DE4341093A1 - Befestigung eines Bauteils, insbesondere eines Sonnenblendenlagers, in einer Wand - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauteil entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 38 20 334 C1 ist ein Lagerbock für eine Sonnenblende in einem Fahrzeug bekannt, der zwecks vereinfachter Montage und gefälligeren Aussehens mit einer im Einbauzustand nicht sichtba­ ren Einrenkverbindung versehen ist und darüber hinaus nur noch eine Schraube zur Befestigung benötigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Befesti­ gung noch weiter zu verbessern, und zwar in dem Sinne, daß auf eine Verschraubung ganz verzichtet werden kann. Die Montage wird dadurch noch weiter vereinfacht und das optische Erscheinungsbild nochmals verbessert, weil sichtbare Schrauben im Fahrzeuginnen­ raum allgemein als unschön empfunden werden, weshalb sie biswei­ len mit zusätzlichem Aufwand abgedeckt werden.

Erfindungsgemäß wird bei einem gattungsgemäßen Bauteil diese Auf­ gabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge­ löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachstehend näher erläutert. Darin ist in den Fig. 1 bis 4 die Montage eines Lagerbocks für eine schwenkbare Sonnenblende im Dachquerträger eines Fahrzeugs in verschiedenen Phasen darge­ stellt. Die Demontage erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge. Unter einer schwenkbaren Sonnenblende soll eine solche verstanden sein, die aus einer zur Windschutzscheibe parallelen ersten Stel­ lung um etwa 90° in eine zur Seitentür parallele zweite Stellung verschwenkt werden kann, damit sie eine Blendung des Fahrzeugin­ sassen durch seitlich einfallendes Licht verhindert, beispiels­ weise bei tiefstehender Sonne.

Die zeichnerisch dargestellte Anordnung umfaßt einen Lagerbock 1 mit einer darin schwenkbar gelagerten, abgebogenen Haltestange 2 für eine nicht gezeichnete Sonnenblende und den Befestigungsbe­ reich eines Dachquerträgers 3 mit einem Formhimmel 4. Im Befesti­ gungsbereich weisen der Formhimmel 4 und der Dachquerträger 3 hintereinanderliegende Aussparungen 5 und 6 auf, die den Abmes­ sungen des Lagerbocks 1 entsprechen. Der Lagerbock 1 trägt auf seiner Rückseite zwei in diesem Beispiel unterschiedliche Schnapphaken 7, 8, auf deren einander abgekehrten Außenseiten sich Rastprofile 9, 10 befinden, die im Einbauzustand den Rand 11 der Aussparung 6 im Dachquerträger 3 hintergreifen.

Zwischen dem Schnapphaken 7 und einem ihm gegenüberliegenden, an der Lagerbuchse 12 angeformten Fortsatz 13 ist ein Spalt 14 vor­ gesehen, der zwei Aufgaben hat. Zum einen ermöglicht er, daß der Schnapphaken 7 während der Montage des Lagerbocks 1 elastisch in ihn hinein ausweichen kann, zum anderen dient er nach der Montage der Aufnahme eines zu einem hakenförmigen Verriegelungselement 15 gehörenden Ansatzes 16, der - den Spalt 14 in Querrichtung stramm auffüllend - den gemeinsamen Federweg der beiden Schnapphaken 7, 8 so weit verkürzt, daß ein Ausrasten unmöglich ist. Die Rastein­ richtung ist dann blockiert. Das Verriegelungselement 15 ist über ein Filmscharnier 17 unverlierbar an der Frontplatte 18 des La­ gerbocks 1 gehalten.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen - in dieser Reihenfolge - die Montage des Lagerbocks 1 in dem Dachquerträger 3, die aus nur zwei Ar­ beitsschritten besteht, nämlich dem Einrasten des Lagerbocks 1 und dem anschließenden Sichern durch Eindrehen des Verriegelungs­ elementes 15. Eine eventuell erforderliche Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Claims (3)

1. Bauteil, insbesondere Lagerbock zur Aufnahme der Achse einer schwenkbaren Sonnenblende in einem Fahrzeug, mit Mitteln zur Befestigung in einer Aussparung einer Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel von sich gegenüberste­ henden, quer zueinander elastisch bewegbaren Schnapphaken (7, 8) mit auf ihren Außenseiten befindlichen Rastprofilen (9, 10), die im Einbauzustand den Rand (11) der Aussparung (6) hintergreifen, sowie von einem nach dem Verrasten in Verriege­ lungsstellung bringbaren und dann die elastische Bewegbarkeit unterbindenden Verriegelungselement gebildet (15) sind.

2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ riegelungselement (15) einstückig mit dem Bauteil (1) ausge­ bildet ist.

3. Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ riegelungselement (15) über ein Filmscharnier (17) mit dem Bauteil (1) verbunden ist.