DE3524315A1 - Wundenverschlussstreifen - Google Patents
WundenverschlussstreifenInfo
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Description
Wundenverschlußstreifen
Die Erfindung bezieht sich auf medizinisches Verbandsmaterial, nämlich einen streckbaren gewebten oder nicht gewebten
Polymerwundverschlußstreifen.
Wundverschlußstreifen oder auch Klammern und verschiedene andere mechanische Befestigungsmittel sind als Alternativen für das Legen von
Nähten beim Verschließen vieler Arten von Hautverletzungen üblich geworden. Adhäsive Wundverschlußverbände sind unter vielen Gesichtspunkten
wünschenswerter als Nähte, da sie das Verheilen der Wunde begünstigen, indem die darunter liegenden Abschnitte der Wunde in direktem Kontakt mit
einer bündigen Hautoberfläche adhäsiv verbunden werden. Demgemäß wird die Ausbildung von Narbengewebe bei der Heilung minimal gehalten, insbesondere
solchen Narbengewebes, das sonst Nahtmarkierungen und/oder Verschlußlinien
zeigen würde. ι
Wundenverschlußstreifen können verschiedene Formen haben und ι in
einer Vielzahl von Umrissen hergestellt werden, doch weisen sjie typischerweise ein steriles Stück eines mit Haftmittel auf der Rückseijte
versehenen Bandes geeigneter Länge auf, das bei der Anbringung über der Wunde die freiliegende Wunde geschlossen hält. Eine bekannte und zum Stand
der Technik gehörende Form dieses Verbandes umfaßt elin Schmetterlingspflaster, bei dem der Verband die allgemeine Umrißform eines
Schmetterlings aufweist. Das heißt, der Verband umfaßt ein Paar relativ
größer Flächenbereiche mit klebenden Abschnitten, verbunden durch einen relativ engen Abschnitt (ähnlich der Form eines Schmetterlings oder einer
Sanduhr), welcher schmale Abschnitt über einer geschlossenen Wunde plaziert wird, während die breiteren Abschnitte die Wundenflächen in Kontakt
halten.
Λ-
Typischerweise umfaßt das bisher für solche Verbände verwendete Material eine Mehrzahl von in Längsrichtung liegenden Glasfasersträngen,
die in einem papierartigen Träger abgestützt sind. Die Stränge bewirken die Stabilität des Verbandes. Solche Band- und Glasfaserstränge sind auch so
ausgelegt, daß sie "atmen" können. Ein Nachteil der Verwendung von Glasfasersträngen in einem papierartigen Trägerband besteht jedoch darin,
daß der Verband sich nicht in Richtung der Glasfaserstränge strecken oder bewegen kann, wenn auf die Wunde durch die üblichen Betätigungen des
Patienten ein Druck ausgeübt wird. Demgemäß hätte bei normalen Bewegungen der Wundverschlußstreifen auf gegenüberliegenden Seiten der Wunde die
Tendenz, die Haut zu strecken mit daraus resultierender mechanischer Beschädigung der Haut an den extremen Enden des Verbandes, oder es besteht
die Gefahr, daß sich der Wundversch 1 ußstrei fen von der Haut löst. Darüberhinaus altert das Trägermaterial, wenn der Verband einige Zeit an
Ort und Stelle verbleibt, und bei der Entfernung eines solchen Verschlußstreifens werden die einzelnen Glasfaserstränge nicht als eine
Einheit von der Haut abgehoben, und oft ist es erforderlich, daß ein Mediziner jeden Strang der Glasfaser einzeln von der Haut unter Verwendung
einer Pinzette nach Entfernen des Wundverschlußstreifens abnehmen muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wundverschlußstreifen zu schaffen, der streckbar ist und das Entfernen
einzelner Überreste nach Abnehmen überflüssig macht. Dabei soll der Wundverschlußstreifen eine hinreichende Porosität besitzen, daß
Absonderungen durch den Streifen hindurchtreten können, ohne daß sich der Wundstreifen von der Haut ablöst.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 definiert, während die Unteransprüche bevorzugte
Ausgestaltungen definieren.
Man stellt den erfindungsgemäßen Wundverschlußstreifen aus einem gewebten oder nicht gewebten, auf Polymer basierenden Material her, das so
ausgebildet ist, daß es einen Elastizitätsmodul besitzt, der kompatibel ist mit dem der darunter liegenden Haut. Da das Bestreben dahin geht, einen
Verband zu schaffen, der relativ dünn ist bezogen auf die Breite, um
optimale Flexibilität zu erzielen, und dies wiederum eine Funktion der
planaren Streckkennwerte der darunterliegenden Haut ist, kann diese
Eigenschaft definiert werden wie folgt:
E+ (Elastizitätsmodul unabhängig von der Dicke) =
Verformung
wobei die elastische Spannung definiert ist als die Belastung, dividiert
durch die Breiteneinheit, und die Verformung definiert ist als die
Längenänderungseinheit, dividiert durch das Längenmaß. Genauer gesagt, ist es erwünscht, einen Ε-Modul vorzusehen, der höher ist oder mindestens
gleich demjenigen der darunterliegenden Haut, um die Haut etwas zu verstärken und um der Tatsache Rechnung zu tragen, daß der
Verschlußstreifen nur einen Teil der Wundlänge überdeckt. Wird der
Elastizitätsmodul in US-Pounds pro Zoll ausgedrückt, so ergibt sich ein
brauchbarer Bereich für Wundverschlußstreifen in den Werten von o,5 bis 11o (entsprechend o,o1 ... 2 kg/mm).
Ferner wird das Material so hergestellt, daß der Verband atmen kann und daß beim Entfernen des Verbandes es sich nicht auflöst, um
unerwünschte Reste zu hinterlassen. Wenn der erfindungsgemäße Wundverschlußstreifen hergestellt wird, so wird das Material unter einem
vorgegebenen Vorspannwinkel geschnitten, um den gewünschten Elastizitätsmodul zu erzielen. Dies verleiht den einzelnen Streifen die
\ Eigenschaft des "dynamischen Anhaftens", was es ermöglicht, daß der Verband
sich zusammen mit der Haut strecken kann und damit die mechanische
Beschädigung der Haut verringert oder die Gefahr des Ablösens des Wundverschlußstreifens von der Haut bei Bewegung oder Anschwellen der Haut.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft den Grad der
Dauerhaftigkeit der elastischen Eigenschaften des Verbandsmaterials. Es ist
; ziemlich offensichtlich, daß ein Verbandsmaterial mit sehr hohem Modul Hautschäden und Ablösen des Wundverschlusses bewirken kann, weil es
unnachgiebig ist. Es ist jedoch ebenso richtig, daß ein Material mit niedrigem Modul und guter elastischer Rückbildung ebenfalls eine Ursache
für ähnliche Schaden sein kann, abhängig von dem Ausmaß der bei der
Aufbringung einwirkenden Vorbelastung. Es wäre unpraktisch, von dem medizinischen Personal zu fordern, den Grad der Vorbelastung zu begrenzen,
mit dem der Streifen belastet wird, wenn er über der Wunde angebratfit werden
. 6-
soll. Es ist deshalb wichtig, daß das Wundverschlußmaterial nicht nur einen
niedrigen Elastizitätsmodul besitzt, sondern auch eine geringe elastische Rückbildung. Demgemäß würde ein Material mit einem Spannungsdehnungsmodul
innerhalb des oben definierten bevorzugten Bereiches nicht akzeptabel sein,
wenn es außerdem eine elastische Rückbildung besäße, die gleich oder
oberhalb des Bereiches von im Handel erhältlichen Urethanfolienbandagen
läge, wie des Materials Opsite (Hersteller: Smith Newphew Company), "Tegaderm" (Hersteller: 3M Company) und "Bioclusive" (Hersteller: Johnson S
Johnson).
mit dem von menschlicher Haut, bewirkt die geforderte Abstützung über dem
Wundbereich. Die Fließcharakteristik oder geringe elastische Rückbildung führt zu Bequemlichkeit während der Heilperiode. Diese Eigenschaften
gemeinsam bewirken das "dynamische Anhaften" des Wundverschlußstreifens .
nicht gewebten atmungsaktiven Material auf Polymerbasis hergestellt werden,
das Zugeigenschaften nur in einer Richtung aufweist, kann das Material unter einem Winkel zur Zugachse des Materials derart geschnitten werden,
daß die resultierenden Wundverschlußstreifen den gewünschten Modul
besitzen, der es ihm ermöglicht, kompatibel mit den Hautbewegungen zu sein.
Dies verhindert, daß sich der Wundverschlußstreifen löst und ebenso
mechanische Beschädigungen der Haut, während gleichwohl die Wundränder aneinander gehalten werden.
parallele Streifen mittels einer Messerform von dem nur in einer Richtung
streckbaren Material geschnitten und lösbar auf einem geschlitzten Trägerteil befestigt. In einer zweiten Ausführungsform wird das Material in
kammartiger Konfiguration geschnitten, wobei jeder aus einer Mehrzahl einzelner langgestreckter Abschnitte mit einem Verbindungsstreifen und
schließlich mit einem lösbaren geschlitzten Teil gekuppelt ist.
Die Erfindung soll nachstehend näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Mehrzahl von lösbar angebrachten Wundverschlußstreifen,
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm des Verfahrens, gemäß
dem die erfindungsgemäßen Wundverschlußstreifen hergestellt werden,
Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine Bahn aus nur in einer Richtung streckbarem Material, relativ zu einem mit Schneideform
geschnittenen kammartigen Verband.
Wundverschlußstreifen 2, wie sie auf einem geschlitzten Trägerteil 4
angeordnet sind. Jeder einer Mehrzahl von parallel angeordneten Wundverschlußstreifen 2 ist adhäsiv an dem Trägerteil 4 befestigt, das
längs Schlitzlinien 6 nahe den seitlichen Enden des Trägerteils 4 Schlitze aufweist zum Erleichtern des Abnehmens einzelner Streifen. Das heißt, bei
Verbiegen und Verdrehen der Schlitzenden des Trägerteils können die Streifen 2 einzeln vom Trägerteil 4 abgenommen und an einer offenen Wunde
angebracht werden.
Die Streifen 2 können in Verbindung mit einer Anzahl chirurgischer
Verfahren verwendet werden und/oder als Notverband für das Verschließen
offener Wunden anstelle der Verwendung einzelner Nahtstiche. Bevor die
Streifen 2 aufgebracht werden, und unter der Annahme, daß die Wunde richtig gereinigt und desinfiziert worden ist, werden einzelne Abschnitte der Wunde
von Hand zusammengeführt und, über die Wunde werden entsprechende Längen der Streifen 2 im Abstand voneinander positioniert und angeklebt. Bei
Loslassen der Wunde binden die klebenden Enden der Streifen beidseits der
Wunde deren Kanten zusammen. Durch Verwendung einer Mehrzahl von Streifen, die sich senkrecht zur Wundlinie erstrecken, können die Wundkanten
vollständig zusammengeführt werden. Durch Aufrechterhalten von Gewebekontakt zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten der Wunde
kann die Wunde demgemäß heilen, ohne daß sich ein Narbengewebestreifen
längs der Wundlinie bildet und auch ohne Narbengewebe, daß sich sonst bilden würde, wenn man mit einzelnen Stichen die Wunde vernähen würde.
In Fig. 2 ist eine andere Konfiguration der Wundverschlußstreifen
dargestellt. Sie umfaßt eine kammartige Struktur 8, die lösbar an einem
Trägerteil 1o befestigt ist, welches in Längsrichtung längs einer
Schlitzlinie 12 geschlitzt worden ist, um das Anbringen des Wundverschlußstreifens zu erleichtern. Mit der kammartigen Konfiguration
gemäß Fig. 2 können demgemäß die Wundverschlußstreifen 8 als einheitliche
Struktur abgenommen werden, und jeder der Längsstreifenabschnitte 14 kann
in vorgegebenem Abstand zu den anderen gehalten werden über den sich in
Längsrichtung erstreckenden Halteabschnitt 16. Alternativ können der Träger
1o und/oder der Verbindungsstreifen 16 an passenden Punkten so geschnitten werden, daß einem Mediziner eine entsprechende Anzahl von
Streifenabschnitten 14 zur Verfügung gestellt wird, um eine Wunde zu
versorgen. Für relativ lange Wunden können eine Anzahl von Pflastern 8 über Abschnitten der Wunde angebracht werden, um diese zu verbinden. Das
Trägermaterial ist so ausgelegt, daß bei Abnahme eines Teils des Trägers die Wunde sichtbar wird, so daß die einander gegenüberliegenden Kanten
richtig ausgerichtet werden können, um eine minimale Narbengewebebildung zu
erzielen.
Wie erwähnt, besitzen die erfindungsgemäßen Wundverschlußstreifen
2 bzw. 8 eine Anzahl wünschenswerter Eigenschaften gegenüber bekannten Wundverschlußstreifen, indem sie sich an die Hautstreckungen anpassen und
das Abnehmen von der Haut erleichtern, ohne beim Abnehmen störende Reste zu
hinterlassen. Diese Ziele werden erreicht durch die Verwendung eines
gewebten oder nicht gewebten Polymers oder Kunststoffes als Wundverschlußstreifenmaterial, das von einer Anzahl von Herstellern in
aufgerollter Form erhältlich ist. Ein geeigneter hautverträglicher
Klebstoff auf Acrylbasis wird auf eine Oberfläche des Verbandsmaterials
aufgetragen.
Fig. 3 zeigt, daß bei Vorhandensein der Rollen von mit Kleber versehenem Wundverschlußstreifenmaterial bei dem Herstellungsprozess eine
Bahn des Wundverschlußstreifenmaterials 18 über eine Rolle von gespaltenem Trägermaterial 2o geführt wird, von wo eine Bahn aus Ablösematerial 22 in
Kontakt mit dem Pflastermaterial 18 gebracht wird, nachdem es in eine gewünschte Form geschnitten wurde. Unmittelbar vor dem überlappen der
Bahnen 18 und 2o wird sequentiell eine Schneidevorrichtung 24 betätigt, die ein entsprechend der gewünschten Wundverschlußstreifenkonfiguration
ausgebildetes Schnittwerkzeug entsprechende Segmente aus der Bahn 18
relativ zu einer darunterliegenden harten Platte ausstanzen läßt, während
die Bahn 18 durchläuft, wobei dann die ausgestanzten Streifen auf der Bahn aus Lösematerial 22 zum Anhaften gebracht werden.
Gemäß Fig. 4 ist die Bahn des Wundverschlußmaterials 18 beim Durchlauf durch die Stanzstation 24 so orientiert, daß ihre Achse leichter
Dehnbarkeit oder Achse geringsten Moduls sich senkrecht zur Laufrichtung erstreckt, während die Schnittbaugruppe 24 unter einem vorgegebenen
Anstellwinkel "A" positioniert ist, derart, daß die einzelnen Wundverschlußstreifen mit einem vorgegebenen Modul ausgestanzt werden für
jeden der Streifenteile 2 bis 14. Maximale Streckbarkeit erhält man, indem die Streifenteile 2 bzw. 14 parallel zur Achse leichter Streckung
verlaufen, während minimale Streckbarkeit erzielt wird durch Plazieren der Streifen 2 bzw. 14 senkrecht dazu, d.h. in Ausfluchtung mit der Achse
geringer Streckbarkeit, wo der Modul am größten ist. Wo gewebtes oder nicht gewebtes Material die gewünschten Moduls aufweist, besteht keine
Notwendigkeit zum Schneiden unter einem Winkel. Indem demgemäß die
Verbandstreifen 2 bzw. 14 über der Wunde plaziert werden, kann der Verband
sich mit der darunterliegenden Haut strecken, während gleichwohl die Wunde
geschlossen gehalten wird. Die Streckung in dem Band muß genügen, um
Zugbelastung an den Enden des klebenden Wundverschlußstreifens zu vermeiden, was bei gegenwärtig verwendeten Pflastern zu Abscherungen und
Hautstörungen führt, die als "Pflasterbrennen" bezeichnet werden. Durch Verändern des Winkels "A" kann der Modul der fertigen Streifen so bemessen
werden, daß die richtigen Daten für Nachgiebigkeit und Bequemlichkeit in
den Streifenteilen erzielt werden. Für die meisten Zwecke hat es sich als
wünschenswert erwiesen, die Streifen so herzustellen, daß sie einen
Elastizitätsmodul in dem Bereich von o,5 bis 11o US-Pounds pro Zoll
aufweisen. Wenn die Streifen so gefertigt worden sind, besitzen sie etne
hinreichende Haltekraft, um die Wundränder in Anlage aneinander zu halten, jedoch genug Nachgiebigkeit, um mechanische Hautverletzungen zu vermeiden.
Die Zugrelation oder elastische Rückbildung muß geringer sein als bei
< handelsüblichen Urethanpflästern, wie sie etwa von den oben genannten
Firmen unter den oben genannten Warenzeichen vertrieben werden. I
Indem noch einmal auf Fig. 3 eingegangen wird, erkennt man, daß
jedes der einzelnen Pflaster nach dem Ausschneiden auf einer darunterliegenden Bahn aus ablösbarem Haltematerial 22 aufgebracht wird und
unter eine zweite Stanzstation 26 gelangt. Dort wird das Haltematerial 22 geschlitzt zur Ausbildung der Schlitzlinien 6 bzw. 12 und die endgültige
Form des Halteteils 4 bzw. 1o relativ zum eigentlichen Pflaster wird ausgeschnitten. Die einzeln aufgebrachten Pflaster können dann sterilisiert
und in üblicher Weise abgepackt werden, damit sie wie oben beschrieben
benutzt werden können.
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Claims (10)
1. Wundverschlußstreifen, gekennzeichnet durch
ein Pflasterteil, gebildet aus einem Polymermaterial einer Dichte,
die es ermöglicht, daß das Pflasterteil atmungsaktiv ist und die Wunde der Umgebungsluft aussetzt, welches Pflastermaterial ferner in einer
Vorzugsrichtung liegende Streckeigenschaften aufweist, wenn das Pflasterteil unter einem vorgegebenen Winkel relativ zu einer
Hauptstreckachse des Materials ausgeschnitten ist, und
Klebmaterial auf mindestens einer Oberfläche des Pflasterteils zum
Anheften des Pflasterteils an menschliche Haut.
2. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Trägerteil, auf dem das klebbschichtete Pflasterteil lösbar angeordnet istl
3. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klebstoffmaterial wenig allergen ist.
4. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klebstoffmaterial ein Klebstoff auf Acrylbasis ist.
5. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pflasterteilmaterial Streckeigenschaften besitzt, die ein Festhaften an menschlicher Haut bei deren Anschwellen und Bewegen zuläßt.
6. Wundverschlußtreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pflasterteil in einer Mehrzahl von im Axialabstand liegenden parallelen Streifen auf einem Halteteil konturiert ist.
7. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pflasterteil einen Verbindungsabschnitt aufweist, von dem eine Mehrzahl von Streifenabschnitten sich in axialem Abstand parallel zueinander
erstrecken, wobei jeder Streifenabschnitt senkrecht zu dem
Verbindungsabschnitt verläuft, so daß das Pflasterteil eine kammartige
Kontur besitzt.
8. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pflasterteil mindestens ein langgestreckten rechteckiges Streifenteil umfaßt, aus einem Polymermaterial ausgeschnitten, welches Streifenteil unter
einem Anstellwinkel bezüglich der Längsrichtung der größten elastischen
Nachgiebigkeit derart ausgeschnitten ist, daß der Streifen einen vorgegebenen Elastizitätsmodul E. besitzt.
9. Wundverschlußstreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elastizitätsmodul Et im Bereich von o,5 bis 11o US-Pounds pro Zoll
(entsprechend o,o1 bis 2 kg/mm) besitzt.
10. Verfahren zum Herstellen eines Wundverschlußstreifens,
gekennzeichnet durch die Schritte
(a) Zuführen einer fortlaufenden Bahn von gewebtem oder ungewebtem
Polymerwundverschlußmaterial eines Typs, der eine Achse großer Dehnbarkeit
und eine Achse geringer Dehnbarkeit senkrecht zu der Achse großer
Dehnbarkeit aufweist, sowie mit einer Klebbeschichtung auf einer Oberfläche, zu einer Stanzstation,
(b) Zuführen eines Haltematerials in entgegengesetzter Lage bezüglich des Wundverschlußmaterials unter die Stanzstation,
(c) Ausrichten der Stanzstation unter einem vorgegebenen
Einstellwinkel relativ zu der Achse großer Dehnbarkeit des
Wundversch1ußmateri als,
(d) Ausstanzen einzelner Plasterteile aus dem Wundverschlußmaterial und Aufbringen der ausgestanzten Pflasterteile auf
das Haltematerial in einer vorgegebenen Orientierung,
(e) Ausschneiden des Wundverschlußstreifens einschließlich des
Haltematerials derart, daß ein einzeln lösbar angeordneter Wundverschlußverband mit vorgegebenen Dehnungseigenschaften erzeugt wird.
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Legal Events
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GENETIC LABORATORIES WOUND CARE, INC., ST. PAUL, M |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SPARING, K., DIPL.-ING. ROEHL, W., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. HENSELER, D., DIPL.-MIN. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 4000 DUESSELDORF |