DE3526371A1

DE3526371A1 - Anordnung zum bearbeiten von furnieren, insbesondere in form von paketen

Info

Publication number: DE3526371A1
Application number: DE19853526371
Authority: DE
Inventors: Burkhard Dipl Ing Oelte; Horst Weislogel
Original assignee: RUECKLE CARL MASCHINENBAU
Current assignee: RUECKLE CARL MASCHINENBAU
Priority date: 1985-07-24
Filing date: 1985-07-24
Publication date: 1987-02-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Bearbeiten von Furnieren, insbesondere in Form von Paketen. Bekannte Anordnungen dieser Art weisen be reits Vorrichtungen zum Zuführen des Werkstückes so wie zum Messen und Schneiden auf. Außerdem ist eine Leimangabe, eine Aufwäsche- und eine Abtransport vorrichtung vorgesehen. Jede Vorrichtung ist jedoch getrennt von der anderen aufgestellt und das Furnierpa ket muß jeweils gesondert zugeführt und auch abge nommen werden. Man kann infolgedessen nicht im Durchlaufverfahren arbeiten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der bekannten Art zu schaffen, bei welcher eine selbständige Bearbeitung im Fließbandverfahren möglich ist. Dies wird erfindunsgemäß dadurch erreicht, daß jede der baukastenmäßig aneinander angeordneten Vorrichtungen mit angetriebenen Transportbändern, -rollen od. dgl. versehen ist, welche zum durchlaufenden Werkstücktransport ineinandergreifen oder aneinan derstoßen, und mindestens die Abtransporteinrichtung quer zu den anderen Vorrichtungen vorgesehen ist. Das Furnierpaket kann nunmehr selbsttätig durch eine Zu führvorrichtung zum Meßtisch befördert werden, an welchem die erforderlichen Maße ermittelt werden. Dann wird das Furnierpaket von der Transportvorrich tung des Meßtisches auf die Schneidmaschine befördert, an deren Auslaß die Leimangabevorrichtung vorgese hen ist. Hierauf schließt sich dann eine Auffächervor richtung an, welche dazu dient, die einzelnen Blätter des Furnierpaketes gegeneinander zu verschieben, um die weitere Bearbeitung zu erleichtern. Andernfalls bestün de nämlich die Gefahr, daß die Enden des Paketes zu sammenkleben und dann gegebenenfalls von Hand wie derum getrennt werden müssen. Anschließend erfolgt dann der Abtransport rechtwinklig zum bisherigen Ver lauf des Paketes, um in Längsrichtung Platz einzuspa ren. Vorzugsweise erfolgt eine, insbesondere elektroni sche Übertragung der an der Meßvorrichtung ermittel ten Daten an die Schneid- und die Leimabgabe-Vorrich tungen, wodurch der gesamte Arbeitsvorgang noch wei ter vereinfacht wird. Ein besonders günstiger Aufbau der Auffächervorrichtung ergibt sich, wenn man eine beide Seiten eines Furnierpaketes wechselweise festle gende Klemmvorrichtung sowie Biegerollen od. dgl. und ein Biegeglied anordnet. Zum Auffächern werden dann zunächst das eine Ende des Pakets festgeklemmt und das andere über die Rollen abgebogen. Dabei ver schieben sich die Furnierblattenden des Paketes durch den unterschiedlichen Biegeradius jedes einzelnen Blat tes gegeneinander. Anschließend wird dann die abgebo gene Seite festgeklemmt und die andere freigegeben, so daß jedes Furnierblatt gegenüber dem anderen eine leicht verschobene Stellung einnimmt. Da während des Auffächervorganges kein Transport stattfinden soll, sind die Tranportrollen od. dgl. der Auffächervorrich tung absenkbar angeordnet. Zur weiteren Vereinfa chung kann die Klemmeinrichtung zusätzlich auch als Anschlag für das Furnierpaket vorgesehen sein, wobei diese dann aber auch absenkbar angeordnet sein sollte.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Er findung. Es stellen dar:

Fig. 1 Eine Seitenansicht in schematischer Darstel lung,

Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Auffächervorrichtung in schematischer Darstellung.

Zur Bearbeitung des Furnierpakets 1 wird dieses zu nächst durch eine nicht dargestellte Zuführvorrichtung zu einer als Meßtisch ausgebildeten Meßvorrichtung 2 transportiert. Hier werden die gewünschten Maße ab genommen und elektronisch der sich anschließenden Schneidmaschine 3 sowie der Leimangabevorrichtung 4 zugeführt. Durch die Transportvorrichtung 5 der Meß vorrichtung 2 erfolgt nun eine Abgabe des Furnierpake tes 1 an die Schneidmaschine 3, welche wiederum eine eigene Transportvorrichtung 6 aufweist. Nach erfolg tem Zuschnitt des Furnierpaketes 1 werden dann die Vorderkanten bei 4 mit Leim versehen. Um ein Zusam menkleben der Enden des Furnierpaketes zu verhin dern, da sich dann bei der Weiterverarbeitung Schwie rigkeiten ergeben könnten, erfolgt eine Weiterführung des Furnierpaketes 1 über die Transportrollen 7 der Leimangabe 4 in die Auffächervorrichtung 8. Diese be steht aus einer Klemmeinrichtung 9, Biegerollen 10 so wie einem Biegeglied 11. Außerdem ist die Auffächer vorrichtung 8 mit einer Quertransportvorrichtung 12 versehen, die während des Auffächerns abgesenkt ist. An die Auffächervorrichtung 8 schließt sich dann eine Quertransportvorrichtung 13 an, durch welche das Fur nierpaket 1 der weiteren Verarbeitung zugeführt wird.

Bei der Bearbeitung in der Auffächervorrichtung 8 (Fig. 3) wird das Furnierpaket 1 zunächst durch die Transportvorrichtung 15 bis an einen an der Klemmein richtung 9 angeordneten Anschlag 14 herangefahren. Anschließend erfolgt ein Verschieben der Transport vorrichtung 15 in der Zeichenebene nach links. Die an der Klemmvorrichtung 4 anliegende Seite des Furnier paketes 1 wird festgeklemmt und die andere Seite über den Biegearm 11 um die Rollen 10 abgebogen. Dann wird die aufgefächerte Seite des Furnierpakets 1 ihrer seits festgeklemmt und die andere Seite freigegeben, wodurch sich dann selbsttätig eine versetzte Lage der einzelnen Furnierblätter gegeneinander ergibt. An schließend erfolgt der Abtransport über die Quertrans porteinrichtung 12 zur Abtransportvorrichtung 13. Durch mehrmaliges Hin- und Herbiegen ist es möglich, den Grad der Fächerung noch zu verstärken.

Durch die Anordnung von gesonderten Transport walzen oder Rollen in jeder der Vorrichtung und durch den baukastenähnlichen Aufbau, wird die Anordnung von durchgehenden Arbeitsstraßen erreicht, auf denen eine völlig selbsttätige Verarbeitung des Furnierpaketes erfolgt.

Claims

1. Anordnung zum Bearbeiten von Furnieren, ins besondere in Form von Paketen, mit Zuführ-, Meß-, Schneid-, Leimangabe-, Auffächer- und Abtrans portvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der baukastenmäßig aneinander angeordne ten Vorrichtungen (2, 3, 4, 8) mit angetriebenen Transportbändern (5, 6, 7, 12, 13) versehen ist, wel che zum durchlaufenden Werkstücktransport in einandgreifen oder aneinanderstoßen, und minde stens die Abtransporteinrichtung (13) quer zu den andere Vorrichtungen vorgesehen ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die insbesondere elektronische Übertragung der an der Meßvorrichtung (2) ermittelten Daten an die Schneidvorrichtung (3) und die Leimangabe vorrichtung (4).

3. Anordnung nach einem oder beiden der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffächervorrichtung (8) aus einer wechselwei se beide Seiten eines Furnierpaketes (1) festlegen den Klemmeinrichtung (9) sowie aus Biegerollen (10) -walzen od. dgl. und einem Biegeglied (11) be steht.

4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Transportbänder (12, 15) -rollen od. dgl. der Auffächervorrichtung (8) ab senk- oder verschiebbar angeordnet sind.

5. Anordnung nach einem oder beiden der vorher gehenden Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Klemmeinrichtung (9) zusätzlich als Anschlag (14) ausgebildet ist.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der Anschlag (14) versenk- oder an hebbar an der Klemmeinrichtung (9) angeordnet ist.