DE3525855A1 - Elektromedizinische anordnung - Google Patents

Description

Patent- und G ebrauchsmus te rhi If s anme ldixng

Electronic Identification Systems Silkeborg A/S
Vestergade 24
DK-86OO Silkeborg, Dänemark

Elektromedizinische Anordnung

Die Erfindung betrifft eine elektromedizinische Anordnung mit wenigstens einem Fühler, z.B. ein Temperaturfühler, der in einem Ohr anbringbar ist und der über einen Drahtleiter mit einem außen angebrachten Sender, der die gemessenen Temperaturen zu einem oder mehreren in Abstand davon angeordneten Empfängern überträgt, in Verbindung steht.

Falls der Temperaturfühler zu weit in den Ohrengang eines Schweineohres (unter Betäubung) hineingeführt wird, wird das Schwein sehr irritiert. Man ist deshalb dazu übergegangen, den Fühler weiter außen anzubringen, wo die Irritation geringer ist.

Gemäß der Erfindung besteht der Temperaturfühler aus einem hauptsächlich federnden Teil, der im Ohrengang anbringbar ist.

Dadurch kann eine laufende Registrierung der Temperatur des Tieres vorgenommen werden. Die Ausbildung des Fühlers sichert den nahen Kontakt zum Ohrengang gleichzeitig damit, daß das Gehör des Tieres nicht beeinflußt wird und eine normale Absonderung stattfinden kann.

Das hauptsächlich zylindrische Fühlerteil kann vorteilhaft längs den anstoßenden Rändern umgebogen sein, so daß man mittels einer besonderen Greifstange diese umgebogenen Teile greifen kann und diese während des Einführens gegenexnanderklemmt. Die Greifzange kann beispielsweise aus einem länglichen Teil mit federnden Greifteilen
in Verbindung mit einer im Verhältnis zu den federnden Greifteilen verschiebbare Hülle bestehen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen
näher erklärt. Es zeigen

Fig. 1 einen Temperaturfühler, der im Ohrengang eines
Schweines angeordnet ist,

Fig. 2 einen Sender, der mit dem Temperaturfühler in
Verbindung steht und das am äußeren Ohr des Schweines
angeordnet ist,

Fig. 3 den Temperaturfühler in großem Maßstab,
Fig. 4 eine Hintenansicht des Temperaturfühlers,

Fig. 5 ein Beispiel, wie der Sender aufgebaut sein
kann, und

Fig. 6 eine Befestigungsanordnung des Fühlers.

Der in Fig. 1 und 3 gezeigte Temperaturfühler 1 ist für Anbringen im Ohrengang eines Schweines berechnet. Falls der Temperaturfühler 1 zu weit in den Ohrengang hineingeführt wird, wird das Schwein sehr stark irritiert.

Man ist deshalb dazu übergegangen, den Temperaturfühler 1 langer außen anzubringen, wo die Irritation viel geringer ist. Der Temperaturfühler 1 besteht aus einem elastischen, hauptsächlich zylindrischen Körper, der in der Längsrichtung aufgeschlitzt und längs den fast anstoßenden Rändern umgebogen ist -vgl. Fig. 4-, so daß man mittels einer besonderen Greifzange diese umgebogenen Teile greifen und während des Einführens gegeneinanderklemmen kann. Die Greifzange besteht aus einem länglichen Körper mit federnden Greifteilen in Verbindung mit einer im Verhältnis zu den federnden Greifteilen verschiebbare Hülle.

Der Fühler, der beispielsweise einen temperaturempfindlichen Widerstand umfassen kann, steht mit einem außen angebrachten Sender in Verbindung - vgl. Fig. 1 und 2 der mittels eines durch das Ohr geführten Stiftes 4 am äußeren Ohr angeordnet ist. Der Sender 2 kann durch drahtlose Signalüberführung die gemessenen Temperaturen zu einem oder mehreren in Abstand davon angebrachten Empfängern übertragen. Dadurch kann eine laufende Registrierung der Temperatur des Tieres vorgenommen werden. Der Fühler besteht aus einem federnden Material und weist einen Durchschnitt auf, der einem Teil eines Kreisbogens entspricht. Der Fühler erhält dadurch einen nahen Kontakt zum Ohrengang, gleichzeitig damit, daß das Gehör des Schweines nicht beeinflußt wird und eine normale Absonderung stattfinden kann.

Ein Beispiel eines Fühlers mit einem dazugehörenden Sender ist in Fig. 5 gezeigt. Dieser umfasst eine Antenne L zum Empfang von Energie, einen Niederfrequenzoszillator mit parameterempfindlichen Teilen und eine Antenne L.

zum Senden von parameterabhängigen Signalen. Die Frequenz des Niederfrequenzoszillators ist einzig und allein durch die 4 Komponente RV,, RK, CV und RV₂ bestimmt, da der Widerstand RK konstant ist und zur Gradeinteilung des Fühlers angewendet wird. Sowohl der Kondensator CV als auch die Empfänger RV₁ und RV„ sind variabel und

besitzen einen negativen Temperaturkoeffizient und werden bei steigender Temperatur eine steigende Frequenz bewirken. Mit normal zugänglichen Komponenten wird der gezeigte Fühlerkreislauf eine Frequenzänderung von ca. 5% pr. C geben. Der Oszillator gibt ein viereckig gewelltes Signal ab, das einen LC-Kreis für das Sendersignal in pulsierende, hochfrequente Schwingungen versetzen kann. Eine Kapazitätsdiode D, bewirkt für jeden zweiten Impuls einen Frequenzwechsel, der trotz starken von außen kommenden Störungen den Empfang sichert.

Nur einer der Komponente des Fühlers braucht variabel zu sein. Dies kann für andere Messungen ausgenützt werden. Falls beispielsweise RV-, aus einem Felteffekt-Transistor besteht und die übrigen Komponente konstant sind, kann der Kreislauf EKG-Signale übertragen. Entsprechend kann ein Kapazitatsdruckumwandler an Stelle von CV den Pulsschlag oder Blutdruck messen. Mehrere der genannten Kreisläufe können in ein und derselben Einheit aufgebaut und an die selbe Senderantenne angeschlossen werden. Das dadurch hervorgebrachte Signal ist ein pulsierendes komplexes FM-Signal, wo die einzelnen Parameter in Niederfrequenzfilter nach Detektierung leicht ausgeschieden werden.

Es sei zu bemerken, daß der Niederfrequenzoszillator balancierend mit Strom versorgt wird, wodurch die Frequenz von der Futterspannung unabhängig wird.

Die temperaturempfindlichen Teile können alternativ aus einer Reihe von temperaturempfindlichen Halbleiterteilen in Form eines custom-design-integrierten Kreislaufes, der i_m hauptsächlich zylindrischen Körper eingeführt ist, bestehen.

Der zylindrische Körper selbst ist entweder aus Metall oder aus Kunststoff, da die Ränder vorzugsweise abgerundet sind.

Gemä3 der Erfindung ist somit eine elektromedizinische Anordnung geschaffen, die es einem Schweinezüchter ermöglicht, den ganzen Schweinebestand zu überwachen und, im Falle eines Krankheitsausbruches so schnell wie möglieh einzugreifen.

Fig. 6 zeigt ein Beispiel von einer Befestigungsvorrichtung für den Fühler. Der Teil 11 ist die eigentliche Transponderkapsel, die mittels einer Ultraschallschweissung geschlossen ist. Der Teil 12 und 13 sind die Befestigungsvorrichtungen. Der Teil 12 ist unten mit einer Schneide versehen, so daß diese durch das Ohr eines Schweines oder einer Kuh stechen kann, wonach der Teil 13 nach oben um den Zapfen herum geschossen und festgeschlossen wird. Der Teil 13 ist derart aufgeschlitzt, damit er federn kann, wenn z.B. das Schwein oder die Kuh wächst und das Ohr dicker wird. Im entgegengesetzten Ende ist der Teil 12 derart ausgebildet, daß dieser auf den Transponder "geknöpft" werden kann. Falls man am Transponder und am Teil 12 zieht um zu versuchen, die Teile voneinanderzuziehen, wird der Teil 12 sich noch fester um den Teil 14 spannen und somit ein Trennen fast unmöglich machen.

Die Teile werden über eine kleine öffnung 15 rechts vom Teil 12 getrennt, indem man durch diese öffnung eine kleine Kippvorrichtung einführt, so daß die Teile voneinandergekippt werden können. Die Kippvorrichtung wird beispielsweise angewendet, wenn man den Transponder auswechseln will. Falls der Befestigungsteil entfernt werden soll, klappt man den Teil 13 zurück und kippt den Zapfen darüber, so daß die Teile trennbar sind.

Die elektromedizinische Anordnung gemäß der Erfindung läßt sich auf viele Weisen variieren ohne daß dabei von der Idee der Erfindung abgewichen wird.

- Leerseite

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Elektromedizinische Anordnung mit wenigstens einem Fühler (1), z.B. ein Temperaturfühler, der in einem Ohr anbringbar ist und der über einen Drahtleiter (3) mit einem außen angebrachten Sender (2),der die ρ gemessenen Temperaturen zu einem oder mehreren in j Abstand davon angeordneten Empfängern überträgt, ^w in Verbindung steht, dadurch gekennz eichn e t, daß der Temperaturfühler (1) aus einem hauptsächlich zirkulären, federnden Teil, das im ohr anbringbar ist, besteht.

2. Elektromedizinische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hauptsächlich zirkuläre Fühlerteil (1) längs den anstoßenden Randern umgebogen ist.

3. Elektromedizinische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außen angebrachte Sender (2) mittels eines durch das Ohr geführten Stiftes (2) am äußeren Ohr angeordnet ist.

4. Elektromedizinische Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Ver-

bindung mit dem Stift (4) ein federndes Teil (5) eingerichtet ist.

5. Greifzange zum Anwenden in Verbindung mit einer elektromedizinischen Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da3 die Greifzange aus einem länglichen Teil mit federnden Greifteilen besteht, in Verbindung mit einer im Verhältnis zu den federnden Greifteilen verschiebbare Hülle.

6. Elektromedizinische Anordnung hauptsächlich wie oben beschrieben unter Hinweis auf die Zeichnungen.

7. Temperaturfühler hauptsächlich wie oben beschrieben unter Hinweis auf die Zeichnungen.