DE353174C - Haeufel- und Untergrundpflug mit beweglichen Streichblechen fuer Kartoffel- und Ruebenkultur - Google Patents

Haeufel- und Untergrundpflug mit beweglichen Streichblechen fuer Kartoffel- und Ruebenkultur

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DE353174C
DE353174C DE1921353174D DE353174DD DE353174C DE 353174 C DE353174 C DE 353174C DE 1921353174 D DE1921353174 D DE 1921353174D DE 353174D D DE353174D D DE 353174DD DE 353174 C DE353174 C DE 353174C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
    • A01B39/14Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working ridges, e.g. for rows of plants and/or furrows

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft einen Häufel- und Untergrundpflug· für Kartoffeln und Rüben.
Die neue Wirkung dieses Pfluges ist die, daß der Kartoffelifurchentrand und die Sohle nicht glattgestrichen wie bisher, sondern »gekrümelt« wird und infolge der Eigenart seiner Konstruktion ein Behäufeln der Kartoffelstauden in den verschiedensten Stadien ihrer Entwicklung vorgenommen werden kann, und ferner das Auflockern des Erdreichs, auch bei durch Niederschläge im Sommer oft stark versehlemmitem, erzielt wird. Auch wird beim Zieheni der Kartoffelfurchen für die Kartoffeln auf der Sohle ein ganz weiches Bett bereitet, 'welches zum üppigen Wachstum der Kartoffeln viel beiträgt. Der Pflug kann auch zuim Ziehen von Furchen zu Setzrüben und Mohren und zum späteren Behäufeln bzw. Durchfahren der Furchen Verwendung finden; ebenso wird er gute Dienste als Untergrundpflug leisten. Der Häufelpflug besitzt verschwenkbare Streichbretter, und die an diesen befestigten Schare sind auswechselbar.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine schaiubiMKche Darstellung,
Abb. 2 eine Seitenansicht eines Pflugscharbrettes,
Abb. 3 die Ansicht von vorn auf einen dreieckigen Pflugschar,
Abb. 4 die Ansicht des abgenommenen Streichbleches mit Pflugscharen in Ansicht von vorn, Abb. 5 Einzeldarstellung eines Schars,
Abb. 6 eine Seitenansicht des rückwärtigen Teils des Pflugkörpers,
Abb. 7 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 6,
Abb. 8 die Streichbleche in einer verschwenkten Lage.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus •dem beweglich oder starr an dem Pflugbaum a befestigten Doppelstreichblech b, b1, dessen freies Ende eine Aussparung c aufweist. An die unteren Enden der Streichblechteile b; b1 wird je ein entsprechend geformter, in der Draufsicht keilförmiger, in seiner Außenlinie der gebogenen Außenlinie des Streichbleches ■ angepaßter Pflugschar d in geeigneter Weise angebracht.
Die lichte Entfernung zwischen den Scharen beträgt nach der Sohle 6 cm, nach dem Streichblech 7 bis 8 dm. Die Höhe des Schlitzes soll etwa 30 cm betragen.
Die beiden Hälften des Streichbleches sind bei vorliegender Ausfuhrungsform mittels je zweier Scharniere e an dem Pflugbaum α beweglich angebracht. Durch eine Stellvorrich-
tung, die aus einem mit zwei gegenüberliegenden Augen versehenen und an dem Pflugbaum α befestigten hakenförmigen Haltebügel f und den an den rückwärtigen äußeren Längskanten angelenkten Stellschrauben g· bzw. g1 besteht, welch letztere mit einer Anzahl Löcher h versehen sind, durch die bei Verstellen der Streichbleche b, b1 der Stecker i gesteckt wird, nachdem sie mit den Augen ίο im Bügel / korrespondieren, wird das Streichblech mitsamt den Scharen ver- und festgestellt.
An das nach rückwärts umgebogene untere Ende des Pfhigbaumes α wird mittel Bolzen k eine Schlittenkufe I befestigt, an deren äußerstem Ende ein auswechselbarer Kufenansatz m geheftet wird.
Über die Berührungslinie der beiden Streichbleche b und 61 wird zum Z\veck der Sicherung derselben gegen eindringende Erde ein Winkeleisen η mit dem Scheitel nach vorn auf einem Bügel 0 befestigt, dessen oberes Ende am Pflugbaum angebracht ist, während das untere Ende durch das obere Ende des Schlitzes c führend mittels eines der Bolzen k an Kufe I und damit auch an dem unteren zur.ückgebogenen Teil des Pflugbaumes a geheftet wird.
Eine Strebe p dient als Stütze für die 30- Kufe I und dient gleichzeitig als Halter des Kettchens q des Steckers i. Die Streichbleche b und b% sowie die an sie gesetzten Scharet können je nach Wunsch beliebig weit aus dler geraden Linie (Abb. 7) in die gebrochene (Abb. 8) geführt werden, wodurch es ermöglicht wird, die verschiedenen Arten und Stärken dier Behäufelung herbeizuführen. Auch in der Lage nach Abb. 8 und in einer auch noch weiter verschwenkten schützt das vorgelagerte Winkeleisen η den sich erweiternden Schlitz zwischen den inneren Kanten der beiden Streichbleche.
Die Stellung des Pfluges für tieferes und flacheres Arbeiten geschieht wie beim gewohnlichen Schwingpflug durch eine Stellschraube an der Zugvorrichtung und evtl. durch Höher- oder Tieferstellung des Vorderrades. Vorgesehen ist eine Riefelung des Streichbleches, um ein noch besseres Krümein der Erde herbeizuführen.
Der dreieckige Schar ist für das Furchenziehen und Zudecken der Kartoffeln in mit Stalldung gedüngtem Acker und unreinem Bodien vorgesehen. Beian Anbringen des dreieckigen Schars· bleibt das Streichblech in gerader Stellung und kann nicht enger gestellt werden.
Die geteilten Schare dienen zum Furchenziehen und Zudecken in reinem Kartoffelacker und ganz besonders zum ersten, zweiten und dritten Behäufeln der Kartoffeln. Wird beim dritten Häufeln zu wenig Erde an das Kartoffelkraut geworfen, so kann wieder vom dreieckigen Schar Gebrauch gemacht werden. Beim Ziehen der Kartoffelfurchen mit geteilten Scharen wird für die Kartoffeln auf der Sohle ein ganz weiches Bett bereitet, welches zum guten Wachstum der Kartoffeln viel beiträgt. Das erste Häufeln kann sehr früh geschehen, da die überflüssige Erde durch den. Schlitz zwischen den Scharen entweicht und der Häufelpflug durch Stellung des Rades und der Zugvorrichtung ganz flach gestellt werden kann. Ein Zudecken der Kartoffeln mit Erde ist beim ersten Häufeln daher ausgeschlossen. Beim zweiten und dritten Häufeln kann man durch entsprechendes Einstellen des Rades und der Zugvorrichtung genügend Erde an die Kartoffeln heranwerfen. Das Behäufeln wird danach je nach der Entwicklung der Staude von vornherein richtig eingestellt werden können, was bei den gewöhnlichen Häufelpflügen nicht der Fall ist. Infolge der Erdbedeekung der unteren Stengelteile der Kiartofrelpflanze wird die Sto-Ionen- und damit die Knollenbildung begünstigt, indem Nahrung an die Stauden gebracht wird, der Knollenstock gegen Licht geschützt und die Knollen vor Fäulnis bewahrt werden.
Das Auflockern des Erdreiches und auch solches, das durch Niederschläge im Sommer oft stark verschlemmt ist, ist mit dem Erfindungsgegenstande sehr leicht zu erreichen, weil die spitzen geteilten Schare mit Leichtigkeit in den verschwemmten Boden eingreifen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Häuf el- und Untergrundpflug mit too beweglichen Streichblechen für Kartoffel- und Rübenkulifeur, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unteren Enden der Streichblechteile (b und b1), an denen die auswechselbaren Schare (d) verschiedener Form sitzen, eine Aussparung (c) vorgesehen ist.
2. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Deckung des bei Ausschwenken der Streichblechteile (b und b1) sich zwischen ihnen bildenden Spaltes ein Winkeleisen («) mit dem Scheitel in der Fahrtrichtung auf einem Bügel (0) befestigt ist, welch letzterer mit seinen Enden an dem Pflugbaum (a) angebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921353174D 1921-06-17 1921-06-17 Haeufel- und Untergrundpflug mit beweglichen Streichblechen fuer Kartoffel- und Ruebenkultur Expired DE353174C (de)

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DE353174T 1921-06-17

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