DE3526595C1 - Ringerektor fuer eine Schildvortriebsmaschine - Google Patents
Ringerektor fuer eine SchildvortriebsmaschineInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ringerektor der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Tübbingsegmente werden als Schutz- und Verstärkungswand
über der Innenfläche eines von einer Schildvortriebsma
schine erzeugten Tunnels montiert, d.h., um die Errichtung
einer ringförmigen Wand in einem engen Tunnel zu erleich
tern, wird diese Wand aus einer Mehrzahl von bogenförmigen
Segmenten zusammengesetzt, die eines nach dem anderen mon
tiert werden. Im allgemeinen sind Schildvortriebsmaschinen
mit einem Ringerektor für die Montage der Tübbingsegment,
von denen jedes mehr als 1000 kg wiegt, versehen. Wie be
kannt ist (DE-AS 24 46 492 und DE-Z "Beton- und Stahlbeton
bau" 5/1975, Seiten 120-123) und wie die beigefügte Fig. 1
schematisch zeigt, umfaßt ein solcher Ringerektor einen
innerhalb eines Montagerahmens oder -gerüsts a angeordneten
drehbaren Kreisring b, der sich entlang der Innenfläche
des Montagerahmens a frei drehen kann, einen Hubträger
oder -balken c, der in dem Kreisring b so gehalten ist,
daß er eine radial gerichtete Bewegung ausführen kann,
und eine Tübbingsegment-Halte- oder Trageinrichtung d, die
am Hubträger c angebracht und im allgemeinen axial beweg
bar ist.
Insofern kann die Schildvortriebsmaschine ein von der Seg
ment-Trageinrichtung d (Erektorkopf) getragenes Tübbingseg
ment zu einer bestimmten Stelle eines Tunnels im Zusammen
wirken von Kreisring b und Hubträger c transportieren.
Die herkömmliche Schildvortriebsmaschine kann ein Tübbing
segment in der Umfangs-, Radial- und Axialrichtung des Aus
baurahmens a bewegen, sie kann jedoch nicht die Lage des
Tübbingsegments justieren und/oder das Tübbingsegment mit
dem zum Teil fertiggestellten Tübbingring zusammenbauen.
Wenn das Tübbingsegment zu dem teilweise fertigenTübbing
ring hin bewegt worden ist, so muß dieses deshalb unter
einem Winkel mit Bezug zum teilweise zusammengebauten Tüb
bingring geneigt werden und müssen einige Arbeiter von Hand
eine feine Justierung vornehmen, was zum Ergebnis hat, daß
die Montage eines Tübbingsegments äußerst beschwerlich-ist.
Ferner werden die Tübbingsegmente von Hand durch Schrauben
bolzen verbunden, was eine weitere Beschwerlichkeit in der
Montage der Tübbingsegmente zur Folge hat. Da des weiteren
die Handhabung und die Montage der schweren Tübbingsegmen
te in einem engen Tunnel erfolgt, sind viele Arbeiter erfor
derlich und ist die Montagearbeit gefährlich. Das alles
hat zur Folge, daß die Kosten für den Tunnelbau beträcht
lich angehoben werden.
In diesem Zusammenhang ist allerdings schon bekannt ("VDl-
Zeitschrift" 1972 Nr. 10, Seite 682), bei einem doppelar
migen Ringerektor über die dessen Setzkopf unterstützenden
Hubzylinder eine Stellungskorrektur der einzubauenden Tüb
bingsegmente vorzunehmen.
Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Ringerektor
derart weiterzubilden, daß eine Möglichkeit zur Feineinstel
lung der Einbaulage des jeweils einzubauenden Tübbingseg
ments und zur maschinellen Verschraubung aneinander angren
zender Tübbingsegmente gegeben ist. Das heißt, es soll ein
Ringerektor einer Schildvortriebsmaschine geschaffen werden,
mit dem man imstande ist, in geeigneter und korrekter Weise
die Lage eines Tübbingsegments zu justieren und ein Tübbing
segment selbsttätig mit dem teilweise fertiggestellten
Tübbingring verbinden zu können, so daß die Montage und
der Zusammenbau von Tübbingsegmenten ohne Schwierigkeiten
sowie schnell bewerkstelligt und die Baukosten für den
Tunnel vermindert werden können.
Die gestellte Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Haupt
anspruchs aufgeführten Merkmalen gelöst, wobei der Unteran
spruch eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zum
Gegenstand hat.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen.
Fig. 1 eine Rücksansicht des Ringerektors einer Schildvor
triebsmaschine nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine Rückansicht des Ringerektors einer Schildvor
triebsmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch ein Ku
gelgelenk, das eine Innenwiege mit einer Außenwiege
der Vortriebsmaschine von Fig. 2 und 3 verbindet;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines von der Vortriebs
maschine gemäß der Erfindung zu handhabenden Segments;
Fig. 6 eine Darstellung über die Lagebeziehung zwischen
einem Aufnahmeloch im Segment und einem Segment
träger;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer der
Verbindung von aneinandergrenzenden Segmenten die
nenden Schraubenanziehvorrichtung;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Schraubenanziehvorrichtung in einer zweiten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in der Fig. 8;
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X in der Fig. 9.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, weist der erfindungsgemäße
Ringerektor einen zylindrischen Ausbaurahmen 1 auf, der
von dem Außenmantel der Schildvortriebsmaschine gebildet
wird, sowie einen drehbaren Kreisring 2, der in dem Außen
rahmen 1 angeordnet und auf Stützrollen 3 gelagert ist,
so daß er frei gedreht werden kann. An der Stirnfläche des
Kreisringes 2 ist koaxial zu diesem ein Zahnkranz 4 ange
bracht, mit dem ein Ritzel 5 kämmt, das an der Antriebswel
le eines auf einer am Ausbaurahmen 1 gehaltenen Konsole
6 gelagerten Motors M 1 befestigt ist.
Ein bogenförmiger Hubbalken 7 ist an der Rückseite des dreh
baren Kreisringes 2 so angebracht, daß er in der radialen
Richtung mit Hilfe von Führungsstangen 8 und Tragarmen 9
frei bewegt werden kann. Die Führungsstangen 8 ragen von
den beiden Enden des Hubbalkens 7 auf und sind gleitend
in Führungsbohrungen 10 eingepaßt, die in den vom Kreisring
2 auskragenden Tragarmen 9 ausgebildet sind. Zwischen die
Tragarme 9 und den Hubbalken 7 sind Verstellzylinder 11
geschaltet, so daß der Hubbalken 7 radial bewegt werden
kann.
Eine Sockel- oder Innenwiege 12, die eine Bogenform hat
und etwas kürzer als der Hubbalken 7 ist, ist an dem Hub
balken so angebracht, daß sie auf zwei Führungsbolzen 13
in axialer Richtung des Ausbaurahmens 1 verschiebbar ist.
Diese Innenwiege 12 weist einen U-förmigen Querschnitt auf,
und die Führungsbolzen 13 sind an der Innenwiege 12 befestigt
sowie gleitend in Führungslöchern 14 des Hubbalkens aufge
nommen. Zur Verschiebung der Innenwiege 12 in axialer Rich
tung ist ein am Hubbalken 7 befestigter Schubzylinder 15
vorgesehen.
Außerhalb der Innenwiege 12 ist eine Stirn- oder Außenwiege
17 angeordnet, die mit der Innenwiege 12 über ein Kugelge
lenk 16 verbunden ist. Wie die Fig. 4 zeigt, umfaßt dieses
Kugelgelenk 16 eine von Kragarmen 18, die von der Innen
wiege 12 herabhängen, horizontal getragene Welle 20, ein
als Teil einer Kugel ausgestaltetes Kopfstück 19, das eine
Innenbahn darstellt, und eine Außenbahn 21 mit einer Kreis
bogenkehle, in die die Innenbahn 19 gleitend eingepaßt ist.
Die Außenbahn 21 ist an der Innenfläche, d.h. auf der der
Achse des Ausbaurahmens zugewandten Fläche, der Außenwiege
17 befestigt.
Die Außenwiege 17 wird um das Kugelgelenk in der Achsrich
tung des Ausbaurahmens 1 bewegt, was hier als "Stampfen"
bezeichnet wird, und wird auch in der Umfangsrichtung des
Ausbaurahmens 1 bewegt, was hier als "Rollen" bezeichnet
wird. Durch diese Bewegungen wird die Lage der Außenwiege
eingeregelt, wozu zwei Lage-Einstellzylinder 22 zwischen
die Innen- sowie Außenwiege 12 bzw. 17 geschaltet sind,
die zum Kugelgelenk 16 nach außen hin einen radialen Ab
stand L₁ und in axialer Richtung einen Abstand L₂ haben.
Wenn beide Einstellzylinder 22 aus- oder eingefahren wer
den, so wird die Außenwiege 17 zum Stampfen gebracht, wenn
jedoch die Einstellzylinder 22 abwechselnd aus- oder einge
fahren werden, so wird die Außenwiege 17 zum Rollen ge
bracht.
Ein das Tübbingsegment S lösbar haltender Segmentträger
oder -haken 23 ragt von der Mitte der Außenfläche der
Außenwiege 17 nach unten. Dieser Segmentträger 23 umfaßt
einen Drehzapfen 24, der von der Außenwiege 17 radial aus
wärts vorsteht, und einen am freien Ende des Drehzapfens
24 ausgebildeten T-förmigen Haken 25. Der Segmentträger
23 wird (s. Fig. 5 und 6) in ein Aufnahme- oder Einklink
loch 26, das sich im Zentrum der Innenfläche des Tübbing
segments S befindet, eingesetzt und mit dem Tübbingsegment
S durch eine Drehung des Zapfens 24 um 90° verriegelt sowie
durch eine entgegengesetzte Drehung um 90° entriegelt, so
daß er vom Aufnahmeloch 26 abgezogen werden kann. Das Ver
und Entriegeln des T-Hakens 25 mit dem Aufnahmeloch 26 bzw.
mit dem Tübbingsegment S erfolgt durch einen (nicht gezeig
ten) Motor, der mit dem Drehzapfen 24 verbunden ist.
An der Außenwiege 17 sind mehrere verstellbare Stützböcke
27 befestigt, die über die Außenfläche der Außenwiege 17
hinaus ausgefahren werden können, so daß sie fest gegen
die Innenfläche des Tübbingsegments S gepreßt werden, womit
das vom Segmentträger 23 gehaltene Tübbingsegment S zusätz
lich sicher abgestützt wird.
Die Außenwiege 17 ist des weiteren mit mehreren Schrauben
anziehvorrichtungen 28 ausgestattet, die dazu dienen, ein
Tübbingsegment S mit einem bereits eingebauten oder montier
ten Tübbingsegment 0 fest zu verbinden.
Wie Fig. 5 zeigt, weist das Tübbingsegment S eine Vielzahl
von Schraubenhalteflanschen 29 an seiner äußeren Umfangs
fläche und eine Vielzahl von Vertiefungen 30 auf, die von
den Schraubenhalteflanschen 29 begrenzt werden, zur Innen
oberfläche des Tübbingsegments S offen und mit geeignetem
Abstand zueinander angeordnet sind. Jeder Flansch 29 wird
von einem Schraubenloch 31 durchsetzt. Um das Einbringen
oder Einsetzen der Schraubenbolzen 34 und Muttern 32 an
den Schraubenlöchern 31 zu erleichtern, ist die Bundmutter
32 drehbar an dem einen Flansch 29 a der zu verbindenden
Flansche angebracht (s. Fig. 7), wobei ihr Bund 32 a mit
einem Bundring 33 am Flansch 29 a in Eingriff ist. Der Schrau
benbolzen 34 wird in die vom anderen Flansch 29 b abgegrenz
te Vertiefung 30 eingebracht und von einem Blattfedern auf
weisenden Schraubenhalter 35 so getragen, daß das Gewinde
ende des Schraubenbolzens 34 auf das Schraubenloch 31 im
Flansch 29 b ausgerichtet ist. Es ist vorzuziehen, die Mut
ter 32 am Flansch 29 a des bereits montierten Tübbingseg
ments 0 wegen der Lagebeziehung mit der Schraubenanzieh
vorrichtung 28 in der oben beschriebenen Weise anzubringen.
Jede Schraubenanziehvorrichtung 28 hat einen Arm 36, der
in die Vertiefung 30 eingführt werden kann, um mit dem
Schraubenkopf 34 a in Anlage zu kommen, so daß der Schrauben
bolzen 34 gegen die Kraft der Blattfedern des Schrauben
halters 35 zur Mutter 32 hin gedrückt wird, um mit dieser
in Eingriff zu gelangen. Andererseits kann auch ein Muttern
arm 37 in die Vertiefung 30 eingeführt werden, der die Mut
ter 32 erfaßt, um diese zu drehen. Eine vom oberen Endab
schnitt des Mutternarmes 37 horizontal vorstehende Führungs
stange 38 ist verschiebbar in einem im oberen Endabschnitt
des Schraubenarmes 36 ausgebildeten Führungsloch aufgenom
men, so daß der Arm 36 längs der Führungsstange 38 verscho
ben werden kann, was mit Hilfe eines am oberen Ende des
Mutternarmes 37 angebrachten Stellzylinders 39 geschieht,
dessen Kolbenstange am Schraubenarm 36 angreift. Am unteren
Ende des Mutternarmes 37 ist eine drehbare, die Mutter 32
erfassende Fassung 40 angebracht. Am oberen Ende des Muttern
armes 37 ist ein Motor M 2 befestigt, dessen Antriebswelle
ein Kettenrad 41 trägt, über das eine Endloskette 43 läuft,
die um ein Kettenrad 42 an der Mutternfassung 40 geführt
ist, so daß bei Erregung des Motors M 2 die Fassung 40 mit
der Mutter 32 gedreht wird. Diese Schraubenanziehvorrich
tungen 28 sind an der Außenwiege 17 an den Vertiefungen 30
in den Tübbingsegmenten S und 0 gegenüberliegenden Stel
len angebracht. Das rechte Ende der Führungsstange 38 der
Anziehvorrichtung 28 ist mit einem Stellzylinder 44 verbun
den, der an der Außenwiege 17 befestigt ist, so daß bei
Aus- oder Einfahren der Führungsstange 38 durch den Stell
zylinder 44 die Mutternfassung 40 von der Mutter 32 weg
oder zu dieser hin bewegt wird.
Die Arbeitsweise der den erläuterten Aufbau aufwei
senden Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ringerektors
einer Schildvortriebsmaschine wird im folgenden beschrieben.
Zuerst wird die Außenwiege 17 zu einem Tübbingsegment S,
dessen Aufnahmeloch 26 nach oben zeigt, bewegt, worauf der
Segmentträger 23 in das Aufnahmeloch 26 des Tübbingsegments
S eingeführt und dann um 90° gedreht wird, so daß der Seg
mentträger 23 bzw. dessen Haken 25 fest mit dem Tübbing
segment S verklinkt ist. Anschließend wird das Tübbingseg
ment S angehoben, während die Stützböcke 27 ausgefahren
und an die Segmentinnenfläche gepreßt werden, so daß das
Segment sicher in seiner Lage gehalten wird. Das angehobene
Tübbingsegment S wird dann durch Drehen des Kreisringes
2, durch Bewegen des Hubbalkens 7 in radialer Richtung und
durch Bewegen der Innenwiege 12 in axialer Richtung zu
der Stelle hin transportiert, an der es mit dem bereits
eingebauten Tübbingsegment 0 verbunden werden soll. Es kann
natürlich geschehen, daß das Tübbingsegment S nicht korrekt
an die vorbestimmte Stelle gebracht wird oder daß das über
führte Tübbingsegment S nicht mit dem eingebauten Tübbing
segment 0 ausgerichtet ist, d.h., nicht mit dem Tübbing
segment 0 fluchtet. In diesem Fall wird die Abweichung in
der X-Richtung (s. Fig. 5) durch Bewegen der Innenwiege
12 mit Hilfe des Schubzylinders 15 beseitigt, während die
Abweichung in der Y-Richtung durch Drehen des Kreisringes
2 beseitigt wird. Eine Abweichung in der Z-Richtung wird
durch eine radiale Bewegung des Hubbalkens 7 mit Hilfe des
Verstellzylinders 11 beseitigt. Ferner wird eine Ab
weichung in der Drehrichtung um die X-Achse dadurch beho
ben, daß einer der Lage-Einstellzylinder 22 aus-, der ande
re dagegen eingefahren wird. Darüber hinaus kann eine Ab
weichung in der Drehrichtung um die Y-Achse durch gleich
zeitiges Ein- oder Ausfahren beider Lage-Einstellzylinder
22 getilgt werden. Schließlich wird eine Abweichung in der
Drehrichtung um die Z-Achse dadurch beseitigt, daß dann,
wenn das Tübbingsegment S gegen das bereits montierte Tüb
bingsegment 0 anstößt, das Tübbingsegment S zum Drehen um
das Kugelgelenk 16 gebracht wird. Somit kann die Lage des
Tübbingsegments S frei und in korrekter Weise justiert wer
den, so daß die Montage des Tübbingssegments ohne Schwie
rigkeiten und schnell bewerkstelligt werden kann.
Nachdem das Tübbingsegment S an die vorbestimmte Stelle
gebracht und in der oben beschriebenen Weise mit dem bereits
montierten Tübbingsegment 0 ausgerichtet worden ist, werden
beide Tübbingsegmente S und 0 miteinander durch die Schrau
benbolzen 34 und Muttern 32 eng verbunden. Zu diesem Zweck
wurden bei dem Positionieren des Tübbingsegments S der
Schraubenarm 36 sowie der Mutternarm 37 der Scharaubenanzie
vorrichtungen 28 in die Vertiefungen 30 der Tübbingseg
mente S und 0 eingeführt. Die Stellzylinder 39 und 44 wer
den eingefahren, so daß der Arm 36 mit dem Schraubenkopf
34 a und die drehbare Fassung 40 mit der Mutter 32 zum Ein
griff kommen, worauf unter einem Vorschieben des Schrauben
bolzens 34 zur Mutter 32 hin diese gedreht wird. Der Vor
schub erfolgt durch Einfahren des Stellzylinders 39, der
den Arm 36 und damit den Schraubenbolzen 34 nach links
(in Fig. 7) bewegt, während der Motor M 2 die Mutternfas
sung 40 dreht. In abgewandelter Weise kann der Vorschub
des Armes 36 bzw. des Schraubenbolzens 34 dann beendet wer
den, wenn der Schraubenbolzen 34 mit der Mutter 32 in Ein
griff ist, da die drehende Mutter dann den Bolzen anzieht.
Auf diese Weise kann durch die Erfindung die Tätigkeit
für das Verbinden der Tübbingsegmente S und 0 miteinander
durch Schrauben leicht, sicher und schnell ausgeführt wer
den, wobei kein Arbeiter hierfür nötig ist, so daß die Mon
tage der Tübbingsegmente auf einfache Weise und schnell
bewerkstelligt werden kann.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform für
eine Schraubenanziehvorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Schraubenanziehvorrichtung 28 dient dazu, selbsttätig
eine von einem Bundring 33 an einem Flansch 29 a drehbar
gehaltene Mutter 32 mit einem Schraubenbolzen 34, der vor
her in die Vertiefung 30 eingebracht wurde und von einem
Schraubenhalter 35 getragen wird, zu verschrauben.
Bei dieser Schraubenanziehvorrichtung 28 ist parallel zum
Schraubenbolzen 34 und mit geeignetem Abstand zu dem Schrau
benhalteflansch 29 über diesem ein Führungsgestell 56 ange
ordnet, das in die Löcher im Schraubenarm 36 und Muttern
arm 37 verschiebbar eingesetzt ist, so daß die Arme 36,
37 zueinander hin und voneinander weg bewegt werden können.
Wie die Fig. 8 und 9 erkennen lassen, weist das Führungs
gestell 56 vier parallele, zueinander in vertikalen sowie
horizontalen Richtungen mit geeignetem Abstand angeordnete
Stangen 57 auf, deren Enden jeweils an Schenkeln 58 a und
58 b eines Tragrahmens 58 befestigt sind, auf welchem Zylin
der 59 und 60 für die Bewegung der Arme 36 und 37 gelagert
sind. Die plattenartigen Schenkel 58 a und 58 b ragen von
gegenüberliegenden Stirnseiten des Tragrahmens 58 nach
unten.
In den Armen 36 und 37 sind Führungsbohrungen 61 ausgebil
det, in welche jeweils die Stangen 57 eingepaßt sind. Von
den oberen Enden der Arme 36, 37 ragen Stellstangen 36 a
und 37 a nach oben durch den Tragrahmen 58. Um die Stell
stangen 36 a, 37 a in der Längsrichtung des Tragrahmens 58
bewegen zu können, ist in diesem eine längslaufende Füh
rungskehle 62 ausgebildet. Die Stellstangen 36 a und 37 a
sind jeweils mit Kolbenstangen 59 a und 60 a der am Tragrah
men 58 über Konsolen 63 gelagerten Zylinder 59 und 60 ver
bunden, so daß bei einem Aus- oder Einfahren der Kolben
stangen 59 a, 60 a die Stellstangen 36 a, 37 a in der Längs
richtung des Tragrahmens 58 bewegt werden.
Ein lösbar mit dem Kopf 34 a des Schraubenbolzens 34 in Ein
griff zu bringendes Schraubenaufnahmeloch 64 ist in der
unteren Stirnfläche des Schraubenarmes 36 in Gegenüber
lage zum unteren Endabschnitt des Mutternarmes 37 ausge
bildet. Eine lösbar mit der Mutter 32 in Eingriff zu brin
gende und diese drehende Fassung 40 ist am unteren Ende
des Mutternarmes in Gegenüberlage zum Schraubenarm 36 aus
gestaltet.
Wie die Fig. 10 zeigt, weist die Mutternfassung 40 ein an
getriebenes Zahnrad mit Zähnen 40 a am unteren Ende des
Armes 37 auf, in dem auf seiner Achse ein Mutternaufnahme
loch 40 b zum Eingriff mit der Mutter 32 ausgebildet ist.
Der Mutternarm 37, in dem die Fassung 40 gelagert ist, ist
als Getriebegehäuse ausgestaltet, in dem die Fassung 40
über Lager 65 drehbar gehalten ist. An einer oberen Außen
fläche des Mutternarmes 37 ist ein Motor 66 befestigt, auf
dessen Antriebswelle 66 a ein durch Lager 68 im oberen Teil
des Armes 37 gehaltenes Antriebsritzel 67 sitzt, das über
ein durch Lager 70 drehbar abgestütztes Zwischenrad 69 die
Mutternfassung 40 antreibt.
Im Schenkel 58 a des Tragrahmens 58 ist ein Motorloch 71
ausgebildet, das vom Motor 66 durchsetzt wird. Der andere
Schenkel 58 b des Tragrahmens 58 ist an der Außenwiege 17
befestigt.
Diese Schraubenanziehvorrichtung gemäß der zweiten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung arbeitet in der folgenden
Weise.
Zuerst wird die Schraubenanziehvorrichtung 28 zum Tübbing
segment S hin bewegt, so daß der Schraubenarm 36 mit dem
Schraubenaufnahmeloch 64 und der Mutternarm 37 in die Ver
tiefungen 30 im Tübbingsegment S und 0 so eingeführt werden,
daß das Schraubenloch 64, der Schraubenbolzen 34, das
Schraubenloch 31 im Halteflansch 29 und die Mutternfassung
40 im Arm 37 miteinander fluchten. Hierauf werden die Zy
linder 59 und 60 ausgefahren, womit die Arme 36 und 37 zu
einander hin bewegt, der Kopf 34 a des Schraubenbolzens 34
in das Schraubenloch 64 im Arm 36 und die Mutter 32 in das
Mutternaufnahmeloch 40 b der Fassung 40 im Arm 37 eingeführt
werden. In diesem Fall wird der Schraubenbolzen 34 vom
Schraubenhalter 35 so getragen, daß der Schraubenkopf 34
eng im Schraubenloch 64 im Arm 37 sitzt. Wenn die Muttern
fassung 40 mit niedriger Geschwindigkeit gedreht und zur
Mutter 32 hin bewegt wird, so können Mutter und Fassung
leicht miteinander in Eingriff kommen.
Bei Arbeiten des Motors 66 wird die Fassung 40 über das
Antriebsritzel 67 und das Zwischenrad 69 gedreht. Wenn
nun die Kolbenstange 59 a des Zylinders 59 ausgefahren wird,
so wird der Schraubenbolzen 34 in Richtung seiner Achse
gegen die Kraft der Federn des Schraubenhalters 35 zur Mut
ter 32 hin verschoben, mit der der Bolzen 34 dann ver
schraubt wird, so daß aneinandergrenzende Tübbingsegmente
0 und S miteinander fest verbunden werden, wenn ein geeig
netes Anziehdrehmoment an der Schrauben/Mutter-Verbindung
entwickelt wird. Nach Herstellung dieser Verbindung wird
der Motor 66 stillgesetzt und werden die Kolbenstangen 59 a,
60 a der Zylinder 59 und 60 eingefahren, so daß die Arme
36 und 37 voneinander entfernt werden, wobei der Schrauben
kopf 34 a vom Schraubenaufnahmeloch 64 im Arm 36 und die
Mutter 32 von der Fassung 40 im Arm 37 freikommen.
Aus dem Obigen folgt, daß gemäß der Erfindung die Schraub
verbindungen zwischen aneinandergrenzenden Tübbingsegmenten
selbsttätig und mechanisch angezogen werden können. Vor
allem treten keinerlei Behinderungen oder Störungen zwi
schen den Armen 36 und 37, an deren unteren Enden das Schrau
benaufnahmeloch 64 bzw. die Mutternfassung 40 ausgebildet
sind, dem die Mutternfassung 40 antreibenden Motor 66 sowie
den die Arme 36, 37 verschiebenden, an deren oberen Enden
befindlichen Zylindern 59 und 60, d.h. den Antriebssyste
men, einerseits und den Tübbingsegmenten 0 und S anderer
seits auf. Das hat zum Ergebnis, daß die Schraubverbindun
gen selbsttätig auch bei engen, beschränkten Raumverhältnis
sen, wobei es schwierig ist, Schraubverbindungen von Hand
anzuziehen, selbsttätig festgezogen werden können.
Wenn hier die automatische Schraubenanziehvorrichtung gemäß
der Erfindung im Zusammenhang mit dem Verbinden von anein
andergrenzenden Tübbingsegmenten erläutert worden ist, so
ist klar, daß die Erfindung gleicherweise dazu dienen kann,
selbsttätig Schraubverbindungen in einem beengten Raum und
für irgendwelche Bauteile herzustellen und anzuziehen.
Die Merkmale, Wirkungen und Vorteile des Ringerektors einer
Schild-Vortriebsmaschine gemäß der Erfindung können folgen
dermaßen zusammengefaßt werden:
- 1. Die Innenwiege ist am Hubbalken befestigt, so daß die Innenwiege in der axialen Richtung bewegbar ist. Die das Tübbingsegment haltende Außenwiege ist durch ein Kugelgelenk mit der Innenwiege verbunden, so daß die Außenwiege um die ses Kugelgelenk in der Umfangs- sowie Axialrichtung schwin gen oder schaukeln kann, wenn die Lage-Einstellzylinder betätigt werden. Das hat zum Ergebnis, daß die Außenwiege in korrekter Weise die Lage des Tübbingsegments steuern oder justieren kann, womit die Anordnung oder Anbringung sowie der Zusammenbau von Tübbingsegmenten leicht und schnell bewerkstelligt und die Konstruktionskosten für den Tunnel herabgesetzt werden können.
- 2. Die Außenwiege ist mit Schraubenanziehvorrichtungen ausgestattet, so daß aneinandergrenzende Tübbingsegmente selbsttätig miteinander verbunden werden können, während die Lage des an der Außenwiege gehaltenen Tübbingsegments in korrekter Weise geregelt und beibehalten wird. Insofern kann das Anbringen und Zusammenbauen von Tübbingsegmenten ohne Schwierigkeiten sowie schnell ausgeführt werden, wäh rend die Zahl der Arbeiter vermindert und die Sicherheit gesteigert werden kann.
- 3. Auf Grund der erläuterten Konstruktion wird, wenn ein Fühler zur Ermittlung der Lage oder des Ortes eines be reits eingebauten Tübbingsegments verwendet wird, die selbst tätige Tübbingsegmentmontage und der selbsttätige Zusammen bau ermöglicht.
Claims (2)
1. An einer Schildvortriebsmaschine angeordneter doppel
armiger Ringerektor zum Einbau von Tübbingsegmenten,
bestehend aus einem mit dem einzubauenden Tübbingseg
ment in Eingriff bringbaren Segmentträger (Erektor
kopf), der von einem mit dem Laufring des Erektors
drehbaren Hubbalken getragen wird, welcher an seinen
beiden Enden gelenkig mit je einem gelenkig an dem
Laufring angreifenden Hubzylinder verbunden und radial
zum Laufring verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Hubbalken (7) eine jochartig ausgebildete
und parallel zur Längsmittelachse des Laufringes (2)
verschiebbare Innenwiege (12) getragen wird, deren mitt
lerer Bereich über ein Kugelgelenk (16) mit dem mittle
ren Bereich einer ebenfalls jochartig ausgebildeten
Außenwiege (17) verbunden ist, welche an beiden Enden
mit je einem sich jeweils gelenkig an dem zugehörigen
Ende der Innenwiege (12) abstützenden Einstellzylinder
(22) gelenkig verbunden ist, und daß die Außenwiege
(17) mit mehreren, jeweils in in den einzubringenden
Tübbingsegmenten (S) zum Einbringen der Verschraubungen
benachbarter Tübbingsegmente vorgesehene Ausnehmungen
(30) einführbaren Schraubenanziehvorrichtungen (28)
ausgerüstet ist.
2. Ringerektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schraubverbindung einer drehbar an einem Flansch
(29 a) eines Segments (0) gehaltenen Mutter (32) mit
einem um seine Achse drehbaren, an einem Flansch (29 b)
eines benachbarten, mit dem ersten Segment (0) zu ver
bindenden Segments (S) angeordneten Schraubenbolzen
(34) die Schraubenanziehvorrichtung (28) ein Paar von
Armen (36, 37), deren freie Enden in Vertiefungen (30)
einsetzbar und die zueinander hin sowie voneinander
weg bewegbar sind, ein Aufnahmeloch (64) am freien End
abschnitt des einen Armes (36) zur Aufnahme des Schrau
benbolzens (34), eine Mutternfassung (40) am freien
Endabschnitt des anderen Armes (37) zur Aufnahme sowie
Drehung der Mutter (32), einen die Mutternfassung (40)
drehenden Antrieb (M 2, 41, 42, 43; 66, 67, 69) und eine
Einrichtung (39, 44; 59, 60) zur ausgewählten Bewegung
der Arme (36, 37) zueinander hin sowie voneinander weg
umfaßt.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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