DE19634842C2 - Piezoelektrischer Wandler - Google Patents
Piezoelektrischer WandlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen piezoelek
trischen Wandler vom Mehrschichtentyp und insbesondere auf
eine Verbesserung des Musters von Treiberelektroden, die in
einem laminierten Element positioniert sind, das aus einer
Mehrzahl von piezoelektrischen Keramikmaterialschichten be
steht.
Ein piezoelektrischer Wandler umfaßt ein piezoelektrisches
Element in der Form einer länglichen Platte mit einer Mehr
zahl von darauf gebildeten Elektronen. Eine erste und eine
zweite Elektrode sind an einer longitudinalen Seite des
piezoelektrischen Elements gebildet, derart, daß sie sich in
der Dickenrichtung des piezoelektrischen Elements gegenüber
liegen. Eine dritte Elektrode ist auf einer Endseite auf der
anderen longitudinalen Seite des piezoelektrischen Elements
gebildet. Eine Seite des piezoelektrischen Elements ist in
der Richtung seiner Dicke polarisiert, während die andere
Seite in der longitudinalen Richtung desselben polarisiert
ist. Die erste und die zweite Elektrode dienen als Treiber
abschnitt oder ein Eingangsseite, während die dritte Elek
trode als Leistungserzeugungsabschnitt oder als Ausgangssei
te dient.
Wenn eine Eingangsspannung mit einer natürlichen Resonanz
frequenz, welche von der longitudinalen Dimension des piezo
elektrischen Elements abhängt, zwischen die oben beschrie
bene erste und zweite Elektrode angelegt wird, wird das pie
zoelektrische Element einer starken mechanischen Schwingung
in der longitudinalen Richtung aufgrund eines elektrostrik
tiven Effekts unterworfen. Dies resultiert in einem piezo
elektrischen Effekt auf der anderen Seite des piezoelektri
schen Elements, wodurch eine elektrische Ladung erzeugt
wird, welche als eine Wechsel-Hochspannung zwischen der
dritten Elektrode und entweder der ersten oder der zweiten
Elektrode ausgegeben wird. Wie oben beschrieben wurde, führt
ein piezoelektrischer Wandler eine Aufwärtswandlung durch,
indem elektrische Energie in mechanische Energie und ferner
die mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt
werden.
Bei einem solchen piezoelektrischen Wandler werden norma
lerweise piezoelektrische Keramikmaterialien, wie z. B. Ma
terialien vom Blei-Zirkonat-Titanat-Typ als das piezoelek
trische Element verwendet. Piezoelektrische Wandler weisen
jedoch das Problem auf, daß sie schwierig in die Praxis um
zusetzen sind, da ihre Aufwärtsverhältnisse (d. h. ihre
"step-up"-Verhältnisse) im allgemeinen klein sind. Faktoren,
die das Aufwärtsverhältnis bestimmen, umfassen die longitu
dinale Abmessung des piezoelektrischen Elements und die Ab
messung in der Richtung der Dicke, d. h. den Abstand zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode. Je größer die longitu
dinale Abmessung oder je kleiner die Dickenabmessung wird,
ein um so größeres Aufwärtsverhältnis kann erreicht werden.
Eine Erhöhung in der longitudinalen Richtung resultiert je
doch in Problemen, wie z. B. einem Anstieg der Abmessung des
piezoelektrischen Wandlers und einer Schwierigkeit bei der
Polarisation. Eine Abnahme der Abmessung in der Dickenrich
tung resultiert in einem Problem, und zwar, daß die mechani
sche Stärke des piezoelektrischen Elements reduziert wird.
Beide der oben beschriebenen Lösungsansätze können nicht
sinnvoll als Mittel zum Erhöhen eines Aufwärtshältnisses so,
wie sie sind, verwendet werden.
Piezoelektrische Wandler vom Mehrschichtentyp wurden vorge
schlagen, welche diese Probleme lösen können und ein relativ
großes Aufwärtsverhältnis schaffen können. Bei einem piezo
elektrischen Wandler vom Mehrschichtentyp ist das piezoelek
trische Element als ein laminiertes Element vorgesehen, das
aus einer Mehrzahl von piezoelektrischen Keramikmaterial
schichten besteht, wobei jede eine Mehrzahl von Treiberelek
troden, welche als Elektroden auf einer Treiber- oder Ein
gangsseite dienen, derart gebildet wird, daß sie einer be
nachbarten Treiberelektrode gegenüberliegt, wobei eine pi
ezoelektrische Keramikmaterialschicht zwischen dieselben
gelegt ist. Eine erste, eine zweite und eine dritte An
schlußelektrode werden auf einer äußeren Oberfläche des la
minierten Elements gebildet, wonach die Mehrzahl von Trei
berelektroden abwechselnd mit der ersten oder mit der zwei
ten Anschlußelektrode elektrisch verbunden werden. Die drit
te Anschlußelektrode dient als Elektrode auf einer Lei
stungserzeugungsseite oder Ausgangsseite.
Wie oben beschrieben wurde, erlaubt die Verwendung eines
piezoelektrischen Wandlers vom Mehrschichtentyp, daß der Ab
stand zwischen den Elektroden reduziert werden kann, ohne
daß die mechanische Stärke des piezoelektrischen Elements
reduziert wird, und daß die mechanische Energie, die durch
den elektrostriktiven Effekt erzeugt wird, erhöht wird. Dies
macht es möglich, ohne weiteres ein praktisches Aufwärtsver
hältnis zu erreichen. Bei einem solchen piezoelektrischen
Wandler vom Mehrschichtentyp, führt jedoch die Anwesenheit
der Treiberelektroden in dem laminierten Element zu einer
Trennung, wenn während des Treibens des piezoelektrischen
Wandlers eine mechanische Schwingung oder ein bestimmter
Stoß von außen angelegt werden. Es wurde herausgefunden, daß
eine solche Trennung die Charakteristika des piezoelektri
schen Wandlers verschlechtern können, und daß sie ein Wan
dern der Treiberelektroden bei hohen Temperaturen und einer
hohen Feuchtigkeit bewirken können, bei der Wasser selbst in
einen kleinen getrennten Bereich eindringen kann.
Piezoelektrische Wandler des oben beschriebenen Typs, die
aus einer einzelnen Keramikschicht bestehen, sind bei C. A.
Rosen, "Ceramic Transformers and Filters", Proc. Electronic
Comp. Symp., Seiten 205-211 (1956) beschrieben. Piezoelek
trische Wandler mit einer Mehrschichtstruktur sind bei John
A. Mangels, "Forming of Ceramics", Advances in Ceramics, Vo
lume 9, Seiten 121 bis 126, offenbart. Hinsichtlich mehr
schichtiger piezoelektrischer Wandler sei ferner ergänzend
auf die US 52 78 481 und die DE 24 33 389 A1 verwiesen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
piezoelektrischen Wandler vom Mehrschichtentyp zu schaffen,
der in der Lage ist, die Trennung von piezoelektrischen Ke
ramikmaterialschichten zu minimieren.
Diese Aufgabe wird durch einen piezoelektrischen Wandler ge
mäß Anspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung ist auf einen piezoelektrischen
Wandler vom Mehrschichtentyp mit folgenden Merkmalen ausge
richtet: einem laminierten Element, das aus einer Mehrzahl
von piezoelektrischen Keramikmaterialschichten besteht; ei
ner ersten, einer zweiten und einer dritten Anschlußelektro
de, welche jeweils an verschiedenen Positionen auf einer
äußeren Oberfläche des laminierten Elements gebildet sind;
einer Mehrzahl von ersten Treiberelektroden, die mit der er
sten Anschlußelektrode elektrisch verbunden sind; und zumin
dest einer zweiten Treiberelektrode, die mit einer zweiten
Anschlußelektrode elektrisch verbunden ist, und die durch
mindestens eine piezoelektrische Keramikmaterialschicht,
welche zwischen denselben positioniert ist, den ersten Trei
berelektroden gegenüberliegt. Um die oben beschriebenen
technischen Probleme zu lösen, ist die vorliegende Erfindung
dadurch charakterisiert, daß entweder die erste oder die
zweite oder beide Treiberelektroden, welche in dem laminier
ten Element positioniert sind, eine Mehrzahl von durchge
stochenen Abschnitten aufweist, um es zu bewirken, daß zwei
piezoelektrische Keramikmaterialschichten, die auf beiden
Seiten der Treiberelektrode positioniert sind, an einer
Mehrzahl von Stellen miteinander verbunden werden können.
Eine Treiberelektrode mit einem durchgestochenen Abschnitt,
wie oben beschrieben, kann beispielsweise in der Form eines
Gitters oder in der Form von Streifen gebildet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist, wie es oben be
schrieben wurde, eine Treiberelektrode, die in dem laminier
ten Element positioniert ist, eine Mehrzahl von gelochten
Abschnitten auf, durch die piezoelektrische Keramikmate
rialschichten auf beiden Seiten der Treiberelektrode an
einer Vielzahl von Positionen miteinander verbunden werden,
wodurch die Trennung zwischen den piezoelektrischen Keramik
materialschichten nicht auftreten wird. Dies macht es mög
lich, einen piezoelektrischen Wandler vom Mehrschichtentyp
zu haben, welcher einen hohen Feuchtigkeitswiderstand, eine
geringere Verschlechterung von Charakteristika und eine ver
besserte mechanische Stärke aufweist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen detaillierter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen
piezoelektrischen Wandler gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar
stellt.
Fig. 2 eine Draufsicht des piezoelektrischen Wandlers aus
Fig. 1, welche die Zustände der oberen Seiten der
piezoelektrischen Keramikmaterialschichten 2a,
2n und der Unterseite einer piezoelektrischen Kera
mikmaterialschicht 2n darstellt.
Fig. 3 eine Ansicht, die mit Fig. 2 vergleichbar ist und
ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt.
Fig. 4 eine Ansicht, die mit Fig. 2 vergleichbar ist und
ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 5 eine Ansicht, die mit Fig. 2 vergleichbar ist und
ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
Fig. 6 einen Graphen, der einen Vergleich zwischen Verän
derungen der Aufwärtsverhältnisse bezüglich von
Eingangsspannungen des ersten bis vierten Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung und einem
Beispiel, das gemäß dem Stand der Technik herge
stellt ist, darstellt.
Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Be
zugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, ist in Fig. 1 sche
matisch ein piezoelektrischer Wandler gezeigt, der gemäß den
Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufgebaut und allge
mein mit 1 bezeichnet ist. Der piezoelektrische Wandler 1
umfaßt ein laminiertes Element 3, das aus einer Mehrzahl von
piezoelektrischen Keramikschichten 2a, 2b, 2c, ..., 2n be
steht. Eine erste, eine zweite und eine dritte Anschlußelek
trode 4, 5 und 6 sind jeweils an verschiedenen Positionen
auf einer äußeren Oberfläche des laminierten Elements 3 ge
bildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das laminierte
Element 3 eine längliche Gestalt auf. Die erste und die
zweite Anschlußelektrode 4 und 5 sind vorzugsweise auf einer
longitudinalen Seite des laminierten Elements 3 gebildet,
während die dritte Anschlußelektrode 6 auf einer Endseite
der longitudinalen Seite des laminierten Elements 3 gebildet
ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht des piezoelektrischen Wandlers 1,
der in Fig. 1 gezeigt ist, welche die Zustände der oberen
Seiten der piezoelektrischen Keramikmaterialschichten 2a,
..., 2n und der Unterseite einer piezoelektrischen Keramik
materialschicht 2n zeigt. Treiberelektroden 7a, ..., 7n sind
jeweils auf einer longitudinalen Seite der oberen Oberfläche
der piezoelektrischen Keramikmaterialschicht 2a, ..., 2n ge
bildet. Ferner ist eine Treiberelektrode 8 auf der longitu
dinalen Unterseite der untersten piezoelektrischen Keramik
materialschicht 2n gebildet, wie es durch die perspektivi
sche Darstellung der piezoelektrischen Keramikmaterial
schicht 2n unten in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Treiberelektroden an ungeradzahlig numerierten Positio
nen unter den Treiberelektroden 7a, ..., 7n und 8, d. h. die
erste Treiberelektrode 7a, die dritte Treiberelektrode 7c,
usw., sind jeweils mit der ersten Anschlußelektrode 4 elek
trisch verbunden, um einen ersten Satz von Treiberelektroden
zu bilden. Andererseits sind die Treiberelektroden an gerad
zahlig numerierten Positionen, d. h. die zweite Treiberelek
trode 7b, die vierte Treiberelektrode 7d, usw. (einschließ
lich der Elektrode 8) jeweils mit der zweiten Anschlußelek
trode 5 elektrisch verbunden, um einen zweiten Satz von
Treiberelektroden zu bilden.
Ferner liegen sich die jeweiligen Elektroden des ersten
Satzes von Treiberelektroden und des zweiten Satzes von
Treiberelektroden gegenüber, wobei zwischen dieselben eine
jeweilige piezoelektrische Keramikmaterialschicht 2a, ...,
2n positioniert ist.
Fig. 2 verzichtet auf die Darstellung einer geeigneten An
zahl von piezoelektrischen Keramikmaterialschichten, welche
zwischen den piezoelektrischen Keramikmaterialschichten 7c
und 7n laminiert sein können. Um die Anzahl der Treiberelek
troden durch Erhöhen der Anzahl von laminierten piezoelek
trischen Keramikmaterialschichten, die das laminierte Ele
ment 3 bilden zu erhöhen, wird die Laminierung von piezo
elektrischen Keramikmaterialschichten 7b und 7c zwischen den
piezoelektrischen Keramikmaterialschichten 7c und 7n wieder
holt.
In Fig. 1 ist die Polarisationsrichtung durch Pfeile ange
zeigt. Auf der longitudinalen Seite des laminierten Elements
3, an der sich die Treiberelektroden 7a, ..., 8 einander ge
genüberliegen, erstreckt sich die Polarisation jeder auf
einanderfolgenden piezoelektrischen Keramikmaterialschicht
2a, ..., 2n in der Dickenrichtung der Schicht, jedoch in ab
wechselnden Richtungen. Auf der anderen longitudinalen Seite
des laminierten Elements 3 ist die Polarisation vorzugsweise
lediglich in einer einzigen longitudinalen Richtung des la
minierten Elements 3 vorgesehen.
Bei einem solchen piezoelektrischen Wandler 1 bewirkt der
elektrostriktive Effekt eine starke mechanische Schwingung
in der Longitudinalrichtung des laminierten Elements 3, wenn
eine Eingangsspannung zwischen die erste und die zweite An
schlußelektrode 4 und 5 angelegt wird. Dies resultiert in
der Erzeugung einer elektrischen Ladung aufgrund eines pie
zoelektrischen Effekts auf der Seite des laminierten Ele
ments 3, auf der die dritte Anschlußelektrode 6 positioniert
ist. Die elektrische Ladung kann als Wechsel-Hochspannung
zwischen der dritten Anschlußelektrode 6 und entweder der
ersten Anschlußelektrode 4 oder der zweiten Anschlußelektro
de 5 abgenommen werden.
Die oben beschriebene Konfiguration ist die gleiche wie die
eines herkömmlichen piezoelektrischen Wandlers vom Mehr
schichtentyp. Nachfolgend wird eine Konfiguration beschrie
ben, welche für die vorliegende Erfindung charakteristisch
ist.
Wie es in Fig. 2 deutlich gezeigt ist, sind die Anschluß
elektroden 7b, 7c, ..., 7n, die in dem laminierten Element 3
positioniert sind, in der Form eines Gitters gebildet. Als
Ergebnis wird eine Mehrzahl von gelochten Abschnitten 9 in
den Anschlußelektroden 7b, 7c, ..., 7n gebildet. Solche ge
lochten Abschnitte 9 erlauben es, daß zwei der piezoelektri
schen Keramikmaterialschichten 2a, ..., 2n, die auf gegen
überliegenden Seiten jeder der Anschlußelektroden 7b,
7n positioniert sind, an einer Mehrzahl von Positionen mit
einander verbunden werden. Wenn nun die laminierten piezo
elektrischen Keramikmaterialschichten 2a, ..., 2n gebrannt
werden, um das laminierte Element 3 zu erhalten, werden ver
bundene piezoelektrische Keramikmaterialschichten miteinan
der durch die gelochten Abschnitte 9 gesintert, um einen
stark verbundenen Zustand zu erreichen.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung. Die Fig. 3, 4 und 5 sind Ansichten,
die zu der oben beschriebenen Fig. 2 vergleichbar sind und
auf die gleiche Art und Weise gezeichnet sind. Bei den Fig.
3, 4 und 5 weisen Elemente, die denen in Fig. 2 entsprechen,
gleiche Bezugszeichen auf und sind hierin nicht weiter be
schrieben, um Wiederholungen zu vermeiden. Nachfolgend wird
eine Konfiguration beschrieben, die für diese Ausführungs
beispiele charakteristisch ist, und zwar bezugnehmend auf
die Fig. 3, 4 und 5.
Bezugnehmend auf Fig. 3 sind die Treiberelektroden 7b, 7c,
..., 7n, die in dem laminierten Element 3 positioniert sind,
in der Form von Streifen vorgesehen, die sich in der Brei
tenrichtung des laminierten Elements 3 erstrecken. Als Er
gebnis bilden die Treiberelektroden 7b, 7c, ..., 7n gelochte
Abschnitte 9 zwischen jeweiligen Streifen.
Bezugnehmend auf Fig. 4 sind die Treiberelektroden 7b, 7c,
..., 7n, die in dem laminierten Element 3 positioniert sind,
in der Form von Streifen vorgesehen, die sich in der longi
tudinalen Richtung des laminierten Elements 3 erstrecken.
Als Ergebnis bilden die Treiberelektroden 7b, 7c, ..., 7n
gelochte Abschnitte 9 zwischen den jeweiligen Streifen.
Wenn sich die Streifenabschnitte der Treiberelektroden 7b,
7c, ..., 7n in der Breitenrichtung des laminierten Elements
3 erstrecken, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Strei
fenabschnitte durch die Anschlußelektrode 4 oder 5 mitein
ander verbunden, was es erlaubt, daß alle Streifenabschnitte
als die Treiberelektroden 7b, 7c, ..., 7n wirken. Wenn sich
die Streifenabschnitte der Treiberelektroden 7b, 7c, ... 7n
in der longitudinalen Richtung des laminierten Elements 3
erstrecken, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, können die Strei
fenabschnitte nicht miteinander durch die Anschlußelektrode
4 oder 5 verbunden werden. Daher ist jede der Treiberelek
troden 7b, 7c, ..., 7n, die in Fig. 4 gezeigt ist, mit einer
Verbindungsleitung 10 zum elektrischen Miteinanderverbinden
der Streifenabschnitte gebildet.
Bezugnehmend auf Fig. 5 sind die Treiberelektroden 7b, 7c,
..., 7n, die in dem laminierten Element 3 positioniert sind,
in der Form von Streifen in einer Anordnung vorgesehen, bei
der die Treiberelektroden 7b, ... in der Form von Streifen,
die sich in der Breitenrichtung des laminierten Elements 3
ausdehnen, mit den Treiberelektroden 7c, ... in der Form von
Streifen, die sich in der longitudinalen Richtung des lami
nierten Elements 3 erstrecken, abwechseln.
Wenn die streifenförmigen Treiberelektroden 7b, 7c, ..., 7n
gebildet sind, wie es in den Fig. 3 und 5 gezeigt ist, ist
die Richtung, in der sich die Streifen erstrecken, nicht auf
die Breitenrichtung des laminierten Elements 3 oder auf die
longitudinale Richtung desselben begrenzt. Ferner können sie
sich diagonal oder schief erstrecken. Ferner können bei
spielsweise die gelochten Abschnitte 9 durch Verteilen von
kreisförmigen kleinen Löchern an einer Mehrzahl von Positio
nen auf jeder der Treiberelektroden 7b, 7c, ..., 7n statt
des Bereitstellens der Treiberelektroden 7b, 7c, ..., 7n in
der Form eines Gitters oder in der Form von Streifen vorge
sehen sein. Jede Struktur, welche das gewünschte Ergebnis,
d. h. das Zulassen, daß benachbarte Keramikschichten einen
festen Verbindungszustand erreichen, erreicht, kann verwen
det werden.
Obwohl die gelochten Abschnitte 9 vorzugsweise in allen
Treiberelektroden 7b, 7c, ..., 7n, die in dem laminierten
Element 3 positioniert sind, vorgesehen sind, kann der Ef
fekt der vorliegenden Erfindung aus einem gelochten Ab
schnitt erreicht werden, der in nur einer Treiberelektrode
vorgesehen ist.
Obwohl der erste Satz von Treiberelektroden 7a, 7c, ..., 7n,
welcher mit der ersten Anschlußelektrode 4 verbunden ist,
und der zweite Satz von Treiberelektroden 7b, ..., 8, wel
cher mit der zweiten Anschlußelektrode 5 verbunden ist, sich
eins um eins abwechseln, können andere Anordnungen verwendet
werden. Paare von benachbarten Treiberelektroden (z. B. 7a,
7b) können mit der ersten Anschlußelektrode 4 verbunden wer
den, während abwechselnde Paare von Treiberelektroden (z. B.
7c, 7d) mit der zweiten Anschlußelektrode 5 verbunden sein
können. Um den Effekt der vorliegenden Erfindung zu bestä
tigen, wurden, wie es nachfolgend beschrieben ist, Proben
vorbereitet, und zwar gemäß den Ausführungsbeispielen, die
in Fig. 2 bis 5 gezeigt sind.
Zuerst wurde ein Keramikdickschlamm aus beispielsweise
Pb(Mn, Nb)O3-Typ-Keramik hergestellt und einem Streichmes
serverfahren unterworfen, um Grünschichten zu bilden, damit
sie als die piezoelektrischen Keramikmaterialschichten 2a,
..., 2n wirken. Eine Paste, die Ag/Pd (in einem Gewichts
verhältnis von 7 : 3) aufweist, wurde auf die Grünschichten
gedruckt, um Pastenfilme zu bilden, damit dieselben als die
Treiberelektroden 7b, ..., 7n, die in dem laminierten Ele
ment 3 positioniert sind, dienen. Anschließend wurden diese
Grünschichten laminiert, gepreßt und gehärtet, um ein la
miniertes Element 3 zu erhalten, das aus 9 piezoelektrischen
Keramikmaterialschichten 2a, ..., 2n besteht.
Acht Treiberelektroden 7b, ..., 7n wurden in dem laminierten
Element 3 gebildet. Diese Treiberelektroden 7b, ... 7n wur
den in der Form eines Gitters bei dem ersten Ausführungsbei
spiel, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, geschaffen. Sie wurden
in der Form von Streifen, die sich in der Breitenrichtung
erstrecken, bei dem zweiten Ausführungsbeispiel geschaffen,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Bei dem dritten Ausführungs
beispiel wurden sie in der Form von Streifen, die sich in
der longitudinalen Richtung erstrecken, geschaffen, wie es
in Fig. 4 gezeigt ist. Bei dem vierten Ausführungsbeispiel
wechseln sich die Elektroden in der Form von Streifen, die
sich in der Breitenrichtung erstrecken, mit denen in der
Form von Streifen ab, die sich in der longitudinalen Rich
tung erstrecken, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Ferner wurde
eine Probe als Vergleichsbeispiel hergestellt, bei der die
Treiberelektroden 7b, ..., 7n, die in dem laminierten Ele
ment 3 gebildet sind, keinen gelochten Abschnitt besaßen.
Als nächstes wurden die Treiberelektroden 7a und 8, und die
erste, die zweite und die dritte Anschlußelektrode 4, 5 und
6 auf einer äußeren Oberfläche jedes laminierten Elements 3
mittels der Dampfabscheidung von Ag gebildet.
Die Abmessungen der laminierten Elemente 3, die bei den Aus
führungsbeispielen und bei dem Vergleichsbeispiel erhalten
wurden, waren alle in der longitudinalen Richtung 40 mm
lang, in der Breitenrichtung 10 mm lang und in der Dicken
richtung 2 mm lang. Ferner betrugen die Abmessungen der
Treiberelektroden 7a, ..., 7n und 8 alle in der longitu
dinalen Richtung 20 mm und in der Breitenrichtung 9 mm.
Fig. 6 zeigt die Aufwärtsverhältnisse der piezoelektrischen
Wandler gemäß dem ersten, dem zweiten, dem dritten und dem
vierten Ausführungsbeispiel und dem Vergleichsbeispiel,
welche wie oben beschrieben erhalten wurden. Diese Aufwärts
verhältnisse wurden durch Variieren der Eingangsspannung mit
einem Lastwiderstand von 1 MΩ an dem Ausgangsende gemessen.
Wie es in Fig. 6 gezeigt ist, besteht zwischen den Aufwärts
verhältnisses des ersten, des zweiten, des dritten und des
vierten Ausführungsbeispiels im wesentlichen kein Unter
schied. Ferner zeigte das Vergleichsbeispiel im wesentlichen
keinen Unterschied des Aufwärtsverhältnisses bezüglich derer
des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten Ausfüh
rungsbeispiels, wenn die Eingangsspannung relativ niedrig
ist, wobei jedoch bei dem Vergleichsbeispiel ein Durchbruch
auftrat, als die Eingangsspannung 10 Volt überschritt.
Ferner wurde eine Messung bezüglich der mechanischen Stärke
der Abschnitte der piezoelektrischen Wandler durchgeführt,
bei denen die Treiberelektroden 7a, ..., 7n gemäß dem er
sten, dem zweiten, dem dritten und dem vierten Ausführungs
beispiel und dem Vergleichsbeispiel gebildet waren. Insbe
sondere wurde die transversale Bruchfestigkeit durch Durch
führen eines Dreipunkt-Biegetests gemessen, bei dem eine
Kraft in einer Richtung senkrecht zu der Oberfläche der
Treiberelektrode angelegt wurde, wobei aus den Abschnitten,
in denen die Antriebselektroden gebildet waren, 2 mm dicke,
20 mm lange und 2 mm dicke Quadratbalken geschnitten wurden.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse. Die Werte in
den Klammern in Tabelle 1 sind der Weibull-Faktor m. Je
größer dieser Wert ist, um so kleiner ist die Varianz.
Tabelle 1
Aus Tabelle 1 ist es offensichtlich, daß das erste, das
zweite, das dritte und das vierte Ausführungsbeispiel eine
höhere Stärke und eine kleinere Varianz als das Vergleichs
beispiel zeigen. Das erste, das zweite, das dritte und das
vierte Ausführungsbeispiel zeigen jeweils ansteigende mecha
nische Festigkeitspegel.
Ferner wurde eine Bewertung der Verschlechterung der Charak
teristika der piezoelektrischen Wandler gemäß dem ersten,
dem zweiten, dem dritten und dem vierten Ausführungsbeispiel
und dem Vergleichsbeispiel bei einer hohen Temperatur und
bei hoher Feuchtigkeit durchgeführt. Insbesondere wurden die
Aufwärtsverhältnisse bei Bedingungen von 100°C und 90% rela
tiver Feuchtigkeit gemessen, die eine vorbestimmte Zeitdauer
lang an jede Probe angelegt wurden. Die folgende Tabelle 2
zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 2
Wie es in Tabelle 2 zu sehen ist, zeigen das erste, das
zweite, das dritte und das vierte Ausführungsbeispiel einen
höheren Feuchtigkeitswiderstand als das Vergleichsbeispiel.
Aus dem oben beschriebenen Vergleich zwischen dem ersten,
dem zweiten, dem dritten, dem vierten Ausführungsbeispiel
und dem Vergleichsbeispiel ist es offensichtlich, daß es das
erste, das zweite, das dritte und das vierte Ausführungsbei
spiel erlauben, daß die mechanische Stärke und der Feuchtig
keitswiderstand und auch die Aufwärtscharakteristika ver
bessert werden und nicht unter die Aufwärtscharakteristika
des Vergleichsbeispiels reduziert werden.
Claims (3)
1. Piezoelektrischer Wandler mit folgenden Merkmalen:
einem laminierten Element (3), das aus einer Mehrzahl von piezoelektrischen Keramikmaterialschichten (2a, ..., 2n) besteht;
einer ersten, einer zweiten und einer dritten Anschluß elektrode (4, 5, 6), die jeweils an unterschiedlichen Positionen auf einer äußeren Oberfläche des laminierten Elements (3) gebildet sind;
einer Mehrzahl von ersten Treiberelektroden (7a, ..., 7n), die mit der ersten Anschlußelektrode (4) elek trisch verbunden sind; und
zumindest einer zweiten Treiberelektrode (8), die mit der zweiten Anschlußelektrode (5) elektrisch verbunden ist, wobei jede der zumindest einen zweiten Treiber elektrode (8) einer der ersten Treiberelektroden (7a, ..., 7n) durch mindestens eine der piezoelektrischen Keramikmaterialschichten (2a, ..., 2n) gegenüberliegt, die zwischen denselben positioniert ist, wobei zumin dest eine der ersten Treiberelektroden (7a, ..., 7n) oder die mindestens eine zweite Treiberelektrode (8) eine Mehrzahl von gelochten Abschnitten aufweist, um zu bewirken, daß zwei piezoelektrische Keramikmaterial schichten, die auf entgegengesetzten Seiten der Trei berelektroden (7a, ..., 7n, 8) positioniert sind, an einer Mehrzahl von Positionen miteinander verbunden sind.
einem laminierten Element (3), das aus einer Mehrzahl von piezoelektrischen Keramikmaterialschichten (2a, ..., 2n) besteht;
einer ersten, einer zweiten und einer dritten Anschluß elektrode (4, 5, 6), die jeweils an unterschiedlichen Positionen auf einer äußeren Oberfläche des laminierten Elements (3) gebildet sind;
einer Mehrzahl von ersten Treiberelektroden (7a, ..., 7n), die mit der ersten Anschlußelektrode (4) elek trisch verbunden sind; und
zumindest einer zweiten Treiberelektrode (8), die mit der zweiten Anschlußelektrode (5) elektrisch verbunden ist, wobei jede der zumindest einen zweiten Treiber elektrode (8) einer der ersten Treiberelektroden (7a, ..., 7n) durch mindestens eine der piezoelektrischen Keramikmaterialschichten (2a, ..., 2n) gegenüberliegt, die zwischen denselben positioniert ist, wobei zumin dest eine der ersten Treiberelektroden (7a, ..., 7n) oder die mindestens eine zweite Treiberelektrode (8) eine Mehrzahl von gelochten Abschnitten aufweist, um zu bewirken, daß zwei piezoelektrische Keramikmaterial schichten, die auf entgegengesetzten Seiten der Trei berelektroden (7a, ..., 7n, 8) positioniert sind, an einer Mehrzahl von Positionen miteinander verbunden sind.
2. Piezoelektrischer Wandler gemäß Anspruch 1,
bei dem die Treiberelektroden (7a, ..., 7n, 8), die die
gelochten Abschnitte aufweisen, in der Form eines Git
ters gebildet sind.
3. Piezoelektrischer Wandler gemäß Anspruch 1,
bei dem die Treiberelektroden (7a, ..., 7n, 8), die die
gelochten Abschnitte aufweisen, in der Form von Strei
fen gebildet sind.
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