DE3525708A1 - Ozonisierungsvorrichtung - Google Patents
OzonisierungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ozonisierungsvorrichtung mit Schichten aus keramischen Ozonisierungselementen,
insbesondere für die Erzeugung von O, und für die Denitrierung und Entschwefelung durch Oxidation von
0_, NO bzw. SO .
Eine Ozonisierungsvorrichtung wirkt als Hochleistungs-Ionenquelle,
wenn sie durch Anlegung einer Hochfrequenzspannung an eine an einem isolierenden Substrat
in dieser Vorrichtung vorgesehene Elektrode zur Erzeugung einer Hochfrequenz-Koronoentladung angeregt
wird. Eine durch die Erzeugung der Kriech-Koronaentladung hervorgerufene chemische Wirkung wird von der
Entstehung eines aktiven Plasmas gefolgt, wenn eine Hochspannung mit extrem kurzer Impulsbreite an die
Ozonisierelektrode angelegt wird.
Für die Erhöhung der Kapazität oder Leistung einer Ozonisierungsvorrichtung wird normalerweise eine
größere, flache Platte oder ein Zylinder benötigt. Da die Ozonisierungsvorrichtung herkömmlicherweise
als Platte oder Zylinder aus Keramikmaterial hergestellt wird, ist sie aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit
sehr stark bruchgefährdet (vgl. JP-OS 57-155 617).
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer vergleichsweise kostengünstigen, erweiterbaren und
kompakt gebauten Ozonisierungsvorrichtung, die insbesondere auch weniger bruchanfällig sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Ozonisierungsvorrichtung weist
ein erstes Substrat (Träger) aus einem isolierenden Keramikmaterial mit zwei Seiten auf. An der ersten
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Seite des ersten Substrats ist eine Elektrode angeordnet. Ein Stützelement erstreckt sich vom ersten
Substrat senkrecht zu dessen erster Seite. Ein zwei Seiten aufweisendes zweites Substrat aus einem isolierenden
Keramikmaterial ist auf dem Stützelement montiert und weist eine an seiner ersten Seite angeordnete,
vom ersten Substrat hinweg gerichtete Elektrode auf. Die beiden Substrate und das Tragelement
bilden einen Zwischenraum, durch den zu oxidierendes Gas führbar ist. Ein zweites Stützelement ragt vom
zweiten Substrat in einer Richtung senkrecht zu dessen erster Seite. Ein zwei Seiten aufweisendes drittes
Substrat aus einem isolierenden Keramikmaterial ist am zweiten Stützelement montiert. Zweites und drittes
Substrat und zweites Stützelement bilden einen Zwischenraum, der von einem Kühlmedium in einer von der
Strömung des zu oxidierenden Gases verschiedenen Richtung durchströmbar ist. Vorzugsweise besitzen die
Stützelemente die Form von gewellten, stab- bzw. säulenförmigen oder rost- bzw. gitterartigen Elementen.
Weiterhin sind bevorzugt erste und zweite Elektrode flächige Elemente, die zur Bildung eines
gleichmäßigen elektrischen Felds dienen.
Die Erfindung ist ferner in einer Form realisierbar, bei der lineare Induktionselektroden an den Seiten
der Substrate angeordnet sind, die den Substratseiten, an denen die planen Elektroden angebracht sind, gegenüberliegen
(von diesen abgewandt sind). Die zusätzlichen linearen Induktionselektroden gewährleisten
eine Ozonisierungsvorrichtung erhöhter Wirksamkeit. Weiterhin ist die Erfindung in einer Form verkörperbar,
bei der ein Metallsubstrat anstelle eines der beiden Keramik-Substrate vorgesehen und mit angebrachten
Elektroden, die eine Ozonisiereinheit bilden, versehen ist. Das Metallsubstrat erfüllt eine Ein-
Schlußfunktion sowie die vorher durch das ersetzte Keramik-Substrat mit Elektrode erfüllte elektrische
Ladungsfunktion.
5
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. la bis Ie eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung einer eine erfindungsgemäße Ozonisierungsvorrichtung bildenden
Grundblockeinheit,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Grundblocks nach
Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Seitenansichten zur Veranschaulichung von Beispielen für andere Anwendungsmöglichkeiten
des Grundblocks nach Fig. 1,
Fig. 6a bis 6e eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Teile einer anderen
Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 7 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 6,
Fig. 8 und 9 Seitenansichten zur Darstellung anderer Anwendungsmöglichkeiten der Ausführungsform
nach Fig. 6,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Ozonisierungsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
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3 χ
Fig. 11 eine Seitenansicht der an eine Stromversorgung angeschlossenen Ozonisierungsvorrichtung
gemäß Fig. 10 und
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Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Stützmittels
nach Fig. 1.
Fig. 1 veranschaulicht den Grundaufbau einer Ozonisierungsvorrichtung
mit einem Substrat A aus einer hochqualitativen Feinkeramik, wie Aluminiumoxid- oder
nitrierte oder verstickte (nitrogenized) Siliziumkeramik/ und einer auf dessen Oberfläche angeordneten
flächigen Elektrode 1. Die Elektrode besteht aus einer metallisierten Molybdän- oder Wolframschicht mit einem
Nickelüberzug auf ihr. Das Substrat weist weiterhin einen Anschluß la am einen Ende sowie säulen- bzw.
stabförmige Einschlußelemente 2 an den senkrecht zum Anschlußende liegenden Enden bzw. Seiten auf. Die
Ozonisierungsvorrichtung umfaßt ferner ein gewelltes Stützelement 3, das in den vom Substrat A, den stabförmigen
Einschlußelementen 2 und einem auf dem Stützelement aufliegenden Substrat B festgelegten Raum eingesetzt
ist. Das Stützelement 2 ist nicht auf eine gewellte Platte oder Lage beschränkt, sondern kann
auch - ähnlich wie die Einschlußelemente 2 - saulen- oder stabförmig ausgebildet sein und sich in dieselbe
Richtung wie die Einschlußelemente 2 erstrecken.
Das auf dem gewellten Stützelement 3 aufliegende Substrat B besitzt einen ähnlichen Aufbau wie das
Substrat A; es weist säulen- oder stabförmige Elemente 4 auf, die an den von den Einschlußelementen 2 verschiedenen
und vorzugsweise senkrecht dazu liegenden Enden angebracht sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung
kann das zu oxidierende Gas über das Substrat A, nicht
aber über das Substrat B strömen. Wenn an die Elektrode
1 und eine Elektrode 5 (des Substrats B) eine Hochfrequenz-Hochspannungsladung angelegt wird, erfolgt
eine Hochfrequenzentladung, bei der beispielsweise Oy zu O^ oxidiert wird. Die Anordnung wirkt
damit als Ozonisierungsvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 kann ein weiteres Substrat C auf dem Stützelement des Substrats B angeordnet sein. Wahlweise
kann ein dem Substrat A ähnliches Substrat zusätzlich auf dem Substrat B montiert sein. Das auf
das Substrat B aufgesetzte Substrat kann an seiner Unterseite eine Elektrode aufweisen. In jedem der genannten
Fälle kann die in der Ozonisierungsvorrichtung erzeugte Wärme dadurch abgeführt werden, daß auf dem
Substrat B ein Stützelement 6 angeordnet wird, dessen Stege oder Kanten in einer von denen des Stützelements
3 verschiedenen und vorzugsweise senkrecht dazu liegenden Richtung angeordnet sind. Durch den zwischen
den Substraten B und C gebildeten Zwischenraum kann ein Kühlmedium, wie Luft oder Wasser, hindurchgeleitet
werden. Da das Kühlmedium in einer von dem zu oxidierenden Gas verschiedenen Richtung strömt, vermischt
es sich in keinem Fall mit dem O2 oder O- .
Fig. 2 veranschaulicht in Seitenansicht die vorstehend beschriebene Ozonisierungsvorrichtung in zusammengesetztem
Zustand mit einer Hochfrequenz-Hochspannungs-Versorgung 7 und einem Masseanschluß 8. Bei der in
Fig. 3 dargestellten anderen Ausgestaltung sind ein gewelltes Stützelement 6' und ein Substrat C unmittelbar
unter der Grundblockeinheit gemäß Fig. 2 vorgesehen, um zur Gewährleistung einer größeren
Kühlwirkung ein Kühlmedium unter dem Substrat A hindurchleiten zu können.
3525^08
Fig. 4 veranschaulicht eine gegenüber der Anordnung nach Fig. 3 weiterentwickelte Ausgestaltung, bei welcher
ein dem Substrat B, B1 ähnliches Substrat anstelle des Substrats C angeordnet ist. Unter dem
Substrat B' ist eine zusätzliche Elektrode vorgesehen, und auf dem Substrat B1 ist auf dessen Oberseite ein
gewelltes Stützelement 31 eingefügt, dessen Stege oder
Kanten senkrecht zu denen des Stützelements 6 verlaufen. Hierbei strömt Kühlmedium zwischen den Substraten
B! und B unter dem von O2 durchströmten Raum
zwischen den Substraten B1 und A1. Ein dem Substrat
A, A1 ähnliches Substrat ist über dem Substrat B1 angeordnet,
wobei eine Elektrode unter dem Substrat A1 zusätzlich hinzugefügt ist und ein säulen- oder stabförmiges
Einschlußelement 4" hochkant (vertically) längs des Endes bzw. der Seite des Substrats A1 in
einer Richtung parallel zu den Einschlußelementen 4 montiert ist. Weiterhin ist auf dem Substrat A1 ein
gewelltes Stützelement 6" angeordnet. Das Substrat C ist dabei auf das Stützelement 6" aufgesetzt. Der
Raum zwischen den Substraten A1 und C sowie den Einschlußelementen
4' wird von Kühlmedium durchströmt. Wenn die Hochfrequenz-Hochspannungsladung an die an
den Substraten A und B angebrachten Anschlüsse sowie die an den Substraten B1 und A1 angebrachten Anschlüsse
angelegt wird, während durch den dazwischen eingeschlossenen Raum O„ geleitet wird, entsteht eine
Hochspannungsentladung über die Elektroden, wodurch 0_ zu 0, umgesetzt wird. Gleichzeitig wird Kühlmedium
zwischen den Substraten C und A, zwischen den Substraten B und B1 sowie zwischen den Substraten A1 und
C hindurchgeleitet. Das Kühlmedium strömt dabei ohne Vermischung mit 0» oder CU durch die Anordnung, weil
die gewellten Stützelemente mit ihren jeweiligen Stegen oder Kanten in unterschiedlichen Richtungen
ausgerichtet sind.
f 3525^03
Gemäß Fig. 5 ist die Ozonisierungsvorrichtung nach Fig. 3 mit derjenigen nach Fig. 2 kombiniert, wobei
das Substrat C gemäß Fig. 3 durch die Ozonisiereinheit nach Fig. 2 ersetzt ist. Die Räume zwischen den
Substraten A und B sowie zwischen den Substraten A1 und B" wirken als Ozonisierräume, während die Zwischenräume
zwischen den Substraten C und A, B und A1 sowie B" und C als Durchgänge für das Kühlmedium
dienen.
Fig. 6 veranschaulicht in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung den Grundaufbau einer
anderen Ozonisierungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Diese Vorrichtung umfaßt ein Substrat 20 aus einer hochqualitativen Feinkeramik, wie Aluminiumoxid- oder
nitrierte Siliziumkeramik, und eine auf der einen Substratfläche vorgesehene lineare Elektrode 21.
Letztere besteht aus einer Metallisierungsschicht aus Molybdän oder Wolfram mit einem Nickelüberzug, und
sie weist am einen Ende des Substrats einen Anschluß 21a auf. Säulen- oder stabförmige Einschlußelemente
31 sind längs der Kanten oder Seiten angeordnet, die senkrecht zur Kante oder Seite mit dem Anschluß liegen.
Das Substrat 20 weist weiterhin auf der gegenüberliegenden Fläche oder im Substrat selbst eine
flächige Induktionselektrode 22 mit einem Anschluß 22a an ihrem einen Ende auf. In den vom Substrat 2 0
und den Einschlußelementen 31 umrissenen Raum ist ein gewelltes Stützelement 23 zur Abstützung eines auf
dieses aufgesetzten Substrats 30 eingesetzt. Das Mittel zur Abstützung des darüber liegenden Substrats
ist nicht auf ein gewelltes Element oder eine gewellte Platte beschränkt, vielmehr können Stützelemente
einer den stabförmigen Einschlußelementen 31 ähnlichen Form, in dieselbe Richtung wie die Einschlußelemente
31 verlaufend, eingesetzt werden. Das auf das Stützelement 23 aufgesetzte Substrat 30 be-
sitzt eine ähnliche Ausgestaltung wie das Substrat 20, doch da seine an den Endkanten vorgesehenen Einschlußelemente
24 in einer von den Einschlußelementen 31 verschiedenen Richtung angeordnet sind, kann ein
zu oxidierendes Gas über das Substrat 20, nicht aber über das Substrat 30 strömen. Eine lineare Elektrode
21' am Substrat 30 ist ähnlich ausgebildet wie die lineare Elektrode 21 des Substrats 20, doch ist die
Entladungselektrode 21' an der dem Substrat 20 gegenüberliegenden Fläche, d.h. mit ihrer Fläche nach unten
weisend, angeordnet. Das Substrat 30 weist weiterhin auf seiner gegenüberliegenden Fläche oder Seite eine
flächige Induktionselektrode 22' auf. Wenn über die Elektroden 21, 21' und 22, 22' eine Hochfrequenz-Hochspannungsladung
angelegt wird, wird durch die erzeugte Hochfrequenzentladung z.B. CL zu O3 oxidiert. Die Anordnung
wirkt somit als Ozonisierungsvorrichtung. Auf die Elektrode 22" und das Substrat 30 ist ein gewelltes
Stützelement 26 aufgesetzt, dessen Stege oder Kanten in einer von denen des Stützelements 23 verschiedenen
und vorzugsweise senkrecht dazu verlaufenden Richtung ausgerichtet sein sollten. Auf das Stützelement
26 kann ein Substrat 40 ohne Elektrode aufgesetzt sein. Wahlweise kann ein dem Substrat 20 ähnliches
Substrat zusätzlich auf die Anordnung aufgesetzt sein, und zwar in derselben Richtung verlaufend
wie das Substrat 20. In allen genannten Fällen kann die in der Vorrichtung erzeugte Wärme dadurch abgeführt
werden, daß das Stützelement 2 6 am Substrat 3 0 mit seinen Stegen oder Kanten in einer von denen des
Stützelements 23 verschiedenen und vorzugsweise senkrecht dazu liegenden Richtung ausgerichtet und ein
Kühlmedium, wie Luft oder Wasser, durch den Zwischenraum zwischen den Substraten 30 und 40 hindurchgeleitet
wird. Das Kühlmedium kann sich dabei nicht mit dem zwischen den Substraten 20 und 30 hindurchströmenden
Ο» oder 0, vermischen.
Fig. 7 veranschaulicht in Seitenansicht die vorstehend beschriebene Ozonisierungsvorrichtung in ihrem zusammengesetzten
Zustand mit einer Hochfreguenz-Hochspannungsversorgung 27 und einem Masseanschluß 28.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Abwandlung sind ein gewelltes Stützelement 23' und ein Substrat 30' unmittelbar
unter dem Grundblock gemäß Fig. 7 angeordnet. Da hierbei das Reaktionsgas zwischen den Substraten
20 und 30 sowie den Substraten 30 und 40 hindurchströmen kann, besitzt die Anordnung nach Fig.
8 eine größere volumetrische Leistung.
Fig. 9 zeigt noch eine andere Abwandlung der obigen Konstruktion, bei welcher eine Induktionselektrode
22 im Substrat angeordnet ist.
Fig. 10 zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung den Grundaufbau noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, während Fig. 11 die zusammengesetzte Ozonisierungsvorrichtung nach Fig. 10
in ihrem an eine Strom- oder Spannungsversorgung angeschlossenen Zustand veranschaulicht. Gemäß Fig. 10(a)
ist ein Substrat 41 aus hochqualitativer Feinkeramik, wie Aluminiumoxid- oder nitrierte Siliziumkeramik,
an seiner Unterseite mit einer planen bzw. flächigen Elektrode 42 versehen, die einen Anschluß 43 aufweist.
An der den Anschluß 43 aufweisenden Kante des Substrats 41 sowie an der gegenüberliegenden Kante sind
säulen- oder stabförmige Einschlußelemente 41-1 angeordnet, die jeweils senkrecht von der Fläche abstehen,
die von der die Elektrode 42 aufweisenden Fläche abgewandt ist.
Ein gewelltes Stützelement 44 gemäß Fig. 10(b) ist in den vom Substrat 41 und von den stabförmigen Einschlußelementen
41-1 umschlossenen Raum eingesetzt, während ein in Fig. 10(c) dargestelltes Metall-Substrat
45 auf das Stützelement 44 aufgesetzt ist und von diesem getragen wird. Hierdurch wird eine Ozonisier-Grundblockeinheit
gebildet, in der ein Gas oxidiert werden kann. Diese Grundeinheit kann mit anderen, ähnlichen
Abschnitten oder Einheiten zur Bildung einer Ozonisierungsvorrichtung größerer Leistungsfähigkeit kombiniert
werden.
Wie aus Fig. 10(f) bis 10(h) hervorgeht, dient ein Substrat 41" mit einer Elektrode 42", säulen- oder
stabförmigen Einschlußelementen 41-1", einem Stützelement 44" und einem Metall-Substrat 45", in ähnlicher
Anordnung wie diejenige nach Fig. 10(a) bis 10(c), zur Bildung einer anderen Grundblockeinheit.
Die beiden Ozonisiereinheiten werden mit einer umgedrehten Einheit kombiniert und so aufeinander montiert,
daß die Metallsubstrate 45 und 45" in Gegenüberstellung zueinander gelangen. Ein weiteres Substrat
41' gemäß Fig. 10(d), mit hochkant stehenden Einschlußelementen
41'-1 an den von den Kanten der Substrate gemäß Fig. 10(a) und 10(h) verschiedenen Kanten,
ist zwischen die Metallsubstrate 45 und 45" der beiden Grundeinheiten eingesetzt. Ein in Fig. 10(e) dargestelltes
gewelltes Stützelement 44', dessen Stege oder Kanten in einer von denen der Stützelemente 44 und
44" verschiedenen (senkrecht dazu liegenden) Richtung verlaufen, ist in den durch die Einschlußelemente
41'-1 und die Substrate 41' und 45" festgelegten Raum
eingesetzt. Diese Blöcke werden so aufeinander aufgesetzt, daß ein Kühlmedium durch einen Raum 101 gemäß
Fig. 11 verteilt oder geleitet werden kann.
Bei der Ozonisierungsvorrichtung mit diesem Aufbau wird eine dunkle Entladung hervorgerufen, wenn von
einer über die Elektroden 42 und 42" sowie die Metallsubstrate 45 und 45" angeschlossenen Strom- oder
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Spannungsversorgung 4 6 eine Hochfrequenz-Hochspannung angelegt wird. Durch diese Entladung wird ein die
Räume 100 und 100" durchströmendes Gas oxidiert, beispielsweise O2 zu O3 oxidiert. Die Anordnung wirkt
somit als Ozonisierungsvorrichtung. Die in dieser Vorrichtung erzeugte Wärme kann durch Hindurchleiten
eines Kühlmediums, wie Luft oder Wasser, durch den Raum 101 abgeführt werden. Da das Stützelement 44'
in einer von den Richtungen der Stützelemente 44 und 44" verschiedenen Richtung eingebaut ist, wird ein
Vermischen des Kühlmediums mit dem zu oxidierenden Gas verhindert.
Innerhalb des Erfindungsrahmens können mehrere Blockeinheiten
des beschriebenen Aufbaus zur Bildung einer mehrlagigen Ozonisierungsvorrichtung zweckmäßig miteinander
kombiniert werden.
Erfindungsgemäß kann eine kleine Abmessungen und eine große Leistung oder Kapazität besitzende Ozonisierungsvorrichtung
realisiert werden, indem Lagen von Ozonisierblockeinheiten unter Ermöglichung einer Strömung
eines Kühlmediums zwischen ihnen aufeinandergesetzt und gewellte und/oder stabförmige Stützelemente in
senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen in die Vorrichtung eingesetzt werden. Dabei können ein zu
oxidierendes Gas und ein Kühlmedium die Ozonisierungsvorrichtung ohne gegenseitige Vermischung durchströmen,
wobei durch die Stützelemente nicht nur die Festigkeit der Ozonisierungsvorrichtung verbessert wird,
gondern auch ein Ausgleich für die Zerbrechlichkeit des Keramikmaterials geschaffen wird, so daß eine einfach
zu betreibende Ozonisierungsvorrichtung zur Verfügung gestellt wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Beispielen beschrieben.
Beispiel 1 (Fig. 1 bis 5)
Zur Herstellung der Substrate A und B wird ein an sich bekanntes organisches Bindemittel einem an sich bekannten
Aluminiumoxidkeramik-Grundmaterial mit mehr als 90% Aluminiumoxid zugesetzt, und das Gemisch wird
zu einer 0,5 mm dicken, 100 χ 100 mm großen quadratischen "grünen" oder rohen Lage ausgewalzt. Auf die
eine Fläche der Lage wird nach einem Siebdruckverfahren unter Verwendung von Wolframpaste eine 80 χ 80
mm große quadratische Metallschicht einer Dicke von 50 μΐη aufgedruckt. Die Lage wird anschließend getrocknet
und nach 2 Stunden langem Brennen bei 16000C
in einer H_-Atmosphäre mit Nickel metallisiert.
Anschließend wird aus einer Lage derselben Zusammensetzung ein gewelltes Stützelement angefertigt, worauf
3 χ 3 χ 100 mm große, säulen- bzw. stabförmige Ein-Schlußelemente aus derselben Aluminiumoxidkeramik zur
Anbringung an den Seitenkanten (des Substrats) hergestellt werden. Diese Teile werden unter Verwendung
eines Silikonharz-Klebmittels oder mit Hilfe von Glas zu den Anordnungen gemäß Fig. 2 bis 4 zusammengesetzt.
Wenn auf vorher beschriebene Weise 0_ und Wasser als
Kühlmedium nach der Anlegung einer Hochfrequenz-Hochspannung von 10 kHz, 3000 V durch die Anordnung geleitet
werden, wird ohne Temperaturerhöhung oder Betriebsstörung ein hoher Prozentsatz von O2 zu O3 umgesetzt.
Beispiel 2 (Fig. 6 bis 9)
Zur Herstellung von Substraten A und B wird ein an sich bekanntes organisches Bindemittel einem an sich
bekannten Aluminiumoxidkeramik-Grundmaterial mit mehr als 90% Aluminiumoxid zugesetzt, worauf das Gemisch
zu einer 0,5 mm dicken, 100 χ 100 mm großen, quadratischen "grünen" Lage ausgewalzt wird. Nach einem
Siebdruckverfahren unter Verwendung von Wolframpaste wird eine 80 χ 80 mm große, quadratische Elektrodenschicht
22 einer Dicke von 50 μπι auf die eine Fläche
der Lage aufgedruckt, während auf dieselbe Weise eine lineare Elektrode 21 auf die andere Fläche aufgedruckt
wird. Die Lage wird anschließend getrocknet und nach 2-stündigem Brennen bei 16000C in einer H_-Atmosphäre
mit Nickel metallisiert.
Aus einer Lage derselben Zusammensetzung wird sodann ein gewelltes Stützelement 23 hergestellt, während
3 χ 3 χ 100 mm große, säulen- oder stabförmige Einschlußelemente aus derselben Aluminiumoxidkeramik zur
Anbringung an den Seitenkanten (des Substrats) hergestellt werden. Diese Teile werden mit Hilfe eines
Silikonharz-Klebmittels oder von Glas zu den Anordnungen gemäß Fig. 7 und 8 zusammengesetzt. Wenn unter
Anlegung einer Hochfrequenz-Hochspannung von 10 kHz, 3000 V O2 und Wasser als Kühlmittel auf vorher beschriebene
Weise durch die Anordnung geleitet werden, wird ohne Temperaturerhöhung oder Betriebsstörung ein
hoher Prozentsatz von 0- zu O3 umgesetzt.
Beispiel 3 (Fig. 10 und 11)
Zur Herstellung von Substraten 41, 41' und 41" gemäß
Fig. 10 wird ein an sich bekanntes organisches Bindemittel einem an sich bekannten Aluminiumoxidkeramik-Grundmaterial
mit mehr als 90% Aluminiumoxid zugesetzt, worauf das Gemisch zu einer 0,5 mm picken, 100 χ 100
mm großen, quadratischen "grünen" Lage ausgewalzt wird. Als Elektroden 42 und 42" wird nach einem Siebdruckverfahren
unter Verwendung von Wolframpaste jeweils eine 80 χ 80 mm große, quadratische Metallschicht
(Metallisierungsschicht) einer Dicke von 50 μπι auf
λ<\
jeweils eine Fläche des Substrats 41 (und 41") aufgedruckt. Nach dem Trocknen und einem 2-stündigem Brennen
bei 16000C in einer H_ -Atmosphäre wird sodann das
Substrat mit einem Nickelüberzug versehen.
Anschließend werden aus Lagen derselben Zusammensetzung gewellte Stützelemente 44, 44' und 44" sowie 3x3
χ 100 mm große, säulen- bzw. stabförmige Einschlußelemente 41-1, 41-1' und 41-1" angefertigt. Diese
Teile werden auf vorher beschriebene Weise mit Hilfe von Silikonharz-Klebmittel oder Glas zu einer Anordnung
zusammengesetzt. Wenn auf vorher beschriebene Weise bei Anlegung einer Hochfrequenz-Hochspannung
von 10 kHz, 3000 V O- und Wasser als Kühlmedium durch
die Zwischenräume 100 bzw. 101 geleitet werden, wird ohne Temperaturerhöhung oder Betriebsstörung ein hoher
Prozentsatz von O2 in O3 umgewandelt.
Obgleich vorstehend gewellte Stützelemente beschrieben sind, ist das erfindungsgemäße Stützmittel keineswegs
hierauf beschränkt, vielmehr können auch mehrere säulen-, stab- oder rohrförmige Stützelemente verwendet
werden. Weiterhin kann auch das in Fig. 12 dargestellte gitter- oder rostartige Stützelement 87 verwendet
werden. Dieses Stützelement 87 weist auf beiden Seiten Seitenplatten 88 auf, und da dieses Stützelement
die stabförmigen Einschlußelemente und das gewellte Stützelement ersetzt, ergibt sich eine entsprechende
Senkung der Fertigungskosten.
Gemäß den obigen Beispielen sind die Substrate und die Stützelemente so ausgebildet, daß sie vor dem
Zusammenbau mittels eines Klebmittels getrennt gebrannt werden können. Es ist jedoch auch möglich, die
Teile aus rohen Lagen zusammenzusetzen, die anschließend getrocknet und gebrannt werden. Auf diese Weise
kann die Wärmebeständigkeit der Teile weiter ver-
ORIGINAL INSPECTED
verbessert werden.
Claims (14)
- Patentansprüche*-1. Ozonisierungsvorrichtung aus Keramik, gekennzeichnet durchein eine erste und eine zweite Seite aufweisendes erstes Substrat (A) aus isolierendem Keramikmaterial ,eine an der ersten Seite des ersten Substrats angeordnete erste Elektrode (1),ein in senkrechter (normal) Richtung von der ersten Seite des ersten Substrats abstehendes erstes Stützelement (3),ein eine erste und eine zweite Seite aufweisendes, aus einem isolierenden Keramikmaterial hergestelltes zweites Substrat (B), das auf dem ersten Stützelement montiert bzw. auf dieses aufgesetzt ist und dessen erste Seite vom ersten Substrat hin- \ we9 gerichtet ist,eine an der ersten Seite des zweiten Substrats vorgesehene zweite Elektrode (5),wobei erstes und zweites Substrat sowie erstes Stützelement zwischen sich einen Zwischenraum festlegen, durch den ein zu oxidierendes Gas leitbar ist, dessen Oxidation bei Anlegung einer Hochspannung über erste und zweite Elektrode stattfindet,
ein in senkrechter Richtung von der ersten Seite des zweiten Substrats abstehendes zweites Stützelement (6) undein auf dem zweiten Stützelement montiertes bzw. auf dieses aufgesetztes drittes Substrat (C) aus einem isolierenden Keramikmaterial, wobei zweites und drittes Substrat sowie zweites Stützelement zwischen sich einen Zwischenraum festlegen, durch den ein Kühlmedium in einer von der Strömungsrichtung des zu oxidierenden Gases verschiedenen Richtung leitbar ist. \3525703 - 2. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement ein gewelltesElement ist.
5 - 3. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement ein säulen- oder stabförmiges Element ist.
- 4. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement ein gitter- oder rostförmiges Element ist.
- 5. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Elektrode flächig ausgebildet sind und zur Erzeugung eines gleichförmigen elektrischen Felds dienen.
- 6. Ozonisierungsvorrichtung aus Keramik, gekennzeichnet durchein eine erste und eine zweite Seite aufweisendes erstes Substrat aus einem isolierenden Keramikmaterial ,
eine an der ersten Seite des ersten Substrats angeordnete erste lineare Entladungselektrode,eine an der zweiten Seite des ersten Substrats angeordnete erste plane oder flächige Induktionselektrode,
ein in senkrechter Richtung von der ersten Seite des ersten Substrats abstehendes erstes Stützelement,ein eine erste und eine zweite Seite aufweisendes zweites Substrat aus einem isolierenden Keramikmaterial, dessen zweite Seite dem ersten Substrat zugewandt ist und das auf dem ersten Stützelement montiert ist,
eine an der zweiten Seite des zweiten Substratsangeordnete zweite lineare Entladungselektrode sowie eine an der ersten Seite des zweiten Substrats, vom ersten Substrat abgewandt, angeordnete 5zweite flächige Induktionselektrode,wobei erstes und zweites Substrat sowie erstes Stützelement einen Zwischenraum festlegen, durch den ein zu oxidierendes Gas in einer einzigen Richtung leitbar ist, und die Oxidation des Gases bei Anlegung einer Hochspannung über erste und zweite Elektrode stattfindet,ein in senkrechter Richtung von der ersten Seite des zweiten Substrats abstehendes zweites Stützelement undein auf dem zweiten Stützelement montiertes drittes Substrat aus einem isolierenden Keramikmaterial, wobei zweites und drittes Substrat sowie zweites Stützelement einen zweiten Zwischenraum festlegen, durch den ein Kühlmedium in einer von der Strö-mungsrichtung des zu oxidierenden Gases verschiedenen Richtung leitbar ist. - 7. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß erstes und zweites Stützelement gewellte Elemente sind.
- 8. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß erstes und zweites Stützelement säulen- oder stabförmige Elemente sind.
- 9. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß erstes und zweites Stützelement gitter- oder rostförmige Elemente sind.
- 10. Ozonisierungsvorrichtung aus Keramik, gekennzeichnet durch
ein eine erste und eine zweite Seite aufweisendeserstes Substrat aus einem isolierenden Keramikmaterial,eine an der ersten Seite des ersten Substrats angeordnete erste Elektrode,ein in senkrechter Richtung von der ersten Seite des ersten Substrats abstehendes erstes Stützelement,
ein am ersten Stützelement montiertes zweites Substrat aus Metall,wobei erstes und zweites Substrat sowie erstes Stützelement einen Zwischenraum festlegen, durch den ein zu oxidierendes Gas in einer einzigen Richtung leitbar ist, und die Oxidation des Gases bei Anlegung einer Hochspannung über erste Elektrode und zweites Substrat stattfindet,
ein aus einem isolierenden Keramikmaterial hergestelltes drittes Substrat mit einer ersten und einer zweiten Seite, das mit seiner zweiten Seite am zweiten Substrat montiert ist,ein in senkrechter Richtung von der ersten Seite des dritten Substrats abstehendes zweites Stützelement,
ein am zweiten Stützelement montiertes, aus Metall bestehendes, eine erste und eine zweite Seite aufweisendes viertes Substrat, das mit seiner zweiten Seite dem dritten Substrat zugewandt ist,
wobei drittes und viertes Substrat sowie zweites Stützelement einen Zwischenraum festlegen, durch den ein Kühlmedium in einer einzigen, von der Strömungsrichtung des zu oxidierenden Gases verschiedenen Richtung leitbar ist,ein aus einem isolierenden Keramikmaterial hergestelltes, eine erste und eine zweite Seite aufweisendes fünftes Substrat, dessen zweite Seite dem vierten Substrat zugewandt ist,
eine an der ersten Seite des fünften Substrats angeordnete zweite flächige Elektrode undein in senkrechter Richtung von der zweiten Seite des fünften Substrats abstehendes drittes Stützelement, das an der ersten Seite des vierten Substrats montiert ist und sich in eine senkrechte (normal) Richtung erstreckt,wobei viertes und fünftes Substrat sowie drittes Stützelement einen Zwischenraum festlegen, durch den ein zu oxidierendes Gas in derselben Strömungsrichtung wie das zwischen erstem und zweitem Substrat strömende Gas leitbar ist. - 11. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß erstes, zweites und drittes Stützelement jeweils gewellte Elemente sind.
- 12. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß erstes, zweites und drittes Stützelement jeweils säulen- oder stabförmige Elemente sind.
- 13. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß erstes, zweites und drittes Stützelement jeweils gitter- oder rostförmige Elemente sind.
- 14. Ozonisierungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Elektrode sowie zweites und viertes Metall-Substrat jeweils plan bzw. flächig sind und zur Erzeugung gleichförmiger elektrischer Felder dienen.
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