DE3527155A1 - Vorschubeinrichtung - Google Patents
VorschubeinrichtungInfo
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- F15B15/1414—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type with non-rotatable piston
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung mit einer pneuma
tisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung, die einen an bei
den Stirnseiten durch Zylinderdeckel abgeschlossenen, ortsfest
festgelegten Zylinder, einen in diesem in Längsrichtung ver
schieblich geführten Kolben und eine mit diesem in Verbindung
stehende, einen der Zylinderdeckel abgedichtet durchdringende
Kolbenstange enthält, mit einem mit dem außerhalb des Zy
linders angeordneten Kolbenstangenabschnitt in fester Verbin
dung stehenden, bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Anordnung
in Zylinder-Längsrichtung eine lineare Vorschubbewegung ausfüh
renden Abtriebsteil, und mit einer Führung für das Abtriebs
teil.
Vorschubeinrichtungen dieser Art werden auf dem Gebiet des Ma
schinenbaus eingesetzt, beispielsweise um bei einer Werkzeug
maschine ein zu bearbeitendes Werkstück in eine gewünschte Lage
zu transportieren. Dabei ist das Abtriebsteil als Maschinen
schlitten ausgebildet, der in axialer Verlängerung der Kolben
stange an diese angesetzt ist. Die Oberseite des als Maschinen
schlitten ausgebildeten Abtriebsteils ist so ausgebildet, daß
sie geeignet ist, ein zu bearbeitendes Werkstück zu tragen.
Die gegenüberliegende Unterseite des Maschinenschlittens läuft
in einer Führung, die gleichzeitig ein den von der Gewichtskraft
des Werkstückes hervorgerufenen druckaufnehmendes Gleitlager
bildet. Durch eine entsprechende Betätigung der Kolben-Zylin
der-Anordnung ist es möglich, das Werkstück in Zylinderlängs
richtung zu verfahren und gegebenenfalls in beliebigen Stellun
gen zu positionieren. Es sind noch weitere Einsatzmöglichkeiten
der oben genannten Vorschubeinrichtung denkbar, als Beispiel
sei jedoch nur noch die Verwendung als Werkstück-Ausstoßer er
wähnt, in welchem Falle das Abtriebsteil als den Erfordernissen
entsprechend geformter Stößel ausgebildet ist. Alle diese be
kannten Vorschubeinrichtungen haben den Nachteil, daß sie in
Verschieberichtung relativ lang bauen, so daß auch die mit ihnen
bestückten Maschinen ein entsprechend großes Bauvolumen aufwei
sen. Die große Baulänge hat ihre Ursache in der axial aufeinan
derfolgenden Anordnungsweise der Kolben-Zylinder-Anordnung und
des Abtriebsteils. Diese Bauweise macht weiterhin eine aufwen
dige und zeitintensive, Justierarbeiten verlangende Montage der
Vorschubeinrichtung erforderlich. Da nämlich die Führung für
das Abtriebsteil notgedrungenermaßen am Maschinengestell selbst
angebracht sein muß, ist eine exakte Ausrichtung der Vorschub
einrichtung erforderlich, um ein einwandfreies Gleiten des Ab
triebsteils auf der Führung zu gewährleisten. Dies resultiert
natürlich in hohen Montagekosten. Nicht zuletzt sei auch auf die
aufwendige Fertigung der Abtriebsteil-Führung hingewiesen, die
se Führung muß immer sehr zeitaufwendig sowohl an die Geometrie
des Abtriebsteils als auch an diejenige der die Vorschubeinrich
tung tragenden Maschine angepasst werden. Verschiedenartige
Maschinentypen verlangen also nach verschiedenen Ausführungsfor
men der Führung. Dies ist vor allem im Spezialmaschinenbau von
großem Nachteil, da die dort verwendeten Maschinen üblicherwei
se Einzelanfertigungen sind, die jeweils eine ihnen eigene
Ausgestaltung des Abtriebsteils und der Führung verlangen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorschubeinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die bei optimaler Führung
des Abtriebsteils universell und ohne spezielle Anpassung an
eine auszurüstende Maschine einsetzbar ist, die einen einfachen
Aufbau insbesondere der Führung besitzt und die bei kompakter
Bauweise einfach zu montieren ist.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich des Außen
umfanges des Zylinders zumindest zwei einander in etwa diametraI
gegenüberliegende, ebene, sich parallel zur Zylinder-Längsrich
tung erstreckende und parallel zueinander angeordnete Führungs
flächen vorhanden sind, die dem Zylinder gegenüber unverdreh
bar und axial unverschieblich festgelegt sind, daß das Abtriebsteil mindestens zwei je
weils einer der Führungsflächen gegenüberliegend zugewandte
und parallel zu dieser angeordnete Auflageflächen besitzt, und
daß die jeweils eine Auflagefläche auf der jeweils einen zuge
ordneten Führungsfläche in Zylinder-Längsrichtung verschieblich
und in Bezug auf die ZyIinder-Längsachse verdrehgesichert auf
liegt. Erfindungsgemäß übernimmt also nunmehr die Kolben-Zylin
der-Anordnung selbst die Führung des Abtriebsteils, weshalb
an der zu bestückenden Maschine auf eine separate Führung ver
zichtet werden kann. Dies erleichtert die Montage der Vorschub
einrichtung an einer Maschine sehr wesentlich, da bezüglich der
Führung keinerlei Justierarbeiten mehr von Nöten sind. Die An
passung des Abtriebsteils an die Führung erfolgt unmittelbar
bei der Fertigung und Montage der Vorschubeinrichtung selbst.
Dadurch ist die erfindungsgemäße Vorschubeinrichtung universell
einsetzbar, unabhängig vom Typ der auszurüstenden Maschine kann
immer die gleiche Art von Vorschubeinrichtung bzw. Führung ver
wendet werden. Gleichzeitig erfolgt die Führung des Abtriebs
teils wesentlich genauer, da eine Anpassung der Auflage- und
Führungsflächen aneinander unmittelbar bei der Fertigung der
Vorschubeinrichtung erfolgen kann. Hier können selbstverständ
lich wesentlich geringere Toleranzen eingehalten werden als bei
einer Ausführungsform der oben genannten Art. Ein weiterer Vor
teil der Vorschubeinrichtung liegt in einer nicht unerheblichen
Materialeinsparung, da die Führungsflächen unmittelbar am Zy
linder selbst angeformt werden können. Es versteht sich weiter
hin, daß die erfindungsgemäße Vorschubeinrichtung kompakter
baut, da die Führung des Abtriebsteils im Nachbarbereich des Zy
linders erfolgt und nicht diesem vor- bzw. nachgeschaltet. Es
ist dadurch möglich, die im eingefahrenen Zustand der Kolben
stange in Längsrichtung des Zylinders über diesen hinausragen
de Baulänge des Abtriebsteils stark zu reduzieren. Dies ge
stattet weiterhin eine Verringerung des gesamten Bauvolumens
einer auszurüstenden Maschine. Da das Abtriebsteil an diame
tral gegenüberliegenden Stellen geführt ist, ist ferner auch
bei relativ weit aus dem Zylinderinnern ausgefahrener Kolben
stange und gleichzeitigem Auftreten von Querkräften ein Ab
knicken der Vorschubeinrichtung ausgeschlossen. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung kann in der
Tatsache gesehen werden, daß die flächig und eben aneinander
anliegenden Führungs- und Auflageflächen gleichzeitig eine
Verdrehsicherung bilden, so daß hierfür im Bedarfsfalle kei
nerlei zusätzliche Vorkehrungen zu treffen sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorschub
einrichtung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
In der Weiterbildung nach Anspruch 2 wird eine kompakte Bau
länge der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung erzielt. Vor
teilhafterweise ist im eingefahrenen Zustand der Kolbenstange
die Baulänge der Einrichtung nicht größer als in etwa die
Länge des Zylinders selbst.
Die Weiterbildungen der Ansprüche 3 und 4 gewährleisten einen
großen Verschiebeweg der Mitnehmerfläche bei kompakten Abmes
sungen der Vorschubeinrichtung. Dabei wird von der unmittelbar
gegenüberliegenden Führungsfläche des Zylinders die Gewichts
kraft eines zu verschiebenden Werkstückes aufgenommen, während
die diametral gegenüberliegende Flächenpaarung beim Ausfahren
der Kolbenstange evtl. auftretende Biegemomente aufnimmt. Des
gleichen trifft auch für die vorteilhafte Weiterbildung nach
Anspruch 5 zu, die dabei eine besonders einfache Ausführungs
form des Abtriebsteiles beschreibt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 gewährleistet bei kompaktem
Aufbau der Vorschubeinrichtung zusätzlich einen Schutz der als
Antrieb fungierenden Kolben-Zylinder-Anordnung, da diese größten
teils von dem becherförmigen Abtriebsschlitten umschlossen ist.
Mit den Weiterbildungen der Ansprüche 7 und 8 wird zusätzlich
eine Seitenführung für das Abtriebsteil erzielt, was die Füh
rungsgenauigkeit nochmals erhöht. Besonders vorteilhaft sind
diese Ausführungsformen auch dann einsetzbar, wenn zusätzliche
Seitenkräfte auf das Abtriebsteil einwirken.
Die Weiterbildung nach Anspruch 9 gewährleistet eine optimale
Verteilung der von einem evtl. zu transportierenden Werkstück
ausgeübten Gewichtskraft. Gleichzeitig ist in jeder Stellung
des Abtriebsteils eine großflächige Führung gewährleistet.
Die Weiterbildung nach Anspruch 10 erlaubt eine geometrisch ein
fache Ausformung des Abtriebsteils.
Die Weiterbildung nach Anspruch 11 gewährleistet bei einer ge
ringen Anzahl von Bauteilen die Durchführung einer präzisen
Führung für das Abtriebsteil. Vorteilhafterweise kann ein mit
rechteckiger oder quadratischer Außenkontur versehener Zylin
der verwendet werden, der innenliegend eine kreiszylindrische
Zylinderbohrung aufweist, so daß auf kostengünstige, normge
rechte Kolben zurückgegriffen werden kann. Um bei evtl. Ver
schleiß einer Führungsfläche deren Austausch vornehmen zu kön
nen, bietet sich eine Weiterbildung nach einem der Ansprüche
12 bis 14 an. Dabei können entweder Gleitplatten zwischen die
ebenen Zylinderaußenflächen und die Auflage- bzw. Anlageflächen
zwischengefügt werden, noch einfacher ist es jedoch, einen mit
einem rechteckförmigen oder quadratischen Hohlprofil aufweisen
den Gleitkörper auf den Zylinder aufzuziehen. Dieser gewähr
leistet eine allseitige sichere Führung des Abtriebsteils.
Die Weiterbildungen der Ansprüche 15 bis 17 beschreiben eine
vorteilhafte Druckmittelzuführung zu den einzelnen Arbeitsräu
men des Zylinders. Vor allem der kolbenstangenseitige Arbeits
raum kann dabei auch dann druckbeaufschlagt bzw. evakuiert wer
den, wenn das Abtriebsteil eine topf- bzw. becherförmige Ge
stalt aufweist und den Zylinder allseitig umschließt, so daß
eine konventionelle Druckmittelzufuhr bzw. -abfuhr nicht mög
lich ist.
Die Erfindung wird anhand beiliegender Zeichnung, in der ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorschubeinrichtung
abgebildet ist, näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorschubeinrichtung mit schematisch angedeute
ter Steuerung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Einrichtung nach
Fig. 1 gemäß der dortigen Schnittlinie II-II.
Die erfindungsgemäße Vorschubeinrichtung 1 wird angetrieben von
einer pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-
Anordnung 5. Diese besitzt einen Zylinder 6, der beidseits stirn
seitig mittels jeweils eines Zylinderdeckels 7, 8 abgeschlossen
ist. Im Innern des Zylinders befindet sich in Längsrichtung ver
schieblich und abgedichtet geführt ein Kolben 9, der das Zylin
derinnere 10 in zwei Arbeitsräume 11, 12 unterteilt. Mit ihm
in fester Verbindung steht eine Kolbenstange 13, die sich ko
axial an den Kolben 9 anschließt und einen der Zylinderdeckel 8
abgedichtet und geführt zentral durchdringt. Die Führung der
Kolbenstange erfolgt mittels einer sie koaxial umschließenden
und in der Durchgangsbohrung des Zylinderdeckels 8 einsitzenden
Büchse 14, die Abdichtung mittels eines nur schematisch ange
deuteten geeigneten Wellendichtringes 15. Der Zylinder 6 ist
über den gegenüberliegenden Zylinderdeckel 7 an einem schematisch
dargestellten Maschinenteil 16 lösbar befestigt, beispielsweise
durch eine angedeutete Schraubenverbindung 17. Auf das freie
Ende 18 des aus dem Zylinder herausragenden Kolbenstangenab
schnittes 19 ist lösbar ein Abtriebsteil 23 aufgeschraubt, das
bei einer Verschiebung des Kolbens 9 eine entsprechende, line
ar gerichtete Vorschubbewegung gemäß Pfeil 24 in Längsrichtung
25 des Zylinders 6 ausführt. Die Bewegung des Kolbens 9 wird
durch wahlweise Druckmittelbeaufschlagung bzw. Evakuierung
der beiden Arbeitsräume 11, 12 erzielt, was über eine Steuer
einrichtung 26, beim Ausführungsbeispiel in Gestalt eines 4-
2-Wegeventils, steuerbar ist. Auf die genauere Führung des
Strömungsmittels in der Kolben-Zylinder-Anordnung 5 wird an
anderer Stelle eingegangen.
In Fig. 1 ist die Vorschubeinrichtung 1 in horizontaler Lage
montiert dargestellt, wobei sich an der vertikal nach oben wei
senden Oberseite des Abtriebsteils 23 eine Montagefläche 27 be
findet, auf der ein schematisch dargestelltes Werkstück 28 auf
geeignete, nicht dargestellte Weise befestigt ist. Dieses soll
durch Verschieben des Abtriebsteils 23 in gewisse Stellungen
positioniert werden; eine derartige Aufgabe stellt sich bei
Werkzeugmaschinen häufig, aus welchem Grunde die erfindungs
gemäße Vorschubeinrichtung vor allem in Verbindung mit derarti
gen Maschinen eingesetzt werden soll. Um eine möglichst präzi
se Vorschubbewegung zu erzielen, sind Führungen erforderlich,
wie sie nachstehend beschrieben werden.
Im Bereich des Außenumfanges 29 des Zylinders 6, d.h. an dessen
Peripherie, sind zunächst zwei einander diametral gegenüberlie
gende, ebene Führungsflächen 30, 31 vorhanden, die sich parallel
zur Zylinderlängsrichtung 25 erstrecken und einander gegenüber
parallel und mit Abstand angeordnet sind. Diese sind dem Zylin
der 6 gegenüber unverdrehbar festgelegt. Vorzugsweise verlaufen
sie rechtwinkelig zu einem von der Längsachse 25 ausgehenden
Radialstrahl. Ferner ist das Abtriebsteil 23 ebenfalls mit zwei
parallel und im Abstand zueinander angeordneten Auflageflächen
32, 33 versehen, von denen jeweils eine einer der Führungsflächen
30, 31 gegenüberliegend zugewandt und auch derbezüglich paral
lel verlaufend angeordnet ist. Der Abstand der beiden Auflage
flächen 32, 33 voneinander entspricht in etwa dem Abstand der
beiden Führungsflächen 30, 31, so daß die jeweils einander zu
geordneten Führungs- bzw. Auflageflächen 30, 32; 31, 33 mit
Gleitspiel aneinander anliegen. Dadurch ist parallel zur Ebe
ne der Führungs- und Auflageflächen eine Verschiebung des Ab
triebsteils 23 gegenüber dem Zylinder 6 möglich, wobei die
Verschiebung allerdings infolge der festen Bindung zwischen
dem Abtriebsteil 23 und der Kolbenstange 13 auf die Längsrich
tung 25 des Zylinders 6 beschränkt bleibt. Durch die flächige
Anlage des Abtriebsteils 23 mit seinen Auflageflächen an den
Führungsflächen 30, 31 wird gleichzeitig eine Verdrehsicherung
des Abtriebsteils erreicht, da die Führungsflächen, wie bereits
beschrieben, verdrehfest mit den ortsfest festgelegten Zylin
der 6 in Verbindung stehen. Man erhält also vorteilhafterweise
eine Doppelfunktion der miteinander korrespondierenden Flächen
30 bis 33, was mit einer geringen Teile-Anzahl und bei einfach
ster konstruktiver Ausgestaltung möglich ist.
Zugunsten einer kompakten Bauweise ist das Abtriebsteil 23
topf- bzw. becherförmig ausgebildet und weist im Längsschnitt
eine U-förmige Gestalt auf. Die Längsachse dieses im folgenden
als Abtriebsschlitten 36 bezeichneten Abtriebsteils 23 und da
mit auch seine offene Seite verläuft in Zylinderlängsrichtung
25, wobei die offene Seite dem Zylinder 6 zugewandt ist. Der
der offenen Seite gegenüberliegende Boden 37 des Abtriebsschlit
tens 36, d.h. der Quersteg des im Längsschnitt gesehenen U,
steht dabei in fester Verbindung mit dem Kolbenstangenabschnitt
19. Hierzu ist der Boden 37 mit einer zentrischen Axialbohrung
38 versehen, mit der er auf einen am freien Ende 18 der Kolben
stange 13 angebrachten Gewindeabschnitt 39 aufgesteckt und
mittels einer Befestigungsmutter 42 festgelegt ist. Die Innen
abmessungen des Abtriebsschlittens 36 sind so auf die Zylin
derabmaße abgestimmt, daß der Zylinder in den vom Abtriebs
schlitten begrenzten Innenraum 43 eintauchen kann.
Der Abtriebsschlitten 36 besitzt im Querschnitt eine quadra
tische Kontur, wobei der Boden 37 die Gestalt einer quadrati
schen Platte besitzt und die Schlittenwände 44, 44′, 44′′,
44′′′ ein quadratisches Hohlprofil bilden. Die Auflageflächen
32, 33 sind dabei an den zum Innenraum 43 zugewandten Innen
seiten zweier gegenüberliegender Schlittenwände 44, 44′′ ange
formt. Im Längsschnitt nach Fig. 1 befinden sich also die Auf
lageflächen 32, 33 an den einander zugewandten Innenseiten der
beiden gegenüberliegenden U-Schenkel.
Aus den bisherigen Ausführungen geht also hervor, daß das Ab
triebsteil als ein quadrischen Querschnitt aufweisender, topf
förmiger Abtriebsschlitten ausgebildet ist, der im Längsschnitt
eine U-förmige Gestalt besitzt. Ein derart ausgestalteter Ab
triebsschlitten ist jedoch nicht notwendigerweise erforderlich,
vielmehr kann das Abtriebsteil auch insgesamt die Gestalt ei
nes U besitzen. Die weitere Beschreibung soll jedoch anhand
des topfförmigen Abtriebsschlitten erfolgen.
Die in Zylinderlängsrichtung 25 gemessene Länge des Abtriebs
schlittens 36 entspricht in etwa der Länge des Zylinders 6 ein
schließlich seiner Zylinderdeckel 7, 8. Dadurch ist gewährlei
stet, daß der Abtriebsschlitten im in den Zylinder 6 einge
fahrenen Zustand der Kolbenstange 13 praktisch vollständig im
Innenraum 43 des Abtriebsschlittens aufgenommen ist. Dabei lie
gen die Schlittenwände 44-44′′′ in diesem eingefahrenen Zustand
dem Außenumfang des Zylinders 6 bezüglich der Längsachse 25
radial gegenüber, so daß die Gesamtlänge der Vorschubeinrich
tung im eingefahrenen Zustand der Kolbenstange in etwa der er
wähnten Zylinderlänge entspricht.
Die bereits erwähnte Montage- bzw. Mitnehmerfläche 27, auf der
ein Werkstück od. dgl. montierbar ist und die im wesentlichen
eben ist, ist an einer der beiden die Auflageflächen 32, 33 auf
weisenden Schlittenwände 44 angeordnet. Und zwar an der der
Auflagefläche 32 entgegengesetzten Außenseite der oberen Schlit
tenwand 44. Die Mitnehmerfläche 27 ist dabei parallel bezüg
lich der Auflagefläche 32 angeordnet. Folglich kommt die Mit
nehmerfläche 27 in Seitenansicht gemäß Fig. 1 gesehen und im
eingefahrenen Zustand der Kolbenstange 13 in etwa zwischen den
beiden Zylinderdeckeln 7, 8 und der zugeordneten Führungsfläche
gegenüber zu liegen. Die vom Werkstück 28 ausgeübte Gewichts
kraft wird daher flächig auf die der Mitnehmerfläche benachbar
te Führungsfläche 30 übertragen, so daß eine gute Führung ge
währleistet ist. Fährt die Kolbenstange 13 aus, so verschiebt
sich auch die Mitnehmerfläche 27 und die Auflagefläche 32 re
lativ gegenüber der Führungsfläche 30. Dadurch übt die Gewichts
kraft des Werkstückes 28 im ausgefahrenen Zustand der Kolben
stange 13 ein Biegemoment auf die Kolbenstange 13 aus, das die
se negativ beeinflußen könnte. Um dieser Belastung entgegenzu
wirken ist die gegenüberliegende Auflagefläche 33 vorgesehen,
die sich zusätzlich gegen die zugeordnete und der ersten Füh
rungsfläche 30 diametral gegenüberliegende Führungsfläche 31
abstützt. Dadurch sind Querkräfte auf die Kolbenstange aus
geschlossen und ein verschleißarmer Betrieb der Vorschubein
richtung 1 ist gewährleistet.
Um in jeder Stellung der Kolbenstange eine optimale Führung
zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß sich die Auflageflächen
32, 33 über die gesamte Länge der U-Schenkel bzw. Schlitten
wände 44, 44′ erstrecken, deren Länge in etwa der Länge des
Zylinders entspricht. Gleichfalls verfügen die Führungsflächen
30, 31 über eine der Zylinderlänge entsprechende Länge. Man er
hält dadurch in jeder Stellung der Kolbenstange eine ralativ
große Berührfläche zwischen den Auflage- und Führungsflächen,
so daß die Flächenpressung gering ist und ein leichtes Ver
schieben des Abtriebsschlittens gegenüber dem Zylinder möglich
ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel entspricht allein die
Länge der Führungsflächen 30, 31 der Zylinderlänge, während
die Länge der Auflageflächen geringer ist und dieselben an
der dem Boden 37 gegenüberliegenden Schlittenöffnung angeformt
sind. Entsprechend ist eine weitere Ausführungsform denkbar,
bei der nur die Auflageflächen eine der Zylinderlänge entspre
chende Länge aufweisen, während die Führungsfläche im Bereich
des kolbenstangenseitigen Zylinderdeckels 8 vorgesehen ist.
Bei diesen Ausführungsformen wird die Führungsqualität nicht
beeinträchtigt, obwohl die einzelnen Flächen kostengünstiger
und einfacher herstellbar sind (nicht dargestellt).
Die becherförmige Gestalt des Abtriebsschlittens 36 hat den
Vorteil, daß der Zylinder je nach StelIung der Kolbenstange
mehr oder weniger vollständig umgeben und geschützt ist. Ein
weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist jedoch die Möglich
keit, an den Innenseiten der beiden auflageflächenfreien und
einander ebenfalls diametral und parallel gegenüberliegenden
Schlittenwänden 44′, 44′′′ ebene, sich in ZyIinderlängsrichtung
erstreckende AnlagefIächen 46, 47 anzuformen; dies ist beim
Ausführungsbeispiel wie in Fig. 2 ersichtlich, der Fall. Dabei
liegen die Anlageflächen 46, 47 gleitend an komplementär ausge
bildeten und im Bereich des Zylinderaußenumfanges angeordneten
einander diametral gegenüberliegenden Seiten-Führungsflächen
48, 49 an. Die Anlage- und Seiten-Führungsflächen 46 bis 49
sind im rechten Winkel zu den Führungs- und Auflageflächen
30 bis 33 angeordnet. Quer zur Zylinderlängsrichtung 25
nehmen die Auflageflächen 32, 33 zusammen mit den Anlageflächen
46, 47 die Gestalt eines Quadrates an, innerhalb dessen komple
mentär die ebenfalls in Form eines Quadrates angeordneten Füh
rungsflächen 30, 31 und Seiten-Führungsflächen 48, 49 angeord
net sind. Die ersterwähnten Flächen umgeben also die zweiter
wähnten FIächen koaxial und mit Gleitspiel.
Erfindungsgemäß ist die Vorschubeinrichtung also zusätzlich
zur die Gewichtskraft des Werkstückes aufnehmenden Führung mit
einer Seitenführung versehen, die zusätzlich zur Kolbenstange
auf exakte Weise Führungsaufgaben übernimmt. Dies ist vor allem
dann von Vorteil, wenn der Abtriebsschlitten zusätzlich einer
seitlichen Belastung ausgesetzt ist, wie dies bei Werkzeugma
schinen häufig der Fall ist.
Nachfolgend soll die Realisierung der im Bereich des Außenum
fanges des Zylinders 6 vorgesehenen Führungs- und Seiten-Füh
rungsflächen 30, 31; 48, 49 beschrieben werden. Hierzu ist beim
Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Zylinder 6 eine im Quer
schnitt gesehen quadratische Außenkontur besitzt, deren vier
rechtwinkelig zueinander stehende und in Längsrichtung 25 des
Zylinders verIaufende Außenflächen 34, 34′, 35, 35′, jeweils
parallel zu einer der Führungsflächen 30, 31 bzw. Seiten-Füh
rungsflächen 48, 49 angeordnet sind. Gleichzeitig verlaufen
sie aber auch parallel zu den Auf- und Anlageflächen 32, 33;
46, 47. Erfindungsgemäß sind nun die Führungsflächen bzw. Sei
ten-Führungsflächen an den radial nach außen weisenden Ober
flächen 50 bis 50′′′ von zwischen die Außenflächen des Zylin
ders 6 und die Auflage- bzw. Anlageflächen 32, 33; 46, 47 zwi
schengefügten und unverdrehbar mit dem Zylinder verbundenen
Gleitplatten 51 bis 51′′′ vorgesehen. Diese liegen also je
weils mit ihrer einen PIattenfläche an einer der Außenflächen
des Zylinders und mit ihrer anderen Plattenfläche an einer der Anlage- bzw. Auflage
flächen an. Dabei können diese Gleitplatten 51 bis 51′′′ separat
ausgebildet sein oder aber vorteilhafterweise, wie dies beim
Ausführungsbeispiel der Fall ist, eine einstückig ausgebildete
und ein quadratisches Hohlprofil besitzende Gleithülse 52 bil
den. Deren Innenabmaße sind komplementär zu den radialen Außen
abmaßen des Zylinders 6 ausgebildet, so daß sie formschlüssig,
unverdrehbar und koaxial auf den Zylinder 6 aufziehbar ist.
Ihre Außenkontur ist komplementär zur Innenkontur des Abtriebs
schlittens 36 ausgebildet, so daß sie ferner von diesem eben
falls koaxial und formschlüssig umgeben ist, wobei allerdings
die Längsverschieblichkeit des Abtriebsschlittens erhalten
bleibt.
Die Fixierung der Gleithülse 52 erfolgt zweckmäßigerweise da
durch, daß die Zylinderdeckel 7, 8 jeweils mit einem radial
abstehenden, umlaufenden Flanschfortsatz 53, 53′ versehen sind,
zwischen deren Axialschultern die Gleithülse 52 festgeklemmt
ist.
Durch die Verwendung von Gleitplatten oder der erwähnten Gleit
hülse bleibt die Möglichkeit erhalten, im Verschleißfalle ei
nen Austausch der Führungsflächen vorzunehmen, ohne daß hier
bei der Zylinder selbst auszutauschen wäre. Selbstverständlich
bleibt es unbenommen auf die Gleithülse od. dgl. zu verzichten
und die Führungsflächen bzw. Seiten-Führungsflächen unmittelbar
durch die Außenflächen 34 bis 35′ eines mit quadratischer Aus
senkontur versehenen Zylinders zu bilden (nicht dargestellt).
Demgegenüber besitzt jedoch die ersterwähnte Version einer
Gleithülse den Vorteil, daß eine exaktere Bearbeitung der Füh
rungsflächen möglich ist, da die Gleithülse einfacher gehand
habt werden kann.
In Fig. 1 ist bei 54 bzw. 54′ gestrichelt die Stellung des Ab
triebsschlittens bzw. des zu bearbeitenden Werkstückes im voll
ständig eingefahrenen Zustand der Kolbenstange 13 abgebildet,
wobei der Zylinder 6 praktisch vollständig ins Innere des Ab
triebsschlittens eintaucht. Ebenfalls gestrichelt bei 55, 55′ ist die Stel
lung von Abtriebsschlitten und Werkstück bei ausgefahrener Kol
benstangen-Stellung abgebildet, bei der die Hauptführungsaufga
be der der das Werkstück tragenden Schlittenwand 44 diametral ge
genüberliegenden Schlittenwand 44′ zukommt.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß selbstverständlich
die Gleitplatten auch dann Verwendung finden können, wenn das
Abtriebsteil 23 lediglich als U-Körper ausgebildet ist. In
diesem Falle sind selbstverständlich nur zwei Gleitplatten von
Nöten, die jeweils zwischen den Führungs- und Auflageflächen
30 bis 33 angeordnet sind.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Betätigung der Kolben-Zylin
der-Anordnung mittels einer Steuereinrichtung 26, die über
Zuleitungen 56 mit zu den Arbeitsräumen 11, 12 des Zylinders
6 führenden Anschlußöffnungen 57, 58 in Verbindung steht. Er
findungsgemäß sind beide Anschlußöffnungen 57, 58 im von der
Kolbenstange 13 abgewandten Zylinderdeckel 7 vorgesehen. Da
durch kann ungestört von Zuleitungen ein formschlüssiges, voll
ständiges Eintauchen des Zylinders in den Abtriebsschlitten
erfolgen.
Die erste der Anschlußöffnungen 57 führt über einen ersten
Strömungskanal 62 unmittelbar in den von der Kolbenstange 13 abge
wandten Arbeitsraum 11. Die Verbindung zwischen der zweiten An
schlußöffnung 58 und dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 12
erfolgt mittels eines nachstehend erläuterten Kanalsystems.
Das Kanalsystem weist als ersten Bestandteil einen geradlini
gen Durchgangskanal 63 auf, der von einem koaxial zum Zylinder
6 angeordneten Rohr 64 gebildet ist. Dieses ist abgedichtet in
einen zweiten, ausgehend von der Anschlußöffnung 58 den Zylin
derdeckel 7 zentral durchquerenden Strömungskanal 65 eingesteckt
und ragt ins Zylinderinnere 10 hinein. Es endigt dabei offen
im Bereich des gegenüberliegenden Zylinderdeckels 8. Mit sei
ner in das Zylinderinnere ragenden Partie 66 taucht das Rohr
64 zumindest zum Teil in eine größeren Durchmesser als das
Rohr besitzende Aufnahmebohrung 67 ein, die sich sacklochartig
koaxial im Kolben 9 und der Kolbenstange 13 von der dem Zylin
derdeckel 7 zugewandten Kolbenseite 68 her erstreckt. Bei Be
tätigung der Kolben-Zylinder-Anordnung verschiebt sich also
die Kolbenstange 13 und der Kolben 9 relativ zum Rohr 64 in
Längsrichtung, wobei dieses je nach Stellung der Kolbenstange
mehr oder weniger weit in die Aufnahmebohrung 67 hineinragt.
Die Länge der Aufnahmebohrung 67 entspricht mindestens der Län
ge der Rohrpartie 66 und ist vorzugsweise etwas größer gewählt.
Der Außenumfang des Rohres 64 ist gegenüber dem Innenumfang
der Aufnahmebohrung 67 abgedichtet, zu welchem Zwecke im Be
reich des Kolbens 9 eine geeignete Dichtung, beispielsweise
ein Wellendichtring oder ein O-Ring vorhanden ist, der am Kolben
9 oder an der Kolbenstange 13 festliegt und das Rohr 64 abge
dichtet unverschieblich umfasst. Der Dichtring ist bei 69 dar
gestellt. In Richtung zum freien Ende 18 hin dem Dichtring 69
nachgeordnet ist die Wand der Kolbenstange 13 von einer Quer
bohrung 70 durchdrungen, die einerseits mit dem Arbeitsraum 12
und andererseits mit der Aufnahmebohrung 67 kommuniziert.
Die Verbindung zwischen der Anschlußöffnung 58 und dem Arbeits
raum 12 erfolgt also über den Durchgangskanal 63, die Aufnahme
bohrung 67 und die Querbohrung 70.
Die Befestigung des Rohres 64 erfolgt zweckmäßigerweise im
zweiten Strömungskanal 65, indem das Rohr an seinem dort ange
ordneten Endbereich radial nach außen hin umgebördelt ist und
eine nicht dargestellte Anschlußschraube diesen umgebördelten
Rand mit einem diesem hinterlegten Dichtring 71 gegen einen
Ringansatz des abgestuften Strömungskanals 65 presst. Als
Anschlußschraube dient vorzugsweise die Anschlußmutter der an
zuschließenden Zuleitung 56.
Es sei noch nachzutragen, daß die Querbohrung 70 vorzugsweise
im unmittelbaren Nahbereich des Kolbens 9 angeordnet ist, um
ein möglichst weites Ausfahren der Kolbenstange 13 zu ermög
lichen. Gegebenenfalls kann, wie Fig. 1 zeigt, der kolben
stangenseitige Zylinderdeckel 8 eine ringförmige Ausnehmung
72 aufweisen, die gewährleistet, daß die Querbohrung 70 auch
beim Anschlagen des Kolbens 9 am Zylinderdeckel 8 mit dem Ar
beitsraum 12 in Verbindung bleibt.
Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform sieht vor,
daß die Anschlußöffnung 58 und ihr zugeordneter Strömungskanal
65 im Randbereich des Zylinderdeckels 7 angeordnet ist und über
einen den Zylinder in seiner Zylinderwand in Längsrichtung durch
querenden Kanal unmittelbar mit dem Arbeitsraum 12 in Verbin
dung steht.
Zusammenfassend kann also festgehalten werden, daß die Kolben-
Zylinder-Anordnung praktisch sowohl einen Arbeitszylinder als
auch eine Führung bildet, so daß auf zwei separate Baueinheiten
verzichtet werden kann. Gleichzeitig baut die erfindungsgemäße
Vorschubeinrichtung sehr kompakt. Ferner wird durch die Ausbil
dung der Führungsflächen gleichzeitig eine Verdrehsicherung
erhalten, dies jedoch ohne daß hierbei Veränderungen an Kolben
oder Kolbenstange durchzuführen wären. Diese können weiterhin
kreiszylindrische Gestalt besitzen, oval ausgebildete oder vier
eckige Kolben bzw. Kolbenstangen sind nicht von Nöten. Dadurch
kann auf handelsübliche Bauteile zurückgegriffen werden, was
die Gestehungskosten der Vorschubeinrichtung niedrig hält. Wei
terhin wird eine gute, exakte Führung des Abtriebsteils bzw.
des Abtriebsschlittens erzielt, da die Führungsflächen und Auf
lageflächen großflächig ausgebildet werden können.
Claims (17)
1. Vorschubeinrichtung mit einer pneumatisch betätigbaren
Kolben-Zylinder-Anordnung, die einen an beiden Stirnseiten durch
Zylinderdeckel abgeschlossenen, ortsfest festgelegten Zylinder,
einen in diesem in Längsrichtung verschieblich geführten Kolben
und eine mit diesem in Verbindung stehende, einen der Zylinder
deckel abgedichtet durchdringende Kolbenstange enthält, mit ei
nem mit dem außerhalb des Zylinders angeordneten Kolbenstangen
abschnitt in fester Verbindung stehenden, bei Betätigung der Kol
ben-Zylinder-Anordnung in Zylinder-Längsrichtung eine lineare
Vorschubbewegung ausführenden Abtriebsteil, und mit einer Führung
für das Abtriebsteil, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Außenumfanges des Zylinders (6) zumindest zwei einander in etwa
diametral gegenüberliegende ebene, sich parallel zur Zylinder-
Längsrichtung (25) erstreckende und parallel zueinander angeord
nete Führungsflächen (30, 31) vorhanden sind, die dem Zylinder
(6) gegenüber unverdrehbar und axial unverschieblich festgelegt
sind, daß das Abtriebsteil (23, 36) mindestens zwei jeweils
einer der Führungsflächen (30, 31) gegenüberliegend zuge
wandte und parallel zu dieser angeordnete Auflageflächen
(32, 33) besitzt, und daß die jeweils eine Auflagefläche
(32, 33) auf der jeweils einen zugeordneten Führungsfläche
(30, 31) in Zylinder-Längsrichtung (25) verschieblich und
in bezug auf die Zylinderlängsachse (25) verdrehgesichert
aufliegt.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in Zylinder-Längsrichtung (25) angemessene
Länge des Abtriebsteils (23, 36) maximal in etwa der Länge des
mit Zylinderdeckeln (7, 8) versehenen Zylinders (6) entspricht,
wobei das Abtriebsteil (23, 36) im in den Zylinder eingefahrenen
Zustand der Kolbenstange (13) im wesentlichen dem Außenumfang
(29) des Zylinders radial gegenüberliegt, derart, daß die Länge
der gesamten Vorschubeinrichtung (1) im eingefahrenen Zustand
der Kolbenstange (13) in etwa der Zylinderlänge entspricht.
3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abtriebsteil (23, 36) eine insbesondere
ebene Mitnehmerfläche (27) besitzt, auf der ein Gegenstand
insbesondere ein zu verschiebendes Werkstück lösbar festlegbar
ist und die einer der Auflägeflächen (32, 33) gegenüberliegend,
in bezug auf diese vom Zylinder (6) abliegend und von diesem
wegweisend angeordnet ist.
4. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweckmäßigerweise parallel zur gegenüberliegenden
Auflagefläche (32) angeordnete Mitnehmerfläche (27) zumindest im
eingefahrenen Zustand der Kolbenstange (13) in Seitenansicht ge
sehen in etwa zwischen den Zylinderdeckeln (7, 8) des Zylinders
(6) und der zugeordneten Führungsfläche (30) gegenüberliegend
angeordnet ist.
5. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (23, 36) im Längsschnitt
eine im wesentlichen U-förmige Gestalt besitzt, wobei die Öffnung
des U in Zylinderlängsrichtung (25) weist und dem Zylinder (6)
zugewandt ist, der je nach Stellung der mit dem Quersteg (37)
des U verbundenen Kolbenstange (13) mehr oder weniger in die U-
Öffnung (43) eintaucht, und wobei die beiden Auflageflächen (32,
33) an den einander zugewandten Innenseiten der U-Schenkel vorge
sehen bzw. durch diese selbst gebildet sind.
6. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (23) ein im wesent
lichen topf- bzw. becherförmiger Abtriebsschlitten (36) mit einem
rechteckigen oder quadratischen und zentrisch an der Kolbenstange
(13) befestigten Schlittenboden (37) besitzt, dessen Öffnung in
Zylinderlängsrichtung (25) weist und dem Zylinder (6) zugewandt
ist, der je nach Stellung der Kolbenstange (13) mehr oder weni
ger in die Öffnung eintaucht, wobei die Auflageflächen (32, 33)
an den Innenseiten zweier einander gegenüberliegender Schlitten
wände (44, 44′) angeordnet sind.
7. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Innenseiten der einander gegenüberliegenden, auflage
flächenlosen dritten und vierten Seitenwände (44′, 44′′′) des
Abtriebsschlittens (36) jeweils eine ebene, sich in Zylinderlängs
richtung erstreckende Anlagefläche (46, 47) vorgesehen ist bzw.
durch die Schlitteninnenseiten selbst gebildet sind, die glei
tend an komplementär ausgebildeten und im Bereich des Außenum
fanges (29) des Zylinders (6) angeordneten, einander diametral
gegenüberliegenden Seiten-Führungsflächen (48, 49) anliegen,
wobei die Auflageflächen (32, 33) im rechten Winkel zu den Anla
geflächen (46, 47) und die Führungsflächen (30, 31) im rechten
Winkel zu den Seiten-Führungsflächen (48, 49) angeordnet sind.
8. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflageflächen (32, 33) und die Anlageflächen (46,
47) sowie die Führungsflächen (30, 31) und die Seiten-Führungs
flächen (48, 49) quer zur Flächenlängsrichtung und in Richtung
der Längsrichtung (25) des Zylinders (6) gesehen jeweils in Form
eines Rechteckes bzw. Quadrates angeordnet sind, wobei die Auf
lage- bzw. Anlageflächen (32, 33; 46, 47) die Führungs- bzw.
Seiten-Führungsflächen (30, 31; 48, 49) koaxial und mit Gleit
spiel umgeben.
9. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Auflageflächen (32, 33) und
gegebenenfalls die Anlageflächen (46, 47) über die gesamte Länge
der U-Schenkel bzw. der Seitenwände (44 bis 44′′′) des topf- bzw.
becherförmigen Abtriebsschlittens (36) erstrecken, deren Länge in
etwa der Länge des Zylinders (6) entspricht und/oder daß sich
die Führungsflächen (30, 31) und gegebenenfalls die Seiten-Füh
rungsflächen (48, 49) in etwa über die gesamte Zylinderlänge er
strecken.
10. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerfläche (27) an der vom
Zylinder (6) wegweisenden Seite eines der U-Schenkel bzw. einer
der Abtriebsschlitten-Seitenwände (44) vorgesehen ist.
11. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (30, 31) und gege
benenfalls die Seiten-Führungsflächen (48, 49) unmittelbar durch
die Außenoberfläche der Seitenwände des eine rechteckige oder
quadratische Außenkontur besitzenden Zylinders (6) gebildet sind.
12. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (30, 31) bzw. Sei
ten-Führungsflächen (48, 49) an den radial nach außen weisenden
Oberflächen (50 bis 50′′′) von zwischen die Zylinderwand und die
Auflage- bzw. gegebenenfalls Anlageflächen (32, 33; 46, 47) zwi
schengefügten und unverdrehbar mit dem Zylinder (6) verbundenen
Gleitplatten (51 bis 51′′′) vorgesehen sind.
13. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Zylinder (6) eine rechteckige oder
quadratische Außenkontur besitzt, wobei jede der vier Zylinder-
Seitenwände einer der Auflage- bzw. gegebenenfalls Anlageflächen
(32, 33; 46, 47) gegenüberliegt.
14. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Gleitplatten (51 bis 51′′′) eine vorzugsweise ein
stückig ausgebildete, ein rechteckförmiges oder quadratisches
Hohlprofil besitzende Gleithülse (52) bilden, die formschlüssig,
unverdrehbar und koaxial auf den eine komplementär zur Hülsen
innenkontur ausgebildete Außenkontur besitzenden Zylinder (6)
aufgezogen ist und koaxial und formschlüssig von dem Abtriebs
teiI (23) bzw. Abtriebsschlitten (36) längsverschieblich umgeben
ist.
15. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit
zwei im Zylinderinneren angeordneten, vom Kolben voneinander
abgetrennten Arbeitsräumen, in die jeweils ein Strömungskanal
ausmündet, der andererseits über eine Anschlußöffnung zum An
schließen einer Druckmittelleitung an die Umgebung ausmündet,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Anschlußöffnungen (57, 58) in
dem dem von der Kolbenstange (13) durchdrungenen Zylinderdeckel
(8) entgegengesetzten Zylinderdeckel (7) angeordnet sind, wobei
der der ersten Anschlußöffnung (57) zugeordnete Strömungskanal
(62) unmittelbar in den von der Kolbenstange (13) abgewandten
Arbeitsraum (11) ausmündet und der der zweiten Anschlußöffnung
(58) zugeordnete und in den kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
(12) führende Strömungskanal durch ein Kanalsystem gebildet ist.
16. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß sich das Kanalsystem zusammensetzt aus dem Durchgangs
kanal (63) eines koaxial zum Zylinder (6) angeordneten und diesen
in Längsrichtung zumindest zum Teil durchziehenden Rohres (64),
das einerseits an die zweite Anschlußöffnung (58)
ausmündet und andererseits abgedichtet und verschieblich in eine
größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Rohres aufwei
sende und in den Kolben (9) und die Kolbenstange (13) von der
den Anschlußöffnungen (57, 58) zugewandten Seite (68) her sack
lochartig eingebrachte Aufnahmebohrung (67) eintaucht, die über
eine die Kolbenstangenwand im Nachbarbereich des Kolbens (9)
durchdringende Querbohrung (70) mit dem kolbenstangenseitigen
Zylinderraum (12) in Verbindung steht.
17. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge des Rohres (64) in etwa der Zylinderlänge ent
spricht und die Länge der Aufnahmebohrung (67) etwas größer ist,
wobei das Rohr (64) je nach Stellung des Kolbens (9) bzw. der
Kolbenstange (13) mehr oder weniger weit in die Aufnahmebohrung
(67) eintaucht.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: FESTO AG & CO, 73734 ESSLINGEN, DE |
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