DE3530554A1 - Primaerfederung fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Primaerfederung fuer schienenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Primärfederung für
Schienenfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Es ist bekannt (DE-OS 30 48 515), eine Primärfederung
für Schienenfahrzeuge so zu gestalten, daß jedes Achsla
gergehäuse in Fahrzeuglängsrichtung beidseitig Tragarme
aufweist und sich zwischen diesen Tragarmen und dem
Drehgestellrahmen Federn befinden, von denen eine eine
in senkrechter Richtung weiche Feder ist, während die
andere Feder eine auf ihre horizontalen Federeigenschaf
ten ausgelegte Feder ist, die aus zwei übereinanderlie
genden nichtebenen Metallflächen besteht, zwischen denen
sich eine Schicht aus elastomeren Material befindet.
Diese bekannte Primärfederung hat den Vorteil, daß sie
einerseits in senkrechter Richtung weich ist, weil die
in senkrechter Richtung weiche Feder, die eine Schrau
benfeder, eine Gasfeder oder auch eine Elastomerfeder
sein kann, die ganze Federung in senkrechter Richtung
übernimmt. Andererseits bestimmt die andere Feder, die
ähnlich wie bei einem Achslenker, als Drehgelenk dient,
und die auf ihre horizontalen Federeigenschaften ausge
legt ist und in senkrechter Richtung verhältnismäßig
hart sein kann, die Elastizität in der horizontalen
Ebene, wobei die Federeigenschaften in Fahrtrichtung -
x-Richtung - und quer zur Fahrtrichtung - y-Richtung -
unterschiedlich groß sein können und weitgehend den
jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden können.
Diese bekannten Primärfederungen sind insbesondere für
schnellfahrende Schienenfahrzeuge gut geeignet. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß die Steifigkeit dieser bekann
ten Primärfederung in x- und y-Richtung nicht in der
wünschenswerten Breite variierbar ist, weil die Elasto
merfeder neben den vertikalen Abstützkräften auch eine
Verdrehung um die y-Achse aufnehmen muß, da ja die
Elastomerfedern beim Einfedern der anderen in senkrech
ter Richtung weichen Feder als Drehgelenk dient.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Elastomerfeder so zu
gestalten, daß sie auch diese Verdrehung aufnehmen kann,
ohne daß dabei der Vorteil aufgegeben wird, daß die
horizontalen Federeigenschaften in x- und y-Richtung
weitgehend einstellbar sind. Diese Aufgabe wird gelöst
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale. Die Unteransprüche geben weitere
Ausführungsformen und Verbesserungen an.
Dadurch, daß mindestens eine Elastomerschicht teilkugel
schalenförmig ausgebildet ist und zwischen zwei Teilku
geloberflächen der angrenzenden Metallkörper liegt,
erhält die Elastomerfeder die Eigenschaften eines Kugel
gelenks, während durch die zusätzliche als ebene oder
trogförmige Schicht ausgebildete elastomere Schicht die
Elastizität in der horizontalen Ebene weitgehend
variiert werden kann. Dabei kann die zusätzliche elasto
mere Schicht, wie dies an sich bekannt ist (DE-PS
17 55 875), aus zwei dachförmig gegeneinander geneigten
Schichten oder auch aus zwei gegeneinander geneigten
Schichten, zwischen denen sich eine horizontale Schicht
befindet, oder auch aus mehreren gegeneinander geneigten
Schichten bestehen, oder sie kann als Zylinderhalbschale
ausgebildet sein. Durch diese Formgebung der zusätz
lichen Schicht aus elastomeren Material sind alle in der
Praxis erforderlichen Steifigkeiten und Steifigkeits
unterschiede in x- und y-Richtung erreichbar. Sind die
Federwege bei der in senkrechter Richtung weichen Feder
groß, so treten dementsprechend auch große Verdrehwinkel
in der Elastomerfeder auf. Damit die Schubbeanspruchung
in der teilkugelschalenförmig ausgebildeten Schicht aus
elastomeren Material nicht zu groß wird, kann die Ver
drehung auf mehrere konzentrisch zueinander angeordnete
teilkugelschalenförmige Schichten verteilt werden. Da
die Schubbeanspruchungen in den teilkugelschalenförmigen
Elastomerschichten vom Kugelradius abhängen, können die
Schichtdicken dem Kugelradius entsprechend verschieden
groß sein, wobei sie vorteilhaft mit zunehmendem Kugel
radius größer werden.
Ausführungsbeispiele einer Primärfederung nach der
Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einem vertikalen Teilschnitt eine
Primärfederung nach der Erfindung, bei der
die Elastomerfeder nur eine teilkugelschalen
förmige Schicht aufweist;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in einem vertikalen Teilschnitt die
Elastomerfeder einer Primärfederung in einer
anderen Ausführungsform mit zwei teilkugel
schalenförmigen Schichten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 besitzt das
Achslagergehäuse 1 beidseitig zwei Tragarme 2 und 3, die
in Fahrzeuglängsrichtung x liegen. Der Drehgestellrahmen
13 bzw. der Wagenkasten stützt sich auf dem Tragarm 2
über eine Schraubenfeder 4 und auf dem Tragarm 3 über
die Elastomerfeder 5 ab. Diese Elastomerfeder 5 besteht,
wie dargestellt, aus einem Stahlteil 6 mit teilkugelför
miger Oberfläche und einem Stahlteil 7 mit teilkugelför
miger Aushöhlung und zwischen diesen Stahlteilen liegt
eine Elastomerschicht 8. Zwischen der Unterseite des
Stahlteils 7 und der Oberseite eines weiteren Stahl
teils 9 liegt eine zusätzliche Elastomerschicht 10. Die
Oberflächen der Stahlteile 7 und 9, an die die Schicht
10 anvulkanisiert ist, können grundsätzlich horizontal
liegend eben sein. In diesem Fall ist die Federung in x-
und y-Richtung gleich groß. Soll die Federung in x- und
y-Richtung jedoch verschieden groß sein, so kann die
Elastomerschicht auch trogförmig ausgebildet sein oder
sie kann dachförmig gestaltet sein, wobei die Längsrich
tung des Troges bzw. des Daches in x- oder in y-Richtung
liegen kann, je nachdem in welcher dieser beiden Rich
tungen eine größere Elastizität erwünscht ist.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
ist, wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, die
zusätzliche Elastomerschicht 10 trogförmig ausgebildet,
wobei der Trog im wesentlichen einen U-förmigen, nach
oben offenen Querschnitt besitzt. Die Trogachse ver
läuft in x-Richtung. Wie Fig. 2 weiterhin zu entnehmen,
ist die Trogweite in x-Richtung nicht konstant, sondern
sie nimmt von der Mitte der Elastomerfeder 5 nach beiden
Richtungen der Trogachse hin ab. Der Federweg des Stahl
teils 7 in horizontaler x-Richtung ist durch Anschläge
11, 12 begrenzt.
Fig. 3 zeigt eine Elastomerfeder 5′, die in einer Primär
federung nach Fig. 1 anstelle der Elastomerfeder 5
verwendet werden kann. Bei dieser Ausführungsform der
Elastomerfeder sind zwischen dem Metallteil 6′ und dem
Metallteil 7′ zwei kugelkalottenförmige Elastomerschich
ten 8 a′ und 8 b′ vorgesehen, zwischen denen eine kugel
schalenförmige Metallschicht 6 a′ liegt. Dabei ist die
Dicke d 1 der Elastomerschicht 8 a′ etwas kleiner als die
Dicke d 2 der Elastomerschicht 8 b′ mit dem größeren
Kugelradius. Die zusätzliche Elastomerschicht 10′
zwischen den Metallteilen 7′ und 9′ ist auch bei dieser
Ausführungsform trogförmig gestaltet und setzt sich aus
im wesentlichen ebenen Teilschichten 10 a′, 10 b′, 10 c′
zusammen, die gegeneinander geneigt angeordnet sind.
Um die Federeigenschaften weiterhin zu variieren, können
die kugelförmigen Oberflächen der Metallteile 6 und 7
bzw. 6′ und 7′ auch etwas exzentrisch zueinander ange
ordnet sein, so daß sich die Dicke der dazwischenliegen
den Elastomerschicht von der Mitte nach den Rändern zu
verändert. Zum Ausgleich der Schubbeanspruchung bei
mehreren teilkugelschalenförmigen, konzentrisch zuein
ander angeordneten Elastomerschichten, können, statt die
Schichten unterschiedlich dick zu machen, auch Elastome
re mit unterschiedlicher Elastizität verwendet werden.
Als Elastomere können natürlicher oder synthetischer
Gummi oder gummielastische Kunststoffe verwendet werden,
wobei Voraussetzung ist, daß sich das Elastomer mit
Metallen fest verbinden läßt.
Claims (7)
1. Primärfederung für Schienenfahrzeuge, bei der jedes
Achslagergehäuse in Fahrzeuglängsrichtung beidseitig
Tragarme aufweist und sich zwischen diesen Tragarmen und
dem Drehgestellrahmen bzw. dem Wagenkasten jeweils auf
der einen Seite eine in senkrechter Richtung weiche
Feder und auf der anderen Seite eine auf ihre horizonta
len Federeigenschaften ausgelegte Elastomerfeder befin
det, bei der zwischen nichtebene Flächen eine Schicht
aus elastomeren Material liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastomerfeder (5) mindestens eine teilkugel
schalenförmige ausgebildete Schicht (8) aus elastomerem
Material aufweist, die symmetrisch zur senkrechten
Richtung zwischen Teilkugeloberflächen mit im wesent
lichen gleichen Mittelpunkten aufweisenden Metallteilen
(6, 7) angeordnet ist, sowie zusätzlich eine weitere
Schicht (10) aus elastomerem Material, die ebene, in
horizontaler Richtung liegende Begrenzungsflächen auf
weist, oder trogförmig mit in horizontaler Richtung
liegender Trogachse ausgebildet ist.
2. Primärfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elastomerfeder (5) zwei oder mehr teilkugelscha
lenförmig ausgebildete, zueinander konzentrische Schich
ten (8 a, 8 b) aus elastomerem Material aufweist.
3. Primärfederung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zusätzliche elastomere Schicht
(10) unter den teilkugelschalenförmigen Schichten (8,
8 a, 8 b) angeordnet ist.
4. Primärfederung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d 1, d 2) der
teilkugelschalenförmigen elastomeren Schichten (8 a, 8 b)
mit dem Kugelradius zunimmt.
5. Primärfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die trogförmige ausge
bildete zusätzliche elastomere Schicht (10) aus zwei
oder mehr gegeneinander geneigt angeordneten Teil
schichten (10 a, 10 b, 10 c) mit ebenen Begrenzungsflächen
besteht.
6. Primärfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die trogförmig ausgebilde
te zusätzliche elastomere Schicht als Zylinderhalbschale
ausgebildet ist.
7. Primärfederung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Trogweite der zusätzlichen
elastomeren Schicht von der Mitte der Elastomerfeder an
nach beiden Richtungen der Trogachse verändert.
Priority Applications (5)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WAGGONFABRIK TALBOT, 5100 AACHEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |