DE3528946C2 - - Google Patents

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DE3528946C2
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aqueous solution
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nickel layer
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DE19853528946
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DE3528946A1 (de
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Horst 5275 Bergneustadt De Hurschmann
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Continental Teves AG and Co oHG
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Alfred Teves GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/24Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing hexavalent chromium compounds

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen beschichteten Werkstücks aus Metall oder vorbehandeltem Kunststoff.
Es ist bekannt, Metallteile mit einem Überzug aus einer Legierung, z. B. Nickel-Kobalt oder Nickel-Zinn, zu versehen, die dem Werkstück ein gefälliges Aussehen gibt und es weit­ gehend unempfindlich gegen mechanische und chemische Angriffe von außen macht. Werden jedoch höhere Ansprüche an die Korro­ sionsfestigkeit gestellt, wie dies beispielsweise bei Stoß­ fängern von Kraftfahrzeugen der Fall ist, so versagt die be­ kannte Legierung, so daß die Stoßfänger bereits nach kurzer Einwirkung von salzhaltigem Straßenschmutz unansehnlich sind.
Man hat deshalb bereits versucht, die Korrosionsfestigkeit von farbigen Legierungen auf Metallteilen mit Hilfe von zusätz­ lichen Lackaufträgen zu verbessern. Dies hat jedoch ins­ besondere den Nachteil, daß die Metallteile nicht ausrei­ chend vor mechanischen Angriffen geschützt sind, da die verwendbaren Lacke vergleichsweise kratzempfindlich sind.
In der EP-A 01 19 608 wird ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Werkstücks aus Metall mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit beschrieben. Dabei kann auf das Metallwerkstück zunächst eine sehr dünne Nickelschicht auf­ gebracht werden, bevor es mit einer Legierungsschicht, insbesondere einer Nickel/Zink-Legierungsschicht, versehen wird. Dieses beschichtete Metallwerkstück wird anschließend mit einem Überzug versehen, der durch Wärmehärtung wasser­ fest gemacht wird. Dieser Überzug enthält neben wärmehärten­ den Bestandteilen ein teilchenförmiges Metall und Chrom in nicht elementarer Form, einschließlich der sechswertigen Wertigkeitsstufe. Um diesen Überzug zu erhalten, wird das beschichtete Werkstück in eine Mischung auf Wasserbasis getaucht, die teilchenförmiges Metall sowie Chrom in nicht elementarer Form, u. a. Chromsäure, enthält, und anschließend bei erhöhten Temperaturen gehärtet.
In der GB-PS 7 14 541 wird ein Verfahren zur Herstellung von Haftvermittlerschichten auf Metallen beschrieben. Metalle, wie Eisen, Zink oder Legierungen auf Zinkbasis, werden mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die Chlorid- oder Bromid-, Komplexfluorid- und Chromationen enthält, wobei der pH-Wert der Lösung zwischen 0,8 und 5,5 liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines besonders korrosionsbeständigen beschich­ teten Werkstücks aus Metall oder vorbehandeltem Kunststoff zu schaffen.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • a) das Werkstück halbglanz- und glanzvernickelt wird,
  • b) auf diese Nickelschicht eine mikroporige oder mikrorissige Nickelschicht aufgebracht wird,
  • c) auf diese mikroporige oder mikrorissige Nickel­ schicht eine farbige Legierungsschicht aufgebracht wird und
  • d) das beschichtete Werkstück durch Tauchen mit einer wäßrigen Lösung behandelt wird, die Chromsäure und Aktivierungsstoffe enthält.
Erfindungsgemäß wird bei galvanisch abgeschiedenen, farbigen Niederschlägen eine besonders gute Korrosionsbeständigkeit erreicht. Insbesondere ermöglicht das Verfahren, Metall­ teile an Fahrzeugkarosserien, die eine dekorative Ober­ fläche aufweisen, mit einer Schutzschicht zu überziehen, die den besonderen Glanz und auch die Farbigkeit der Metall­ teile ohne Einschränkung erhält.
Vorzugsweise enthält die wäßrige Lösung in der Stufe d) Ammonium- und Silicium-Komplexverbindungen, die Halogenide sein können.
Mit Vorteil sind der Lösung neben Chromsäure andere anorga­ nische Säuren, vorzugsweise Salzsäure, oder organische Säuren, vorzugsweise Essigsäure, beigegeben. Um Farbigkeit und dekoratives Aussehen gegebenenfalls zu verändern, werden der Lösung zweckmäßigerweise Pigmentstoffe beigege­ ben.
Die Korrosionsfestigkeit wird dadurch gesteigert, daß die farbige Legierungsschicht auf eine mikrorissige oder mikroporige Nickelschicht niedergeschlagen wird.
Die Erfindung läßt verschiedene Arbeitsabläufe zu; der Arbeitsablauf eines typischen Verfahrens nach der Erfin­ dung ist nachstehend näher beschrieben:
  • 1. Heißentfetten des Werkstücks in einem alkalischen Mittel von 4%iger Konzentration bei einer Temperatur, die über 90°C liegt, und bei einem pH-Wert größer als 12.
  • 2. Elektrolytisches Entfetten des Werkstücks in einem alkalischen Mittel von 5 bis 7%iger Konzentration bei einer Temperatur von 60°C und einem pH-Wert größer als 12.
  • 3. Dekapieren in verdünnter Salzsäure bei einer Konzentration von 10-14 Gramm/Liter und Raumtemperatur.
  • 4. Halbglanz-Vernickeln des Werkstücks mit 75 Gramm/Liter Ni, 12 Gramm/Liter Chlor und 45 Gramm/Liter Borsäure (H3BO3), bei einer Temperatur von 55°C und einem pH- Wert von 4.
  • 5. Glanz-Vernickeln des Werkstücks (bei einer Bad-Zusammen­ setzung wie unter 4.) und einer Temperatur von 60°C.
  • 6. Aufbringen von Rißnickel auf das Werkstück mit 60 Gramm/ Liter Ni, 73 Gramm/Liter Chlor und einer Temperatur von etwa 24°C.
  • 7. Metallisieren des Werkstücks in einem farbigen Legie­ rungsbad bei einer Temperatur von 60-65°C und einem pH-Wert von 5,5.
  • 8. Tauchen in eine wäßrige Chromsäurelegierung, die Ammonium- und Silicium-Komplexverbindungen enthält.
Ein nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren behandel­ tes Werkstück zeichnet sich durch eine farbige, deko­ rative Oberfläche aus, bei einer besonders hohen Unempfind­ lichkeit gegenüber mechanischer Beschädigung und gegen­ über chemischen Angriffen.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen beschichteten Werkstücks aus Metall oder vorbehandeltem Kunststoff, bei dem
  • a) das Werkstück halbglanz- und glanzvernickelt wird,
  • b) auf diese Nickelschicht eine mikroporige oder mikrorissige Nickelschicht aufgebracht wird,
  • c) auf diese mikroporige oder mikrorissige Nickel­ schicht eine farbige Legierungsschicht aufgebracht wird und
  • d) das beschichtete Werkstück durch Tauchen mit einer wäßrigen Lösung behandelt wird, die Chromsäure und Aktivierungsstoffe enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die wäßrige Lösung in der Stufe d) Ammonium- und Silicium-Komplexverbindungen enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ammonium- und Silicium- Komplexverbindungen Halogenide sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die wäßrige Lösung in der Stufe d) außer Chromsäure anorganische oder organische Säuren enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die wäßrige Lösung Salzsäure oder Essigsäure enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung in der Stufe d) Pigmentstoffe enthält, die zur Erzielung gleichmäßiger Farbtöne geeignet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensstufen elektrolytisch durchgeführt werden.
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