DE352392C - Nachgiebige Kupplung - Google Patents

Description

• Nachgiebige Kupplung. Gegenstand der Erfindung bildet eine Kupplung, die sich zur Übertragung großer Kräfte eignet und in geringem Maße die gegenseitige Beweglichkeit der zu kuppelnden Wellen nach allen Seiten gestattet. So dürfen die Wellen etwas exzentrisch liegen, ihre Achsen dürfen einen kleinen Winkel miteinander bilden, Exzentrizität, Achsenwinkel dürfen sich im Betrieb ändern, sei es regelmäßig bei jeder Umdrehung, sei es in größeren Zeitabständen, z. B. durch Lagerabnutzung; ferner ist eine gewisse gegenseitige Längsverschieblichkeit der Wellen zulässig. Die genannten Eigenschaften besitzt auch die bekannte Federkupplung; bei der zwischen den beiden Wellen eine Schrauben- oder eine Spiralfeder eingebaut ist. Eine derartige Kupplung ist aber nicht zur Übertragung großer Kräfte befähigt. Vor allem federt sie in der Drehrichtung, eine Eigenschaft, die in vielen Fällen unerwünscht ist. Auch solche Kupplungen sind bereits bekannt, doch werden sie aus mehreren Teilen zusammengebaut und bedürfen, @da sie nicht glattläufig sind, einer Umhüllung.
• Nach der Erfindung wird nun eine einzige glattläufige Feder verwendet, die in der Drehrichtung starr und völlig symmetrisch gebaut ist und zur Übertragung sehr großer Kräfte sich eignet. Diese Feder besteht aus einem Rohr aus elastischem Metall, das in mehreren quer zur Rohrachse nebeneinanderliegenden Ebenen durch nicht durchgehende, gegeneinander versetzte Schlitze derart in Lamellen zerlegt ist, daß zwischen je zwei benachbarten Lamellen mindestens zwei Verbindungsstücke stehenbleiben. Eine Ausführungsform der neuen Kupplung ist in der Zeichnung dargestellt. Zwischen den beiden Kupplungsflanschen a und b ist die Feder c befestigt, die, wie aus Abb. a ersichtlich, rohrförmigen Querschnitt besitzt. In dieses Rohr sind abwechselnd um 9o° versetzte Schlitze d eingefräst, zwischen denen Leimellen e gebildet werdeil; .diese werden durch entsprechend versetzte Verbindungsstücke f zusammengehalten, so daß die ganze Feder aus einem Stück besteht, das eine allseitige, wenn auch begrenzte Beweglichkeit besitzt.
• Die Feder kann in achsialer Richtung beliebig lang und in der Wandstärke beliebig stark bemessen werden, daher kann ihre Elastizität sowohl als auch ihr Kraftübertragungsvermögen allen vorkommenden Verhältnissen angepaßt werden. Um die Kupplung elektrisch isolierend zu machen, kann ohne weiteres zwischen die Flanschen a, b und die Feder c ein Isolierstoff eingelegt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zur Übertragung großer Kräfte geeignete, allseitig nachgiebige Kupplung für beide Drehrichtungen, bei der als Kraftübertragungsglied eine rohrförmige Fe-,der aus elastischem Metall dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder in mehreren, quer zur Rohrachse liegenden Ebenen durch nicht durchgehende, gegeneinander versetzte Schlitze derart in Lamellen zerlegt ist, daß zwischen j e zwei benachbarten Lamellen mindestens zwei Verbindungsstücke stehenbleiben.