DE2527023C3 - Anordnung zur Befestigung eines mit einem Stift versehenen Bauteiles - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines mit einem Stift versehenen Bauteiles an einer Tragplatte mittels eines als kunststoffummantelte, selbstsperrende Siehe.ungsscheibe aus Metall ausgebildeten Sicherungsteiles.

Bei einer derartigen bekannten Anordnung (DE-GM 19 14 877) sitzt der mit dem Stift versehene Bauteil vor der Tragplatte und der mit der Metallscheibe versehene Sicherungsteil hinter der Tragplatte. Die Rückseite der Tragplatte muß daher zugängig sein. Bei nicht zugängiger Rückseite der Tragplatte ist es zwar bekannt (DE-GM 68 04 292), einen zylindrischen Stift in eine Spreizniethülse einzutreiben, deren vor der Tragplatte sitzender Kopf als Befestigungsmittel etwa einer Zierleiste geformt ist. Jedoch ist es bei diesem Befestigungselement nicht möglich, den allein durch Lochleibungsdruck gehaltenen Stift axial zu belasten.

Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit der sich Bauteile wie etwa Embleme von Kraftfahrzeugen, die zur Befestigung mit einem Steckstift versehen sind, ohne Zugänglichkeit der Rückseite der Tragplatte — etwa dem lackierten gelochten Blech eines Kofferraumdekkels — durch bloßes Eindrücken bleibend anbringen lassen. Dabei soll zugleich gewährleistet sein, daß die Befestigungsstelle wasserdicht und korrosionsfest ist und der Lackrand des Loches nicht verletzt wird.

Gemäß der Erfindung ist zur besagten Blindfestigung des Bauteiles der Sicherungsteil mit einem an die Ummantelung in axialer Richtung angespritzten Spreizteil nach Art von bekannten Spreiznieten versehen, und zwar derart, daß bei eingesetztem Sicherungsteil die ummantelte Sicherungsscheibe als Kopfteil vor der Tragplatte liegt und der Spreizteil die Tragplatte hintergreif, Dabei sind bei eingesetztem Stift durch Aufspreizei des Spreizteiles sowohl der Sicherungsteil wie der Stift gegen Abziehen von der Tragplatte gesichert.

Eine ummantelte Sicherungsscheibe als Kopfteil vor der Tragplatte anzuordnen und den Spreizteil die Tragplatte durchdringen zu lassen, ist bei einer Anordnung, bei der sich eine Kopfschraube beim Eindrehen in dem Loch des Sicherungsteiles ein Gewinde formt, an sich bekannt Eine Berührung des Schraubengewindes mit der besagten metallenen "> Sicherungsscheibe besteht nicht, so daß die Sicherungsscheibe nur der Aussteifung des Kunststoffes im Kopfteil und im Spreizteil dient. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dient die metallene Sicherungsscheibe dagegen zur unmittelbaren Halterung des Stiftes, der

in wie ein Nagel lediglich eingetrieben wird und kein Gewinde besitzt. Zur Verbesserung der Dichtwirkung des Sicherungsteiles an der Tragplatte ist es zweckmäßig, an die Ummantelung der Sicherungsscheibe an der der Tragplatte zugewandten Seite eine Dichtlippe anzuiormen.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt Die Zeichnung, die im weiteren erläutert wird, zeigt mit
F i g. 1 im Längsschnitt einen Sicherungsteil für die

-o Befestigung eines mit einem Stift versehenen Bauteiles,

F i g. 2 den Sicherungsteil nach F i g. 1 in der Draufsicht,

Fig.3 die Verwendung des Sicherungsteiles nach F i g. 1 und 2 in einer Anordnung, bei der ein mit einem

-'5 Stift versehener Bauteil auf einer Tragplatte befestigt ist, im Längsschnitt,

F i g. 4 im Längsschnitt einen Sicherungsteil entsprechend Fig. 1, jedoch mit anders geformter Metallplatte und mit einem geschlossenen Spreizteil,

*° Fig.5 den Sicherungsteil nach Fig.4 in der Draufsicht,

Fig.6 die Verwendung des Sicherungsteiles nach F i g. 4 und 5 in einer Anordnung entsprechend F i g. 3.
Bei dem Sicherungsteil nach F i g. 1 ist eine stählerne

>~> Sicherungsscheibe 1 mit einer elastischen Kunststoffummantelung 3 versehen, an die sich in axialer Richtung ein Spreizteil 2 anschließt. Die Teile 2 und 3 sind im Spritzgießverfahren unter Einlage der Scheibe 1 hergestellt. An die Ummantelung 3 ist emc Dichtlippe 4

■"> angeformt. Die Schneiden 10 der als sogenannter Fix ausgebildeten Scheibe 1 sind nicht ummantelt, sondern ragen in das Einsteckloch 9 des Sicherungsteiles hinein. Das Loch 9 ist zum Übergang in den Spreizteil 2 auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt.

Zur Befestigung eines mit einem zylindrischen Stift 7 versehenen Bauteiles 5 — etwa eines Kraftfahrzeugemblems am Kofferraumblech — an einer Tragplatte 6 wird zunächst der mit dem Sammelbezugszeichen bezeichnete Sicherungsteil 11 in das Loch 8 der

5n Tragplatte 6 hineingesteckt. Sodann wird der Bauteil 5 mit seinem Stift 7 in das Loch 9 des Teiles 11 hineingesteckt und unter Überwindung des Widerstandes, den die Schneiden 10 dem Stift 7 entgegensetzen, weiter in das Loch eingetrieben, wie es in Fig.3 gezeichnet ist. Die Schneiden 10 der Scheibe 1 sichern den Stift 7 gegen Herausziehen. Die Ummantelung der Scheibe 1 sitzt mit der Dichtlippe 4 fest auf der Tragplatte 6 auf und ist damit wasserdicht. Mit dem Loch 8 der Tragplatte kommen keine metallenen Teile

M) in Berührung, so daß dieses keine Beschädigung der Lackoberfläche erfährt.

Bei der Anordnung nach Fig.4 des dort mit 12 bezeichneten Sicherungsteiles ist der Rand der metallenen Scheibe 1 abgebogen, und es ist dort der Spreizteil 2

h5 ein durch einen Boden geschlossener Topf. Letzteres hat den Vorteil, auch schon dann einen dichten Verschluß des Loches 8 zu erhalten, wenn der Stift 7 noch nicht in das Loch 9 hineingesteckt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Anordnung zur Befestigung eines mit einem Stift versehenen Bauteiles an einer Tragplatte mittels eines als kunststoffummantelte, selbstsperrende Sicherungsscheibe aus Metall ausgebildeten Sicherungsteiles, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blindbefestigung eines derartigen Bauteiles (5) das Sicherungsteil (11, 12) mit einem an die Ummantelung (3) in axialer Richtung angespritzten Spreizteil (2) nach Art von bekannten Spreiznieten versehen ist derart, daß bei eingesetztem Sicherungsteil (11,12) die ummantelte Sicherungsscheibe (1) als Kopfteil vor der Tragplatte (6) liegt und das Spreizteil (2) die Tragplatte (6) hintergreift, wobei bei eingesetztem Stift (7) durch Aufspreizen des Spreizteiles (2) sowohl Sicherungsteil (11, 12) wie Stift (7) gegen Abziehen von der Tragplatte (6) gesichert sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß di: Ummantelung (3) an der der Tragplatte (6) zugewandten Seite eine Dichtlippe (4) aufweist