DE3526446A1 - Vorrichtung mit raeumschnecke, insbesondere grabenverfuellschnecke - Google Patents
Vorrichtung mit raeumschnecke, insbesondere grabenverfuellschneckeInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/22—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for making embankments; for back-filling
- E02F5/223—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for making embankments; for back-filling for back-filling
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit
Räumschnecke, insbesondere Grabenverfüllschnecke zum
Anbau an ein Straßenfahrzeug mit Einrichtung zum Hochkippen
der Schnecke aus einer Arbeitslage in eine Verstaulage.
Bei den bisher bekannten Geräten der vorbezeichneten Art
ist die Schnecke durch ein Knickhebelgestänge an einem höhenfesten
Lager des Fahrgestells aufgehängt. Diese Anordnung
ist mit sowohl baulichen als auch betrieblichen Nachteilen
verbunden. Zur Einstellung der Schnecke sind zwei getrennte
Linearkolbentriebe erforderlich und dem Knickhebel ist zur
Parallelführung ein Teleskoplenker zugeordnet. Dabei sind der
Einstellung der Räumschnecke in verschiedene Arbeitslagen sowohl
quer zum Fahrzeug als auch in der Vertikalen unerwünscht
enge Grenzen gesetzt. Auch ist eine Anpassung an die örtlich
stark wechselnden Koordinaten zwischen der höhenfesten Aufhängung
der Schnecke und dem zu verfüllenden Graben sowie eine Anpassung
an die in Fahrtrichtunng mehr oder weniger stark veränderliche
Höhe und Form des vor oder hinter dem Graben aufgeworfenen
Walles von Füllgut nicht in der für das schnelle und sachgerechte
Verlegen der Leitung in Graben gewünschten Weise möglich, zumal
das Verfüllen meist in zwei oder auch mehr Schüben erfolgen muß,
um die Leitung lagesicher zu verlegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einfacher
Bauweise eine ausreichend weite Verstellbarkeit der Räumschnecke
zu gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Räumschnecke erfindungsgemäß
so am Fahrzeug gehalten, daß sie nach Ausladung und Höhe
verstellbar ist. Zu diesem Zweck kann die Räumschnecke
an einem Halter gelagert sein, der seinerseits zur
leicht lösbaren Montage am einzusetzenden Fahrzeug eingerichtet
ist, zur Befestigung beispielsweise an einem fahrzeugeigenen
Planierschild, am Rahmen oder an den Schwenkarmen eines Schaufelbaggers.
Dabei wird das Lager der Schnecke zweckmäßig von einem
Fuß getragen, der um eine im wesentlichen horizontale, zur
Schneckenachse vertikalen Achse verstellbar ist. Durch die Verschiebung
nach Ausladung, Höhe und Neigung ist eine weitgehende Anpassung
an die jeweils vorliegenden räumlichen Verhältnisse gegeben.
Man kann beim Verfüllen von Gräben für Kabel oder sonstige
Leitungen in gut dosierten Schüben arbeiten, insbesondere einem
ersten Schub, bei dem von dem neben dem Graben aufgeworfenen
Erdreich nur die Kuppe eingestrichen wird, um mit der eingelegten
Leitung in guter Position und Geschlossenheit verfestigt zu
werden, und einem zweiten Schub, bei dem das aufgeworfene Erdreich
ganz eingestrichen wird.
Erfindungsgemäß ist ferner die Räumschnecke an einem
Halter gelagert, der seinerseits zur leicht lösbaren Montage
am jeweils einzusetzenden Fahrzeug eingerichtet ist. Kleinere
Räumschnecken lassen sich so z. B. an einem fahrzeugeigenen
Planierschild montieren, dessen Höhenverstellbarkeit auch dem
Arbeitsgang beim Verfüllen von Kabelgräben zunutze kommt.
Größere Räumschnecken erfordern naturgemäß auch den Einsatz
von größer ausgelegten Fahrzeugen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen
in teilweise schematischer Darstellung veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 eine Frontalansicht eines Fahrzeuges
mit der Räumschnecke in Staulage,
Fig. 2 das Fahrzeug mit der Räumschnecke in
gesenkter Stellung,
Fig. 3 Seitenansicht eines Halters für die
Räumschnecke,
Fig. 4 eine Rückansicht des Halters in Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Verstellbarkeit
der Neigung der Räumschnecke,
Fig. 6 ein Beispiel für das Arbeiten mit geneigter
Räumschnecke, und
Fig. 7 Seitenansicht eines Halters in anderer
Ausführungsform.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung nunmehr am Beispiel
des Verfüllens von Gräben zum Verlegen von Kabeln oder sonstigen
Leitungen veranschaulicht.
Das aus dem Graben aufgeworfene Erdreich wird nach dem
Einlegen des Kabels und beim Einlegen des Kabels nicht
in einem Schub eingeworfen, vielmehr wird zunächst ein
mehr oder weniger kleiner Teil eingebracht, um das Kabel
unter teilweiser Verfestigung der Schüttung ordnungsgemäß
zu verlegen.
In einen zweiten Schub wird dann der Graben ganz aufgefüllt.
In einen zweiten Schub wird dann der Graben ganz aufgefüllt.
Das zum Verfüllen des Grabens dienende Gerät besteht in dem
dargestellten Beispiel aus einer am Fahrzeug 1 anzubringenden
Räumschnecke 2, die durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Getriebe vom Fahrzeug aus angetrieben und deren Drehrichtung der
gewünschten Förderrichtung entsprechend vom Fahrzeug aus einstellbar
ist, um die vor oder hinter dem Graben aufgeworfene Erde
in zwei oder mehr Schüben in den Graben einzustreichen.
Um bei diesen Arbeiten die Räumschnecke ohne Not, insbesondere
ohne umständliches, zeitraubendes Manövrieren und ohne Beeinträchtigungen
der Arbeit in die richtige Lage zum Graben einerseits
und zum aufgeworfenen Erdwall andererseits zu bringen und zu
führen, ist eine weitgehende Verstellbarkeit der Schnecke in
ihrer Mittelebene, d. h. der durch ihre Achse 2 a gehenden Vertikalebene
vorgesehen. Die Räumschnecke wird von einem Halter 3 getragen,
der zur auswechselbaren Montage an dem jeweils
zur Verfügung stehenden Fahrzeug eingerichtet ist.
Bei einem Fahrzeug mit Planierschild 4 kann dieser, das
Lager für die Schnecke tragende Halter, wie Fig. 7 zeigt,
so ausgebildet sein, daß er am Planierschild durch Schraub- und
Stiftverbindung ortsfest und in Längsrichtung des Schildes, quer
zur Fahrtrichtung verstellbar, angebracht wird. Die Räumschnecke 2
ist dann während der Fahrt mit dem Planierschild höhenverstellbar,
so daß es möglich ist, zunächst nur die Kuppe des Erdwalls in den
Graben einzustreichen.
Die Räumschnecke kann aus ihrer Arbeitslage in eine Ruhe- oder
Verstaustellung (vgl. Fig. 1), um eine horizontale und zur
Schneckenachse 2 a vertikale Achse 6 a geschwenkt werden. Durch
diese Schwenkbewegung wird die Räumschnecke, da sie durch ihre
Achse wie an einem Stiel auf Seitenabstand zum Fahrzeug gehalten
wird, mit der Neigung auch in ihrer Höhenlage verstellt, derart,
daß es möglich ist, mit geneigter Schnecke nur die Kuppe und mit
horizontal eingestellter Schnecke den Rest des Erdwalles in den
Graben einzustreichen.
In der Verstaustellung kann der Schwerpunkt der Räumschnecke
mit ihrer Halterung und Hydraulik auch noch zur Fahrzeugmitte
hin verlagert werden, um die mit dem Anbau verbundene Gewichtsverlagerung
etwas auszugleichen.
Zum Abstützen in gesenkter Lage der Räumschnecke
ist ein Stützrad oder eine Gleitkufe 7 vorgesehen, welche
die Räumschnecke stets in Abstand von der Fahrbahn hält.
Die Gleitkufe sitzt am unteren Ende eines Stabes, der in
einem Schaft 8 am Halter 3 verschiebbar und feststellbar
ist.
Zum Einstellen ist ein hydraulischer Linearkolbentrieb 9
vorgesehen, der mit seinem Zylinder 10 am Fahrgestell gelagert
ist und mit seiner Kolbenstange 11 an einem Hebelarm
des Lagers 5 der Schnecke eingreift.
Der Halter 3 ist als Adapter in Anpassung an die zur Aufnahme
des Räumschneckengerätes dienenden Fahrzeugbauteile ausgebildet;
in den dargestellten Ausführungsbeispielen zur Befestigung
am Fahrzeuggestell oder an dem Planierschild des
Fahrzeuges.
Damit bei Anbringung am Fahrzeuggestell die Ausladung der
Räumschnecke in möglichst weiten Grenzen verändert werden kann
- das gleiche gilt auch für die Montage an den Schwenkarmen eines
Schaufelbaggers - ist der Halter 3 mit einer Horizontalführung
in Form von Schienen 16 versehen, die an einer Platte 15 angebracht
sind und zur Aufnahme eines mit dem Lager der Räumschnecke
verbundenen Schlittens dienen. Nach Einstellung der Ausladungsweite
wird der Schlitten jeweils z. B. durch Klemmschrauben
festgesetzt.
Die an den Schwenkarmen 14, 14 des Schaufelbaggers befestigte
Halterplatte 15 trägt das um die Achse 6 a
schwenkbare Lager, so daß die Räumschnecke zusammen mit
ihrem Lauflager und dem Schwenklager unter Aufrechterhaltung
der Verbindung mit ihrem Antrieb quer zur Fahrtrichtung
justiert werden kann. Der Zylinder der Schwenkhydraulik
ist an einem starr mit der Halterplatte verbundenen Arm 17
gelenkig gelagert.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen
und andere Ausführungen möglich. So könnte zur Verstellung
auch eine Kulissenführung vorgesehen sein. Statt einer Handeinstellung
könnte auch ein vom Fahrersitz zu bedienender
Mechanismus die Verstellung aller Koordinaten, sowohl der
horizontalen als auch der vertikalen und der Neigung der
Räumschnecke eingesetzt werden.
Anstelle der Räumschnecke kann auch ein anderes Werkzeug
eingesetzt werden, beispielsweise ein Bohrer zum Herstellen
von Erdlöchern für Pfähle.
1
Fahrzeug
2
Räumschnecke
2
a
Achse von
2
3
Halter
4
Planierschild
5
Lager von
2
6
Fuß von
5
6
a
Achse
7
Gleitkufe
8
Schaft
9
Hydraulik
10
Zylinder von
9
11
Kolbenstange von
9
14
Schwenkarme
15
Platte
16
Schienen
17
Arm
Claims (8)
1. Vorrichtung mit Räumschnecke, insbesondere
Grabenverfüllschnecke, zum Anbau an ein Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Räumschnecke (2) in Arbeitsstellung quer
zur Fahrtrichtung und höhenverstellbar angebracht
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Räumschnecke (2) an einem Halter (3) gelagert
ist, der seinerseits zur leicht lösbaren Montage
am einzusetzenden Fahrzeug eingerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (3) zur Montage an einem fahrzeugeigenen
Planierschild (4) eingerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Räumschnecke mit ihrem Lager (5) am Halter (3)
horizontal verschiebbar angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räumschnecke (2) mit ihrem Lager
(5) am H-alter (3) um eine im wesentlichen horizontale,
zur Schneckenachse (2 a) vertikale Achse (6 a) verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschwenken der Räumschnecke mit ihrem Lager
ein hydraulik-Trieb vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (3) als Adapter, daß heißt, Anpassungsbauteil
an verschiedene Fahrzeugtypen ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Lager der Schnecke tragende
Fuß ( ) am Halter ( ) verdrehbar und verschiebbar
gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526446 DE3526446A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Vorrichtung mit raeumschnecke, insbesondere grabenverfuellschnecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526446 DE3526446A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Vorrichtung mit raeumschnecke, insbesondere grabenverfuellschnecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526446A1 true DE3526446A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6276615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526446 Ceased DE3526446A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Vorrichtung mit raeumschnecke, insbesondere grabenverfuellschnecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3526446A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9212096U1 (de) * | 1992-09-08 | 1992-11-19 | Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim | Vorrichtung zum Verfüllen von Gräben |
-
1985
- 1985-07-24 DE DE19853526446 patent/DE3526446A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9212096U1 (de) * | 1992-09-08 | 1992-11-19 | Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim | Vorrichtung zum Verfüllen von Gräben |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |