DE3530806A1 - Verfahren zum beheizen von druckgasflaschen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen von
Druckgasflaschen zwecks Entfernung von Restfeuchtigkeit
oder um die Gasentnahme zu erleichtern, nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Druckgasflaschen werden in großem Umfang in Herstell- und
Abfüllwerken ausgeheizt. So werden nach jeder Wasserdruckprobe
die Druckgasflaschen ohne Flaschenventil auf 150°C
aufgeheizt, um die Flaschenwand zu trocknen. Druckgasflaschen
für spezielle Reinstgase und Gasgemische werden
bei gewöhnlich 100 bis 120°C unter Vakuum ausgeheizt,
um die Wasserdampfbelegung der mehr oder weniger glatten
Flascheninnenfläche zu beseitigen. Diese Wasserbelegung
würde andernfalls zu einem erhöhten Feuchtigkeitsgehalt
der abgefüllten trockenen Gase führen.
Angestrebt werden hier beispielsweise Feuchtigkeitsgehalten
in Gasen von weniger als 2 vpm.
Auch beim Verbraucher müssen Druckgasflaschen gelegentlich
beheizt werden, und zwar dann, wenn in ihnen unter Druck
verflüssigbare Gase mit hohen Verdampfungswärmen abgefüllt
sind und große Mengen dieser Gase in kurzer Zeit
entnommen werden sollen. Die für die Verdampfung benötigte
Wärme wird hierbei dem restlichen flüssigen Inhalt der
Druckflasche entzogen, der sich dadurch stark abkühlt.
Dies führt zu einer äußeren Vereisung der Druckgasflasche
durch ansublimierte Luftfeuchtigkeit. Es bildet sich somit
an der Außenwand der Stahlflasche eine lockere, wärmeisolierende
Eiskristallschicht, durch welche die Wärmezufuhr
aus der Umgebungsluft behindert wird und die Gasentnahme
somit zusätzlich erschwert wird.
Zur Beheizung von Druckgasflaschen im Herstell- oder
Abfüllwerk werden häufig spezielle Umluftöfen oder Röhrenöfen
verwendet, in welchen die Flaschen während mehrerer
Stunden erwärmt werden. Darüber hinaus sind zahlreiche
weitere Heizmethoden bekannt, wie Heizbandagen, Heizjacken,
Heizstrahler, Heizstäbe, Heißluftgebläse und Gasbrenner.
Flüssigkeitsbäder, die an sich wegen ihrer großen Wärmeübertragungsraten
für die Beheizung von Druckgasflaschen
gut geeignet wären, könne nicht verwendet werden. Wasserbäder
scheiden aus, weil die entweichenden Wasserdampfschwaden
dem angestrebten Ziel der Feuchtigkeitsentfernung
hinderlich sind. Ölbäder können wegen der erhöhten Unfallgefahr
im Bereich von 100 bis 150°C nicht verwendet werden.
Lediglich bei der Entnahme großer Mengen verflüssigter
Gase aus Druckgasflaschen können beheizte Wasserbäder
verwendet werden, die sicherheitstechnisch unbedenklich
sind und sehr gur und sicher thermostatisiert werden können.
Daneben werden aber auch für diesen Zweck die genannten
Heizungsarten angewandt.
Mit Ausnahme des beheizten Wasserbades ist allen Beheizungsverfahren
gemeinsam, daß die an der Flascheninnenfläche
benötigte Wärme erst durch mehrere Wärmewiderstände
herantransportiert werden muß. Diese Wärmewiderstände
sind die Gasschichten um die Flasche und die
Flaschenwand selbst. Beim Anheizen von Druckgasflaschen
zur Beseitigung von Restfeuchtigkeit wirkt sich dies in
der Praxis so aus, daß meist zwischen 12 bis 24 Stunden
geheizt werden muß, wobei unter reinem Vakuum der
Abtransport des von der Innenfläche abgelösten Wasserdampfs
stark verlangsamt ist. Man wendet daher gelegentlich eine
zwischen Vakuum und Stickstofflutung wechselnde Ausheizweise
an.
Bei derartigen langen Ausheizprozessen tritt eine ziemliche
Energievergeudung auf. Die nach außen abfließende
Wärmeenergie muß durch eine aufwendige Wärmedämmung
verringert werden, um möglichst hohe thermische Wirkungsgrade
zu erzielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Beheizen von Druckgasflaschen zu schaffen,
welches eine geringe Beheizungsdauer und einen entsprechend
verringerten Energiebedarf erfordert.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 berücksichtigten
Stand der Technik ist diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
angegeben Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Beheizung von Druckgasflaschen
durch Induktion entsteht die Wärme da, wo sie gebraucht
wird, nämlich in der Flaschenwand. Beispielsweise können
Druckgasflaschen mit einem Gewicht von 15 bis 75 kg, d. h.
mit 10 bis 50 l Inhalt, in der enorm kurzen Zeit von
10 Min. auf 130°C aufgeheizt werden, was mit keinem der
bisher geübten Verfahren möglich ist. Auch die mechanische
Handhabung ist einfach, denn das Gewicht der induktiven
Heizspulen entspricht ungefähr dem der Druckgasflaschen
selbst. Wenn bei großen Druckgasflaschen die induktiven
Heizspulen zu schwer werden, können sie auch in geteilter
Form eingesetzt werden, indem mehrere solcher geteilter
Spulen aufeinander gesetzt werden.
Besonders gut zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens haben sich induktive Heizspulen erwiesen, die
einen Spulenkörper aus nichtmagnetischem Material besitzen
und von einem Mantel aus magnetisierbarem Material zur
magnetischen Kapselung umgeben sind. Dieser Mantel kann
geschlitzt sein.
Desgleichen weist das erfindungsgemäße Verfahren Vorteile
auf wenn es zur Verbesserung der Gasentnahme von verflüssigten
Gasen dient. Die induktive Heizspule kann hierbei
als sogenannter induktiver Fußheizer ausgebildet
werden, mit welchem lediglich der Flaschenfuß beheizt wird.
Die induktive Heizspule umgibt dann nur den unteren Teil
der Druckgasflasche. In diesem Fall kann auch der die
induktive Heizspule umgebende Mantel aus unmagnetischem
Material sein, sollte jedoch auch einen Schlitz von
0,5 bis 5 mm aufweisen, der lediglich durch schmale Stege
für die erforderliche Festigkeit unterbrochen ist.
Mit den bevorzugten Ausführungsformen der induktiven Heizspule
läßt sich der Leistungsfaktor cos ϕ, der die
Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung angibt, auf Werte
bis 0,95 anheben, während er normalerweise nur einen Wert
von etwa 0,6 besitzt. Gegebenenfalls muß, um diesen Wert
zu erreichen, mit Metallpapierkondensatoren kompensiert
werden.
Die induktive Beheizung von Gefäßen aus Eisen ist in der
chemischen Industrie seit Jahrzehnten bekannt. Eine
Übertragung dieser Beheizungart auf Druckgasflaschen stand
jedoch die Vorstellung entgegen, daß der Stahl dieser
Druckgasflaschen gegen elektromagnetische Kräfte und
elektromagnetische Felder besonders empfindlich sei und
die Festigkeit des Stahl darunter leiden könne. So finden
sich in den einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften
beispielsweise Angaben darüber, daß Druckgasflaschen nicht
durch Magnetkrane befördert werden dürfen. Aus eigenen
Untersuchungen hat sich jedoch ergeben, das derartige
Bedenken allenfalls dann zu Recht bestehen, wenn Werkstofftemperaturen
von mehr als 350 bis 400°C erreicht werden.
Auf so hohe Temperaturen werden Druckgasflaschen jedoch
in der Regel nicht aufgeheizt. Ferner bestand die Vorstellung,
daß die erforderlichen induktiven Heizspulen außerordentlich
schwer und dementsprechend schwierig zu
handhaben und teuer sein müßten. Es zeigte sich jedoch, daß
das Gewicht der Heizspulen in der Größenordnung dem der
zu beheizenden Gasflaschen entspricht. Es sind zur Realisierung
der Erfindung auch keine teueren Mittel- oder
Hochfrequenzgeneratoren erforderlich, da die Beheizung mit
gewöhnlichem Wechsel- oder Drehstrom erfolgen kann.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen anhand
der beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Druckgasflasche, die auf ihrer gesamten Länge von einer einzigen induktiven Heizspule umgeben ist,
Fig. 1 eine Druckgasflasche, die auf ihrer gesamten Länge von einer einzigen induktiven Heizspule umgeben ist,
Fig. 2 eine Druckgasflasche, die auf
ihrer gesamten Länge von zwei
aufeinander gesetzten induktiven
Heizspulen umgeben ist,
Fig. 3 eine Druckgasflasche, die auf
ihrer gesamten Länge von drei
aufeinander gesetzten induktiven
Heizspulen umgeben ist,
Fig. 4 eine Druckgasflasche, bei der
lediglich der untere Teil zur
Fußheizung von einer induktiven
Heizspule umgeben ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckgasflasche 1 ist von einer
induktiven Heizspule umgeben, die im wesentlichen aus dem
Spulenkörper 2, der Wicklung 3 und dem Mantel 4 besteht.
Der Spulenkörper 2 besteht aus Edelstahl, er kann jedoch
auch aus anderem unmagnetischen Material wie Aluminium
oder temperaturbeständigem Kunststoff gefertigt sein
Die Wicklung 3 besteht aus lackiertem Kupferdraht und ist
so ausgelegt, daß sie zum Betrieb an 50 Hz Wechselstrom geeignet
ist. Es können auch Wicklungen aus Aluminium verwendet
werden. Der Mantel 4 besteht aus magnetisierbarem
Stahl und dient zur magnetischen Kapselung. Der Mantel 4
kann in Längsrichtung geschlitzt sein, doch ist das
Vorhandensein eines solchen Spaltes nicht unbedingt erforderlich.
Zur weiteren magnetischen Kapselung dient die Grundplatte
5 und die geteilte Deckplatte 6.
Beide sind ebenfalls aus magnetisierbarem Stahl gefertigt.
Die geteilte Deckplatte 6 besitzt eine Aussparung für
das Flaschenventil.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist vor allem für kleine
Druckflaschen, beispielsweise für 10 l-Flaschen geeignet.
Zum Ausheizen wird die Druckgasflasche 1 in die induktive
Heizspule gesenkt und nach vollendeter Beheizung wieder
herausgenommen.
Große Druckgasflaschen, beispielsweise mit 40 oder 50 l
Inhalt, können nicht mehr von Hand in die induktive Heizspule
eingesetzt werden. In diesem Fall verwendet man,
wie in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt mehrere aufeinandergesetzte
induktive Heizspulen. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 ist die Druckgasflasche 7 von zwei aufeinandergesetzten
induktiven Heizspulen 8 a, 8 b umgeben. Diese
Heizspulen werden auf die Druckgasflasche 7 abgesenkt,
weshalb an den Heizspulen 8 a, 8 b Ösen 9 für Hebezeug
befestigt sind. Die induktiven Heizspulen 8 a, 8 b sind zum
Betrieb an 220 V Einphasen-Wechselstrom ausgelegt. Soll
dagegen mit 380 V Drehstrom beheizt werden, verwendet man
drei aufeinandergesetzte induktive Heizspulen 10 a, 10 b,
10 c, wie in Fig. 3 dargestellt.
Das Gewicht einer solchen Heizspule, beispielsweise der
Heizspule 8 a, beträgt im Fall einer 50 l-Flasche rund
25 kg. Derartige Heizspulen können demnach ohne weiteres
noch von Hand über die Druckgasflaschen 7 gespült werden.
Die induktive Beheizung von Druckgasflaschen kann auf
zwei Weisen betrieben werden. Man kann die Beheizung entweder
mit einer möglichst schwachen Heizleistung, d. h.
ca. 120 bis 150% der Dauerheizleistung bei Nenntemperatur,
vornehmen. In diesem Fall wird die Nenntemperatur z. B.
erst in 25 bis 45 Min. erreicht. Die Spulenwicklung wird
in diesem Fall sehr klein, leicht und preiswert. Die
geringe überschüssige Energie kann mit einfachen Mitteln
weggeregelt werden. Man kann die Beheizung aber auch mit
einer starken Heizleistung, d. h. ca. 200 bis 300% der
Dauerheizleistung bei Nenntemperatur vornehmen. In diesem
Fall wird die Druckgasflasche bereits in ca. 10 Min. auf
die gewünschte Nenntemperatur von 100 bis 130°C erhitzt.
Der Leistungsüberschuß muß durch robuste Regeleinrichtungen
mit entsprechenden Übertemperatursicherungen abgefangen
werden. Dem Vorteil der schnellen Aufheizung steht
der etwas höhere Aufwand für die Heizspule entgegen.
Welche Art der Beheizung angewendet wird, muß von Fall
zu Fall entschieden werden.
Nachfolgend werden zwei Beispiele für ausgeführte induktive
Heizspulen zur Beheizung von Druckgasflaschen
angegeben.
Für die Beheizung von 10- u. 20 l Druckgasflaschen mit Eigengewichte
zwischen 13 und 27 kg mit starker Heizleistung
wurde eine induktive Heizspule mit folgenden Daten
verwendet:
Der cos ϕ kann auf 0,85 angehoben werden, wenn als
Spulenmantel außen ein geschlitztes magnetisierbares
Stahlrohr verwendet wird, z. B. der zylindrische Teil einer
verschrotteten Druckgasflasche von 40 bis 50 l Inhalt.
Als Grundplatte wird Stahl von 5 bis 25 mm Stärke verwendet,
entsprechendes Material dient zur Herstellung
der geteilten Deckplatte.
Für die induktive Beheizung von Druckgasflaschen mit
40 und 50 l Inhalt gemäß der Erfindung, d. h. von Druckgasflaschen
mit 40 bis 75 kg Eigengewicht und mit schwacher
Heizleistung wurde eine induktive Heizspule mit
folgenden Daten verwendet:
Diese Daten gelten unabhängig davon, ob die Heizspule
einteilig oder in mehrteiliger aufeinandergesetzer Form
ausgebildet ist. Bei diesen großen Spulen gelingt allerdings
die magnetische Kapselung nicht in so einfacher
Weise wie bei induktiven Heizspulen für Druckgasflaschen
mit 10 oder weniger Liter Inhalt. In allen beschriebenen
Fällen läßt sich der cos ϕ auf Werte bis 0,95 anheben,
wenn mit Metallpapierkondensatoren von ca. 100 bis 150 µF
kompensiert wird.
Fig. 4 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei der lediglich der Flaschenfuß beheizt wird, um bei
verflüssigten Gasen mit hohen Verdampfungswärmen, beispielsweise
vielen Kohlenwasserstoffen, eine rasche Gasentnahme
zu ermöglichen, ohne daß die Flasche vereist und die
Gasentnahme dadurch behindert wird. Die für die Fußheizung
gemäß der Erfindung verwendete induktive Heizspule 11
umgibt die Druckgasflasche 12 lediglich auf etwa einem
Drittel ihrer Länge und zwar am Flaschenfuß. Je nach Art
des verflüssigten Gases und nach der Größe der geforderten
Gasentnahme erstreckt sich die induktive Heizspule 11
über das 0,05 bis 0,40-fache der Höhe der Druckgasflasche
12. Bevorzugt wird der Bereich vom 0,15 bis 0,25-fachen
der Flaschenhöhe, weil hiermit viele in der Praxis vorkommende
Anwendungsfälle abgedeckt werden können. Die
induktive elektrische Heizleistung wird durch normalen
50 Hz Wechselstrom aufgebracht und auf 500 bis 200 VA
begrenzt.
Die induktive Beheizung des Flaschenfußes gemäß der Erfindung
wird bevorzugt bei Druckgasflaschen von 40 bis
70 l Inhalt, wobei die induktive Heizspule mit einem
max. Gewicht von ca. 15 bis 20 kg einfach mit Hilfe von
Tragegriffen über die Druckgasflasche gestülpt wird. Ein
Anheben der Druckgasflasche ist dabei nicht erforderlich.
Selbstverständlich ist die induktive Beheizung des Flaschenfußes
auch bei kleineren Druckgasflaschen möglich. Im
Gegensatz zur Beheizung von Druckgasflaschen auf ihrer gesamten
Länge haben sich bei der Fußbeheizung induktive
Heizspulen als besonders geeignet erwiesen, bei denen
auch der Außenmantel aus unmagnetischem Material,
beispielsweise Edelstahl, Aluminium oder Messing, besteht.
Keineswegs ist dies jedoch unbedingt erforderlich, es
können auch hier Mäntel aus magnetisierbarem Stahl verwendet
werden. Der cos ϕ liegt bei 0,65 und kann gegebenenfalls
durch Kondensatoren auf 0,95 erhöht werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Beheizen von Druckgasflaschen um
Restfeuchtigkeit auszutreiben oder um bei
verflüssigten Gasen mit hoher Verdampfungswärme
die Gasentnahme zu erleichtern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizung durch zumindest eine induktive Heizspule
(8, 10, 11) erfolgt, die die Druckgasflasche
(1, 7, 12) auf mindestens einen Teil ihrer Länge umgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizung durch eine einzige induktive Heizspule
erfolgt, die die Druckgasflasche auf ihrer
gesamten Länge umgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizung durch zwei oder drei aufeinandergesetzte
induktive Heizspulen (8, 10) erfolgt, die die
Druckgasflasche (7) auf ihrer gesamten Länge umgeben.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beheizung durch eine einzige induktive
Heizspule (11) erfolgt, die lediglich den Flaschenfuß auf
einer Länge vom 0,05- bis 0,40-fachen der Flaschenhöhe
umgibt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die induktive Heizspule den Flächenfuß auf einer
Länge vom 0,15- bis 0,25-fachen der Flaschenhöhe umgibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die induktive Heizleistung durch Wechselstrom von
50 Hz aufgebracht wird.
7. Induktive Heizspule zur Durchführung der Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einem Spulenkörper (2) und einer Wicklung (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenköper aus nichtmagnetischem Material
besteht und die Wirkung von einem Mantel (4) aus
magnetisierbarem Material umgeben ist.
8. Induktive Heizspule nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel geschlitzt ist.
9. Induktive Heizspule zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 4 oder 5, mit einem Spulenkörper und
einer Wicklung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper aus nichtmagnetisierbarem Material
besteht und die Wicklung von einem Mantel aus ebenfalls
nichtmagnetisierbarem Material umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530806 DE3530806A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-08-29 | Verfahren zum beheizen von druckgasflaschen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3526944 | 1985-07-27 | ||
DE19853530806 DE3530806A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-08-29 | Verfahren zum beheizen von druckgasflaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530806A1 true DE3530806A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=25834457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530806 Withdrawn DE3530806A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-08-29 | Verfahren zum beheizen von druckgasflaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
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