DE3530949A1 - Schaltungsanordnung zum umsetzen von analogsignalen in binaersignale - Google Patents
Schaltungsanordnung zum umsetzen von analogsignalen in binaersignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum Umsetzen von Analogsignalen in Binärsignale entspre
chend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In einer Vielzahl von Signalverarbeitungseinheiten, ins
besondere für eine magnetische oder optische Aufzeichnung
von Daten auf einem Aufzeichnungsmedium werden Analogsi
gnale in entsprechende Binärsignale umgesetzt, die je
weils einer Änderung eines Zustands des Aufzeichnungsme
diums zugeordnet sind.
Es wäre denkbar, für die Umsetzung von Analogsignalen in
Binärsignale diese zunächst zu begrenzen und zu verstär
ken. Falls als Analogsignale Lesesignale von magnetischen
Aufzeichnungsträgern vorgesehen sind, werden die von dem
Lesekopf erzeugten Lesesignale üblicherweise nach einer
Vorverstärkung differenziert, um den Maximalwerten und
Minimalwerten der Lesesignale Nulldurchgänge der diffe
renzierten Lesesignale zuzuordnen, die im folgenden als
Analogsignale bezeichnet werden. Diese Analogsignale wer
den dann, wie bereits erwähnt, durch Verstärkung und Be
grenzung in entsprechende Rechtecksignale umgesetzt. Bei
jeder Änderung der Binärwerte der Rechtecksignale werden
Impulse erzeugt, die eine monostabile Kippstufe ansteu
ern, deren Verzögerungszeit etwa der halben kürzesten Pe
riodendauer der Analogsignale bzw. der Rechtecksignale
entspricht. Nach der Verzögerungszeit werden jeweils die
Binärwerte der Rechtecksignale abgefragt und bei jeder
Änderung der Binärwerte der Rechtecksignale wird ein Bi
närsignal erzeugt.
Die monostabile Kippstufe dient als Zeitbereichfilter in
erster Linie dazu, kurzzeitige Störungen der Analogsigna
le und damit auch der Rechtecksignale zu beseitigen.
Falls jedoch nach dem Ablauf der Verzögerungszeit in den
Analogsignalen bzw. Rechtecksignalen Störungen enthalten
sind, können diese zu fehlerhaften Binärsignalen führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung zum Umsetzen von Analogsignalen in
Binärsignale anzugeben, die die Änderungen der Binärwerte
der Rechtecksignale und damit die Nulldurchgänge der Ana
logsignale auch beim Vorhandensein von Störungen erkennt
und die auch weitere Störungen innerhalb der Rechtecksi
gnale bzw. Analogsignale mit großer Sicherheit beseitigt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Schaltungsanord
nung der eingangs genannten Art durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die Schaltungsanordnung erfordert einen geringen Aufwand
und ermöglicht eine zuverlässige Erkennung der Nulldurch
gänge der Analogsignale bzw. der Änderungen der Binärwer
te der Rechtecksignale.
Als Verzögerungseinheit wird vorzugsweise ein Schiebere
gister vorgesehen, in das durch Taktimpulse mit einer Pe
riodendauer, die wesentlich kleiner ist als die kürzeste
Periodendauer der Analogsignale die Rechtecksignale se
riell eingespeichert werden und an dessen parallelen Aus
gängen die verzögerten Rechtecksignale abgegeben werden.
Durch eine Änderung der Folgefrequenz der Taktimpulse
kann die Schaltungsanordnung sehr einfach auf verschiede
ne Periodendauern der Analogsignale eingestellt werden.
Die Verzögerungseinheit kann auch als übliches Laufzeit
glied aus analogen Bauelementen ausgebildet sein.
Für jede Richtung der Änderung der Binärwerte der Recht
ecksignale kann eine eigene Verzögerungseinheit vorgese
hen werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch eine einzige
Verzögerungseinheit vorgesehen. In diesem Fall kann der
Verzögerungseinheit ein Antivalenzglied vorgeschaltet
werden, an dessen erstem Eingang die Rechtecksignale an
liegen und an dessen zweitem Eingang das Ausgangssignal
eines Flipflops anliegt, das mit jedem Auftreten eines
Binärsignals in die jeweils entgegengesetzte Lage kippt.
In diesem Fall braucht beispielsweise eine als UND-Glied
ausgebildete Verarbeitungseinheit nur derart ausgestaltet
sein, daß sie Änderungen der Binärwerte der Rechtecksigna
le in einer Richtung erkennt. Es ist auch möglich, für je
de Richtung der Änderung der Binärwerte der Rechtecksigna
le eine eigene Schaltstufe vorzusehen und die Ausgänge der
Schaltstufen mit den Eingängen eines ODER-Glieds zu ver
binden, an dessen Ausgang die Binärsignale abgegeben wer
den. Zweckmäßigerweise werden zwischen den Schaltstufen
und dem ODER-Glied UND-Glieder vorgesehen, die an ersten
Eingängen jeweils mit den Ausgängen der Schaltstufen ver
bunden sind und an deren zweitem Eingang das Ausgangssi
gnal eines Flipflops anliegt, das mit jedem Auftreten des
Binärsignals in die jeweils entgegengesetzte Lage kippt.
Die Verarbeitungseinheit kann auch einen Festwertspeicher
enthalten, der einer Vielzahl von möglichen Binärwerten
der verzögerten Rechtecksignale an den parallelen Ausgän
gen der Verzögerungseinheit entsprechende Binärsignale
zuordnet. In dem Festwertspeicher können beispielsweise
für alle möglichen Binärwerte der verzögerten Rechtecksi
gnale entsprechende Binärsignale erzeugt werden, die die
Änderungen und/oder auch die Beibehaltung von Binärwerten
der Rechtecksignale erkennen. Bei einer bevorzugten Aus
führungsform kann die Verarbeitungseinheit auch einen Mi
kroprozessor enthalten. Die Verarbeitungseinheit kann
auch derart ausgebildet sein, daß sie sich selbsttätig
jeweils an in den Rechtecksignalen enthaltene Störungen
anpaßt und beim Auftreten dieser Störungen in Abhängig
keit von den dann vorhandenen Binärwerten der verzögerten
Rechtecksignale die Binärsignale erzeugt. Die Verarbei
tungseinheit ist in diesem Fall beispielsweise derart
ausgestaltet, daß sie zunächst unter Verwendung von mög
lichen Binärwerten der verzögerten Rechtecksignale, die
den ungestörten Signalen entsprechen, versucht, die Bi
närsignale zu erzeugen und erst nach mehreren Fehlversu
chen unter Verwendung von anderen möglichen Binärwerten
der verzögerten Rechtecksignale die Binärsignale erzeugt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Schaltungs
anordnung gemäß der Erfindung anhand von Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer denkbaren Schaltungsan
ordnung zum Umsetzen von Analogsignalen in Binärsignale,
Fig. 2 Zeitdiagramme von Signalen an verschiedenen Punk
ten der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsan
ordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 Zeitdiagramme von Signalen an verschiedenen Punk
ten der in Fig. 4 dargestellten Schaltungsanordnung,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schaltungs
anordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 6 Zeitdiagramme von Signalen an verschiedenen Punk
ten der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung wer
den Binärsignale H aus Analogsignalen C erzeugt, die Le
sesignalen A eines Magnetkopfs 1 bei einer Aufzeichnung
von Daten auf ein magnetisches Aufzeichnungsmedium zuge
ordnet sind. Ein Vorverstärker 2 verstärkt die Lesesigna
le A und gibt die verstärkten Lesesignale B an ein Diffe
renzierglied ab, das bei den Extremwerten der Lesesignale
B jeweils Nulldurchgänge aufweist. Die differenzierten
Lesesignale C, die im folgenden als Analogsignale be
zeichnet werden, werden einem Komparator 4 zugeführt, der
den Analogsignalen C zugeordnete Rechtecksignale D er
zeugt, deren Binärwerte den Polaritäten der Analogsignale
C zugeordnet sind. Die Rechtecksignale D werden einer
Steuereinheit 9 zugeführt, die die Binärsignale H er
zeugt, die den Änderungen der Binärwerte der Rechtecksi
gnale D zugeordnet sind.
Weitere Einzelheiten der Schaltungsanordnung werden im
folgenden zusammen mit den in Fig. 2 dargestellten Zeit
diagrammen beschrieben.
Die in Fig. 2 dargestellten Lesesignale A und die ver
stärkten Lesesignale B, die sich lediglich um einen Ver
stärkungsfaktor voneinander unterscheiden, weisen zu vor
gegebenen Zeitpunkten, die Änderungen der Magnetisierung
auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger zugeordnet sind,
Extremwerte auf. Nach der Differentiation durch das Dif
ferenzierglied 3 werden diese Extremwerte in Nulldurch
gänge umgesetzt. Beim Über- bzw. Unterschreiten von vor
gegebenen Schwellen erzeugt der Komparator 4 die Recht
ecksignale D, die jeweils bei positiven Analogsignalen C
den Binärwert 1 und bei negativen Analogsignalen C den
Binärwert 0 aufweisen. Die auf dem Aufzeichnungsmedium
gespeicherte Information liegt in der Änderung der Binär
werte und den Abständen zwischen diesen Änderungen. Die
Rechtecksignale D weisen daher in Abhängigkeit von den
aufzuzeichnenden Daten verschiedene Periodendauern auf.
Der Komparator 4 kann eine vorgegebene Hysterese und/oder
vorgegebene Schwellenspannungen aufweisen. Es ist allge
mein üblich, die Schwellenspannungen in Abhängigkeit da
von zu verändern, ob das Lesesignal A unmittelbar nach
dem Schreiben geprüft wird oder während eines normalen
Lesevorgangs ausgewertet wird. Im ersten Fall ist eine
hohe Schwellenspannung vorgesehen, während im letzten
Fall eine niedere Schwellenspannung vorgesehen ist.
Die Änderungen der Binärwerte der Rechtecksignale D sind
den Magnetisierungsänderungen auf dem Aufzeichnungsmedium
zugeordnet und theoretisch ist es sehr einfach, diese Än
derungen in einzelne Binärsignale H umzusetzen, wobei für
jede Änderung jeweils ein Binärsignal H erzeugt wird. In
folge der Bandbreite des Übertragungssystems und infolge
von sogenannten Einsattelungsfehlern, kleinen Amplituden
der Lesesignale A und infolge von Störungen ist es üb
lich, ein Zeitbereichfilter in der Steuereinheit 9 vorzu
sehen.
Die Rechtecksignale D werden einer monostabilen Kippstufe
5 zugeführt, die immer dann, wenn sich die Binärwerte der
Rechtecksignale D ändern, einen Impuls E erzeugt.
Die Impulse E werden einer monostabilen Kippstufe 6 zuge
führt, die das Zeitbereichfilter darstellt. Diese mono
stabile Kippstufe 6 hat eine Verzögerungszeit, die klei
ner ist als die kürzeste Periodendauer zwischen zwei Än
derungen der Binärwerte der Rechtecksignale D, jedoch
länger ist als die Dauer von typischen Störungen infolge
einer Einsattelung oder anderen Störsignalen.
Die Ausgangssignale der monostabilen Kippstufe 6 werden
dem Takteingang eines Flipflops 7 zugeführt, an dessen
Dateneingang die Rechtecksignale D anliegen. Nach jeder
Verzögerungszeit wird der jeweilige Binärwert der Recht
ecksignale D in das Flipflop 7 eingespeichert. Das Aus
gangssignal G des Flipflops 7 wird einer weiteren mono
stabilen Kippstufe 8 zugeführt, die bei jeder Änderung
der Binärwerte der Signale G ein Binärsignal H in Form
eines Impulses erzeugt. Es ist auch möglich, anstelle der
Binärsignale H als Binärsignale die Signale G am Ausgang
des Flipflops 7 zu verwenden.
Für die weitere Verarbeitung der Binärsignale H ist es
auch üblich noch eine Zeitprüfung vorzusehen, die darin
besteht, daß die Binärsignale H nur dann ausgewertet wer
den, wenn sie innerhalb eines vorgegebenen Rahmens auf
treten, der aufgrund mindestens eines vorhergehenden Bi
närsignals H erzeugt wird. Dies kann beispielsweise mit
mehreren monostabilen Kippstufen oder mit einer phasen
starren Regelschleife erfolgen.
Bei hohen Aufzeichnungsdichten auf dem Aufzeichnungsmedi
um und kleinen Amplituden der Lesesignale A kann der Fall
eintreten, daß infolge von Störungen fehlerhafte Binärsi
gnale H erzeugt werden oder das Zeitbereichfilter fehler
hafterweise angesteuert wird, so daß Binärsignale H aus
geblendet werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung zeigt eine
Steuereinheit 9, die anstelle der in Fig. 1 dargestellten
Steuereinheit 9 verwendet werden kann und die im folgen
den zusammen mit den in Fig. 4 dargestellten Zeitdiagram
men beschrieben wird.
Der Steuereinheit 9 werden die Rechtecksignale D zuge
führt, die aus den Analogsignalen C unter Verwendung des
Komparators 4 erzeugt werden. Die Rechtecksignale D wer
den einem ersten Eingang eines Antivalenzglieds 10 zuge
führt, an dessen zweitem Eingang ein Ausgangssignal I ei
nes Flipflops 11 anliegt, das mit jedem Binärsignal H in
die jeweils entgegengesetzte Lage gekippt wird. Es wird
angenommen, daß vor dem Zeitpunkt t 1 das Signal I den Bi
närwert 0 hat. Wenn zum Zeitpunkt t 1 das Analogsignal C
die Nullinie überschreitet und das Rechtecksignal D den
Binärwert 1 annimmt, hat auch das Ausgangssignal J des
Antivalenzglieds 10 den Binärwert 1. Das Signal J wird
unter Verwendung von in einem Impulsgenerator 12 erzeug
ten Taktimpulsen K hoher Folgefrequenz seriell in ein
Schieberegister 13 eingespeichert. Das Schieberegister 13
ist beispielsweise vierstufig ausgebildet und gibt an
seinen parallelen Ausgängen verzögerte Rechtecksignale L
bis O ab, die gegeneinander jeweils um eine Periodendauer
der Taktimpulse K verzögert sind.
Die verzögerten Rechtecksignale L bis O werden einer Ver
arbeitungseinheit 14 zugeführt, die beispielsweise als
UND-Glied 15 ausgebildet ist, wobei das verzögerte Recht
ecksignal O invertiert zugeführt wird. Wenn die verzöger
ten Rechtecksignale L bis N den Binärwert 1 und das ver
zögerte Rechtecksignal O den Binärwert 0 aufweist, gibt
die Verarbeitungseinheit 14 zum Zeitpunkt t 2 ein Binärsi
gnal H ab, das der Änderung des Binärwerts des Rechteck
signals zum Zeitpunkt t 1 zugeordnet ist, da nur zu dem
Zeitpunkt das Binärmuster 1110 an den Ausgängen des
Schieberegisters 13 auftritt, wenn sich der Binärwert des
Rechtecksignals D ändert.
Mit der Rückflanke des Binärsignals H wird zum Zeitpunkt
t 3 das Flipflop 11 gekippt, so daß das Signal I den Bi
närwert 1 annimmt. Während das Antivalenzglied 10 bisher
die Datensignale D unverändert als Signal J durchgeschal
tet hat, wird von nun an das Rechtecksignal D invertiert
durchgeschaltet.
Wenn zum Zeitpunkt t 4 das Analogsignal C die Nullinie un
terschreitet und das Rechtecksignal D wieder seinen Bi
närwert ändert, wiederholt sich zwischen den Zeitpunkten
t 4 und t 6 derselbe Vorgang wie zwischen den Zeitpunkten
t 1 und t 3, wobei zum Zeitpunkt t 5 wieder ein Binärsignal
H abgegeben wird.
Zum Zeitpunkt t 6 wird das Flipflop 11 wieder zurückge
setzt und das Signal I nimmt wieder den Binärwert 0 an,
so daß das Rechtecksignal D wieder unverändert zum Schie
beregister 13 durchgeschaltet wird. Wenn das Analogsignal
C zum Zeitpunkt t 7 wieder die Nullinie überschreitet und
zum Zeitpunkt t 8 wieder unterschreitet, wiederholen sich
zwischen den Zeitpunkten t 7 und t 9 dieselben Vorgänge wie
zwischen den Zeitpunkten t 1 und t 6.
Durch die Steuereinheit 9 mit der Verzögerungseinheit 13
und der Verarbeitungseinheit 14 werden die Änderungen der
Binärwerte der Rechtecksignale D mit großer Genauigkeit
erkannt. Falls beispielsweise in der Mitte zwischen den
Zeitpunkten t 4 und t 7 das Analogsignal C soweit eingesat
telt ist, daß es die Nullinie berührt oder überschreitet
und zusätzliche Rechtecksignale D erzeugt werden, werden
diese von der Verarbeitungseinheit 14 nicht ausgewertet,
da die Binärwerte der verzögerten Rechtecksignale L bis O
nicht dem vorgegebenen Binärmuster 1110 entsprechen, das
einer Änderung der Binärwerte der Rechtecksignale D zuge
ordnet ist.
Die Periodendauer der Taktimpulse K ist wesentlich klei
ner als die kürzeste Periodendauer der Rechtecksignale D
und ist an die Länge des Schieberegisters 13 angepaßt.
Falls das Schieberegister 13 mehr als vier Stufen auf
weist, würde die Folgefrequenz der Taktimpulse K entspre
chend erhöht werden.
Anstelle des Schieberegisters 13 kann auch ein übliches
Laufzeitglied aus analogen Bauelementen verwendet werden,
das mit entsprechenden parallelen Ausgängen versehen ist.
Es ist auch möglich, für jede Richtung der Änderung der
Binärwerte der Rechtecksignale D ein eigenes Schieberegi
ster 13 vorzusehen, so daß in das erste Schieberegister
nur die Änderungen der Binärwerte von 0 nach 1 und in das
zweite Schieberegister nur die Änderungen der Binärwerte
von 1 nach 0 eingespeichert werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Steuereinheit 9 ist die
Steuereinheit 14 derart ausgebildet, daß sie Änderungen
der Binärwerte der Rechtecksignale D von 0 nach 1 er
kennt. Auf eine Erkennung der Änderung von 1 nach 0 kann
hier durch die Verwendung des Flipflops 11 und des Anti
valenzglieds 10 verzichtet werden, da durch das Signal I
und das Antivalenzglied 10 alle Änderungen der Binärwerte
von 0 nach 1 und von 1 nach 0 der Rechtecksignale D in
Änderungen der Binärwerte von 0 nach 1 im Signal J umge
setzt werden.
Die Verarbeitungseinheit 14 kann auch einen Festwertspei
cher enthalten, in dem jeder möglichen Kombination der
Binärwerte der verzögerten Rechtecksignale L bis O ent
sprechende Binärsignale H zugeordnet sind. Die Verarbei
tungseinheit 14 kann auch einen Mikroprozessor enthalten,
der mit einem programmierbaren Speicher versehen ist, so
daß sich die Steuereinheit 9 an die jeweils umzusetzenden
Analogsignale C selbsttätig anpassen kann. Beispielsweise
können bei geringen Störungen Auswertungen durch einfache
Überprüfung der der Binärwerte der verzögerten Rechteck
signale L bis O erfolgen, während bei starken Störungen
weitere mögliche Kombinationen der Binärwerte der verzö
gerten Rechtecksignale L bis O berücksichtigt werden müs
sen. Auf diese Weise kann sich die Steuereinheit 9 dyna
misch an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung ent
hält die Verarbeitungseinheit 14 für jede Richtung der
Änderung der Binärwerte der Rechtecksignale D eine eigene
Schaltstufe, wobei die Schaltstufe 15 dem UND-Glied 15 in
Fig. 3 entspricht, die die Änderung der Binärwerte der
Rechtecksignale D von 0 nach 1 erkennt. Zusätzlich ist
die Schaltstufe 16 vorgesehen, die ebenfalls als UND-
Glied ausgebildet ist und die die Änderung der Binärwerte
der Rechtecksignale D von 1 nach 0 erkennt. Jeder der
Schaltstufen 15 bzw. 16 ist ein UND-Glied 17 bzw. 18
nachgeschaltet, dem das Ausgangssignal I des Flipflops 11
zugeführt wird, wobei dem UND-Glied 18 das Signal I inver
tiert zugeführt wird. Die UND-Glieder 17 und 18 schalten
somit in Abhängigkeit vom Binärwert des Signals I entwe
der das Ausgangssignal der Schaltstufe 15 oder der Schalt
stufe 16 zu einem ODER-Glied 19 durch, an dessen Ausgang
die Binärsignale H abgegeben werden. Durch die Verwendung
der beiden Schaltstufen 15 und 16 ist das Antivalenzglied
10, das der Verzögerungseinheit 13 vorgeschaltet ist,
nicht erforderlich.
Bei den in Fig. 6 dargestellten Zeitdiagrammen sind Ana
logsignale C dargestellt, denen verhältnismäßig große
Störsignale überlagert sind. Außerdem weisen die Analog
signale C eine Einsattelung derart auf, daß zwischen zwei
echten Nulldurchgängen der Analogsignale C zusätzlich
Einsattelungsfehler auftreten.
Die Rechtecksignale D, die wiederum unter Verwendung ei
nes Komparators 4 mit einer vorgegebenen Hysterese und
vorgegebenen Schwellenspannungen erzeugt werden, weisen
im Bereich der Nulldurchgänge und der Einsattelung der
Analogsignale C Störimpulse auf.
Die Rechtecksignale D werden in der Schaltungsanordnung
einer Steuereinheit 9 zugeführt, die der in Fig. 3 darge
stellten Steuereinheit entspricht, die jedoch als Verzö
gerungseinheit 13 ein sechsstufiges Schieberegister auf
weist, an dessen parallelen Ausgängen die verzögerten
Rechtecksignale L bis Q ausgegeben werden. Außerdem ist
die Verarbeitungseinheit 14 derart ausgebildet, daß sie
nicht nur ungestörte Änderungen der Binärwerte der Recht
ecksignale D erkennt, sondern auch gestörte Änderungen.
Die Verarbeitungseinheit 14 enthält zu diesem Zweck bei
spielsweise einen Festwertspeicher, der nicht nur dann
ein Binärsignal H abgibt, wenn die Signale L bis Q die
Binärwerte 111 110 aufweisen, sondern auch dann, wenn
diese die Binärwerte 111 101 aufweisen.
In entsprechender Weise wie bei den in Fig. 4 dargestell
ten Zeitdiagrammen werden die Signale J am Ausgang des
Antivalenzglieds 10 unter Verwendung der Taktimpulse K in
das Schieberegister 13 eingespeichert. Nach dem Zeitpunkt
t 1 wiederholen sich dabei im wesentlichen dieselben Vor
gänge wie nach dem Zeitpunkt t 1 in Fig. 4. Zum Zeitpunkt
t 2 stellt die Verarbeitungseinheit 14 die Binärwerte
111 101 der verzögerten Rechtecksignale L bis Q fest und
gibt ein Binärsignal H ab, da nicht nur die Binärwerte
111 110 sondern auch die Binärwerte 111 101 als Nulldurch
gang der Analogsignale C interpretiert werden soll. Da
die Binärwerte 111 110 zum Zeitpunkt t 3 auftreten, wird
das Binärsignal H weiterhin abgegeben. Es wäre auch denk
bar, zusätzlich noch die Binärwerte 111 010 ebenfalls als
korrekten Nulldurchgang zu bewerten, so daß das Binärsi
gnal H schon vor dem Zeitpunkt t 2 beginnen würde. In ent
sprechender Weise wird auch zu den Zeitpunkten t 4 und t 5
ein Binärsignal H abgegeben, da die verzögerten Rechteck
signale L bis Q zu diesen Zeitpunkten die Binärwerte
111 101 bzw. 111 110 aufweisen.
Nach dem Zeitpunkt t 6 tritt ein Einsattelungsfehler auf
und die Rechtecksignale D weisen zwei Impulse auf. Die
Verarbeitungseinheit 14 erkennt diese Impulse jedoch als
Einsattelungsfehler, da die verzögerten Rechtecksignale L
bis Q weder die Binärwerte 111 101 noch die Binärwerte
111 110 aufweisen. Somit werden infolge des Einsattelungs
fehlers kein Binärsignal H erzeugt.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zum Umsetzen von Analogsignalen in
Binärsignale, bei der aus den Analogsignalen Rechtecksi
gnale erzeugt werden, deren Flanken den Nulldurchgängen
der Analogsignale zugeordnet sind und bei der eine Steu
ereinheit normalerweise aus den Rechtecksignalen immer
dann Binärsignale erzeugt, wenn die Rechtecksignale ihre
Binärwerte ändern, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinheit (9) eine Verzögerungsein
heit (13) enthält, die die Rechtecksignale (D) verzögert
und die mit einer Mehrzahl von parallelen Ausgängen ver
sehen ist, an denen verzögerte Rechtecksignale (L bis Q)
abgegeben werden, die stufenweise jeweils um eine vorge
gebene Zeitdauer, die wesentlich kleiner ist als die Pe
riodendauern der Rechtecksignale (D) verzögert sind und
daß die Steuereinheit (9) eine Verarbeitungseinheit (14)
enthält, an der die verzögerten Rechtecksignale (L bis Q)
anliegen und die jeweils ein Binärsignal (H) erzeugt,
wenn die verzögerten Rechtecksignale (L bis Q) gleichzei
tig vorgegebene Binärwerte aufweisen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verzögerungsein
heit (13) ein Schieberegister vorgesehen ist, in das
durch Taktimpulse (K) mit einer Periodendauer, die we
sentlich kleiner ist als die Periodendauern der Rechteck
signale (D) diese Rechtecksignale (D) seriell eingespei
chert werden und an dessen parallelen Ausgängen die ver
zögerten Rechtecksignale (L bis Q) abgegeben werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verzögerungsein
heit (13) ein Laufzeitglied vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß für
jede Richtung der Änderung der Binärwerte der Rechtecksi
gnale (D) eine eigene Verzögerungseinheit (13) vorgesehen
ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verzögerungseinheit (13) ein Antivalenzglied (10) vorge
schaltet ist, an dessen erstem Eingang die Rechtecksigna
le (D) anliegen und an dessen zweitem Eingang das Aus
gangssignal (I) eines Flipflops (11) anliegt, das mit je
dem Auftreten eines Binärsignals (H) in die jeweils ent
gegengesetzte Lage kippt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungseinheit (14) für jede Richtung der Änderung
der Binärwerte der Rechtecksignale (D) eine Schaltstufe
(15, 16) enthält und daß die Ausgänge der Schaltstufen
(15, 16) an die Eingänge eines ODER-Glieds (19) ange
schlossen sind, an dessen Ausgang die Binärsignale (H)
abgegeben werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Schalt
stufen (15, 16) und dem ODER-Glied (19) UND-Glieder (17,
18) vorgesehen sind, deren erster Eingang mit den Ausgän
gen der Schaltstufen (15, 16) verbunden sind und an deren
zweiten Eingängen das Ausgangssignal (I) eines Flipflops
(11) anliegt, das mit jedem Auftreten eines Binärsignals
(I) in die jeweils entgegengesetzte Lage kippt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungseinheit (14) einen Festwertspeicher enthält,
der einer Vielzahl von möglichen gleichzeitig auftreten
den Binärwerten der verzögerten Rechtecksignale (L bis Q)
an den parallelen Ausgängen der Verzögerungseinheit (13)
entsprechende Binärsignale (H) zuordnet.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungseinheit (14) einen Mikroprozessor enthält.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungseinheit (14) sich selbsttätig jeweils derart
einstellt, daß in den Rechtecksignalen (D) enthaltene
Störungen beseitigt werden.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsein
heit (14) derart umschaltbar ausgebildet ist, daß bei
keinen oder geringen Störungen erste Schaltstufen und bei
größeren Störungen weitere Schaltstufen die Binärsignale
(H) erzeugen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530949 DE3530949A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Schaltungsanordnung zum umsetzen von analogsignalen in binaersignale |
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