DE3530229C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Berührungssonde für die elek
trische Detektierung des Kontaktes eines Berührungsstiftes
mit einem Werkstück, mit einem Sondengehäuse und einem dar
in angeordneten Gestell für den Berührungsstift, um in ver
schiedene Raum-Richtungen bewegt werden zu können, und mit
einer einzigen Ruhelage, wobei das Gestell den Berührungs
stift trägt und wobei eine Vielzahl von Paaren von Detek
torspulen am Gestell angebracht sind, um Bewegungen des
Berührungsstiftes berührungslos zu erfassen.
Eine derartige Berührungssonde ist aus der DE-OS 26 20 099
bekannt. Bei dieser bekannten Berührungssonde ist der Ta
ster mittels dreier hintereinandergeschalteter Blattfeder
paare mit dem Sondengehäuse verbunden. Die Blattfederpaare
stabilisieren den Taster in einer Nullstellung. Am von der
Tastkugel abewandten Ende des Tasters ist dieser mit einer
Eisenmasse versehen, die zwischen Paaren von induktiven
Sensoren mit Abstand zu diesem angeordnet ist. Eine Bewe
gung des Tasters verursacht somit gleichzeitig einen Aus
schlag der Eisenmasse, der von dem induktiven Taster erfaßt
und als Signal weitergegeben wird.
Die DE-OS 30 43 366 offenbart eine Vorrichtung zur relati
ven Anordnung zweier Werkstücke, wobei in der Ebene eines
Werkstücks drei Kugeln befestigt sind, während in der Ebene
des zweiten Werkstücks jeweils eine konische Aufnehmung und
eine prismenförmige Aufnehmung vorgesehen sind, in welcher
sich jeweils eine der Kugeln abstützt, wobei sich die dritte
Kugel auf der Ebene des zweiten Werkstücks abstützt.
Bei Berührungssonden, wie sie aus dem Stand der Technik be
kannt sind und eingangs beschrieben wurden, ist durch die
Lagerung des Taststiftes mittels der drei Blattfederpaare
eine Abhängigkeit der Messungen von den entsprechenden
Achsrichtungen gegeben. Auf diese Weise können keine stabi
lisierten Messungen in allen Richtungen erhalten werden. Mes
sungen im dynamischen Gleichgewicht sind daher nicht mög
lich. Berartige Richtungfehler können bei den bekannten
Berührungssonden somit nicht korrigiert werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Er
findung, eine Berührungssonde der eingangs genannten Gat
tung zu schaffen, die nicht richtungsbezogene Berührungs
signale wesentlich präziser erfassen und detektieren kann.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 dadurch gelöst, daß obere und untere Membranen
vorgesehen sind, die an oberen und unteren Bereichen des Ge
stells für den Berührungsstift angebracht sind, wobei die
Membranen einen Haltekörper für den Berührungsstift ab
stützen, wobei der Haltekörper den relativ zu dem Gestell
bewegbaren Berührungsstift trägt, und daß eine Vielzahl von
Kernpaaren am Haltekörper den entsprechenden Paaren von
Detektorspulen gegenübergelegen angebracht sind, so daß die
Bewegung des Berührungsstiftes in verschiedenen Raum-Rich
tungen elektrisch durch das Zusammenwirken zwischen den
Kernpaaren und den Paaren der Detektorspulen ermittelbar
ist.
Durch die Abstützung des den Berührungsstift tragenden
Haltekörpers mittels der oberen und der unteren Membran
wird eine Lagerung für den Berührungsstift geschaffen, die
die Richtungsabhängigkeit der Detektion in bezug auf die
Bewegung des Berührungsstiftes reduziert und dadurch die
Empfindlichkeit und Genauigkeit der Detektion erhöht und
damit die einer Sonde nach dem Differentialumformerprin
zip eigenen Nachteile wesentlich reduziert.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung werden in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel einer Berührungssonde gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 und 3 Querschnitte, die die Konstruktion der
Halterungs-Einrichtung für die Basis des Be
rührungsstiftes entsprechend Fig. 1 zeigen;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Membran, wie sie in
Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Kern-Sockels, wie
er im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ver
wendet wird;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Kern-Sockel nach
Fig. 5 und
Fig. 7 einen Querschnitt, in vertikaler Richtung,
der wesentlichen Teile entsprechend Fig. 6
und 5.
In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine
Berührungssonde zur Erzeugung eines Signales dargestellt,
die erfindungsgemäß aufgebaut ist. Die Berührungssonde,
die auch als Kontaktfühler oder Meßkopf bezeichnet werden
kann, weist ein Sondengehäuse 10 auf, das am obersten
Teil einen daran befestigten Träger oder eine Befestigungs
klammer aufweist. Auf diese Weise kann die Berührungs
sonde abnehmbar an dem bewegbaren Teil einer hinreichend
bekannten dreidimensionalen Koordinaten-Meßapparatur
mittels dieser Befestigungsklammer angeordnet werden.
Das Sondengehäuse 10 weist eine Öffnung 10a auf, die am
Unterteil des Gehäuses ausgebildet ist und über die
eine untere Abschlußplatte 14 fest oder starr mittels
einer geeigneten Schraubbefestigung angebracht ist.
Eine im wesentlichen ringartige Aufnahmeplatte 16 ist
zwischen der Abschlußplatte 14 und dem Sondengehäuse
10 zwischengefügt und dort befestigt.
Im Inneren des Sondengehäuses 10 ist ein Gestell 18,
das auch als Basis, Sockel oder Block bezeichent werden
kann, für den Berührungsstift vorgesehen, wobei das
Gestell 18 trotz seiner bewegbaren Halterung eine ein
zige Verweilposition (dwell) einnimmt. Das Gestell 18
hält oder trägt einen Berührungsstift 20 über obere
und untere Diaphragmen 38 und 40 und einen Tragschaft
48, wie es nachstehend noch beschrieben wird.
Im Ausführungsbeispiel weist das Gestell 18 des Berührungs
stiftes eine obere und untere Platte 24 bzw. 26 auf, die
fest bzw. starr auf der oberen bzw. unteren Fläche
eines Gestellringes 22 oder einer Gestellrolle befestigt
sind. Das Gestell 18 ist in der einen Verweillage auf
der Aufnahmeplatte 16 angeordnet.
Mit anderen Worten weist die Aufnahmeplatte 16 drei
Lager oder Sitze 28a, 28b und 28c auf, die in der Auf
nahmeplatte 16 in Winkelabständen von etwa 120° ange
ordnet oder eingepaßt sind. Die untere Platte 26 des
Gestelles 18 weist dementsprechend eine entsprechende
Anzahl von Aufnahmeeinrichtungen 30 für entsprechende
Kugeln auf, die gegenüberliegend zu den entsprechenden
Lagern 28 angeordnet oder eingepaßt sind. Durch die
feste bis starre Anordnung einer Kugel 32 in jeder
Aufnahmeeinrichtung 30 und das anschließende Einsetzen
der Kugel 32 in das entsprechende Lager 28 kann das
Gestell 18 für den Berührungsstift auf der Aufnahme
platte 16 in einer geeigneten Lage angeordnet werden.
Die drei Lager 28 haben voneinander Lagerflächen mit
unterschiedlichen Konfigurationen. Nach Fig. 1 hat das
Lager 28a eine konische Lagergestalt oder Fläche. Die
anderen Lager 28b und 28c haben die Gestalt einer V-för
migen Nut oder Ausnehmung bzw. einer flachen Oberfläche,
wie dies in den Fig. 2 bzw. 3 dargestellt ist. Die
Lager 28 dienen dazu, die Ausgangslage, Ruhelage oder
Verweillage des Gestells 18 zuverlässig und sicher er
zeugen zu können.
Um das Gestell 18 für den Berührungsstift gegen die
Gruppe der Lager 28 zu zwingen, ist eine vorgespannte
Feder 36 zwischen einem Federsitz 33 auf der unteren
Platte 26 für das Gestell 18 und einem an dem Federsitz 34
auf/in der Aufnahmeplatte 16 betriebsmäßig und bewegbar
vorgesehen. Aufgrund dreier derartiger vorgespannter
Federn, die in Winkelabständen von etwa 120° angeordnet
sind, kann das Gestell 18 zuverlässig gegen
die Aufnahmeplatte 16 gezwungen oder gehalten werden,
um seine Verweil- oder Ruhelage beizubehalten.
Der
Haltekörper 12 für den Berührungsstift wird mittels
zweier Membranen 38 und 40 über einen Tragschaft 48
zum Gestell 18 des Haltestiftes geführt oder gehalten.
Dies erfolgt derart, daß der Berührungsstift 20
mit einer verbesserten Genauigkeit und Empfindlichkeit
in den drei Richtungen der X-, Y- und Z-Achse bewegbar
ist.
In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß die
obere Membran 38 zwischen dem Gestellring 22 und
der oberen Platte 24 sandwichartig befestigt ist, während
die untere Membran 40 zwischen dem Gestellring und
der unteren Platte 26, wie in Fig. 4 dargestellt, fest
bzw. starr sandwichartig befestigt ist.
Weiterhin ist eine obere Halteeinrichtung 42 für den Be
rührungsstift vorgesehen, die fest mit dem zentralen
bzw. mittleren Teil der oberen Membran 38 über eine
Unterlegscheibe 44 und eine Stellschraube 46 verbunden
ist.
Sofern der Berührungsstift 20 nicht in Kontakt mit einem
Werkstück steht, ist er durch die obere und untere Membran
38 und 40 über die obere und untere Halteeinrich
tung 42, 54 und den Haltekörper 12 äußerst genau an Ort
und Stelle gehalten. Sobald der Berührungsstift 20 in
Kontakt mit einem Werkstück gelangt, wird ein Kern-Piedestal
62 so verändert bzw. bewegt, um den Kontakt des Berührungs
stiftes mit dem Werkstück mit verbesserter und verstärk
ter Empfindlichkeit feststellen zu können. Der Kern-
Piedestal 62 ist beispielsweise als würfel- oder blockar
tiges Aufnahmeteil, Auflager, Lager oder Sockel ausgebildet.
Die obere Halteeinrichtung 42 für den Berührungsstift
hat die Gestalt eines Spaltringes, der mit dem Trag
schaft 48 des Haltekörpers 12 verbunden ist. Auf diese
Weise kann das obere Ende des Tragschaftes 48 fest bzw.
starr mit der oberen Halteeinrichtung 42 für den Be
rührungsstift durch Anziehen einer in den Ring 52 einge
drehten Schraube verbunden werden. Andererseits ist das
untere Ende des Tragschaftes 48 mit einem oberen Bereich
der unteren Halteeinrichtung 54 befestigt, wobei an dieser
der Berührungsstift 20 abnehmbar angebracht ist. In der
vorausgehend beschriebenen Weise bilden die erwähnten Teile
und Baugruppen eine Konstruktion zur Aufhängung bzw. An
bringung des Berührungsstiftes 20 an/mit dem Gestell 18.
Die untere Halteeinrichtung 54 ist fest mit dem zentralen
oder mittleren Bereich bzw. Teil der unteren Membran
40 mittels einer Unterlegscheibe 58 und einer Stellschraube
60 verbunden, wie dies auch bei der oberen Halteeinrichtung
42 der Fall ist. Die letztgenannte Befestigung mit dem
Diaphragma kann auch in der Art durchgeführt werden, daß
ein hülsen- oder buchsenartiger Ring 58 über eine Fest
stellmutter 60, die in Richtung nach unten zum Berührungs
stift 20 festgeschraubt wird, festgesetzt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zielt darauf ab, die
Bewegung des Berührungsstiftes 20 aufgrund des Kontaktes z. B.
mit einem Werkstück elektrisch festzustellen und auf
diese Weise auch die Bewegung des Haltekörpers 12 für den
Berührungsstift mit gleicher Richtungscharakteristik, wenn
der Kontaktstift 20 vom Werkstück berührt wird oder umge
dreht. Die gleiche Richtungscharakteristik kann dahingehend
verstanden werden, daß die Auslenkungscharakteristiken un
abhängig von der Richtung sind. Zu diesem Zweck sieht die
Erfindung eine Vielzahl paarweiser Detektionseinrichtungen
vor, die zwischen dem Haltekörper 12 und dem Gestell 18 ange
ordnet sind und die entsprechend dem Prinzip eines Differen
tialübertragers betrieben werden.
Detaillierter betrachtet ist der Kern-Piedestal 62 am Trag
schaft 48 befestigt und weist, wie in Fig. 5 gezeigt ist,
eine sechsflächige Gestalt in Art eines Hexaeders auf, die zur
vertikalen Achse (s. Fig. 5) symmetrisch ist. Wie es am besten
aus der Fig. 6 entnehmbar ist, hat der Kern-Piedestal 62
drei Flächenpaare 62a und 62b, 62c und 62d, 62e und 62f.
Jedes dieser Flächenpaare ist in vertikaler Richtung ge
sehen geneigt gegenüber den anderen Paaren angeordnet. Jedes
dieser Flächenpaare 62a und 62b, 62c und 62d, 62e und 62f
umfaßt Ferrit-Kerne 64a und 64b, 65a und 65b, 66a und 66b
oder dergleichen, die auf bzw. in diesen Flächen angeordnet
sind. Im Ausführungsbeispiel haben die Ferrit-Kerne 64, 65 oder
66 die Form dünner Scheiben, die in dem Kern-Piedestal 62
eingebettet sind. Die Ferrit-Kerne weisen vorzugsweise Kreis
form auf und schließen flächenbündig gegenüber den ent
sprechenden Flächen des Haltekörpers 12 ab.
Im Ausführungsbeispiel sind drei Paare von Ferrit-
Kernen 64, 65 und 66 längs dreier Geraden angeordnet,
die senkrecht zueinander stehen und die jeweils unter
einem Winkel von 55° 44′ relativ zur Achse des Be
rührungsstiftes, der in der Z-Achse angeordnet ist,
orientiert sind. Auf diese Art und Weise kann der Be
rührungsstift seine Detektionsfunktion vollständig
gleich für alle Richtungen durchführen.
Für jedes Paar der Ferrit-Kerne 64, 65 oder 66 ist ein
Paar Detektorspulen an dem Gestell 18 angebracht. In
Fig. 1 liegt ein Paar von Detektorspulen 68a und 68b
gegenüber dem Paar der Ferrit-Kerne 64a und 64b und ist
in entsprechenden behälterförmigen Kernen 70a und 70b
angeordnet. Im Schnitt können diese Kerne 70a und 70b
eine flache U-Form aufweisen. Diese behälterförmigen Kerne 70a
und 70b weisen jeweils einen Schaft 72a und 72b auf,
die am Gestellring 22 des Gestells 18 befestigt sind.
Auf diese Weise wird die Detektionseinrichtung, die ent
sprechend dem Prinzip eines Differentialübertragers be
trieben wird, durch ein stationäres Paar von Spulen 68a
und 68b und ein bewegbares Paar von Ferrit-Kernen 64a
und 64b bestimmt.
Die Abstände zwischen dem stationären Paar der Detektor
spulen 68a und 68b und dem bewegbaren Paar der Ferrit-
Kerne 64a und 64b können durch Verschieben der Schäfte 72a
und 72b relativ zu den Halteöffnungen des Stellringes 22
eingestellt werden.
Obwohl dies in den Figuren nicht im einzelnen darge
stellt ist, sind vergleichbare Paare von Detektor
spulen an dem Gestell 18 angeordnet, die mit den ent
sprechenden Paaren der Ferrit-Kerne 65a, 65b und 66a
bzw. 66b zusammenwirken. Auf diese Weise werden drei
Paare von Detektoreinrichtungen längs dreier Geraden
gebildet, die senkrecht zueinander stehen.
Bei der vorausgehend beschriebenen Anordnung kann der
Berührungsstift 20, wenn er in Kontakt mit einem Werkstück
gelangt, auch gedämpft oder gefedert werden,
da das Gestell selbst in alle Richtungen bewegbar ist.
Der Berührungsstift 20 ist am Gestell 18 aufgehängt.
Darüber hinaus ist der Berührungsstift 20 so gehaltert bzw.
abgestützt, daß er mittels der Membrane 38 und 40 und
des Tragschaftes 48 in alle Richtungen frei bewegbar ist.
Aus diesem Grund kann der Berührungsstift 20, wenn er
Kontakt mit einem Werkstück bekommt, in alle Richtungen
in gleicher Weise bewegt werden. Es liegt also eine
gleichartige und gleichmäßige Bewegung in den verschieden
sten Richtungen vor.
Aufgrund der Bewegung des Berührungsstiftes 20 wird
jegliche Verschiebung auf die Paare der Ferrit-Kerne
auf dem Haltekörper 12 übertragen. Diese Veränderung bzw.
Verschiebung der Ferrit-Kerne kann dementsprechend durch
die Paare der Detektorspulen an dem Gestell 18 als Verän
derung in der Induktion wie in den Differentialüber
trager festgestellt werden. Die Veränderungen in der
Induktivität bzw. Induktion werden auch gleichartig
für alle Richtungen festgestellt. Auf diese Art und Weise
können gemäß der Erfindung Berührungssignale sehr genau
ermittelt werden.
Die Paare der Detektorspulen werden vorzugsweise in Art
einer Brückenschaltung angeordnet, die dazu dienen,
Mittelwertsignale, symmetrierte Signale oder Kompensations
signale für die Detektion zu erhalten.
Die Konfiguration des Kern-
Piedestall ist nicht auf die Hexaederform begrenzt. Beispiels
weise kann das Kern-Piedestal auch ein Oktaeder sein, bei
dem vier Flächenpaare vier Paare von Detektoreinrichtungen
aufweisen, um die Ermittlung der Bewegung des Berührungs
stiftes in allen Richtungen weiter zu verbessern.
Bei der Berührung
des Berührungsstiftes mit dem Werkstück ändert eine minimalste
Bewegung des Berührungsstiftes den Abstand zwischen ent
sprechenden Kernen und den zugeordneten Detektorspulen, um
über die Detektorspule ein elektrisches Berührungssignal
zu erzeugen.
Der eine Hexaederform aufweisende Halteblock 12 ist beispiels
weise entsprechend den Fig. 5 bis 7 so gegenüber dem Trag
schaft 48 angeordnet, daß er gedanklich gesehen als Würfel
form in Richtung des Tragschaftes 48 auf einem Eck stehen
würde. Diese Eck ist jedoch abgeflacht und weist wie in
Fig. 6 dargestellt, etwa die Form eines gleichseitigen Dreiecks
auf, durch dessen Schwerpunkt etwa die Achse des Tragschaftes
48 geht. Wie der Schnitt nach Fig. 7 zeigt, sind einander zu
geordnete Ferritkerne 64a und 64b zum Beispiel in den parallel
gegenüberliegenden Flächen 62a und 62b bündig mit der Fläche
eingesetzt.
Wie in der Draufsicht aus Fig. 4 erkennbar ist, sind die
Membranen 38 und 40 nicht vollflächig ausgebildet. Sie
weisen beispielsweise eine Kreisform auf, in deren radialem
Außenbereich etwa im gleichen Winkelabstand zueinander kleinere
Löcher vorgesehen sind. Im Mittelpunkt der Membran 38 ist
beispielsweise eine größere kreisförmige Öffnung vorgesehen,
die in Umfangsrichtung nach radial außen von etwa gleich
großen Öffnungen umgeben wird. Hierdurch kann eine Masen
reduzierung bei den Membranen aber auch ein Durchlassen des
innerhalb des Gestells 18 vorhandenen Mediums erreicht
werden.
Claims (4)
1. Berührungssonde für die elektrische Detektierung des
Kontaktes eines Berührungsstiftes mit einem Werk
stück, mit einem Sondengehäuse und einem darin ange
ordneten Gestell für den Berührungsstift, um in ver
schiedene Raum-Richtungen bewegt werden zu können,
und mit einer einzigen Ruhelage, wobei das Gestell
den Berührungsstift trägt und wobei eine Vielzahl von
Paaren von Detektorspulen am Gestell angebracht sind,
um Bewegungen des Berührungsstiftes berührungslos zu
erfassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß obere und untere Membranen (38, 40) vorgesehen
sind, die an oberen und unteren Bereichen des Ge
stells (18) für den Berührungsstift (20) angebracht
sind, wobei die Membranen (38, 40) einen Haltekörper
(12) für den Berührungsstift abstützen, wobei der
Haltekörper (12) den relativ zu dem Gestell (18) be
wegbaren Berührungsstift (20) trägt, und
daß eine Vielzahl von Kernpaaren (64, 65, 66) am Hal
tekörper (12) den entsprechenden Paaren von Detektor
spulen (68) gegenübergelegen angebracht sind, so
daß die Bewegung des Berührungsstiftes in verschie
denen Raum-Richtungen elektrisch durch das Zusammen
wirken zwischen den Kernpaaren und den Paaren der
Detektorspulen ermittelbar ist.
2. Berührungssonde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (18) für den Berührungsstift (20)
bewegbar auf einer unteren Platte (14) des Sonden
gehäuses (10) unter Aufrechterhaltung seiner einen
Ruhelage mittels Kugelsitzlager (28, 32, 30) getragen
ist, und
daß zwischen dem Gestell (18) und der unteren Platte
(14) eine vorgespannte Feder (36) zur Halterung des
Gestelles (18) gegen die untere Platte (14) vorge
sehen ist.
3. Berührungssonde nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelsitzlager drei Aufnahmeglieder für die
Kugeln aufweisen, die am Gestell befestigt sind,
daß die drei Sitze (28a, 28b, 28c) an/in der unteren
Platte (16) angebracht sind,
daß drei Lagerkugeln zwischen den zugeordneten Paaren
der Aufnahmeeinrichtung und Sitze eingefügt sind, und
daß einer der drei Sitze eine konische Sitzfläche,
der andere eine als V-förmige Nut ausgebildete Sitz
fläche und der dritte eine flache Sitzfläche auf
weist, um eine einzige Ausgangslage einhalten zu
können.
4. Berührungssonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltekörper (12) für den Berührungsstift ein
Kern-Piedestal in Hexaederform aufweist, die sym
metrisch zur Längsrichtung des Haltekörpers (12) des
Berührungsstiftes ausgebildet ist und
daß auf jedem der drei Flächenpaare des Kern-Piede
stals Kernpaare (64, 65, 66) vorgesehen sind, die mit
entsprechenden Paaren von Detektorspulen (68) in
Wirkverbindung stehen die unter Einhaltung eines
vorbestimmten Abstandes zwischen der entsprechenden
Spule und dem entsprechenden Kern an dem Gestell (18)
angebracht sind.
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1985
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7337551B2 (en) | 2003-01-31 | 2008-03-04 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Probe head for a coordinate measuring machine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4701704A (en) | 1987-10-20 |
DE3530229A1 (de) | 1986-02-27 |
JPH0617766B2 (ja) | 1994-03-09 |
GB2163554B (en) | 1988-04-20 |
GB2163554A (en) | 1986-02-26 |
JPS6153502A (ja) | 1986-03-17 |
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