DE352724C - Aus Glueh- und Kuehlraeumen bestehender Gluehofen - Google Patents

Aus Glueh- und Kuehlraeumen bestehender Gluehofen

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DE352724C
DE352724C DE1918352724D DE352724DD DE352724C DE 352724 C DE352724 C DE 352724C DE 1918352724 D DE1918352724 D DE 1918352724D DE 352724D D DE352724D D DE 352724DD DE 352724 C DE352724 C DE 352724C
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annealing
annealing furnace
retort
cooling
furnace consisting
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EVAPORATOR AKT GES DEUTSCHE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0062Heat-treating apparatus with a cooling or quenching zone

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Description

  • Aus Glüh- und Kühlräumen bestehender Glühofen. Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen aus Glüh- und Kühlräumen bestehenden Glühofen, und besteht das Wesen der Erfindung darin, daß mit dem oder den Kühlräumen ein oder mehrere nachgiebige Glieder verbunden sind, welche verhindern, daß die durch die Temperaturerhöhung entstehende Wärmeausdehnung des Glühraumes und des Ofenmauerwerks in nachteiliger Weise auf den oder die Kühlräume übertragen wird.
  • Es ist zwar schon bekannt, bei Rohren zur Aufnahme von durch Erhitzung auftretenden Ausdehnungen an geeigneter Stelle sögenannte Ausgleicher oder Kompensatoren einzuschalten. Diese bekannten Ausgleicher, die bei einfachen runden Rohren Verwendung finden und zu diesem Zweck an ihren Flanschen runde Blechscheiben besitzen, können infolge ihrer Formgebung ausschließlich zur Aufnahme einer gleichmäßigen Ausdehnung in Richtung der Längsachse des Rohres dienen. Demgegenüber kann der Ausgleicher vorliegender Erfindung für ein beliebig gestaltetes Profil, wie es ein Glühofen besitzt, Verwendung finden, und man kann in der Längsachse des Ofens wirkende Ausdehnungen auch dann noch ausgleichen, wenn dieselben an verschiedenen Stellen des Profils eine ungleiche Größe besitzen, z. B. wenn diese für den oberen Teil :des Profils größer sind als für den unteren. Es werden auch Ouerausdehnungen durch den dargestellten Ausgleicher in ausreichendem Maße und auf einfachste Weise unwirksam gemacht.
  • Die Abb. i, z und 3 zeigen zwei Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Glüh-und Kühlraum, Abb.2 einen Ouerschnitt nach der Liniea-b der Abb. r und Abb. 3 einen Teil der Abb. i in größerem Maß stabe.
  • In dem Ofenmauerwerk i wird die Glühretorte 2 bis zur Glühtemperatur erhitzt; durch den Absperrschieber 3 sind die Retorte z und der Kühlraum d. voneinander getrennt. In den letzteren ist ein nachgiebiges Glied 5 eingebaut, das in der einfachsten Form aus zwei rechteckigen, nach dem Ofenprofil ausgeschnittenen, dünnen Blechen 6 besteht, die außen am Rande bei j gasdicht vernietet, verschraubt oder verschweißt sind, und die sich zwischen einen gewissen Spielraum 8 belassen, der etwas größer ist als die Längsausdehnung, welche die Retorte :2 bei der Erhitzung erfährt. Am inneren Rande sind die Bleche durch Schrauben 9 mit den Flanschen des Kühlers und des Schiebers gasdicht verbunden.
  • Die Retorte :2 kann auch anstatt wie nach Abb. i aus schwach gewölbten Blechen, nach Abb. 3 aus .geraden Blechen 1o mit einer am Rande verlaufenden Flacheisenleiste 11, in Abb. 2 ebenfalls angedeutet, bestehen.
  • Das nachgiebige Glied kann auch zwischen der Retorte :2 und dem Schieber 3 eingebaut werden, oder am anderen Ende des Kühlers d. oder im Bedarfsfalle sich in einer Kühlerreihe mehrmals wiederholen. Der Kühler q. ruht mittels Rippen 12 auf lose auf dem Fundament 14 aufliegenden Walzrollen 13 und wird durch diese auf letzterem abgestützt. Mit 15 ist ein beladener Glühwagen bezeichnet. 16 ist eine Hilfsplatte, die auf der einen Seite durch Schrauben 17 fest mit dem Schieber 3 verbunden ist, auf der anderen Seite mit Spiel 18 einen Zapfen 19 umgreift, der an dem anderen Teil des nachgiebigen Gliedes befestigt ist, und die eine bestimmte Begrenzung des nachgiebigen Gliedes gestattet, deren Größe durch die Wahl, die man dem Spiel 18 gibt, bestimmt ist.
  • Treten bei Erhitzung der Retorte und des Schiebers Längsausdehnungen ein, so kann (las nachgiebige Glied- dieselben aufnehmen, indem die beiden Bleche 6 sich gegeneinander bewegen. Verwendet man die Platte 16 nicht, so kann der Kühler ohne Walzen 13 unmittelbar auf das Fundament 1.4 aufgesetzt werden, (1. h. er nimmt an der Längsausdehnung der Retorte nicht teil. Die Längsausdehnung an der Retorte selbst kann verschieden sein, z. B. an der Decke 2o größer als am Boden 21. Auch Querausdehnungen, die in Richtung des Pfeiles Abb. i auftreten, werden sämtlich in ausreichender Weise durch das nachgiebige Glied aufgenommen bzw.unwirksam gemacht. Wenn (las nachgiebige Glied,nicht eingeschaltet würde, ist mit Abreißen der Flanschen zu rechnen, welche den erhitzten Teil mit dem l;.ühleren Teil starr verbinden.
  • Will man erreichen, daß das nachgiebige Glied nur kleine Längsausdehnungen aufhebt, wie sie etwa bei Temperaturschwankungen nach erfolgter Erhitzung der Glühretorte noch vorkommen können, so wird man den Boden des Schiebers und Kühlers durch die Platte 16 verbinden. Der Spielraum 18 entspricht dann der zugelassenen und nicht auf den Kühler zu übertragenden Längsausdehnung oder Zusammenziehung der Retorte, wogegen der Rest der Längsausdehnung, die der Erhitzung der Retorte von Null bis zur Glühtemperatur entspricht, auf den Kühler übertragen wird, der dann auf den Walzen 13 auf dem Fundament einfach um denselben Betrag weitergewälzt wird und bei Erkaltung der Retorte zurückrollt.
  • Die Anbringung der Platte 16 hat noch den weiteren Vorzug, daß die Übertragung der auftretenden Kräfte vom Retortenboden auf den Kühlerboden ohne Auftreten von größeren Biegungsbeanspruchungen erfolgt, im Gegensatz zu Verbindungen mit Flanschenschrauben, die erhebliche Biegungsbeanspruchungen mit im Gefolge haben.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCRE: i. Aus Glüh- und Kühlräumen bestehender Glühofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühraum mit dem oder den Kühlräumen durch ein nachgiebiges Glied verbunden ist, zum Zwecke Längs- und Querausdehnungen der Retorte gegenüber dem Kühlraum unwirksam zu machen.
  2. 2. Ausführungsform des Glühofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Glied aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten, miteinander verbundenen geraden oder gewölbten Blechen (6 bzw. 1o) besteht, die nach innen und außen abgedichtet sind.
  3. 3. Ausführungsform des Glühofens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des nachgiebigen Gliedes (6) fest mit dem einen Enfe einer Platte (16) verbunden ist, während der andere Teil dieser Platte (16) mit einer Aussparung versehen ist, in die mit Spiel (18) ein am anderen Teil des nachgiebigen Gliedes (6) befestigter Zapfen (19) eingreift.
DE1918352724D 1918-07-07 1918-07-07 Aus Glueh- und Kuehlraeumen bestehender Gluehofen Expired DE352724C (de)

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