DE3526356C2 - - Google Patents
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- DE3526356C2 DE3526356C2 DE19853526356 DE3526356A DE3526356C2 DE 3526356 C2 DE3526356 C2 DE 3526356C2 DE 19853526356 DE19853526356 DE 19853526356 DE 3526356 A DE3526356 A DE 3526356A DE 3526356 C2 DE3526356 C2 DE 3526356C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B39/00—Increasing wheel adhesion
- B60B39/003—Vehicle mounted non-skid chains actuated by centrifugal force
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für Kraft
fahrzeuge mit mehreren über den Umfang eines in eine Umlauf
bewegung versetzbaren Halters verteilten Kettensträngen, deren
dem Halter angewandte Enden bei in der Betriebsstellung um
laufendem Halter unter Fliehkrafteinwirkung vom Halter wegge
schleudert werden und von denen zumindest Teile bei sich
drehendem Fahrzeugreifen den Bereich der Bodenberührungsfläche
des Reifens passieren.
Gleitschutzvorrichtungen der vorstehenden Art sind in mannig
facher Ausführung bekannt. Ihr Vorteil besteht darin, daß sie
eine Kettenmontage wie sie bei üblichen Gleitschutzketten
unumgänglich ist, überflüssig machen. Der Fahrer eines Fahrzeuges,
insbesondere Nutzfahrzeuges, kann die Gleitschutzvorrichtung
vielmehr ohne den Fahrersitz zu verlassen aus einer Ruhestellung
in eine Betriebsstellung überführen und umgekehrt. Wenn Gleit
schutzvorrichtungen der zur Diskussion stehenden Art gleich
wohl wenig in die Praxis Eingang gefunden haben, so liegt dies
u. a. daran, daß die Gleitschutzeigenschaften der bekannten
Konstruktionen aufgrund der Ausbildung und Anordnung der Gleit
schutzelemente zu wünschen übrig lassen.
Bei allen bekannten einschlägigen Gleitschutzvorrichtungen
sind, wie dies beispielsweise in der DE-OS 29 14 366 und der DE-PS 2 66 487 dargestellt
ist, über den Umfang eines im wesentlichen tellerförmigen Halters
in gleichmäßigem Abstand einzelne Kettenstränge verteilt.
Der Nachteil einer solchen Kettenstrangverteilung besteht darin,
daß insbesondere bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten keine
Gewähr dafür gegeben ist, daß Gleitschutzelemente in hinreichender
Zahl in den Bereich der Bodenberührungsfläche des Reifens
gelangen. Hinzu kommt, daß der Abrollkomfort des Reifens bei
Einsatz der bekannten Vorrichtungen stark beeinträchtigt ist
und ihre Kettenstränge zur Zopfbildung neigen.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, der angedeuteten Problematik
Herr zu werden. Ein Weg, der allerdings ebenfalls nicht zum Erfolg
führte, bestand darin, anstelle von Kettensträngen speichenartige
Gebilde zu verwenden (US-PS 36 58 158). Sie bieten zwar
den Vorteil, daß sie unabhängig von der auf sie ausgeübten
Fliehkraft in den Bereich der Reifenaufstandsfläche bewegt
werden, ihre Gleitschutzeigenschaften sind indessen selbst dann
unbefriedigend, wenn man die Speichen mit vorspringenden Einsätzen
oder anderen Gleitschutzmitteln versieht.
Als ebenfalls ungeeignet hat sich u. a. aus Festigkeitsgründen
erwiesen, die Verwendung von mit Spikes bestückten elastischen
Scheiben als Gleitschutzelemente (US-PS 28 09 704).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzkette
der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die unter Beibehaltung
von durch einen Halter nach außen schleuderbaren Kettensträngen
als Gleitschutzelemente deutlich verbesserte Gleitschutzeigenschaften
und Reifenabrollverhältnisse gegenüber den
bekannten einschlägigen Vorrichtungen bietet, wobei zugleich
eine verlängerte Standzeit der Kettenstränge und eine gute Überwachbarkeit
ihres Verschleißverhaltens angestrebt wird.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß am Halter im Abstand voneinander angeordnete Gruppen aus
jeweils mindestens zwei Kettensträngen angreifen.
Die erfindungsgemäße Gleitschutzkette bietet eine Reihe von
Vorteilen. Durch die Verwendung von Kettenstranggruppen können
Kettenstränge aus kleineren Gliedern als bisher eingesetzt werden.
Derartige feingliedrige Kettenstränge sind leicht in
den Keilspalt zwischen Reifen und Fahrbahn einführbar. Gleich
zeitig wird eine gleichmäßigere Verteilung der Greifelemente über
die Bodenberührungsfläche des Reifens erreicht und auf diese
Weise sowohl das Abrollverhalten als auch die Gleitschutzwirkung
des Reifens positiv beeinflußt. Da die Kettenstränge der einzelnen
Kettenstranggruppen die Bodenberührungsfläche des Reifens
im wesentlichen fächerartig passieren, findet eine Art Stufenverschleiß
statt, d. h. der erste Strang schützt den oder die nachfolgenden,
die nach dem Verschleiß des ersten Stranges noch ihre
volle Funktionsfähigkeit haben. Auch werden kritische Zopfbildungen
weitgehend verhindert, da die sich beim Betrieb auffächernden
Kettenstränge der einzelnen Kettenstranggruppen Drehungen der
Gruppen um eine gemeinsame Achse entgegenwirken.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachstehenden Beschreibung der in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer sich im Einsatz befindlichen
Gleitschutzvorrichtung,
Fig. 2 die schematische Draufsicht auf eine Gleitschutzvorrichtung
mit über ihren Umfang verteilten Kettenstranggruppen,
Fig. 3 die Anbindung einer Kettenstranggruppe an eine Gleitschutzvorrichtung,
Fig. 4 eine modifizierte Anbindung von Kettensträngen unterschiedlicher
Länge an den Halter einer Gleitschutzvorrichtung,
Fig. 5 die Anbindung einer Kettenstranggruppe aus unterschiedlich
langen Kettensträngen an einen Halter über ein Zwischenstück,
Fig. 6 die Anbindung einer Kettenstranggruppe aus drei Kettensträngen
an einen Halter über ein von einem Kettenstrangabschnitt
gebildetes Zwischenstück und
Fig. 7 die Anbindung zweier eine Kettenstranggruppe bildender
Kettenstränge aus Gliedern unterschiedlicher Größe an
einen Halter.
In Fig. 1 ist 1 ein als Reibrad ausgebildeter Halter, an dem über
Anschlußelemente 2 und Zwischenstücke 3 mehrere Kettenstränge
4 angreifen, die zusammen jeweils eine Kettenstranggruppe 5
bilden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden in Fig. 1 lediglich
zwei von sechs Kettenstranggruppen dargestellt.
Während in Fig. 1 die Kettenstranggruppen über Zwischenstücke
3 mit dem Halter verbunden sind, zeigen die Fig. 2-4 Lösungen,
bei denen zu Kettenstranggruppen 5 zusammengefaßte Kettenstränge 4
unmittelbar am Halter 1 angreifen. Bei den Lösungen gemäß Fig. 2
und 3 haben die Kettenstränge 4 der Kettenstranggruppen die
gleiche Länge. In Fig. 4 ist dagegen eine Kettenstranggruppe 5
aus Kettensträngen 4 unterschiedlicher Länge dargestellt. Kettenstränge
4 unterschiedlicher Länge werden auch bei der Konstruktion
gemäß Fig. 5 verwendet. Hier ist das Anschlußelement
2 über ein Zwischenstück 3 mit dem Halter verbunden, wobei das
Zwischenstück 3 gelenkig am Halter gelagert ist. In Fig. 6 findet
ein aus drei Kettengliedern gebildeter Kettenstrangabschnitt
als Zwischenstück 3 Verwendung.
Die Fig. 7 zeigt schließlich zwei an ein Anschlußelement 2 angeschlossene
Kettenstränge 4 aus Kettengliedern 6, 7, 8 unterschiedlicher
Größe. Durch die Verwendung von Kettengliedern unterschiedlicher
Größe wird der Einlauf der Kettenstränge 4 in den
Keilspalt zwischen Fahrzeugreifen und Fahrbahn verbessert und
das Herausrutschen von Kettensträngen aus dem Keilspalt erschwert.
Durch die Verwendung von zu Kettenstranggruppen 5 zusammengefaßten
Kettensträngen 4 lassen sich Kettenstränge verwenden,
deren Glieder vergleichsweise klein sein können. In der
Praxis verwendet man Kettenglieder, deren Nenndicke maximal 5 mm
beträgt und deren äußere Breite höchstens gleich der dreieinhalbfachen
Nenndicke ist.
Claims (8)
1. Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit mehreren über
den Umfang eines in eine Umlaufbewegung versetzbaren Halters
verteilten Kettensträngen, deren dem Halter abgewandte Enden
bei in der Betriebsstellung umlaufendem Halter unter Fliehkrafteinwirkung
vom Halter weggeschleudert werden und von denen zumindest
Teile bei sich drehendem Fahrzeugstreifen den Bereich der
Bodenberührungsfläche des Reifens passieren, dadurch gekennzeichnet,
daß am Halter (1) im Abstand voneinander
angeordnete Gruppen (5) aus jeweils mindestens zwei Kettensträngen
(4) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenstranggruppen (5) über Zwischenstücke (3)
mit dem Halter (1) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kettenstranggruppe (5) drei bis fünf
Kettenstränge (4) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kettenstranggruppe (5) vier Kettenstränge umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Umfang des Halters (1)
gleichmäßig fünf bis sieben Kettenstranggruppen (5) verteilt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Umfang des Halters (1) sechs Kettenstranggruppen
(5) verteilt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nenndicke der Glieder der Kettenstränge
(4) der Kettenstranggruppen maximal 5 mm beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Breite der Glieder der
Kettenstränge (4) maximal gleich der dreieinhalbfachen Nenndicke
der Kettenglieder ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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AT195286A AT394000B (de) | 1985-07-19 | 1986-07-17 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeugraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526356 DE3526356A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526356A1 DE3526356A1 (de) | 1987-01-29 |
DE3526356C2 true DE3526356C2 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6276543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526356 Granted DE3526356A1 (de) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | Gleitschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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1985
- 1985-07-19 DE DE19853526356 patent/DE3526356A1/de active Granted
-
1986
- 1986-07-17 AT AT195286A patent/AT394000B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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AT394000B (de) | 1992-01-10 |
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