DE3529943A1 - Werkzeug einer ultraschallschweissvorrichtung fuer metallische werkstuecke - Google Patents
Werkzeug einer ultraschallschweissvorrichtung fuer metallische werkstueckeInfo
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- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/10—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating making use of vibrations, e.g. ultrasonic welding
- B23K20/106—Features related to sonotrodes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug einer
Ultraschallschweißvorrichtung für metallische Werk
stücke, insbesondere zum Verbinden von Drähten und/oder
Litzen, bei welchem einer Sonotrode als aktiver
Schweißelektrode wenigstens ein Amboß als Gegenelek
trode zugeordnet ist, welche beide zur Bildung eines
Verdichtungsraumes relativ zueinander bewegbar sind,
wobei wenigstens der Amboß ein Winkelstück aufweist.
Die Ultraschallverschweißung von metallischen Werk
stücken, insbesondere auch von Drähten und/oder Litzen,
ist vom Stand der Technik vorbekannt. Übliche Ultra
schallschweißgeräte haben neben dem eigentlichen
Schallerzeugungssystem jeweils als aktive Elektrode
eine sogenannte Ultraschallsonotrode zur Übertragung
der Ultraschallschwingungen und als passive Elektrode
einen sogenannten Ultraschallamboß, welche zusammen das
Werkzeug für die zu verschweißenden Teile bilden. Aus
der DE-PS 31 51 151 ist eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art speziell zum Verbinden zweier metalli
scher Leiter vorbekannt, bei der die Sonotrode an der
Umfangsfläche zumindest eine den zu verbindenden Lei
tern angepaßte Ausnehmung aufweist, die von einer Sono
trodenrandfläche ausgeht, entlang der eine einen der
Ausnehmung angepaßten Vorsprung aufweisende Fläche des
Ambosses verschiebbar ist, und bei der in der die Lei
ter verbindenden Stellung von Sonotrode und Amboß die
Ausnehmung und der zugeordnete Vorsprung eine parallel
oder nahezu parallel zur Sonotrodenschwingungsachse
verlaufende, an seinen Stirnseiten zum Durchführen der
Leiter geöffnete, einen Verdichtungsraum darstellenden
Hohlraum bildet. Ausnehmung der Sonotrode und Vorsprung
des Ambosses sollen also derart abgestimmt sein, daß
durch Zusammenwirken von Sonotrode und Amboß die Ver
schweißung der metallischen Leiter erfolgt.
Gegenüber dem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug für eine Ultraschall
schweißvorrichtung zu schaffen, bei dem die Sonotrode
eine glatte Umfangsfläche haben kann. Mit diesem Werk
zeug sollen speziell Längsverbindungen einer Vielzahl
von Einzelleitern herstellbar sein.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem
Amboß ein Riegel zugeordnet ist, der den Verdichtungs
raum seitlich abschließt, und der im wesentlichen in
senkrechter Richtung zur Arbeitsfläche der Sonotrode
bewegbar ist. Vorzugsweise ist der Riegel in der glei
chen Richtung wie der Amboß bewegbar.
Durch die Erfindung ist erreicht, daß die Sonotrode
keine Ausnehmungen an der Sonotrodenumfangsfläche zu
haben braucht. Gleichermaßen ist aber eine optimal
einfache Handhabung vor der Verschweißung gewährlei
stet: Bei hochgefahrenem Amboß und Begrenzungsriegel
lassen sich Drähte und/oder Litzen ohne Gefahr von
Fingerverletzungen durch Einklemmen in den Arbeitsraum
einbringen, welcher anschließend durch Zusammenbewegen
von Amboß und Sonotrode einerseits mit entsprechender
Bewegung des Riegels andererseits als Verdichtungsraum
arbeitet.
Im Rahmen der Erfindung erfolgt die Bewegung des
Riegels in Koordination mit der Amboßbewegung; dadurch
kann erreicht werden, daß vor dem eigentlichen Verdich
ten der Arbeitsraum bereits seitlich abgeschlossen
wird, so daß die Drähte bei der Verschweißung nicht
ausweichen können. Es können Mittel zum Überwachen der
Verschlußposition des Riegels vorhanden sein.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann der
Riegel im Winkelstück des Ambosses gelagert und dem
gegenüber linear verschiebbar sein. Der Riegel kann
aber auch separat verkippbar gelagert sein, wobei die
Kippbewegung im wesentlichen in gleicher Richtung wie
die Verschiebebewegung des Ambosses erfolgt. Das Win
kelstück des Ambosses kann in seiner Ausliegerlänge
veränderbar sein, so daß insgesamt der Arbeits- bzw.
Verdichtungsraum auf das aktuelle Schweißproblem ein
stellbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Aus
führungsbeispielen. Es zeigt
Fig. 1 die wesentlichen Elemente eines erfindungsge
mäßen Werkzeuges in perspektivischer Darstel
lung,
Fig. 2 ein Werkzeug mit im Amboß verschiebbar gelager
ten Riegel in Schnittdarstellung und
Fig. 3 ein Werkzeug mit gegenüber dem Amboß verkippbar
gelagerten Riegel in Schnittdarstellung.
In Fig. 1 ist der proximale Abschnitt eines Sonotro
denkörpers 1 gezeigt, welcher üblicherweise etwa
zylindrisch ausgebildet ist und einen Sonotrodenkopf 2
trägt, der als Quader mit quadratischer Grundfläche
ausgeformt ist. Die Sonotrode 1 weist eine Symmetrie
achse I auf, welche die Schwingungsachse des Ultra
schalls darstellt. Die Umfangsfläche des Sonotroden
kopfes 2 ist mit 10 bezeichnet. Der Sonotrode ist
seitlich ein verschiebbarer Amboß 13 zugeordnet. Der
Amboß 13 ist mit einem Winkelstück 16 derart ausge
bildet, daß bei seitlicher Führung des Ambosses 13 das
Winkelstück über der Umfangsfläche 10 des Sonotroden
kopfes 12 geführt ist, wodurch ein Arbeitsraum 11 ge
bildet wird. Durch Abwärtsbewegung des Ambosses 13
wird der Arbeitsraum 11 in seiner Höhe verringert,
wobei in diesem Verdichtungsraum durch Ultraschallein
wirkung die Verschweißung von eingelegten Drähten und/
oder Litzen erfolgen kann. Damit Drähte seitlich nicht
ausweichen können, ist ein Riegel 17 vorhanden, der
parallel zum Amboß 13 geführt ist und in der gleichen
Richtung wie der Amboß 13 bewegbar ist. Der Riegel 17
bildet also einen senkrecht zur Sonotrodenfläche 10 an
geordneten Schieber.
Bei der so beschriebenen Vorrichtung ist bei hochge
schobenen Amboß 13 und geöffnetem Riegel 17 ein opti
maler Zugang zum Arbeitsraum 11 gegeben. Vor dem
eigentlichen Schweißvorgang wird zunächst der Riegel
17 nach unten geschoben, so daß der Arbeitsraum 11 ge
schlossen wird. Anschließend erfolgt durch die Abwärts
bewegung des Ambosses 13 die Verdichtung mit gleich
zeitiger Ultraschalleinwirkung, wodurch die Drähte ver
schweißt werden.
In Fig. 2 ist das Werkzeug auf einer Grundplatte 20
aufgebaut, die gleichermaßen eine Halterung 21 für eine
Sonotrode 22 mit Arbeitsfläche 220 und einen dazu
parallel geführten Amboß 23 bildet. Für letzteren ist
auf der Grundplatte 21 ein Zylindergehäuse 24 ange
bracht. Die Sonotrode 22 ist derart befestigt, daß ihre
Lagerung in den Schwingungsknotenebenen erfolgt und
somit ein freies Schwingen möglich ist.
Zur Höhenverschiebung des Ambosses 23 ist eine
Antriebsleiste 25 vorhanden. Auf dem Amboß 23 ist
oben ein Querausleger 26 befestigt. In einer Öffnung
des Querauslegers 26 ist ein Riegel 27 höhenverschieb
bar geführt, wozu entsprechende Antriebs- und Steuer
mittel vorhanden sind. Seitlich ist dem Riegel ein
induktiver Näherungsschalter 28 zugeordnet, mit dem
die Verschiebeposition des Riegels erfaßt und damit die
exakte Verschlußposition festgestellt werden kann. Ver
schweißfehler durch seitlich ausweichende Drahtenden
können somit ausgeschlossen werden.
Die Auslegerlänge des Winkelstückes 26 läßt sich mit
Hilfe eines manuellen Justiergliedes 31 verändern. Wei
terhin ist ein Versteifungselement 32 vorhanden, mit
dem der Riegel 27 an das Zylindergehäuse 24 gekoppelt
ist. Zur manuellen Verschiebung des Riegels 27 ist ein
Betätigungselement 34 vorhanden, das gegenüber dem
Versteifungselement unter Federdruck gelagert ist. Ein
Stift 36 sorgt für eine automatische Tiefenbegrenzung
beim Herabschieben des Riegels 27. Die Arbeitsfläche
220 der Sonotrode, Amboß 23 mit Winkelstück 46 und der
schieberartig ausgebildete Riegel 27 begrenzen den
Arbeitsraum.
In Fig. 3 sind auf einer Grundplatte 40 Halterungsmit
tel 41 für eine Sonotrode 42 mit Arbeitsfläche 420 und
einen Amboß 43 befestigt, die entsprechend Fig. 2 auf
gebaut sind. Dazu ist ein Zylindergehäuse 44 und eine
Antriebsleiste 45 für die Amboßbewegung vorhanden.
Bei dieser Ausführungsform ist am oberen Ende des
Ambosses 43 ein klinkenartiges Auslegerelement 46 befe
stigt, das an seiner dem Arbeitsraum abgewandten Fläche
eine abgerundete Kante aufweist. Ein zugehöriger Riegel
47 ist entsprechend ausgebildet und über ein Führungs
element 48 mit einer separaten Kippeinrichtung aus
Pneumatikzylinder 49 und Zylinderhalterung 50 als
Gegenlager verbunden. Die Arbeitsfläche 420 der Sono
trode, Amboß 43 mit Ausleger 46 und der klinkenartig
ausgebildeten Riegel 47 begrenzen den Arbeitsraum.
Diese Breite ist über einen Führungsklotz 55 und einen
Verstellschieber 57 einstellbar.
In Fig. 2 ist der Arbeits- bzw. Verdichtungsraum im
geöffneten Zustand und in Fig. 3 im geschlossenen Zu
stand dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Arbeits
raum entweder durch eine Linearverschiebung des Riegels
27 gegenüber dem Auslegerelement 26 geschlossen werden
kann oder aber durch Verschwenken des klinkenartigen
Riegels 47 gegenüber dem linear bewegten Amboß 43. Bei
beiden Ausführungsformen kann der Verdichtungsraum in
seiner Querschnittsfläche verändert werden.
Die Bewegung des Ambosses und des zugehörigen Riegels
erfolgt über einen nicht im einzelnen dargestellten
Antrieb. Dabei wird die Bewegung zweckmäßigerweise
derart gesteuert, daß zunächst der Riegel geschlossen
und anschließend der Amboß bewegt wird. Besonders vor
teilhaft ist dabei, daß die Schließstellung des Riegels
überwacht werden kann, wodurch seitlich heraustretende
Drähte, die zu fehlerhaften Schweißverbindungen führen
würden, erkannt werden können.
Claims (7)
1. Werkzeug einer Ultraschallschweißvorrichtung für
metallische Werkstücke, insbesondere zum Verbinden von
Drähten und/oder Litzen, bei welchem einer Sonotrode
als aktiver Schweißelektrode wenigstens ein Amboß als
Gegenelektrode zugeordnet ist, welche beide zur Bildung
eines Verdichtungsraumes relativ zueinander bewegbar
sind, wobei wenigstens der Amboß ein Winkelstück auf
weist, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Amboß (13, 23, 43,) ein Riegel (17, 27, 47)
zugeordnet ist, der den Verdichtungsraum abschließt,
und der im wesentlichen in senkrechter Richtung zur
Arbeitsfläche (10, 220, 420) der Sonotrode (10, 22, 42)
bewegbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (17, 27,
47) in der gleichen Richtung wie der Amboß (13, 23, 43)
bewegbar ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung des
Riegels (17, 27, 47) koordiniert mit der Bewegung des
Ambosses (13, 23, 43) erfolgt.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Riegel (17, 27,
47) Mittel zur Überwachung der Verschlußposition mit
der Arbeitsfläche (10, 220, 420) der Sonotrode (1, 22,
42) zugeordnet sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (27) im
Winkelstück (26) des Ambosses (22) gelagert und dem
gegenüber linear verschiebbar ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (47)
separat verkippbar gelagert ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Winkelstück
(26) in seiner Auslegerlänge veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529943 DE3529943A1 (de) | 1985-08-21 | 1985-08-21 | Werkzeug einer ultraschallschweissvorrichtung fuer metallische werkstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529943 DE3529943A1 (de) | 1985-08-21 | 1985-08-21 | Werkzeug einer ultraschallschweissvorrichtung fuer metallische werkstuecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3529943A1 true DE3529943A1 (de) | 1987-02-26 |
DE3529943C2 DE3529943C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6279038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853529943 Granted DE3529943A1 (de) | 1985-08-21 | 1985-08-21 | Werkzeug einer ultraschallschweissvorrichtung fuer metallische werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3529943A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3719083C1 (en) * | 1987-06-06 | 1988-09-01 | Stapla Ultraschalltechnik Gmbh | Method for the connection of electrical conductors, and a device for carrying out the method |
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DE4429684A1 (de) * | 1994-08-22 | 1996-02-29 | Schunk Ultraschalltechnik Gmbh | Verfahren zum Kompaktieren und anschließenden Schweißen von elektrischen Leitern |
EP1334792A1 (de) * | 2002-02-06 | 2003-08-13 | Forschung + Entwicklung Klaus Dobernecker Ing. grad. | Ultraschallschweissvorrichtung zum verdichtenden Verbinden von elektrischen Leitern |
US7533791B2 (en) * | 2004-07-09 | 2009-05-19 | Schunk Ultraschalltechnik Gmbh | Arrangement for welding workpieces by means of an ultrasonic device |
Citations (1)
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-
1985
- 1985-08-21 DE DE19853529943 patent/DE3529943A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3529943C2 (de) | 1988-07-07 |
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