DE3523909A1

DE3523909A1 - Stossfaenger mit an ihm befestigtem kuehlergitter

Info

Publication number: DE3523909A1
Application number: DE19853523909
Authority: DE
Inventors: Helmut Bauer; Karl Fr Dipl Ing Reuter
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1985-07-04
Filing date: 1985-07-04
Publication date: 1987-01-15
Also published as: DE3523909C2; US4645250A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoßfänger mit an ihm befestigtem Kühlergitter, insbesondere für einen Personenkraftwagen.

Bei den bisher bekannten Personenkraftwagen bilden die Kühlergitter entweder eine Einheit mit dem Stoßfänger oder aber sie sind als separate Bauteile ausgebildet und mittels Schrauben am Stoßfänger befestigt. Beides hat erhebliche Nachteile. Die einteilige Ausführung erlaubt es bei einer Modelländerung nicht, ohne kostenintensive Änderung der Stoßfängerwerkzeuge das Kühlergitter zu ändern. Bei einer zweiteiligen Ausführung treten erheb liche Montagekosten für die Befestigung des Kühlergit ters am Stoßfänger auf. Außerdem wirkt der zwangsweise entstehende Spalt zwischen dem Kühlergitter und der Ober kante des Stoßdämpfers unschön, insbesondere wenn dieser infolge von Fertigungstoleranzen relativ breit ausfällt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoß fänger mit einem daran befestigten Kühlergitter derart zu gestalten, daß das Kühlergitter möglichst einfach und damit kostengünstig zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kühlergitter im vorderen Bereich mit einem Rast nocken in einem sich nach vorn hin verengendes Formloch in der Oberseite des Stoßfängers sitzt und mit zumindest einem Fanghaken unter die obere Hinterkante des Stoß fängers greift.

Durch diese Gestaltung kann das Kühlergitter ohne jedes Werkzeug auf einfache Weise durch einfaches Einstecken und Verschieben nach vorn auf dem Stoßfänger befestigt werden. Dadurch werden Befestigungsschrauben und vor allem der Zeitaufwand für das Festziehen der Schrauben eingespart. Der Rastnocken ermöglicht desweiteren eine Vormontage des Kühlergitters auf dem Stoßfänger, so daß dieser zusammen mit dem Kühlergitter als eine Montage einheit zum Montageband transportiert werden kann. Durch die Zweiteiligkeit kann man die Oberflächen des Kühler gitters und des Stoßfängers unterschiedlich gestalten, zum Beispiel lackieren, verchromen, einfärben oder nar ben. Weiterhin ist bei einem Modellwechsel allein durch eine andere Gestaltung des Kühlergitters und damit mit relativ geringem Aufwand das Erscheinungsbild des Kraft wagens erheblich zu ändern. Im Falle einer Reparatur ist die Montage und Demontage des Kühlergitters ohne Ausbau des Stoßfängers, der Scheinwerfer oder des Kühlers mög lich, so daß sich die Reparaturkosten verringern.

Eine ganz besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Kühlergitter im hinte ren Bereich mit Schlupframpen auf der Oberseite des Stoß fängers aufsitzt und die Unterkante der Schlupframpen so tief verlaufen, daß das Kühlergitter durch die aufsitzen den Schlupframpen mit seiner Vorderkante auf die Ober seite des Stoßfängers verschwenkt ist. Durch diese Ge staltung wird ein Spalt zwischen der vorderen Unterkante des Kühlergitters und der Oberkante des Stoßfängers gänz lich verhindert. Die Anordnung wirkt optisch wie eine einteilige Ausführung. Dieses vorteilhafte Aussehen wird noch dadurch gesteigert, daß von außen keinerlei Befesti gungselemente sichtbar sind.

Konstruktiv zweckmäßig ist es, wenn der Rastnocken aus einem nach unten ragenden Zylinder und einem daran ange formten, parallel zur Oberkante ausgerichteten, halbkreis förmigen Bund besteht und das Formloch entsprechend gestaltet ist.

Ein Ausrasten des Kühlergitters bei einem leichten An stoß von vorn kann auf einfache Weise verhindert werden, wenn das Kühlergitter widerhakenartige Sicherungsnocken hat, welche im montierten Zustand des Kühlergitters in entsprechende Langlöcher der Oberseite des Stoßfängers eingerastet sind und mit einer in etwa vertikalen Sperr fläche gegen die hinteren Begrenzungen der Langlöcher anliegen.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 eine Ansicht von vorn auf ein Kraftfahrzeug mit Stoßfänger und Kühlergitter nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt in Fahrtrichtung durch einen die Erfindung betreffenden Bereich des Stoß fängers und des Kühlergitters,

Fig. 3 eine Ansicht von unten auf einen Rastnocken des Kühlergitters,

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Formloch im Stoß fänger zur Aufnahme des Rastnockens,

Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch die Anord nung, entlang der Oberkante des Stoßfängers,

Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI ge mäß Fig. 5,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII gemäß Fig. 5.

Die Fig. 1 zeigt von einem Kraftfahrzeug ein Dach 1, eine Windschutzscheibe 2, eine Motorhaube 3, Scheinwer fer 4, 5, ein Kühlergitter 6, einen Stoßfänger 7 und zwei Vorderräder 8, 9. Wichtig für die Erfindung ist die Verbindung des Kühlergitters 6 mit dem Stoßfänger 7. Zur näheren Erläuterung dieser Verbindung sei nunmehr auf die Fig. 2 Bezug genommen.

Die Fig. 2 zeigt einen oberen Bereich des Stoßfängers 7, auf dem das Kühlergitter 6 sitzt. Dieses ragt mit einem Rastnocken 10 durch ein Formloch 11 in dem Stoß fänger 7 und ist an der rückwärtigen Kante des Stoßfän gers 7 zusätzlich durch Fanghaken 12 gehalten, die unter die mit 13 positionierte obere Seite des Stoßfängers 7 greifen. Zu erkennen ist, daß das Kühlergitter 6 an seiner rückwärtigen Seite mit einer Schlupframpe 14 auf dieser Oberseite 13 aufsitzt.

Der Rastnocken 10 besteht, was auch in Verbindung mit der Fig. 3 zu erkennen ist, aus einem Zylinder 15 und einem daran angeformten Bund 16, der sich parallel zur unteren Seite der Oberseite 13 erstreckt und dort im montierten Zustand unter den Stoßfänger 7 greift.

Die Fig. 4 zeigt das Formloch 11. Zu erkennen ist, daß es nach hinten hin einen großen Querschnitt hat, in den der Bund 16 von oben her paßt, nach vorne zu jedoch nur so groß ist, daß der Zylinder 15 des Rastnockens 10 auf genommen werden kann. Durch diese Gestaltung wird er reicht, daß der Rastnocken 10 nicht mehr nach oben aus dem Formloch 11 gelangen kann, wenn man das Kühlergitter 6 nach dem Einsetzen nach vorne geschoben hat.

Die Fig. 5 zeigt von oben den Stoßfänger 7 und im Schnitt den Rastnocken 10 im gestrichelt dargestellten Formloch 11. Weiterhin sind zwei Fanghaken 12, 12′ zu erkennen, die an der Rückseite des Stoßfängers 7 unter den Stoßfänger 7 greifen. Die Schlupframpen 14, 14′ sind ebenfalls in Fig. 5 dargestellt. Desweiteren erkennt man in Fig. 5 zwei Sicherungsnocken 17, 17′, welche in Langlöchern 18, 18′ eingerastet sind. Diese Einzelheit ist in Fig. 6 genauer zu erkennen.

Die Fig. 6 zeigt die Oberseite 13 des Stoßfängers 7 und das Kühlergitter 6. Der Schnitt verläuft in Fig. 6 derart, daß das Langloch 18 mit dem Sicherungsnocken 17 zu erkennen sind. Dieser Sicherungsnocken 17 hat eine rückwärtige Sperrfläche 19, mit der er gegen die rück wärtige Begrenzung des Langloches 18 anliegt. Dadurch ist das Kühlergitter 6 vor einem Verschieben nach hinten gesichert.

Die Fig. 7 läßt erkennen, daß die Schlupframpen 14 tie fer nach unten reichen, als die vorderste Kante 20 des Kühlergitters 6. Dadurch heben die Schlupframpen 14, 14′ das Kühlergitter 6 an der rückwärtigen Seite an, wenn man es nach vorn schiebt, so daß das Kühlergitter 6 beim Nachvornschieben entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, was zur Folge hat, daß sich die vordere Kante 20 fest auf die Oberseite 13 des Stoßfängers 7 aufsetzt und der Eindruck einer einstückigen Ausbildung entsteht.

Claims

1. Stoßfänger mit an ihm befestigtem Kühlergitter, insbe sondere für einen Personenkraftwagen, dadurch gekenn zeichnet, daß das Kühlergitter (6) im vorderen Bereich mit einem Rastnocken (10) in einem sich nach vorn hin verengendes Formloch (11) in der Oberseite (13) des Stoßfängers (7) sitzt und mit zumindest einem Fanghaken (12, 12′) unter die obere Hinterkante des Stoßfängers (7) greift.

2. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlergitter (6) im hinteren Bereich mit Schlupf rampen (14, 14′) auf der Oberseite (13) des Stoßfängers (7) aufsitzt und die Unterkante der Schlupframpen (14, 14′) so tief verlaufen, daß das Kühlergitter (6) durch die aufsitzenden Schlupframpen (14, 14′) mit seiner Vor derkante auf die Oberseite (13) des Stoßfängers (7) ver schwenkt ist.

3. Stoßfänger nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Rastnocken (10) aus einem nach unten ragenden Zylinder (15) und einem daran angeform ten, parallel zur Oberseite (13) augerichteten, halb kreisförmigen Bund (16) besteht und das Formloch (11) entsprechend gestaltet ist.

4. Stoßfänger nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlergitter (6) widerhakenartige Sicherungsnocken (17) hat, welche im montierten Zustand des Kühlergitters (6) in entspre chende Langlöcher (18) der Oberseite (13) des Stoßfän gers (7) eingerastet sind und mit einer in etwa vertika len Sperrfläche (19) gegen die hinteren Begrenzungen der Langlöcher (18) anliegen.