DE3523955A1 - Vibratoraggregat - Google Patents

Vibratoraggregat

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    • B06B1/10Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
    • B06B1/16Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
    • B06B1/161Adjustable systems, i.e. where amplitude or direction of frequency of vibration can be varied
    • B06B1/162Making use of masses with adjustable amount of eccentricity
    • B06B1/165Making use of masses with adjustable amount of eccentricity with fluid masses or the like
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
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Description

Geräte zur Erzeugung von Vibrationen sind bekannt. Die bekannten Geräte weisen eine exzentrisch gelagerte Schwungmasse auf, die durch schnelle Rotation um eine Zentralachse Vibrationen im Takte der Achsendrehzahl erzeugt.
Diese bekannte Einrichtung weist schwerwiegende Mängel auf. Während eine Änderung der Vibrationsfrequenz einfach durch Änderung der Drehzahl erfolgt, erfordert jede Änderung der Amplitude eine zeitraubende Umstellung des Geräts. Vor allem aber ist es nicht möglich, die Vibrationen sofort abzustoppen, weil die von der hohen Drehzahl erzeugten Schwungkraft auch nach Abschalten der Antriebsmaschine und Abbremsen die Antriebswelle mit der Schwungmasse noch sekunden- und minutenlang weiter dreht.
Handelt es sich bei dem Objekt der Vibrationen beispielsweise um eine Straßenbaumaschine, die sich ein Bereich des Straßenpflasters nähert, in welchem sich empfindliche Einrichtungen wie Gas- und Wasserrohre oder Abflußrohre u.ä. befinden, die durch die Vibrationen beschädigt werden könnten, bleibt nichts anderes übrig, als die Fortbewegung der Straßenbaumaschine zu stoppen und den Antrieb des Vibrationsgeräts abzuschalten und dann das Abklingen der Vibrationen abzuwarten: erst danach kann weitergefahren werden. Bevor aber die Vibrationen wieder eingesetzt werden können, muß man nochmals warten, bis die Schwungmasse auf die erforderliche Drehzahl gebracht ist. Es geht also bei jeder Ein- und Abschaltung kostspielige Maschinen- und Arbeitszeit verloren.
Noch viel einschneidender wirkt sich dieser Mangel bei der Verwendung eines Vibrationsgeräts zu wissenschaftchen Zwecken aus. Vibrationsgeräte können oft vorteilhaft zur Materialprüfung eingesetzt werden, auch zur Schadensfeststellung z. B. im Baugewerbe. Bei diesen Verwendungsarten ist es von entscheidender Bedeutung, unter besonderen Umständen die Vibrationen spontan sofort zum Aufhören bringen zu können, um nicht zu nahe an einer kritischen Grenze zu kommen. Eine Verwendung der bekannten Geräte zu solchen Zwecken muß daher mit Vorsicht erfolgen: man darf sich den kritischen Grenzen nur bis zu einem gewissen - meist unsicheren - Abstand nähern. Entsprechend unsicher sind denn auch die Meßergebnisse.
Naturgemäß wirkte sich bisher der beschriebene Mangel stark hemmend auf die Verwendung von Vibrationserregern zu den erwähnten wissenschaftlichen und prüftechnischen Zwecken aus. Ein weiteres Hemmnis für die Verwendung von Vibratoren zu den besagten Zwecken lag bisher auch darin, daß es umständlich und zeitraubend war, die Amplitude der Vibrationen abzuändern. Um solche Änderungen zu erzielen, mußte man mechanisch den Abstand zwischen der Rotationsachse und dem Schwerpunkt der rotierenden Schwungmasse ändern, also praktisch das Gerät auseinandernehmen und von Fall zu Fall neu justieren. Die für wissenschaftliche und Prüfzwecke weitaus wichtigere Änderung der Amplitude durch Erhöhung oder Minderung der Schwungmasse war bisher ohne Abbau der Schwungmasse nicht möglich, in der Praxis also undurchführbar.
Der Erfinder hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Vibratoraggregat zu schaffen, bei welchem die Vibrationen jederzeit praktisch sofort abgestellt werden können und jederzeit Frequenz, Amplitude und Schwungmassengewicht exakt bestimmbar und einstellbar sind. Diese Erfindungsaufgabe wird mit den in den Ansprüchen beschriebenen technischen Maßnahmen gelöst. Die Aufgabenlösung eröffnet eine weite Palette von neuen Möglichkeiten für die Verwendung von Vibratoren zu wissenschaftlichen und Prüfzwecken.
Ausführungsbeispiel
In der Folge wird anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Tandem-Straßenbaumaschine, dessen vordere Walze ein Vibratoraggregat gemäß der Erfindung enthält, in einem Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 ein Vibratoraggregat in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig, 3 das Vibratoraggregat Fig. 2 im Schnitt X-X der Fig. 2, jedoch unter Weglassung der pumpenseitigen Stützwand
und
Fig. 4 die Anordnung eines erfindungsgemäßen Vibratoraggregats in einer Straßenbaumaschine; die Figur zeigt die vordere Straßenwalze der Fig. 1 in einer Frontansicht und in einem Vertikalschnitt durch die Zentralwelle.
Das Vibratoraggregat weist ein kreiszylindrisches Gehäuse 1 auf, in welchem die Antriebswelle 2 gleichaxial gelagert ist. Ferner enthält das Gehäuse 1 zwei mit den Gehäuseendstücken parallel verlaufende Stützscheiben 3,4, in denen je ein Kugellager 5,6 für die Lagerung der Antriebswelle 2 eingebaut ist. Im Bodennähe des Gehäuses 1 sind die Stützscheiben 3,4 mit Durchflußbohrungen 301,401 versehen.
Zwischen den Stützscheiben 3,4 befindet sich ein auf die Antriebswelle 2 aufgesteckter und mit ihr drehfest verbundener scheibenförmiger Schwungkörper 7, der aus einem Mittelstück 8 und zwei Seitenstücke 9,10 zusammengesetzt ist. Das Mittelstück 8 weist eine durchgehende, etwa herzförmige Ausnehmung 11 auf, deren Spitze sich kurz über dem Außenrand des Mittelstücks befindet und deren breiteres Endstück in kurzem Abstand die der Antriebswelle 2 aufzunehmende Wellenbohrung 12 umgreift, vgl. Fig. 2.
Als Kontur der im Schwungkörper 7 einen Hohlraum 11 bildenden Ausnehmung ist an sich jegliche längliche und nach unten hin spitz zulaufende Form verwendbar. Optimal günstig für den Ablauf des Vibrationsvorgehens ist jedoch die Herzform und weitaus am besten eine modifizierte Kardioide, wie auf Fig. 3 dargestellt. Hier ist die Kardioideformel
y = f (R) cos w
dadurch angepaßt worden, daß die Funktion f (R) = Radius der Erzeugerkreise progressiv gestaltet ist:
f (R) = 0,2 R → 0, R 180°
Ein entscheidender Vorteil der Kardioidenform ist die für die Druckverteilung ideale Gestaltung der beiden unteren, sich an der Herzspitze vereinenden Seitenwände des Mittelstücks 8. Zur Statik der Konstruktion soll bemerkt werden, daß die Fig. 2 und 3 vorrangig eine gut übersehbare Darstellung der Erfindung bieten sollen; sie dürfen nicht etwa als Konstruktionsanweisungen angesehen werden. So ist z.B. das Mittelstück 8 relativ etwa zweimal so dick und der Hohlraum 11 entsprechend zweimal zu tief wie in der Praxis; alle Bohrungen weisen relativ zu großen Querschnitte auf.
Die mit dem System Antriebswelle 2 - Schwungkörper 7 zu erzielende Fliehkraft ist aus der Formel
Z = m · w 2 · r
zu bestimmen, indem m die im Hohlraum enthaltende Flüssigkeitsmenge F (kp), w die Winkelgeschwindigkeit U/sek und r den Abstand des Schwerpunkts der Flüssigkeitsmenge von der Rotationsachse des Schwungkörpers 7 bedeuten.
An der Spitze des Hohlraumes 11 ist eine mit Gewinde ausgerüstete Radialbohrung 13 angeordnet, in welche ein mit einem engen Auslaßkanal 14 versehener Düsenkörper 15 eingeschraubt ist. Der Düsenkörper 15 ist mit anderen Düsenkörpern auswechselbar, deren Auslaßkanäle 14 mit unterschiedlichen Durchmessern versehen sind, von Kapillargröße bis auf einige mm Durchschnitt.
Beiderseits des Schwungkörpers 7 ist in der Nähe der Radialbohrung 13 je ein Auslaßventil 16,17 (Fig. 2) angeordnet; die Auslaßventile sind in die Wand des Mittelstücks 8 eingeschraubt. Sie sind entweder druckgesteuert, etwa wie die üblichen Sicherheitsventile, vorzugsweise aber elektrisch schaltbar, indem sie über eine Schaltleitung 18 von einem außerhalb des Vibratoraggregats befindlichen Schalter 19 betätigt werden. Bei Drucksteuerung werden die Ventile 16,17 dadurch geöffnet, daß man durch plötzlicher Erhöhung der Zentrifugalkraft den auf der Ventilöffnung lastenden Druck bis zur kritischen Druckgrenze erhöht, wie witer unten (Seite 11) in Einzelheiten beschrieben.
Um den Düsenkörper 15 und die Auslaßventile 16,17 in hinreichender Nähe der Hohlraumspitze unterbringen zu können, ohne den Radius des Schwungkörpers 7 übermäßig verlängern zu müssen, ist im Ausführungsbeispiel der Schwungkörper 7 um die Radialbohrung 13 herum soweit über den Kreisumfang verlängert, daß er sich an der Spitze des Hohlraums 11 etwa der Herzform angleicht. Die durch den exzentrischen Hohlraum 11 selbst, durch die beschriebene Änderung der Schwungkörperkontur sowie durch die Gewichte von Düsenkörper 15 und Ventile 16,17 verursachte Eigenunwucht des Schwungkörpers 7 ist durch die Anordnung von Ausgleichsgewichten 20,21 ausgewuchtet.
Der Schwungkörper 7 ist an der Antriebswelle 2 an den Kugellagern 5,6 frei drehbar zwischen den Stützscheiben 3,4 aufgehängt. Zusammen mit der Antriebswelle 2 wird der Schwungkörper 7 von einem Antriebsmotor 22 angetrieben, der über eine Schaltleitung 23 von einem Stufenschalter 24 schaltbar ist. An der Antriebsseite des Gehäuses 1 nimmt eine Verstärkung 25 die Antriebswelle 2 auf.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 22 außerhalb des Gehäuses 1 angebracht; wenn zweckdienlich und räumlich möglich, kann er ebensogut innerhalb des Gehäuses sein, vgl. Fig. 4.
Am Kugellager 5 in der Stützscheibe 3 endet die Antriebswelle 2. An diesem Ende weist sie eine bis zu der antriebsseitigen Begrenzung des Hohlraumes 11 reichende Axialbohrung 26 auf, die über eine Radialbohrung 261 mit dem Hohlraum 11 verbunden ist. In die Axialbohrung 26 wird über eine mitdrehende Dichtung (nicht gezeichnet) ein Druckrohr 27 eingeführt, das von einer Kreiselpumpe 28 ausgeht. Saugseitig weist die Kreiselpumpe 28 ein Saugrohr mit Saugkopf 29 auf. Die Kreiselpumpe 28 ist über eine Schaltleitung 30 und einen Schalter 31 ein- und ausschaltbar und in bezug auf Drehgeschwindigkeit regelbar.
Zwecks Aufhängung in oder an das in Vibrationen zu versetzende Objekt kann ein an einem in der Endwand des Gehäuses 1 befestigten Verstärkerkörper 32 angebrachter Wellenkopf 33 angeordnet sein. Am Boden des Gehäuses befindet sich eine Inspektionsöffnung 34 mit Deckel 35. Zu Statik der Anlage muß vermerkt werden, daß der Rohrdurchmesser des Druckrohrs 27 sowie der Axialbohrung 26 im Verhältnis zum Durchmesser der Antriebswelle 2 kleiner ist als auf der Zeichnung dargestellt.
Das Vibratoraggregat arbeitet wie folgt: aus einem am Boden des Gehäuses 1 befindlichen Flüssigkeitsreservoir 36 pumpt die Kreiselpumpe 28 über das Druckrohr 27, die Axialbohrung 26 und die Radialbohrung 261 Flüssigkeit in den Hohlraum 11 ein. Als Flüssigkeit ist jede nicht-aggressive Flüssigkeit verwendbar, z.B. ein Hydrauliköl. Die durch die Rotation des Schwungkörpers 7 (Arbeitsdrehzahl etwa zwischen 50 und 150 U/sek) entstehende Zentrifugalkraft schleudert die Flüssigkeit aus dem Auslaßkanal 14 zurück in das Flüssigkeitsrservoir 36; die Kreiselpumpe 28 pumpt sie erneut in den Hohlraum 11 . . . u.s.w. Die Saugwirkung der Kreiselpumpe 28 setzt so lange fort, bis die Pegelbohrungen 37 aus der Flüssigkeitsoberfläche des Reservoirs 36 heraustreten; dann hört die Saugkraft der Pumpe 28 auf, und es wird keine weitere Flüssigkeit in den Hohlraum 11 hineingepumpt. Bei ausreichender und mit dem Tempo der Schleuderwirkung abgestimmter Pumpenleistung ist mithin sichergestellt, daß stets die gleiche Flüssigkeitsmenge im Hohlraum 11 vorhanden ist, und daß bei gleichbleibender Drehzahl des Antriebsmotors 22 die im Schwungkörper 7 erzeugte Fliehkraft stets gleich bleibt. Die Mittel zur Abstimmung sind die Regelbarkeit der Pumpenleistung, entweder durch Regelung der Pumpendrehzahl (Schalter 31) und/oder eine Betätigung eines in die Druckleitung 28 eingeschalteten Drosselventils 281 mit Schaltung 282,283. Der Einsatz eines Düsenkörpers 15 mit engerem oder weiterem Auslaßkanal 14 berührt nur die Durchflußgeschwindigkeit, jedoch nicht das Verhältnis Drehzahl-Fliehkraft.
Um aber bei Wechsel des Querschnitts des Auslaßkanals 14 eine intermittierende Pumpenarbeit zu vermeiden, sollte man bei jedem Wechsel die Pumpenleistung gleich am Anfang abstimmen.
Anhand der im Hohlraum 11 enthaltenen Flüssigkeitsmenge F und der Drehzahl der Antriebswelle 2 kann man die Fliehkraft Z und die Amplitude der Vibrationen genau bestimmen. Die jeweilige Flüssigkeitsmenge kann man an dem am Kontrollfenster 38 sichtbaren Pegelstand ablesen und gegebenenfalls durch Nachfüllung (Einfüllstutzen 39) korrigieren.
Die Frequenz der Vibrationen ist gleich der Drehzahl der Antriebswelle 2. Die Amplitude ist von dem Pegel der Flüssigkeit F im Hohlraum 11 abhängig, kann also über die Gesamtflüssigkeitsmenge geregelt werden.
Die Übertragung der Vibrationen auf das Objekt erfolgt vorzugsweise über die Stützscheiben 3,4; das Objekt ist auf Fig. 2 durch Übertragungsstutzen 40,41 gestrichelt angedeutet. Die Antriebswelle 2 ist wegen der unvermeidlichen axialen Einführung der Pumpendruckleitung 27 nur dann für die Übertragung der Vibrationen geeignet, wenn sie mit ihrem antriebsfernen Ende voll auf das Objekt aufliegt, das Pumpendruckrohr 27 um die Auflagestelle herum nach außen geführt und von außen her in die Antriebswelle 2 hineingesteckt wird.
Wie in der Beschreibungseinleitung gesagt, ist es in vielen Fällen vorteilhaft und bei allen Fällen der Prüftechnik und sonstiger wissenschaftlicher Anwendungen unumgänglich, daß die Vibrationen praktisch sofort zum Aufhören gebracht werden, wenn irgend eine kritische Grenze erreicht wird. Beim Ausführungsbeispiel Fig. 2 und 3 findet ein praktisch sofortiges Abstoppen der Vibrationen bei weiter laufendem Antriebsmotor und Antriebswelle statt, indem man die Auslaßventile 16,17 öffnet. Wie bereits vorher gesagt, erfolgt die Ventilöffnung entweder mittels elektrischer Schaltung oder - bei Druckventilen - indem man durch erhöhten Pumpendruck die Fliehkraft soweit erhöht, daß der auf die Ventilöffnungen lastende Druck die kritische Grenze übersteigt. Damit die Pumpe 28 schnell soviel zusätzliche Arbeitsflüssigkeit in den Hohlraum 11 hineinpumpt, daß die Fliehkraft entsprechend schnell ansteigt, muß die Pumpe 28 so angelegt sein, daß sie beim normalen Arbeitsablauf nur zu 50-60% ausgelastet ist.
Zweckmäßig ist, die elektrische Schaltung der Auslaßventile 16,17 mit dem Ein- und Ausschalten der Kreiselpumpe 28 zu verbinden, so daß gleichzeitig mit der Öffnung der Ventile die Pumpe ihre Tätigkeit einstellt.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel ist auf eine Ausführungsform der Erfindung bezogen, die für wissenschaftliche Zwecke und für besonders genaue Materialprüfngen geeignet ist und eine präzise, nur Sekundenbruchteile dauernde Stillegung der Vibrationen gewährleistet. Für die meisten anderen Zwecke, wie z.B. für einfache Materialprüfungen und für die in der Beschreibungseinleitung erwähnte Straßenbaumaschine reicht eine einfachere Ausführungsform aus, die auf die Auslaßventile 16,17 verzichtet. Die Entleerung des Hohlraums 11 und damit das Aufhören der Vibrationen erfolgt dann dadurch, daß der Pumpenantrib gestoppt wird. Ohne Flüssigkeitszufuhr entleert sich der Hohlraum 11 schnell über den Kanal 14.
Der einzige Nachteil dieser Ausführungsform gegenüber der vorhin beschriebene ist die langsamere Entleerung. Die beiden Entleerungszeiten verhalten sich beim gleichen Flüssigkeitsinhalt im Hohlraum 11, gleichem Kanaldurchschnitt 14, gleichem Schwungradius und gleicher Drehzahl etwa 1 : 10. Wenn also die Entleerung bei der vorhin beschriebenen Einrichtung 0,2 sek dauer, braucht die einfachere Einrichtung 2 sek (bei den hier in Frage kommenden Größenordnungen ist dieses Verhältnis rechnerisch drehzahlunabhängig.
Um beim einfachen Vibratoraggregat die Entleerungszeit möglich kurz zu halten, kann man sich das erfindungsgemäße Gleichgewicht Pumpenleistung-Kanalquerschnitt- Fliehkraftleistung nützen, indem man den Kanalquerschnitt 14 möglichst groß gestaltet, gerade so groß, daß die Pumpenleistung eben ausreicht, um den Flüssigkeitskreislauf zuverlässig in Gang zu halten.
Das VibratoraggregatFig. 4 ist in einer Straßenwalze 42 angeordnet und weist die soeben beschriebene einfachere Ausführungsform auf; der Schnitt Y-Y auf Fig. 4 entspricht dem Schnitt X-X der Fig. 2.
Fig. 1 stellt eine Tandem-Straßenbaumaschine dar, mit der vorderen Straßenwalze in einem Querschnitt. Fig. 4 zeigt die gleiche Straßenwalze 42 in einem Längsschnitt. Die Walze 42 rollt um eine feststehende Welle 43 ab, die durch in den Endwänden der Walze angeordnete Kugellager 44,45 aus dieser beiderseits herausragt und an einem bügelförmigen Träger 46 (vgl. auch Fig. 1) befestigt ist. Der Antrieb der Straßenbaumaschine ist nicht beschrieben, da sie mit der Erfindung nichts zu tun hat.
An der feststehenden Welle 43 ist ein Trage- und Übertragungsbügel 47 befestigt, auf welcher das Vibratoraggregat 48 verankert ist; der Antriebsmotor 22 ist in diesem Beispiel in das Gehäuse 1 integriert. Die erzeugten Vibrationen werden über den Trage- und Übertragungsbügel 47 und die Welle 43 auf die Walze 42 und damit auf den Boden übertragen.
Liste der an den Figuren aufgeführten Bezugszeichen
1 Gehäuse des Vibratoraggregats
2 Antriebswelle des Vibrators
3,4 Stützscheiben für die Antriebswelle 2
301,401 Durchflußöffnungen an den Stützscheiben 3,4
5,6 Kugellager an den Stützscheiben 3,4
7 Schwungkörper des Vibrators
8 Mittelstück des Schwungkörpers 7
9,10 Seitenstücke des Schwungkörpers 7
11 herzförmiger Hohlraum des Schwungkörpers 7
12 Wellenbohrung im Schwungkörper 7
13 Radialbohrung an der Spitze des Hohlraums 11
14 Auslaßkanal im Düsenkörper 15
15 Düsenkörper, einschraubbar in Bohrung 13
16,17 Auslaßventile im Mittelstück 8
18 Schaltleitung für die Auslaßventile 16,17
19 Schalter für die Betätigung der Auslaßventile 16,17
20,21 Ausgleichsgewichte
22 Antriebsmotor
23 Schaltleitung zum Antriebsmotor 22
24 Stufenschalter für den Antriebsmotor 22
25 Verstärkung der antriebsseitigen Gehäusewand
26 Axialbohrung der Antriebswelle 2
261 Verbindungsbohrung Axialbohrung 26 - Hohlraum 11
27 Druckrohr der Kreiselpumpe 28
28 Kreiselpumpe
281 Drosselventil für die Kreiselpumpe 28
282,283 Schaltleitung und Schalter für das Drosselventil
29 Saugrohr mit Saugkopf der Kreiselpumpe 28
30 Schaltleitung für die Kreiselpumpe 28
31 Schalter für die Kreiselpumpe 28
32 Verstärkung an der antriebsfernen Gehäusewand 33 Wellenstumpf an der Verstärkung 32
34 Inspektionsöffnung am Gehäuse 1
35 Deckel für Inspektionsöffnung 34
36 Flüssigkeitsreservoir am Boden des Gehäuses 1
37 Pegelbohrungen am Saugkopf 29
38 Kontrollfenster zur Feststellung des Pegelstandes im Flüssigkeitsreservoir 36
38 Einfüllstutzen am Gehäuse 1
40,41 Übertagungsstützen des Objekts
42 Straßenbaumaschine (Fig. 1), Straßenwalze (Fig. 4)
43 feststehende Welle in der Straßenwalze 42
44,45 Kugellager für die Straßenwalze 42
46 bügelförmiger Träger für die Straßenwalze 42
47 Trage- und Übertragungsbügel für das Vibratoraggregat
48 das Vibratoraggregat (Gehäuse 1 der Fig. 2)
F Arbeitsflüssigkeit im Hohlraum 11
R Radius des Schwungkörpers 7
Z Zentrifugalkraft kp
m Schwungmasse kp
r Schwungradius (Abstand Drehachse-Schwerpunkt Schwungmasse)
w Winkelgeschwindigkeit (1/sek)

Claims (6)

1. Vibratoraggregat, in welchem eine im Aggregat befindliche motorisch angetriebene exzentrisch aufgehängte Schwungmasse Vibrationen zur Übertragung auf bestimmte Objekte hervorruft, spezifisch für Industrietests, für Schadenserforschung bei Bauwerken, Transportschäden u.dgl., für Straßenbaumaschinen u.s.w., dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem trommelartigen Gehäuse (1) versehene Vibratoraggregat eine im Gehäuse frei drehbar gelagerte Antriebswelle (2) aufweist, die einen auf ihr gleichaxial drehfest angeordneten scheibenförmigen Schwungkörper (7) trägt, in welchem ein Flüssigkeit aufnehmender Hohlraum (11) ausgebildet ist, der bis in die Nähe der Außenwand des Schwungkörpers (7) spitz zuläuft, mit seinem breiteren Endstück die Bohrung für die Antriebswelle (2) knapp umgreift und an seiner Spitze eine durch die Außenwand führende Radialbohrung (13) aufweist, wobei die Antriebswelle (2) zumindest teilweise als Hohlwelle ausgebildet ist, deren Axialbohrung (26) über eine radiale Verbindungsbohrung (261) mit dem Hohlraum (11) verbunden ist und in ihrem freien Ende unter Abdichtung ein nicht-mitdrehendes, von einer Saug- und Druckpumpe (28) ausgehendes Druckrohr (27) aufnimmt, während ein anderes, ebenfalls von der Pumpe (28) ausgehendes Saugrohr mit Saugkopf (29) in ein am Boden des Gehäuses (1) befindliches Flüssigkeitsreservoir (36) eintaucht, die bei schnellen, von einem Antriebsmotor (22) verursachten Drehungen der Antriebswelle (2) und damit des Schwungkörpers (7) im Zuge der dadurch entstehenden Fliehkraft aus der Radialbohrung (13) herausgeschleuderte Flüssigkeit aufnimmt.
2. Vibratoraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) parallel zu dessen Endwänden zwei den Schwungkörper (7) einschließende, die Vibrationen auf das Objekt (38,41) übertragende Stützscheiben (3,4) angeordnet und mit Kugellagern (5,6) zur Lagerung der Antriebswelle (2) sowie mit Durchflußöffnungen (302,401) für den Durchfluß der Flüssigkeit des Flüssigkeitsreservoirs (36) augerüstet sind.
3. Vibratoraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (11) im Schwungkörper (7) in der Draufsicht herzförmig gestaltet ist.
4. Vibratoraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radioalbohrung an der Spitze des Hohlraums (11) mit Gewinde versehen ist und einen Düsenkörper (15) mit engem Auslaßkanal (14) aufnimmt.
5. Vibratoraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwungkörper (7) nahe der Radialbohrung (3) mindestens ein elektrisch betätigbares oder durchgesteuertes Auslaßventil (16,17) angeordnet ist.
6. Vibratoraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Punpenleitung (27) zwischen der Pumpe (28) und dem Schwungkörper (7) ein von außen steuerbares Drosselventil (281) angeordnet ist.
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