DE4208683A1 - Pflaster zur versorgung von wunden - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pflaster zur Ver
sorgung von Wunden. Pflaster - wobei dieser Begriff weit zu
fassen ist und auch ähnlich zu handhabendes Verbandsmateri
al umfaßt - sind seit langem in verschiedensten Ausfüh
rungsformen bekannt. Sie dienen vor allem der Versorgung
kleinerer Wunden, wie Schürf-, Schnitt- oder Platzwunden.
Die Versorgung derartiger kleinerer Wunden wird im allge
meinen ohne medizinisches Fachpersonal mit überall erhält
lichen "Standardheftpflastern" bzw. "Standardverbandsmate
rial" ohne Mitwirken eines Arztes ausgeführt.
Ein "Standardheftpflaster" herkömmlicher Art weist norma
lerweise zwei selbstklebende Abschnitte und einen - mit
einem Verbandsmaterial beschichteten - nichtklebenden Wund
abdeckbereich auf. Dabei besteht das Pflaster aus einem
nichtelastischen, stabilen Gewebe. Standardpflaster dienen
in erster Linie zum Schutz bzw. zum Abdecken von Wunden
gegenüber Verunreinigungen und äußeren Einflüssen. Diese
Funktion wird von herkömmlichen Pflastern i.A. ausreichend
erfüllt.
Für spezielle Bedürfnisse gibt es spezielle Pflasterarten,
beispielsweise "hautfreundliche Pflaster", "Fingerkuppen
pflaster", "wasserfeste Pflaster" usw. Diese verschiedenen
Sonderformen verändern jedoch nicht die eigentliche Funk
tion des Pflasters als Schutz gegenüber Außeneinflüssen.
Zum besseren Verständnis der Problematik ist eine kurze
Klärung der Fachterminologie erforderlich. Wundhei
lungsprozeße, die ohne eine stärkere Entzündung oder eine
Eiterung ablaufen, bezeichnet der Mediziner als primäre
Wundheilungen. In anderen Fällen ist die Heilung verzögert,
man spricht daher von einer sekundären Wundheilung.
Bei Verletzungen, die sich nicht - wie Schürfwunden - auf
die obersten Hautschichten beschränken, ist für die primäre
Wundheilung unbedingt eine möglichst innige Verbindung der
durchtrennten Gewebeteile miteinander notwendig (in erster
Linie betrifft dies Schnitt- oder Platzwunden). Bei größe
ren Schnitt- oder Platzwunden wird das Gewebe aus diesem
Grunde vom Arzt "genäht".
Kleinere selbst versorgbare Schnitt- oder Platzwunden wer
fen in Hinsicht auf die primäre Wundheilung im Grunde die
selben Probleme wie größere Wunden auf. Da ein Nähen jedoch
bei der Wundselbstversorgung nicht in Betracht kommt, fin
den als Wundheilungs-Hilfsmittel nur Standardverbandsmate
rial bzw. Standarpflaster Verwendung.
Die auf dem Markt befindlichen Pflaster und Verbandsmate
rialien sind zur Unterstützung eines primären Heilungspro
zesses jedoch nicht zufriedenstellend, da sie die Wunde
zwar abdecken, aber keine innige Verbindung der Gewebeteile
schaffen.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, ein Pfla
ster zu schaffen, das zur Förderung eines primären Wundhei
lungsprozesses kleinerer Schnitt- oder Platzwunden geeignet
ist.
Dieses Ziel wird bei einem gattungsgemäßen Pflaster dadurch
erreicht, daß es aus einem elastischen Material besteht,
insbesondere aus einem von elastischen Fasern durchzogenen
Material, welches dazu geeignet ist, eine Zugwirkung auf
die zu versorgende Wunde auszuüben (Anspruch 1). Die Zug
wirkung zieht die beiden voneinander getrennten Gewebeteile
zueinander und gewährleistet so eine innige Verbindung der
beiden Gewebeteile auch ohne einen Nähprozeß. Damit wird
der primäre Wundheilungsprozeß gefördert und ein erneutes
Aufplatzen der Wunde während des Heilungsprozeßes verhin
dert.
Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfin
dung, ist in einem Wundauflagebereich eine gegenüber zwei
Endabschnitten des Pflasters schmalere Auflagebreite vor
gesehen (Anspruch 2). Diese Ausgestaltung scheint dem Wesen
eines Pflasters zunächst entgegenzustehen, wahrscheinlich
wurde sie deshalb bisher auch nie ernsthaft in Betracht
gezogen. Dennoch liegen in dem so ausgestalteten Pflaster
große Vorteile. Wenn man sich von der alleinigen Abdeck
funktion des Pflasters gedanklich löst, wird die im An
spruch 2 formulierte Idee deutlich. Das Pflaster im Sinn
des Anspruches 2 kombiniert die Stretchwirkung bzw. die
Zugwirkung auf die Wunde mit einer minimalen, auf mehrere
Einzelbereiche verteilten Wundbelastung. Dabei wird die
eigentliche Abdeckfunktion beispielsweise von einem über
dem Pflaster angeordneten Verband übernommen. Das im Aufla
gebereich verkleinerte Stretchpflaster wird auch bei einem
bereits weiter fortgeschrittenen Wundheilungsprozeß auf der
Wunde belassen. In diesem Fall ist eine Wundabdeckung im
Sinne eines Schutzes gegen Verunreinigungen nicht mehr
unbedingt erforderlich, die Zugwirkung auf die Wunde
schützt jedoch in vorteilhafter Weise weiterhin gegen ein
nochmaliges Aufreißen der Wunde.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine zweite
Pflasterlage zum Abdecken der ersten Pflasterlage vorgese
hen, wobei die zweite Pflasterlage im Wundbereich ausspa
rungsfrei ist (Anspruch 3). Das nach einer Kombination der
Ansprüche 1 und 2 realisierte "Stretchpflaster mit Stegen"
dient insbesondere der innigen Verbindung der beiden durch
die Wunde voneinander getrennten Gewebeabschnitte. Diese
Verbindung soll vorzugsweise während des gesamten Heilungs
prozeßes aufrechterhalten bleiben. Eine auswechselbare
hygienische Wundabdeckung, die den Wundheilungsprozeß nicht
durch ein erneutes Aufreißen gefährdet, ergänzt das
Stretchpflaster um die Wirkungen herkömmlicher Pflaster,
ohne deren Probleme zu haben. Für eine Versorgung der Wunde
mit Salben oder Medikamenten wird lediglich die zweite
Pflasterlage entfernt und die Salbe auf den offen liegenden
Wundbereich aufgetragen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
schmalere Auflagebreite im Wundbereich durch wenigstens
eine Aussparung im Pflaster realisiert (Anspruch 4). Dies
eröffnet zum Einen die Möglichkeit z. B. Salben im Bereich
der Aussparungen leicht auf die zu versorgende Wunde auf
bringen zu können. Zum Anderen wird die Wunde nicht zu
dicht gegen die Luft abgeschlossen. Das mit Aussparungen
versehene Pflaster wird möglichst lange auf der Wunde be
lassen, um die Wundheilung nicht zu unterbrechen. Es gibt
zwar herkömmliche nichtelastische Pflaster, bei denen im
Wundbereich kleine Löcher in der obersten Schicht stabilen
Gewebes vorhanden sind. Diese Löcher verhindern jedoch
lediglich ein hermetisches Abdichten der Wunde gegen die
Luft. Salbe läßt sich durch diese Aussparungen hindurch
nicht auf die Wunde auftragen, da unter der oberen Gewebe
schicht durchgängige Wundabdecklagen ohne Löcher liegen.
Dabei ist ein schmalerer Stretchbereich nach Art von mehre
ren Stegen besonders vorteilhaft, denn sie bedecken die
Wunde nur abschnittsweise und passen sich allen Bewegungen
im Wundbereich gut an.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung hat die wenigstens
eine Aussparung im Pflaster eine Rautenform (Anspruch 5).
Die Rautenform wird durch ihre besondere Geometrie z. B. den
Beanspruchungen im Fingergelenkbereich besonders gut ge
recht.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen hat die
wenigstens eine Aussparung im Pflaster eine ovale oder
runde (Anspruch 6) oder eine rechteckige Form (Anspruch 7).
Ovale oder rechteckige Aussparungen bieten die Möglichkeit,
Salben besonders gut auf eine Wunde aufbringen zu können.
Bei einer anderen vorteilhaften Variante der Erfindung
verjüngt sich das Pflaster zum Wundauflagebereich hin der
art, daß im Wundauflagebereich ein einzelner schmaler Steg
verbleibt (Anspruch 8). Die Breite des einzelnen stehen
bleibenden Stegs kann - je nach Material und den spezifi
schen Anforderungen an die Zugwirkung auf die Wunde - vari
iert werden. Der einzelne Steg bietet dabei eine hervor
ragende Kombinaton aus einer guten Zugwirkung auf die Wunde
und der Möglichkeit, die Wunde medikamentös behandeln zu
können.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Pfla
ster an seiner der Wunde zugewandten Seite eine durchgängi
ge, hautfreundliche Klebebeschichtung auf (Anspruch 9). Die
beiden Gewebeteile werden damit möglichst nah aneinander
adaptiert.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist im Wund
auflagebereich eine zusätzliche nichtklebende Wundauflage
schicht vorgesehen (Anspruch 10). Je nach Art der Wunde
kann entweder eine maximale Zugwirkung der Gewebeteile
zueinander oder auch eine weniger starke Zugwirkung ge
wünscht sein. Gerade im letzteren Fall - und auch bei be
sonders empfindlicher Haut - ist die nichtklebende zusätz
liche Wundauflageschicht von Vorteil. Sie bietet zudem die
Möglichkeit, eine zusätzliche Abdeckung der Wunde durch ein
zweites Pflaster herkömmlicher Art oder einen Verband bei
sehr kleinen Wunden ganz weglassen zu können.
Besonders bevorzugt besitzt das erfindungsgemäße Pflaster
ein maximales Außenmaß im Bereich von 0,5 cm - 3 cm * 1 cm
- 6 cm, wobei 1-6 Aussparungen vorgesehen sind (Anspruch
11). Das erfindungesgemäße Pflaster dient vor allem der
Selbstversorgung kleinerer Schnitt- oder Platzwunden. In
diesem Bereich war - wie vorstehend beschrieben - bisher
keine geeignete Wundbehandlung möglich. Mögen die im An
spruch 11 formulierten Außenmaße zwar nicht außergewöhnlich
erscheinen, da die meisten handelüblichen Pflaster die
erwähnten Außenmaße aufweisen, so ist es doch außergewöhn
lich, ein Hilfsmittel für die innige Verbindung von Wund
teilen miteinander zu schaffen, das auch für die Behandlung
kleinerer Wunden geeignet ist. Dem Bereich kleiner Wunden
wurde bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt, da die Gefahr
von Komplikationen bei kleinen Wunden an sich geringer ist.
Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß die Medizin
auch in diesen Bereichen ständig weiterentwicklungsbedürf
tig ist. Die vorliegende Erfindung stellt eine derartige
Weiterentwicklung in einem im wesentlichen unbeachteten
Bereich der Medizin dar, so daß der im Anspruch 11 aufge
zeigte Größenbereich durchaus beachtet werden sollte.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform steht die Summe der
Breite der Aussparungen zur maximalen Breite des Pflasters
im Wundauflagebereich in einem Verhältnis von ungefähr 2/3
(Anspruch 12). Damit ergibt sich eine besonders gute Kom
bination aus Stretchwirkung und Wundzugänglichkeit.
Zusammengefaßt ist festzuhalten, daß die Stretchwirkung -
besonders gut in Verbindung mit der im Bereich der Wund
auflagefläche gegenüber dem übrigen Pflaster schmaleren
Auflagebreite - die voneinander getrennten Gewebeteile gut
gegeneinander zieht und adaptiert. Einem Auseinandergleiten
der getrennten Gewebeteile, wie es bei herkömmlichen Pfla
stern möglich ist, wird durch die Elastizität - und beson
ders auch durch die Stege - des Pflasters entgegengewirkt.
Die Erfindung schafft eine Wundbehandlungshilfe, die beson
ders preiswert ist und gegenüber normalen Pflastern nahezu
keine Mehrkosten verursacht.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die beige
fügten Zeichnungen anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1-6 verschiedene Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßer
Pflaster in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Pflaster 1 mit einem
Wundauflagebereich 2 und zwei selbstklebenden Abschnitten
3, 4, die neben einer Wunde im unverletzten Hautbereich
auflegbar sind. Im Bereich der Abschnitte 3, 4 verjüngt
sich das Pflaster 1 zum Wundauflagebereich 2 hin. Damit be
sitzt der Wundauflagebereich 2 die Form eines einzelnen, im
Vergleich zur maximalen Breite des Pflasters schmaleren
Steges 2a.
Die Pflaster 1 der Fig. 1-6 bestehen aus einem elastisch
dehnbaren Material, insbesondere aus einem von elastischen
Fasern durchzogenen Gewebe. Wird das Pflaster nun beim
Aufkleben auf die Wunde etwas auseinandergezogen, übt es
eine besonders stetige Zugwirkung auf die Wunde aus, so daß
zwei voneinandergetrennte Gewebeteile im Wundbereich innig
miteinander verbunden sind. Wenn das Pflaster beim Aufkle
ben auf die Wunde nicht auseinandergezogen wird, übt es
zumindest eine solche Stretchwirkung auf die Wunde aus, daß
ein erneutes Aufreißen der Wunde bei Bewegungen verhindert
ist. Damit wird ein primärer Heilungsprozeß deutlich begün
stigt.
Die Zugwirkung wird in der Hauptsache von Kräften in zwei
Richtungen ausgeübt (Pfeile a, b) und fügt so eine zu den
Pfeilen a und b senkrecht aufklaffende Wunde gut zusammen.
Bei entsprechender Ausgestaltung des Pflasters 1 sind aber
auch zu den Pfeilen a und b senkrechte, schräge oder all
seits radial nach Innen gerichtete Zugwirkungen realisier
bar.
Die besondere Geometrie des Pflasters ermöglicht es, im
Seitenbereich die Wunde auch nach dem Aufkleben des Pfla
sters 1 mit Salben und Medikamenten zu versorgen. Bei brei
teren Wunden kann das erfindungsgemäße Pflaster 1 um ein
Pflaster herkömmlicher Art ergänzt werden: das herkömmliche
Pflaster wird über das erfindungsgemäße Stretchpflaster 1
geklebt und gewährleistet so eine nochmals verbesserte
Wundabdeckung. Das "Abdeckpflaster" kann beliebig ausge
tauscht werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Wunde
erneut aufreißt.
Die Größe und die Geometrie des in Fig. 1 abgebildeten
Ausführungsbeispieles sind nur beispielhaft zu verstehen.
Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf Pflaster der
hier gezeigten Größe. Ein besonderer Anwendungsbereich für
kleinere Schnitt- oder Platzwunden erschließt sich durch
relativ kleine Pflaster, z. B. mit einem Außenmaß von ca. 1
cm * 4 cm.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig.
2. Bei diesem Ausführungsbeispiel verjüngt sich das Pfla
ster 1 von den Abschnitten 3 und 4 her bis in den Wundauf
lagebereich 2 hinein. Da sich damit ein sehr schmaler Steg
2a ergibt, ist das Pflaster 1 im Wundauflagebereich 2 mit
einer zusätzlichen Polsterung 5 versehen, die hautfreundli
ch und nichtklebend ist.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3. Anstelle der
sich verjüngenden Form wird die verkleinerte Auflagebreite
im Wundauflagebereich hier durch Aussparungen 6 realisiert,
wobei mehrere Stege 2b im Wundauflagebereich 2 stehenblei
ben.
Als besonders vorteilhaft für den Wundheilungsprozeß hat
sich erwiesen, daß die Wunde durch die Aussparungen 6 ab
wechselnd höheren und niedrigeren Zugbelastungen ausgesetzt
ist.
Anzahl, Geometrie und Größe der Aussparungen sind beliebig
variierbar. Aus einem Sortiment verschiedener Pflaster kann
das für die jeweiligen Wundbedingungen (Tiefe, Breite der
Wunde usw.) optimale schnell herausgesucht werden. Weitere
Ausführungsbeispiele - mit rechteckigen Aussparungen 6 -
zeigen die Fig. 4, 5 und 6.
Während bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und 5 im
Verhältnis zur Gesamtgröße des Pflasters eher kleine Aus
sprungen 6 vorgesehen sind, weist das Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 eine relativ große Aussparung 6 auf. Diese rela
tiv große Aussparung 6 ist besonders gut für das Aufbringen
von Salben geeignet. Die Zugwirkung wird dabei hauptsäch
lich auf die Randbereiche der zu versorgenden Wunde ausge
übt.
Claims (12)
1. Pflaster zur Versorgung von Wunden, dadurch gekenn
zeichnet, daß
es aus einem elastischen Material besteht, insbesonde
re aus einem von elastischen Fasern durchzogenen Mate
rial, welches dazu geeignet ist, eine Zugwirkung auf
die zu versorgende Wunde auszuüben.
2. Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Wundauflagebereich (2) eine gegenüber zwei
Endabschnitten (3, 4) des Pflasters (1) schmalere
Auflagebreite vorgesehen ist.
3. Pflaster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Pflasterlage zum Abdecken der ersten Pfla
sterlage (1) vorgesehen ist, wobei die zweite Pfla
sterlage im Wundauflagebereich (2) aussparungsfrei
ist.
4. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
die schmalere Auflagebreite im Wundauflagebereich
durch wenigstens eine Aussparung (6) im Pflaster (1)
realisiert ist.
5. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Aussparung (6) im Pflaster (1)
eine Rautenform hat.
6. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Aussparung (6) im Pflaster (1)
eine ovale oder eine runde Form hat.
7. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Aussparung (6) im Pflaster (1)
eine rechteckige Form hat.
8. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
sich das Pflaster zum Wundauflagebereich hin derart
verjüngt, daß im Wundauflagebereich (2) ein einzelner
schmaler Steg (2a) verbleibt.
9. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
es an seiner der Wunde zugewandten Seite eine durch
gängige, hautfreundliche Klebebeschichtung aufweist.
10. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
im Wundauflagebereich eine zusätzliche nichtklebende
Wundauflageschicht (10) vorgesehen ist.
11. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch
ein maximales Außenmaß im Bereich von 0,5 cm - 3 cm *
1 cm - 6 cm, wobei 1-6 Aussparungen vorgesehen sind.
12. Pflaster nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
die Summe der Breite der Aussparungen zur maximalen
Breite des Pflasters im Wundauflagebereich in einem
Verhältnis von ungefähr 2/3 steht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208683A DE4208683A1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Pflaster zur versorgung von wunden |
DE9218377U DE9218377U1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Pflaster zur Versorgung von Wunden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208683A DE4208683A1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Pflaster zur versorgung von wunden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208683A1 true DE4208683A1 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6454383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4208683A Withdrawn DE4208683A1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Pflaster zur versorgung von wunden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4208683A1 (de) |
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