DE3529785C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3529785C2 DE3529785C2 DE3529785A DE3529785A DE3529785C2 DE 3529785 C2 DE3529785 C2 DE 3529785C2 DE 3529785 A DE3529785 A DE 3529785A DE 3529785 A DE3529785 A DE 3529785A DE 3529785 C2 DE3529785 C2 DE 3529785C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- speed
- value
- electrical signal
- electrical
- steering force
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D6/00—Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/065—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by specially adapted means for varying pressurised fluid supply based on need, e.g. on-demand, variable assist
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein kraftunterstütztes Lenk
system in einem Räderfahrzeug und betrifft eine elektrische
Steuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Die DE-OS 24 12 337 beschreibt eine Steuervorrichtung für
eine Servolenkung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, bei der die zweite Detektoreinrichtung die Neigung der
Straßenoberfläche erfaßt. Abhängig von der erfaßten Fahr
zeuggeschwindigkeit und/oder der Straßenneigung wird das
Bypassventil betätigt, um mehr oder weniger hydraulische
Lenkhilfe zu bieten. In all den Fällen, wo sich das Fahr
zeug auf mehr oder weniger ebenen Straßen bewegt, erfolgt
die Beeinflussung der Lenkhilfe ausschließlich in Abhängig
keit von der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Weiterhin sind derartige Steuervorrichtungen vorgeschlagen
worden, bei denen die Steuerung des Bypassventils entweder
ausschließlich durch die Fahrzeuggeschwindigkeit oder aus
schließlich durch die Motordrehzahl erfolgt.
Bei solchen Servolenkungen wird in der Regel das Bypassventil bei
niedriger Geschwindigkeit des Fahrzeugs abgeschaltet, damit
eine ausreichende Servounterstützung
erfolgt und dem Fahrer das Lenken erleich
tert wird. Das Bypassventil wird zur Verringerung der
Servounterstützung bei mittleren oder höheren Geschwindig
keiten des Fahrzeugs erregt, so daß des Fahrers Lenkauf
wand zum Zwecke der Stabilität bei Kurvenfahrten erhöht
wird.
Dies führt, wenn das Fahrzeug mit
hoher Geschwindigkeit oder auf einem Gefälle um eine Kurve
fährt, zu einem instabilen Lenkmanöver. In Fig. 9 ist
eine solche Kurvenfahrt eines Fahrzeugs dargestellt, bei
dem dieses eine Straßenkurve D-E durchfährt. Es sei ange
nommen, daß ein mit einem manuell zu bedienenden Getriebe
versehenes Fahrzeug durch die Kurve D-E gelenkt wird. Ein
geübter Fahrer wird das Fahrzeug gemäß Darstellung in
Fig. 10 betreiben, um mit hoher Geschwindigkeit die Kurve
D-E zu durchfahren, während ein ungeübter Fahrer das Fahr
zeug gemäß Fig. 11 betreiben wird, um mit niedriger Ge
schwindigkeit die Kurve D-E zu durchfahren. Bei der Fahr
weise von Fig. 10 wird das Bremspedal am Punkt A der Straße
niedergetreten, um das Fahrzeug zu verlangsamen. Das
Kupplungspedal wird am Punkt B niedergetreten, damit von
dem vierten in den dritten Gang runtergeschaltet werden
kann. Das Gaspedal wird im Bereich zwischen C-F getreten,
damit das Fahrzeug im dritten Gang die Kurve durchfährt.
Nachfolgend wird das Kupplungspedal am Punkt F getreten,
damit vom dritten in den vierten Gang hochgeschaltet werden
kann und vom Punkt G die Geradeausfahrt des Fahrzeugs im
vierten Gang erfolgen kann. Während dieser Vorgänge treten
Änderungen der Drehzahl (n) des Antriebsmotors, des Drossel
öffnungsmaßes (R), der Ansaugluftmenge (R/n) und der Fahr
zeuggeschwindigkeit (V) gemäß Darstellung in Fig. 10 auf.
Bei der Fahrweise von Fig. 11 wird das Bremspedal am Punkt
E getreten, damit das Fahrzeug verlangsamt wird, und gleich
zeitig wird das Kupplungspedal getreten, damit der Schalt
vorgang vom vierten in den dritten Gang ausgeführt werden
kann. Bei einer solchen Kurvenfahrt des Fahrzeugs folgen
die Änderungen von Drehzahl (n) des Antriebsmotors, Drossel
öffnungsmaß (R), Ansaugluftmenge (R/n) und Fahrzeuggeschwin
digkeit (V) den Darstellugnen in Fig. 11.
Wie aus der obigen Beschreibung verständlich, ist es
wünschenswert, daß bei der Fahrweise nach Fig. 10 der
Lenkaufwand des Fahrers gemäß der ausgezogenen Linie in
Fig. 12 gesteuert wird, während bei der Fahrweise nach
Fig. 11 der Lenkaufwand des Fahrers gemäß der gestrichelten
Linie in Fig. 12 gesteuert wird. Bei einer herkömmlichen,
auf die Fahrzeuggeschwindigkeit reagierenden Servolenkung
wird dagegen der Lenkaufwand des Fahrers gemäß der ausge
zogenen Linie in Fig. 14 gesteuert. Das bedeutet, daß,
wenn das Fahrzeug durch einen geübten Fahrer gesteuert wird,
dessen Lenkaufwand im Bereich der Punkte C-F übermäßig
verringert wird, was zu einem instabilen Dreh- bzw. Lenk
manöver führt. Bei einer auf die Motordrehzahl reagierenden
herkömmlichen Servolenkung wird der Lenkaufwand des Fahrers
bei der Fahrweise von Fig. 10 gemäß der ausgezogenen Linie
in Fig. 15 oder Fig. 16 gesteuert. Das bedeutet, daß der
Lenkaufwand des Fahrers im Bereich der Punkte A-C und F-G
oder im Bereich der Punkte B-C und F-G übermäßig verringert
wird, was zu einem instabilen Lenkmanöver führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine elektrische Steu
ervorrichtung für eine Servolenkung zu schaffen, die in der
Lage ist, die vom Fahrer aufzubringende Lenkkraft, ins
besondere beim Durchfahren einer Kurve, in besserer Abhän
gigkeit von der Fahrweise zu steuern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der
eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer
elektrischen Steuervorrichtung für eine
Servolenkung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines von dem in Fig. 1
gezeigten Mikrocomputer ausgeführten
Programms,
Fig. 3 bis 5 Modifikationen des Flußdiagramms von
Fig. 2,
Fig. 6 eine Karte für die Ausführung des Programms
von Fig. 5,
Fig. 7A und 8A jeweils eine Funktion mit der Fahrzeug
geschwindigkeit als Variabler,
Fig. 7B und 8B jeweils eine Funktion mit der Drehzahl
des Antriebsmotors als Variabler,
Fig. 9 eine abbiegende Straße,
Fig. 10 und 11 Änderungen der Drehzahl des Antriebs
motors, des Drosselöffnungsmaßes, der
Ansaugluftmenge und der Fahrzeuggeschwin
digkeit abhängig von den Betätigungen des
Fahrers bei der Kurvenfahrt auf der in
Fig. 9 gezeigten Straße,
Fig. 12 in grafischer Darstellung die ideale
Steuerung der vom Fahrer aufzubringenden
Lenkkraft bei einer Kurvenfahrt des
Fahrzeugs,
Fig. 13 in grafischer Darstellung die erfindungs
gemäß erfolgende Steuerung der vom Fahrer
aufzubringenden Lenkkraft,
Fig. 14 in grafischer Darstellung die Steuerung
der vom Fahrer aufzubringenden Lenkkraft
bei einer Servolenkung, die auf die Fahr
zeuggeschwindigkeit reagiert,
Fig. 15 in grafischer Darstellung eine Steuerung
der vom Fahrer aufzubringenden Lenkkraft
bei einer Servolenkung, die auf die Ansaug
luft reagiert und
Fig. 16 in einer grafischen Darstellung eine
Steuerung der vom Fahrer aufzubringenden
Lenkkraft bei einer Servolenkung, die auf
die Drehzahl reagiert.
Fig. 1 zeigt eine Servolenkung für ein Räderfahrzeug mit
einem Servoventil 13A, einem Hydraulik-Kraftzylinder 13B
und einer von dem Antriebsmotor des Fahrzeugs angetriebenen
Pumpe 14 als Druckmittelquelle, das heißt als Quelle von
unter Druck stehendem Fluid. Das Servoventil 13A ist in
einem gemeinsamen Zylindergehäuse 13 dem Kraftzylinder 13B
zugeordnet, um diesen mit der Pumpe 14 zu verbinden, und
ist seinerseits über eine flexible Kupplung 12a mit einer
Lenkwelle 12 gekuppelt, die durch die vom Fahrer auf ein
Lenkrad 11 ausgeübte Lenkkraft gedreht wird. Das Servoventil
13A besitzt eine über eine Hydraulik-Druckleitung P₁ mit
der Pumpe 14 verbundene Einlaßöffnung und eine über eine
Abflußleitung P₂ mit einem Fluidbehälter R der Pumpe 14
verbundene Abflußöffnung. Der Kraftzylinder 13B enthält
einen in dem Zylinder hin- und herbeweglichen Kolben, der
in üblicher Weise über ein Lenkgestänge (nicht gezeigt)
mit den lenkbaren Straßenrädern des Fahrzeugs gekuppelt
ist.
Bei der Servolenkung ist ein elektrisch betätigbares Bypass
ventil 15 in Form eines linearen Magnetventils auf dem
Zylindergehäuse angebracht und in einer Bypassleitung
zwischen den entgegengesetzten Fluidkammern des Kraftzylin
ders 13B angeordnet, damit es in seinem erregten Zustand
einen Bypasstrom des durch es hindurchfließenden Fluids
von der Pumpe 14 zum Behälter R ermöglicht. Alternativ
könnte das Bypassventil 15 in einer Bypassleitung zwischen
der Hydraulik-Druckleitung P₁ und der Abflußleitung P₂
angeordnet sein. Bei dieser Anordnung schließt das Bypass
ventil 15 normalerweise die Bypassleitung in seinem abge
schalteten Zustand und öffnet sie, wenn es durch ein
elektrisches Steuersignal von der erfindungsgemäßen
elektrischen Steuervorrichtung 20 erregt wird.
Beim Betrieb der Servolenkung wird die Pumpe 14 von dem
Antriebsmotor angetrieben, sobald dieser läuft, und liefert
das unter Druck stehende Fluid über die Hydraulik-Druck
leitung P₁ an das Servoventil 13A. Wenn die Drehzahl des
Antriebsmotors einen vorbestimmten Wert erreicht hat, ist
die Menge des von der Pumpe 14 abgegebenen Druckfluids
soweit angestiegen, daß eine ausreichende Servounterstützung
(hydraulische Kraftunterstützung) bewirkt wird. Wenn das
Steuerrad 11 aufgrund der vom Fahrer ausgeübten Lenkkraft
gedreht wird, wird das Servoventil 13A nach Maßgabe der
Drehbewegung des Lenkrads 11 betätigt, um selektiv den
Druckfluidstrom von der Pumpe 14 zu einer der entgegenge
setzten Fluidkammern des Kraftzylinders 13B zu lenken,
und den Fluidstrom von der anderen Fluidkammer zum Fluid
behälter R zu lassen und damit die Hin- und Herbewegung
des Kraft-Kolbens zu bewirken. Auf diese Weise wird der
Kraftzylinder 13B betätigt, um eine hydraulische Kraftunter
stützung der vom Fahrer aufgebrachten Lenkkraft zu bewirken.
Bei dem oben beschriebenen Betrieb ist die Servounterstüt
zung maximal, wenn das Bypassventil 15 abgeschaltet ist
und die Bypassleitung verschließt. Bei dieser maximalen
Servounterstützung ist die vom Fahrer aufzubringende Lenk
kraft minimal. Wenn das Bypassventil 15 erregt wird, um
die Bypassleitung zu öffnen, nimmt der Druck in der Hoch
druckkammer des Kraftzylinders 13B entsprechend dem Öffnungs
maß des Bypassventils 15 ab, und entsprechend verringert
sich die Servounterstützung. Die vom Fahrer aufzubringende
Lenkkraft steigt entsprechend der Abnahme der Servounter
stützung.
Nachfolgend soll die elektrische Steuervorrichtung 20 für
die Servolenkung im einzelnen beschrieben werden. Die Steuer
vorrichtung 20 umfaßt einen ersten Drehzahlfühler 21, einen
zweiten Drehzahlfühler 22, einen Mikrocomputer 23 und eine
von einem Ausgangssignal des Mikrocomputers 23 gesteuerte
Treiberschaltung 24. Der erste Drehzahlfühler 21 ist so
angeordnet, daß er die Drehzahl der Ausgangswelle des
Fahrzeuggetriebes erfaßt und ein die Fahrzeuggeschwindigkeit
anzeigendes erstes elektrisches Signal erzeugt. Der zweite
Drehzahlfühler 22 ist so angeordnet, daß er die Drehzahl
der Ausgangswelle des Antriebsmotors erfaßt und ein die
Drehzahl des Antriebsmotors anzeigendes zweites elektri
sches Signal erzeugt. Der Mikrocomputer 23 wird mit dem
ersten und dem zweiten elektrischen Signal beaufschlagt.
Der Mikrocomputer 23 enthält eine Eingangsschnittstelle 23a,
ein RAM 23b (Schreib/Lese-Speicher), ein ROM 23c (Fest
speicher), eine Zentraleinheit (CPU) 23d und eine Ausgangs
schnittstelle 23e, die untereinander durch eine gemeinsame
Busleitung verbunden sind. Die Eingangsschnittstelle 23a
erhält das erste und das zweite elektrische Signal von den
Fühlern 21 und 22. In das ROM 23c ist vorher ein Programm
eingespeichert worden, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Die
Zentraleinheit 23d führt das Programm nach Maßgabe des
ersten und des zweiten elektrischen Signals aus und erzeugt
dadurch ein Ausgangssignal, das einen durch die Ausführung
des Programms bestimmten Steuerwert darstellt. Die Treiber
schaltung 24 wird mit dem Ausgangssignal von der Zentral
einheit 23d über die Ausgangsschnittstelle 23e beaufschlagt
und erzeugt ein elektrisches Steuersignal, das diesem
Steuerwert entspricht. Das Bypassventil 15 in der Servo
lenkung wird durch das elektrische Steuersignal von der
Treiberschaltung 24 erregt, um die Bypassleitung ent
sprechend dem Wert des elektrischen Steuersignals zu öffnen.
Beim Betrieb der elektrischen Steuervorrichtung 20 wird der
Ablauf des Programms von Fig. 2 in Gang gesetzt, wenn der
Zündschalter des Fahrzeugs betätigt wird, um den Antriebs
motor zu starten. Nachfolgend wird bei dem Schritt 101
des Programms die Zentraleinheit 23d des Mikrocomputers 23
über die Eingangsschnittstelle 23a mit dem ersten elektri
schen Signal vom Fühler 21 beaufschlagt, um die Fahrzeug
geschwindigkeit V zu errechnen. Nachfolgend, beim Schritt
102 des Programms, erhält die Zentraleinheit 23d über die
Eingangsschnittstelle 23a das zweite elektrische Signal
vom Fühler 22, um die Drehzahl n des Antriebsmotors zu er
rechnen. Die errechnete Fahrzeuggeschwindigkeit V und die
errechnete Drehzahl n werdn vorübergehend im RAM 23b gespei
chert. Wenn das Programm zum Schritt 103 fortschreitet,
liest die Zentraleinheit 23d die Fahrzeuggeschwindigkeit V
aus dem RAM 23b aus, um den Wert einer Funktion f₁(V) für
die gespeicherte Fahrzeuggeschwindigkeit V zu errechnen.
Nachfolgend beim Schritt 104 des Programms liest die Zentral
einheit 23d die Drehzahl n aus dem RAM 23b aus, um die
Berechnung des Werts einer Funktion f₂(n) für die gespeicher
te Drehzahl n auszuführen. Dabei ist die Funktion f₁(V)
gemäß Darstellung in den Fig. 7A oder 8A definiert und
bestimmt eine optimale Lenkkraft in Abhängigkeit von der
Fahrzeuggeschwindigkeit V, während die Funktion f₂(n) gemäß
Darstellung in den Fig. 7B oder 8B definiert ist und eine
optimale Lenkkraft in Abhängigkeit von der Drehzahl n des
Antriebsmotors bestimmt. In den Fig. 7A und 8A ist eine
Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Straßen mit V₁ bezeich
net. In den Fig. 7B und 8B sind Drehzahlen des Antriebs
motors von 2000 Upm und 3000 Upm mit n₁ bzw. n₂ bezeichnet.
Wenn das Programm zum Schritt 105 in Fig. 2 fortschreitet,
führt die Zentraleinheit 23d die Berechnung der angegebenen
Gleichung durch, um eine optimale Lenkkraft ΔTM auf der
Basis der errechneten Funktionswerte f₁(V) und f₂(n) zu
ermitteln. Beim Endschritt 106 des Programms erzeugt die
Zentraleinheit 23d nachfolgend ein Ausgangssignal, das
die optimale Lenkkraft ΔTM angibt. Die Treiberschaltung
24 wird über die Ausgangsschnittstelle 23e mit dem Aus
gangssignal der Zentraleinheit 23d beaufschlagt und er
zeugt das elektrische Steuersignal, das der optimalen
Lenkkraft ΔTM entspricht.
Wenn bei der Berechnung der Gleichung im Schritt 105 des
Programms der Funktionswert von f₁(V) größer oder gleich
demjenigen von f₂(n) ist, dann wird die optimale Lenkkraft
ΔTM von dem ersten Wert bestimmt. Wenn dagegen der Wert
der Funktion f₁(V) kleiner als derjenige der Funktion f₂(n)
ist, dann wird die optimale Lenkkraft ΔTM von dem letzteren
Wert bestimmt. Das Bypassventil 15 wird von dem von der
Treiberschaltung 24 angelegten Steuersignal so erregt, daß
das Öffnungsmaß der Bypassleitung nach Maßgabe des Werts
des elektrischen Steuersignals gesteuert wird. Dadurch wird
die Servounterstützung für die vom Fahrer aufgebrachte Lenk
kraft auf einen optimalen Wert gesteuert.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß bei Fahrten
mit niedriger oder mittlerer Geschwindigkeit, also zum
Beispiel in Städten, das Bypassventil 15 in seinem abge
schalteten Zustand oder in einem angeschalteten Zustand
gehalten wird, in welchem es die Bypassleitung ein wenig
öffnet, so daß die vom Fahrer aufzubringende Lenkkraft
geringer wird. Bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs mit
hoher Geschwindigkeit wird die vom Fahrer aufzubringende
Lenkkraft nach Maßgabe der Verlangsammung des Fahrzeugs
und eines Schaltvorgangs des Getriebes gemäß Darstellung
in Fig. 13 gesteuert.
In der tatsächlichen Praxis der vorliegenden Erfindung kann
die oben beschriebene Gleichung
ΔTM=Max [f₁(V), f₂(n)]
durch die Gleichung
ΔTM=f₁(V)+f₂(n)
ersetzt werden, wie
im Schritt 105a von Fig. 3 angegeben. Alternativ kann die
obige Gleichung statt dessen auch durch die Gleichung
ΔTM=f₁(V)×f₂(n)
ersetzt werden, wie beim Schritt 105b
in Fig. 4 angegeben. Ferner, wie in Fig. 6 gezeigt, kann
eine Karte oder Tabelle zur Bestimmung der optimalen Lenk
kraft ΔTM in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
V und der Drehzahl n des Antriebsmotors vorgesehen werden.
In diesem Fall wird das Programm von Fig. 2 so abgewandelt,
wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Dabei werden die Fahrzeugge
schwindigkeit V und die Drehzahl n des Antriebsmotors nach
einander an den Schritten 201 und 202 ausgelesen und die
optimale Lenkkraft ΔTM im Schritt 203 aufgrund der Tabelle
von Fig. 6 bestimmt, damit beim Schritt 204 ein die optimale
Lenkkraft ΔTM angebendes Ausgangssignal erzeugt wird.
Claims (5)
1. Elektrische Steuervorrichtung für eine Servolen
kung in einem Räderfahrzeug, das eine aufgrund einer vom
Fahrer ausgeübten Lenkkraft gedrehte Lenkwelle (12) umfaßt,
mit einem Hydraulik-Kraftzylinder (13B), der einen Kolben
aufweist, der in dem Zylinder hin- und herbeweglich angeord
net ist und mit Antriebselementen der Lenkung gekuppelt
ist, mit einem Servoventil, das eine Hydraulikdruckquelle
(14) mit dem Zylinder (13B) verbindet und auf eine Drehbe
wegung der Lenkwelle (12) anspricht, um den Druckfluidstrom
wahlweise von der Hydraulikdruckquelle (14) zu einer der
entgegengesetzten Fluidkammern des Zylinders (13B) zu rich
ten und den Fluidstrom von der anderen Fluidkammer zu einem
Fluidbehälter (R) zu lassen, um die Hin- und Herbewegung
des Kolbens zu bewirken, und mit einem elektrisch betätig
ten Bypassventil (15), das in einer Bypassleitung ange
ordnet ist, um in seinem erregten Zustand einen Bypass
fluidstrom zwischen der Hydraulikdruckquelle (14) und dem
Fluidbehälter (R) hindurchzulassen, wobei die elektrische
Steuervorrichtung (20) eine erste Detektoreinrichtung (21)
zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit und zur Erzeugung
eines ersten dieser Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden
elektrischen Signals, und eine zweite Detektoreinrichtung
(22) zur Erfassung eines weiteren Parameters und zur Er
zeugung eines diesem weiteren Parameter entsprechenden
zweiten elektrischen Signal umfaßt, sowie eine auf das
erste und auf das zweite elektrische Signal ansprechende
Einrichtung (23d) zur Bestimmung einer optimalen Lenkkraft
nach Maßgabe des jeweiligen Werts der elektrischen Signale
auf der Basis vorbestimmter jeweiliger Funktionen von der
Fahrzeuggeschwindigkeit und dem weiteren Parameter, und zur
Erzeugung eines dieser optimalen Lenkkraft entsprechenden
elektrischen Steuersignals und eine Einrichtung (24) zum
Anlegen des elektrischen Steuersignals an das Bypassventil
(15) zur Steuerung des Öffnungsmaßes des Bypassventils
entsprechend dem Wert des elektrischen Steuersignals,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Detektoreinrichtung (22) als weiteren
Parameter die Drehzahl des Fahrzeugantriebsmotors erfaßt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf das erste und das
zweite elektrische Signal ansprechende Einrichtung (23d) so
ausgebildet ist, daß sie die Gleichung
ΔTM=Max [f₁ (V),
f₂(n)]errechnet, wobei f₁ (V) den Wert des ersten elektri
schen Siganls als Funktion der Geschwindigkeit und f₂(n)
den Wert des zweiten elektrischen Signals als Funktion der
Drehzahl des Fahrzeugantriebsmotors sind, und wobei, wenn
der Wert des ersten elektrischen Signals größer oder gleich
demjenigen des zweiten elektrischen Signals ist, die opti
male Steuerkraft ΔTM durch den Wert des ersten Signals be
stimmt wird, während, wenn der Wert des ersten Signals
kleiner als der des zweiten Signals ist, die optimale Lenk
kraft ΔTM durch den Wert des zweiten Signals bestimmt wird.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf das erste und das
zweite elektrische Signal ansprechende Einrichtung (23d) so
ausgebildet ist, daß sie die Gleichung
ΔTM=f₁(V)+f₂(n)errechnet, wobei f₁(V) der Wert des ersten elektrischen Si
gnals als Funktion der Geschwindigkeit und f₂(n) der Wert
des zweiten elektrischen Signals als Funktion der Drehzahl
des Fahrzeugantriebsmotors ist und die optimale Lenkkraft
ΔTM durch die Summe der beiden Werte bestimmt wird.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf das erste und das
zweite elektrische Signal ansprechende Einrichtung (23d) so
ausgebildet ist, daß sie die Gleichung
ΔTM=f₁(V)×f₂(n)errechnet, wobei f₁(V) der Wert des ersten elektrischen Si
gnals als Funktion der Geschwindigkeit und f₂(n) der Wert
des zweiten elektrischen Signals als Funktion der Drehzahl
des Fahrzeugantriebsmotors ist und die optimale Lenkkraft
ΔTM durch das Produkt der beiden Werte bestimmt wird.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf das erste und das
zweite elektrische Signal ansprechende Einrichtung (23d)
eine optimale Lenkkraft ΔTM nach Maßgabe des jeweiligen
Werts der elektrischen Signale auf der Basis einer Tabelle
bestimmt, in welcher die optimale Lenkkraft ΔTM zuvor ab
hängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Drehzahl des
Antriebmotors festgelegt wurde.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP59173546A JPS6150877A (ja) | 1984-08-20 | 1984-08-20 | パワ−ステアリング機構の可変制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3529785A1 DE3529785A1 (de) | 1986-02-27 |
DE3529785C2 true DE3529785C2 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=15962533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853529785 Granted DE3529785A1 (de) | 1984-08-20 | 1985-08-20 | Elektrische steuervorrichtung fuer eine servolenkung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4693332A (de) |
JP (1) | JPS6150877A (de) |
DE (1) | DE3529785A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2628485A2 (fr) * | 1987-06-18 | 1989-09-15 | Bendix France | Distributeur hydraulique rotatif pour servo-mecanisme |
FR2616855A1 (fr) * | 1987-06-18 | 1988-12-23 | Bendix France | Distributeur hydraulique rotatif pour servomecanisme |
US4828067A (en) * | 1987-10-30 | 1989-05-09 | Ford Motor Company | Electronic power assist control steering system |
JPH0288362A (ja) * | 1988-09-26 | 1990-03-28 | Mitsubishi Electric Corp | パワーステアリング装置 |
US5991675A (en) * | 1993-06-02 | 1999-11-23 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Vehicle control system based on estimation of the driving skill of a vehicle operator |
DE19820381B4 (de) * | 1998-05-07 | 2007-01-25 | Trw Fahrwerksysteme Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Beeinflussung der Ventilkennlinie |
JP5330945B2 (ja) * | 2008-10-29 | 2013-10-30 | 三菱重工業株式会社 | 油圧システム及びこれを備えた風力発電装置 |
JP5304485B2 (ja) * | 2009-06-30 | 2013-10-02 | ヤマハ株式会社 | アクセル開度推定装置およびエンジン音生成装置 |
JP5998630B2 (ja) * | 2012-05-17 | 2016-09-28 | いすゞ自動車株式会社 | パワーステアリングシステム、それを搭載した車両、及びその制御方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5231136B2 (de) * | 1972-10-12 | 1977-08-12 | ||
JPS5414368B2 (de) * | 1973-03-15 | 1979-06-06 | ||
US4300650A (en) * | 1979-12-10 | 1981-11-17 | Weber Harold J | Multilevel power assisted steering |
JPS5822760A (ja) * | 1981-08-05 | 1983-02-10 | Nissan Motor Co Ltd | パワ−ステアリングの操舵力制御装置 |
JPS5847657A (ja) * | 1981-09-16 | 1983-03-19 | Toyoda Mach Works Ltd | 動力舵取装置の制御装置 |
US4518055A (en) * | 1982-04-08 | 1985-05-21 | Nissan Motor Company, Limited | Pump-drive device of power-assisted steering system |
-
1984
- 1984-08-20 JP JP59173546A patent/JPS6150877A/ja active Pending
-
1985
- 1985-08-20 US US06/767,508 patent/US4693332A/en not_active Expired - Fee Related
- 1985-08-20 DE DE19853529785 patent/DE3529785A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6150877A (ja) | 1986-03-13 |
US4693332A (en) | 1987-09-15 |
DE3529785A1 (de) | 1986-02-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69928991T2 (de) | Verfahren zur Steuerung eines elektro-hydraulischen Servolenksystems | |
DE4338586B4 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Durchdrehens der angetriebenen Räder eines Kraftfahrzeuges | |
DE69913411T2 (de) | Abstandsbezogenes Fahrgeschwindigkeitsregelsystem | |
DE3642049C2 (de) | ||
DE60319895T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung beim Einparken | |
DE60223968T2 (de) | Fahrspursteuerung für ein Fahrzeug | |
DE3537024C2 (de) | ||
DE60315362T2 (de) | Einparkhilfevorrichtung und -steuerverfahren | |
DE60208496T2 (de) | Brems-/Fahr-Regelvorrichtung und -verfahren für Kraftfahrzeuge | |
DE69632387T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich von Drehmoment-Lenkeffekten | |
DE19626406B4 (de) | Fahrdynamikregler für ein Fahrzeug | |
DE602005004330T2 (de) | Fahrzeuglenkung und Regelverfahren dafür | |
DE3532249C2 (de) | ||
DE10155938A1 (de) | Kraftfahrzeug mit einem Lenksystem und einem Regelungssystem | |
EP0803427B1 (de) | Fahrzeuglenkung | |
DE69932223T2 (de) | Lenkungssteuerverfahren für eine Servolenkung mit variabler Unterstützung | |
DE60016091T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Geschwindigkeits-und-Abstandsreglung eines Fahrzeugs | |
DE19801974A1 (de) | Lenkungssteuerungsvorrichtung | |
DE3738650C2 (de) | ||
DE3529785C2 (de) | ||
DE3905819C2 (de) | ||
DE3834056C2 (de) | ||
DE4332247C2 (de) | Elektronisch gesteuerte Servolenkung und Verfahren zu deren Steuerung | |
DE3831932A1 (de) | Verfahren zur lenksteuerung eines kraftfahrzeuges und lenksteuereinrichtung | |
DE19956476C5 (de) | Fahrzeug-Vorwärts- oder Rückwärtsfahrtermittlungsverfahren und Fahrzeugsteuerungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B62D 6/02 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |