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Schleifspindel, lnsbesondere für eine Zahnflanken-
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schleifmaschine Die Erfindung betrifft eine Schleifspindel, insbesondere
für eine Zahnflankenschleifmaschine, bei der der in spannflanschen aufgenommene
Schleifkörper auswechselbar auf der Schleifspindel zwischen den Radiallagern angeordnet
ist und einseitig eine Axiallagerung aufweist.
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Bei einer bekannten Standardschleifspindel mit einseitig angeordnetem
Schleifkörper nach DD - WP 151 268 kann zwar eine hohe axiale Lagersteife erzeugt
werden, aber die Steifewerte an der wirkstelle Schleifkörper-Werkstück sind wegen
des aus Montagegründen einseitig angel ordneten Schleifkörpers immer richtungsabhängig
unter schiedlich. Das mechanische Modell dieser Schleifspindel besteht aus einem
beidseitig gelagertem Kragbalken mit am Kragende angreifender richtungsunabhängiger
Normalkraft und einem richtungsabhängig von der zu schleifenden Zahnflanke am Kragende
wirkenden Biegemoment.
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Es ist weiterhin eine Stirn- und schnaubradschleifmaschine bekannt
(prospekt Deutsche NILES Werke AG), bei der der Schleifkörper in Spannflanschen
eingespannt und losbar auf der Schleifspindel zwischen zwei Gleitlagern angeordnet
ist. Geringe axiale Kräfte werden durch die Gleitlager aufgenommen. Das Auswechseln
des Schleifkörpers geschieht durch Demontage der Antriebsriemen scheibe und der
Gleitlager.
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Die Genauigkeit der Lagerung ist nicht ausreichend, die Demontage
sehr zeitaufwendig und die Gefahr der Lagerverschmutzung ist erheblich. Besonders
sind die steifeS werte der Lagerung in axialer Richtung zu niedrig.
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Es sind weiter Außenrund-Schleifscheiben für breite Schleifkörper
bekannt, nach Prospekten der Firma Lidköping (Schweden) und Herminghausen (BRD),
bei denen beidseitig vom Schleifkörper auf der Schleifspindel voll gekapselte Wälziager
angeordnet sind. Die Lagerhülsen sind mittels prismenartiger Formstücke radial formschlüssig
mit
dem Schleifspindelstock der Maschine verbunden. Die Antriebsriemenscheibe ist separat
gelagert.
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Ober eine axial auskuppelbare Keilwelle wird das An triebsdrehmoment
auf die Schleifspindel, die ein Innen keilprofil aufweist, übertragen. Durch Lösungen
der Formstücke und Verschieben der kuppelbaren Keilwelle wird der Schleifkörper
mit Schleifapindel und Lagerung aus der Maschine gehoben und mit Hilfe einer Vorrichtung
ausgewechselt.
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Diese Lösung ist speziell zum Außenrundschleifen mit sehr breiten
Schleifkörpern anwendbar. Der Schleifkörper ist direkt auf der Schleifspindel angeordnet.
Die axialen Kräfte werden nur reibschlüssig übertragen und die Demontage des Schleifkörpers
ist sehr zeitaufwendig.
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Ziel der Erfindung ist es, die Arbeiteproduktivität und Genauigkeit
beim Zahnflankenschleifen zu erhöhen und Hilfszeiten beim schleifkörperwechsel zu
senken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifspindel, insbesondere
für eine Zahnflankenschleifma schine, bei der der in Spannflanschen aufgenommene
Schleifkörper auswechselbar auf der Schleifspindel zwisehen den Radiallagern angeordnet
ist, und einseitig eine Axiallagerung aufweist, zu schaffen, die eine hohe axiale
richtungsunabhägige Wirksteife bei geringer Masse besitzt und einen schnellen und
einfachen Schleifkörper wechsel gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Schleifspinde;
im Lagorgehäuse einseitig eine Radial und Axiallagerung in einer Festlagerhülse
mit axialer Anlagefläche, mittig einen Aufnahmekonus für den Schleifkörperflanech
und anderseitig eine Radiallagerung in einer Loslagerhülse, deren Außendurchmesser
kleiner als der kleinere Durchmesser des Aufnahmekonus ist, aufweist und an der
Festlagerhülse ein Schwenkhebel mit Drehpunkt und am Lagergehäuse mit Drehpunkt
angeordnet ist.
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Ein weiteres Merkmale der Erfindung ist, daß der Schwenkhebel gegenüber
dem Lagergehäuse und der Festlagerhülse in Rastpunkten arretierbar ist.
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Weiterhin kann die Schleifspindel anstelle des Aufnahme konus für
den Schleifkörperflansch eine zylindrische Aufnahme mit Planflache aufweisen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungs beispieles
näher erläutert: In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. t: Einen Halbechnitt
und eine Halbansicht der Schleifspindel, Fig. 2: einen Schnitt durch das Lagergehäuse
der schleifepindel.
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Mit dem Lagergehäuse 1 sind Festlagerhülse 5 und Losw lagerhülse 8
der Schleifspindel 4 formschlüssig in radialer Richtung mittels jeweils einer nicht
näher dargestellten Halbschale und in axialer Richtung formschlüssig mittels axialer
Anlagefläche 6 und des Federelementes 11 verbunden. Die Festlagerhülse 5 ist radial
und axial mittels Schrägkugellagern 15 als ~Festlager" ait der Schleifepindel 4
verbunden, die Loslagerhülse 8 ist nur radial mittels Schrägkugellagern 16 mit der
Schleifspindel 4 verbunden, Die Festlagerhülse 5, Loslagerhülse 8 und Schleifspindel
4 besitzen bekannte Abdichtelemente für die Schrägkugellager 15; 16. Die Schleifspindel
4 weist auf der Festlagerseite zur Drehmomentübertragung ein innenvielkeilprofil
12 auf, das über eine mit einer nicht dargestellten und in bekannter Weise separat
im Lagergehäuse 1 gelagerte Antriebsriemenscheibe, die auf einer Vielkeilwelle befestigt
ist, verbunden iste In der Mitte der Schleifspindel 4 befindet sich der Aufnahmekonus
7 für den Schleifkörper 2 mit seinem Schleifkörperflansch 3. Da der kleinere Durchmesser
des Aufw nahmekonus 7 größer ist, als der Außendurchmesser der Los lagerhülse 8,
kann der Schleifkörper 2 in Richtung Loslagerhülse 8 gemeinsam mit seinem Schleifkörperflansch
3 demontiert werden.
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In Fig. 2 ist die Verbindung der Festlagerhülse 5 mit dem Schwenkhebel
9 und dem Lagergehäuse 1 dargestellt.
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Nach Lösen der nicht dargestellten Halbschale vom Lagergehäuse 1 erfolgt
die weitere Lagebestimmung der Schleifspindel 4 durch den Schwenkhebel 9 über den
Drehpunkt 14 am Lagergehäuse 1 und Drehpunkt 13 an der Festlager hülse So Mit dem
Schwenkhebel 9 wird die Schleifspin del 4 bewegt und mittels der Rastpunkte 10 in
einer definierten Lage zum Lagergehäuse 1 gehalten. Nach Lösen der Befestigungselemente
wird der Schleifkörper 2 mit dem Schleifkörperflansch 3 über die Loslagerhülse 8
de montiert. Die Montage erfolgt in umgekehrter Weise.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung werden die Vorteile der mittigen
Anordnung des schleifkörpers zwischen den Lagern bezüglich Laufgenauigkeit und richtungsunabhängig
hoher Steife bei geringen Abmessungen und damit geringer Masse zweckmäßig ohne größere
Hilfszeitanteile, als bei ublichen Schteifspindelausführungen, realisierbar.
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nie hohe Axialsteife der Schleifspindellar#arung wird in eine hohe,
gleich große axiale Wirketefe beim Schleifen der Rechts- und Linksflanke umgesetzt.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 - Lagergehäuse 2 - Schleifkörper
3 - Schleifkörperflansch 4 - Schleifspindel 5 - Festlagerhülse 6 - axiale Anlagefläche
7 - Aufnahmekonus 8 - Loslagerhülse 9 - Schwenkhebel 10 -Rastpunkt ag - Federelement
12 - Innenvielkeilprofil 13 - - Drehpunkt 14 « Drehpunkt 15 - Schrägkugellager 1
Schrägkugellager