DE3528400C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Tiefziehen eines Metallbechers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Tiefziehen eines MetallbechersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Tiefziehen
eines einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden
Metallbechers aus Blech nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Sie hat auch eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zum Gegenstand.
Die Technologie zum Tiefziehen zylindrischer Metallbecher aus
Blechen ist bekannt. Derartige Becher sind beispielsweise
die Becher, aus denen gezogene Metallkappen sowie gezogene
und tiefgezogene Metallbüchsen hergestellt werden.
Diese Becher werden bisher aus kreisscheibenförmigen
Zuschnitten gezogen, die aus einem Blech geschnitten
werden, wobei ein "Abfallgerippe" zurückbleibt. Dieser
Abfall ist nicht weiter verwendbar und wird normalerweise
als Schrott verkauft.
Aus der DE-PS 8 83 735 ist ein Verfahren zum Herstellen von
Näpfen bekannt. Gemäß diesem Verfahren wird eine n-seitige
Platine abgeschnitten, die in eine 2 n-seitige Platine
umgeformt wird, aus der ein Napf gezogen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Ziehen zylindrischer Metallbecher
anzugeben, mit dem bzw. der das Blech wirksamer ausgenutzt
wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst
bzw. durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 7.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
In der Beschreibung und den Ansprüchen ist unter der
Bezeichnung "Reckung" ein Dehnen zu verstehen, welches
durch Recken oder Tiefziehen oder durch eine Kombination
von Recken und Tiefziehen hervorgerufen wird. Weiterhin ist
unter der Bezeichnung "kreisförmig" zu verstehen "im
wesentlichen kreisförmig", desgleichen unter "nicht
kreisförmig" "im wesentlichen nicht kreisförmig".
Nachstehend ist die Erfindung anhand der
Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Blech, aus dem herkömmliche
kreisförmige Zuschnitte geschnitten oder gestanzt
worden sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Becherzuschnitt nach der
Erfindung in vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines in einer
ersten Stufe aus einem Becherzuschnitt gemäß Fig.
2 geformten Bechers,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
eines Becherzuschnitts nach der Erfindung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines in einem ersten
Schritt aus einem Becherzuschnitt gemäß Fig. 4 geformten
Bechers,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der weiteren Stufen
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Formen eines
Bechers,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine schematisch
wiedergegebene erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei
aus Gründen der Klarheit zahlreiche Details, die
die tatsächlichen zusammengesetzten Werkzeuge aufweisen,
nicht dargestellt sind,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 7,
von unten in Richtung der Pfeile VIII-VIII gesehen,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 7,
von oben in Richtung der Pfeile IX-IX gesehen,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt, der mit der
Vorrichtung gemäß Fig. 7 bis 9 hergestellt worden
ist,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen
Becher mit nicht kreisförmigem Querschnitt, der mit der Vorrichtung nach Fig. 7 bis 9
gezogen worden ist,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch den Becher mit nicht kreisförmigem
Querschnitt nach Fig. 11, in Richtung der Pfeile
XII-XII gesehen,
Fig. 13 eine Ansicht eines Bechers mit kreisförmigen Querschnitt, der mit
einer Vorrichtung nach Fig. 7 bis 9 gezogen worden
ist, und zwar von unten in Richtung des
Pfeils XIII in Fig. 14 gesehen,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch den Becher mit kreisförmigem Querschnitt
nach Fig. 13, und zwar in Richtung der Pfeile
XIV-XIV gesehen,
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen Teil eines Blechs mit
einem Muster zur Herstellung kreisförmiger und
sechseckiger Zuschnitte.
In Fig. 1 ist ein herkömmliches Blech 12 dargestellt, aus
dem kreisförmige Becherzuschnitte 14 gestanzt worden sind.
Der Rest oder das Abfallskelettmaterial 16 wird normalerweise
als Schrott verworfen.
Aufgrund der geometrischen Fläche, die er abdeckt, führt
ein kreisförmiger Zuschnitt 14 dazu, daß ein großer Anteil
des Bleches 12 Abfall bildet.
Nach Fig. 2 wird erfindungsgemäß in einem ersten Schritt
ein nicht kreisförmiger Becherzuschnitt 18 aus einem Blech
geschnitten. Der dargestellte Becherzuschnitt weist eine
sechseckige, hexagonale Form und ein geometrisches Zentrum
20 auf. Die resultierende Schnittansicht des daraus
hergestellten Bechers wird durch die Bezugsziffer 22
wiedergegeben.
In Fig. 3 ist der Becher 22 mit nicht kreisförmigem Querschnitt, der aus
dem Becherzuschnitt 18 geformt wird, wiedergegeben. Um
einen solchen Becher 22 zu formen, wird die Wand 24 von
dem geometrischen Zentrum 20 (Fig. 2) in Richtung nach
außen mehr in jenen Teilen gereckt, in denen der Umfang
des Zuschnitts dem geometrischen Zentrum 20 des Zuschnitts
näher liegt (die Richtung ist in Fig. 2 durch die Bezugsziffer
26 dargestellt), als in jenen Teilen, in denen der
Umfang des Zuschnitts weiter weg liegt (die Richtung ist in
Fig. 2 durch die Bezugsziffer 28 wiedergegeben). Wenn
dieses Recken erfolgt, fließt gleichzeitig Material seitwärts
(in Richtungen, die tangential zum Zuschnitt verlaufen)
von jenen Teilen, in denen der Umfang des Zuschnitts
vom geometrischen Zentrum weiter weg liegt, zu jenen Teilen,
in denen der Umfang des Zuschnitts dem geometrischen
Zentrum näher liegt.
Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
des ersten Schritts der Becherformung. Hier wird ein
rechteckiger bzw. quadratischer Zuschnitt 32 aus einem
Blech gestanzt. Der Becher hat die Form 32, die, wie dargestellt,
abgerundete Ecken 34 aufweist. Während der Bildung
des Bechers 36 (Fig. 5) wird wiederum das Material in
jenen Teilen des Zuschnitts, das mit der Bezugsziffer 38
bezeichnet ist, wo der Umfang des Zuschnitts dem geometrischen
Zentrum 40 näher liegt, stärker radial nach außen
von dem geometrischen Zentrum weg gereckt als das Material
in jenen Teilen, die mit der Bezugsziffer 42 bezeichnet
sind, welche von dem Zentrum 40 weiter weg liegen. Beim
Recken fließt wiederum Material gleichzeitig seitwärts in
tangentialer Richtung von jenen Teilen, in denen der Umfang
des Zuschnitts von dem geometrischen Zentrum 40 weiter
weg liegt, zu jenen Teilen, in denen der Umfang des Zuschnitts
dem geometrischen Zentrum 40 näher liegt.
Bei beiden in Fig. 2 bis 5 dargestellten Beispielen führt
die Form des Zuschnitts zu einer besseren Ausnutzung des
Bleches als im Falle der herkömmlichen Verfahren, auf das
sich Fig. 1 bezieht. Im Falle des in Fig. 4 und 5 dargestellten
Beispiels bleibt in der Tat kein oder im wesentlichen
kein Abfallmaterial übrigt.
In beiden dargestellten Beispielen können die geraden Abschnitte
des Querschnitts der Becher als Alternative gekrümmt
sein, und zwar entweder nach innen in Richtung auf
das geometrische Zentrum des Zuschnitts oder nach außen in
Richtung auf den Umfang des Zuschnitts.
Die in Fig. 2 und 3 sowie in Fig. 4 und 5 veranschaulichten
Schritte bilden einen ersten Schritt der Formung eines
Bechers nach der Erfindung. Die weiteren Schritte werden
nachstehend anhand der Fig. 6 bis 15 näher erläutert.
Gemäß Fig. 6 umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren ferner
den Schritt des Ziehens eines Bechers mit kreisförmigem Querschnitt aus
dem Becher mit nicht kreisförmigem Querschnitt mit einem weiteren Ziehvorgang,
der ein Stülpziehvorgang sein kann. Dieser abschließende
Schritt kann in einer oder mehreren Zwischenstufen
durchgeführt werden, bei denen einer oder mehrere Becher mit kreisförmigen
oder nicht kreisförmigen Querschnitten mit einer kleineren
Querschnittsfläche als der des ursprünglichen Bechers mit nicht kreisförmigem
Querschnitt, wie in Fig. 6 dargestellt, gezogen werden.
Zu diesem Zweck formt ein nicht kreisförmiger Stempel
44 in einem ersten Schritt einen Becher 46 mit nicht kreisförmigem Querschnitt
und mit einem runden zylindrischen Stempel 48 wird
der Becher 46 in einer ringförmigen Stülpziehmatrize 50.1
in einen Becher mit kreisförmigem Querschnitt umgeformt.
In Fig. 7 bis 9 ist schematisch eine Zuschneid- und Zieheinrichtung
50 wiedergegeben, die ein darin angeordnetes
Blech 52 bearbeitet. Die Zuschneid- und Zieheinrichtung 50
weist eine Zuschneideinrichtung 54 zum Schneiden oder Stanzen
eines nicht kreisförmigen Zuschnitts aus dem Blech 52
auf. Die Zuschneid- und Zieheinrichtung 50 weist ferner
eine erste Zieheinrichtung 56 zum Ziehen des nicht kreisförmigen
Zuschnitts, der von der Zuschneideinrichtung 54
hergestellt worden ist, in einen Becher mit nicht kreisförmigem Querschnitt
auf, wie vorstehend beschrieben. Die Zuschneid- und
Zieheinrichtung 50 umfaßt weiterhin eine zweite Zieheinrichtung
58 zum Stülpziehen des Bechers mit nicht kreisförmigem Querschnitt
in einen Becher mit kreisförmigem Querschnitt. Zum besseren Verständnis
sind zahlreiche Einzelheiten, die üblicherweise in zusammengesetzten
Werkzeugen vorhanden sind, nicht dargestellt.
Die Zuschneideinrichtung 54 weist einen Schneidstempel 60
mit einer Schneid- oder Stanzkante 62 auf. Der Schneidstempel
60 wird relativ zu einer passenden Schneidmatrize 64
bewegt, die in einer Basis 66 vorgesehen ist. Wie insbesondere
aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, weisen sowohl der
Schneidstempel 60 wie die Schneidmatrize 64 eine sechseckige
Querschnittsform auf, wobei die Umfangsschneid-
oder -stanzkante 62 des Schneidstempels 60 ähnlich orientiert
und einer damit zusammenwirkenden Kante 69 der
Schneidmatrize 64 benachbart ist. Wenn die relative Bewegung
zwischen dem Schneidstempel 60 und der Schneidkante
64 mit dem dazwischen angeordneten Blech 52 erfolgt, wird
auf diese Weise ein sechseckiger Zuschnitt 70 erhalten,
wie er in Fig. 10 wiedergegeben ist.
Wenn der Zuschnitt 70 gebildet worden ist, wird der Zuschnitt
70 dann durch die gegenüberliegenden Zuschnitthalteflächen
72 und 74 gehalten, die an dem Schneidstempel 60
bzw. der Schneidmatrize 64 vorgesehen sind. Die Zuschnitthalteflächen
72 und 74 werden in dieser Position mit einem
passenden Druck durch geeignete Einrichtungen gehalten,
die dem Fachmann ohne weiteres geläufig sind.
Die erste Zieheinrichtung 56 weist einen Ziehstempel 76
und eine Ziehmatrize 78 auf. Wie dargestellt, ist der
Ziehstempel 76 in einer mittigen Ausnehmung 80 angeordnet,
die in dem Schneidstempel 60 vorgesehen ist. Der Ziehstempel
78 wird durch eine geeignete Ausnehmung gebildet, die
in der Basis 66 gegenüber dem Ziehstempel 76 angeordnet
ist. Wie insbesondere aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, sind
die zusammenwirkenden Umfänge des Ziehstempels 76 wie der
Ziehmatrize 78 im wesentlichen sechseckförmig. Darüber hinaus
sind die geraden Seiten des sechseckigen bzw. hexagonalen
Umfangs des Ziehstempels 76 und der Ziehmatrize 78 zu
den geraden Seiten des hexagonalen Umfangs des Schneidstempels
60 und der Schneidmatrize 64 nicht parallel. Wie in
Fig. 8 und 9 deutlich erkennbar, sind die Scheitel des Umfangs
des Schneidstempels 60 vielmehr den flachen Seiten
des Umfangs des Ziehstempels 76 am nächsten, und umgekehrt.
Die gleiche Beziehung gilt für die Scheitel der Umfänge
der Schneidmatrize 64 und der Ziehmatrize 78, wie in Fig.
9 dargestellt.
Wenn der Schneidstempel 60 sich gegenüber der Schneidmatrize
64 bewegt, um den Zuschnitt 70 zu erzeugen, bleibt der
Ziehstempel 76 in der Ausnehmung 80 in der in Fig. 7 dargestellten
Position. In ähnlicher Weise bleibt der Ziehstempel
76 in dieser Position, wenn der Schneidstempel 60
und die Schneidmatrize 64 gegenübereinander weiter bewegt
werden, um den Zuschnitt 70 zwischen den Zuschnitthalteflächen
72 und 74 zu halten. Danach wird mit für den Fachmann
geläufigen Mitteln der Ziehstempel 76 gegenüber dem
Schneidstempel 60 und der Schneidmatrize 64 bewegt, um den
Zuschnitt 70 in die Ziehmatrize 78 zu ziehen. Auf diese
Weise wird der Zuschnitt 70 zu einem Becher 82 mit nicht kreisförmigem
Querschnitt gezogen, wie in Fig. 11 und 12 dargestellt
(welcher dem Becher mit nicht kreisförmigem Querschnitt, der in Fig. 3
dargestellt ist, ähnlich ist). So wie die geraden Seiten
der hexagonalen Umfänge des Ziehstempels 76 und des
Schneidstempels 60 parallel zueinander verlaufen,
ist der Umfang des Bechers 82 mit nicht kreisförmigem Querschnitt in ähnlicher
Weise versetzt, wobei die jeweiligen Scheitel den
jeweiligen flachen Seiten des anderen Umfangs benachbart
sind. Wie vorstehend erläutert, findet auf diese Weise
eine stärkere Reckung in jenen Bereichen des Zuschnitts 70
statt, in denen der Umfang dem geometrischen Zentrum des
Zuschnitts näher liegt, als die Reckung, die in jenen Bereichen
des Zuschnitts 70 erfolgt, in denen der Umfang von
dem geometrischen Zentrum des Zuschnitts 70 weiter weg
liegt.
Die zweite Zieheinrichtung 58 weist einen Ziehstempel 88
auf, der auf der Basis 66 vorgesehen und mittig in der
Ziehmatrize 78 angeordnet ist. Die zweite Zieheinrichtung
58 weist ferner eine Ziehmatrize 90 auf, welche mittig in
dem Ziehstempel 76 angeordnet ist, wie dargestellt. Wie in
Fig. 8 bzw. 9 gezeigt, weisen die Ziehmatrize 90 und der
Ziehstempel 88 ineinander bewegbare kreisförmige Querschnitte
auf.
Nach der ersten Bewegung des Ziehstempels 76 gegenüber dem
Schneidstempel 60 und der Basis 66, um einen Becher 82 mit nicht kreisförmigem
Querschnitt zu bilden, wird der Ziehstempel 76 erneut
in die gleiche Richtung bewegt, so daß der Ziehstempel
88 in der Ziehmatrize 90, die in dem Ziehstempel 76
vorgesehen ist, aufgenommen wird. Dadurch wird der Becher 82 mit nicht
kreisförmigem Querschnitt bei diesem Stülpziehvorgang zu einem
Becher 92 mit kreisförmigem Querschnitt gezogen, wie in Fig. 13 und 14
dargestellt. Nachdem der Becher 92 mit kreisförmigem Querschnitt gebildet
worden ist, werden der Schneidstempel 60 und der Ziehstempel
76 von der Basis 66 in geeigneter Weise entfernt
und der kreisförmige Becher 92 wird von der Schneid- und
Zieheinrichtung 50 mit einem Druckkissenabstreifer 93 ausgestoßen,
welcher sich nach oben bewegt, um den Becher von
der Oberfläche des Stempels 88 zu entfernen.
Obgleich lediglich Einzelvorgänge vorstehend beschrieben
worden sind, um einen Becher 82 mit nicht kreisförmigem Querschnitt
und einen Becher 92 mit kreisförmigem Querschnitt zu bilden, ist zu berücksichtigen,
daß sowohl ein Becher 82 mit nicht kreisförmigem Querschnitt
wie ein Becher 92 mit kreisförmigem Querschnitt mit geeigneten zusammengesetzten
Ziehvorgängen oder -einrichtungen in diese Formen
gezogen werden kann.
Durch die Erfindung wird eine beträchtliche Verminderung an
Abfallblech beim Ziehen von Bechern mit kreisförmigem Querschnitt erreicht. Es
ist ersichtlich, daß die Verwendung eines nicht kreisförmigen
Zuschnitts, wie eines quadratischen oder hexagonalen
Zuschnitts eine größere Ausnutzung des Blechs erlaubt,
aus dem die Zuschnitte hergestellt werden. Dies geht aus
Fig. 15 hervor, die den Umriß 101 von sechs kreisförmigen
in drei Reihen angeordneten Zuschnitten mit jeweils zwei
Zuschnitten in einer Reihe zeigt. Die kreisförmigen Zuschnitte
weisen den gleichen Durchmesser auf und sind so
nah als möglich in jeder Reihe angeordnet. Die Zuschnitte
in jeder Reihe sind in Richtung entlang einer Reihe gegenüber
den Zuschnitten der benachbarten Reihe versetzt angeordnet,
und zwar um die Breite des Radius eines Zuschnitts.
Die Reihen sind darüber hinaus so angeordnet, daß sie so
nah als möglich in Richtung von einer Reihe zur anderen angeordnet
sind, wobei die Kreise einer Reihe sich in enger
Nachbarschaft zu den Kreisen der benachbarten Reihen befinden.
Wie ersichtlich, berühren sich die Kreise, während in
der Praxis ein geringer Abstand existiert. Weiterhin sind
in der Praxis mehr als zwei Zuschnitte in einer Reihe vorhanden.
Es ist ersichtlich, daß die kreisförmigen Zuschnitte auf
diese Weise in einer sehr wirksamen Art und Weise angeordnet
sind, was die Ausnutzung des Blechs angeht, aus dem
die Zuschnitte hergestellt werden.
Desgleichen ist auf dem Blech 100 der Umriß 101 von sechs
hexagonalen Zuschnitten dargestellt. Es ist ersichtlich,
daß, abgesehen von den Ecken des Blechs, die sechs hexagonalen
Zuschnitte ebensoviel Blech benötigen wie die sechs
kreisförmigen Zuschnitte. Jedoch ist auch ersichtlich, daß
die Oberfläche und damit die Masse jedes der sechs hexagonalen
Zuschnitte größer ist als die Oberfläche und die
Masse jedes der korrespondierenden kreisförmigen Zuschnitte.
Vorausgesetzt, daß das gleiche Ausgangsblechstück vorliegt,
kann man demgemäß sechs größere (oder schwerere) Becher
mit kreisförmigem Querschnitt aus den hexagonalen Zuschnitten herstellen
im Vergleich zu den kreisförmigen Zuschnitten.
Dies bedeutet, daß, um eine Dosis mit bestimmten Abmessungen
und bestimmter Masse herzustellen, bei Verwendung von
hexagonalen Zuschnitten eine geringere Masse an Blech erforderlich
ist, als wenn kreisförmige Zuschnitte eingesetzt
werden. Mit anderen Worten, es ist ersichtlich, daß
ein hexagonaler Zuschnitt mit einer Masse, die der Masse
des kreisförmigen Zuschnitts 101 entspricht, kleiner sein
würde als ein hexagonaler Zuschnitt 102, wie er in Fig. 15
dargestellt ist. Derartige kleinere hexagonale Zuschnitte
würden offensichtlich weniger Blech erfordern, als es für
die kreisförmigen Zuschnitte 102 erforderlich ist. Die
Verringerung des erforderlichen Blechs ist erheblich. In
der Praxis werden jedoch nicht sämtliche dieser Einsparungen
verwirklicht, weil, wenn die endgültige Dose
oder der endgültige Becher mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt
werden, immer etwas Abfallmaterial am oberen Ende der offenen
Dose vorliegt, das abgegratet werden muß. Aufgrund des
Einsatzes eines nicht kreisförmigen Zuschnitts nach der Erfindung
kann darüber hinaus mehr Abfallabgratmaterial vorliegen,
als es anfällt, wenn ein kreisförmiger Zuschnitt
verwendet wird. Die Menge dieses Abfallabgratmaterials
wird, nach der Erfindung wie bei dem herkömmlichen Ziehen
von Bechern mit kreisförmigem Querschnitt aus kreisförmigen Zuschnitten,
durch eine geeignete Ausbildung der Ziehwerkzeuge minimiert.
Berücksichtigt man, daß in zwei gut gebauten Systemen,
und zwar einem herkömmlichen und einem System nach
der Erfindung, nach der Erfindung eine geringe Zunahme an
Abfallabgratmaterial vorliegt, so wird diese Zunahme an Abfallmaterial
bei weitem von der erheblichen Herabsetzung
des erforderlichen Blechs übertroffen, wie vorstehend erwähnt,
was insgesamt zu einer deutlichen Herabsetzung des
erforderlichen Blechs führt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Tiefziehen eines einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisenden Metallbechers aus Blech, bei
dem ein nicht kreisförmiger Zuschnitt aus einem Blech
hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem
nicht kreisförmigen Zuschnitt (18, 30) ein Becher (22,
36) mit nicht kreisförmigem Querschnitt in wenigstens
einem Ziehvorgang derart gezogen wird, daß in
denjenigen Bereichen (26, 38) des Zuschnitts (18, 30),
wo der Umfang näher am geometrischen Zentrum liegt,
eine größere Reckung erfolgt, als die Reckung, die in
denjenigen Bereichen (28, 42) des Zuschnitts
stattfindet, wo der Umfang vom geometrischen Zentrum
des Zuschnitts (18, 30) weiter weg liegt, und aus dem
einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweisenden
Becher (22, 36) der einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisende Becher (92) gezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuschnitt (18, 30) aus dem Blech (12) geschnitten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuschnitt (18, 30) aus dem Blech (12) gestanzt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (18) eine im
wesentlichen sechseckige Form aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (30) eine im
wesentlichen rechteckige Form aufweist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehen des einen nicht
kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Bechers (18, 30)
mehrere Ziehvorgänge umfaßt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Zuschneideeinrichtung (60, 62, 69) zur Herstellung eines nicht kreisförmigen Zuschnitts aus Blech,
eine erste Zieheinrichtung (44, 76) mit einem Ziehstempel (76, 78), der einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist, und
eine zweite Zieheinrichtung (88, 90) mit einem Ziehstempel (88), der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
eine Zuschneideeinrichtung (60, 62, 69) zur Herstellung eines nicht kreisförmigen Zuschnitts aus Blech,
eine erste Zieheinrichtung (44, 76) mit einem Ziehstempel (76, 78), der einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist, und
eine zweite Zieheinrichtung (88, 90) mit einem Ziehstempel (88), der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuschneideinrichtung eine Schneid- oder
Stanzeinrichtung (60, 62, 69) zum Schneiden des
Zuschnitts (70) aus Blech aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschneideinrichtung eine im
wesentlichen sechseckförmige Zuschneid-Stempel- und
-Matrizen-Anordnung (64) derart aufweist, daß ein
Zuschnitt (70), welcher eine im wesentlichen
sechseckförmige Form aufweist, hergestellt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschneideinrichtung eine im
wesentlichen rechteckförmige Zuschneid-Stempel- und
-Matrizen-Anordnung (46) derart aufweist, daß ein
Zuschnitt, der eine im wesentlichen rechteckförmige Form
aufweist, hergestellt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Zieheinrichtung eine
Stülpzieheinrichtung (48, 50; 88, 76) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Zieheinrichtung eine im wesentlichen
sechseckförmige Ziehstempel- und -Matrizen-Anordnung
(76, 78) derart aufweist, daß ein im wesentlichen
sechseckförmiger Becher (82) aus dem im wesentlichen
sechseckigen Zuschnitt (70) gezogen wird, wobei jeder
Scheitel des Bechers aus einem vorher zwischen den
jeweils benachbarten Scheiteln des Zuschnitts liegenden
Bereich gebildet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschneidstempel (60) eine mittlere Ausnehmung
(80) aufweist, in der der sechseckige Ziehstempel (76)
angeordnet ist und die Zuschneidmatrize eine mittige
sechseckige Ausnehmung (64) aufweist, die die
sechseckige Ziehmatrize bildet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der sechseckige Ziehstempel (76) eine mittige
Ausnehmung (90) mit kreisförmigem Querschnitt aufweist,
die eine Matrize mit kreisförmigem Querschnitt bildet,
wobei der kreisförmige Ziehstempel (88) gleichfalls
mittig in der mittigen Ausnehmung (78) der Ziehmatrize
und im Abstand sowohl von dem sechseckigen Ziehstempel
wie der sechseckigen Ziehmatrize (64) angeordnet ist.
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