mit einem nach unten weisenden Mittelzapfen (9) in die Mittelöffnung (10) der Trommel (2) einsetzbar ist.
3. Abspulgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) mit ihrem unteren Ende in dem Mittelzapfen (9) drehbar gelagert (19) ist.
4. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreharm (5) mit seinem äußeren, die wenigstens eine Laufrolle (6, 7) tragenden Ende über den Außenumfang des Tellers (3), vorzugsweise auch über den Außenumfang der Trommel (2), hinausragt.
5. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreharm (5) in seiner Länge veränderbar ausgebildet ist.
6. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Dreharmes (5) als Rollenarm (11) ausgebildet ist, welche bezüglich der Dreharmachse gegenüber dem inneren Teil des Dreharmes (5) verschwenkbar und/oder in Dreharmachsrichtung gegenüber dem inneren Teil des Dreharmes (5) längsverstellbar ist.
7. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Dreharmes (5), insbesondere des Rollarmes (11), nach schräg unten abgewinkelt ist.
8. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreharm (5) an seinem inneren Ende mit einer Drehplatte (12) der Drehachse (4) verbunden ist.
9. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehachse (4) in einer Höhe zwischen dem Teller (3) und der Umlenkrolle (8) eine mit der Drehachse (4) umlaufende Führungsrolle (13) und/oder Führungsöse (20) für den Wickelgutstrang (14) angebracht ist/sind.
10. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (3) mit seinem äußeren Rand die Trommel(2) überprüft oder mit einem Auflagering (21) auf der obere Trommelscheibe (15) aufsitzt.
11. Abspulgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trommel (2) übergreifende äußere Rand des Tellers (3) gegenüber der Tellerebene leicht nach unten ragt und dadurch die oberen Trommelscheibe (15) umgreift.
12. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) längenverstellbar ist.
13. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschnitt der Drehachse (4), welcher, die Führungsrolle (13) und/oder die Führungsöse (20) trägt, gegenüber der (gedachten) Trommelachse (A) seitlich parallel versetzt ist.
14. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (8), die Führungsrolle (13) und/oder die Laufrollen (6, 7) Führungsbügel (16 bis 18) ausweisen.
15. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (8) an einem am oberen Ende der Drehachse (4) drehbar gegenüber dem restlichen Teil der Drehachse (4) gelagerten Achsenabschnitt und/oder an einem gesonderten feststehenden Rollenträger (22), z. B. um eine horizontale Achse drehbar, gelagert ist.
16. Abspulgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (8) axial und/oder radial in Bezug auf die Drehachse (4) positionierbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107963509A (zh) * 2017-11-17 2018-04-27 常州太平通讯科技有限公司 分支光缆及电缆类材料的快速放取装置及其放取方法
CN109760457A (zh) * 2019-01-30 2019-05-17 世彩智能科技(上海)有限公司 一种卷对卷圆压圆烫凹机及其工艺

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