DE352364C - Verfahren zur Herstellung von oeligen medizinischen Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oeligen medizinischen Loesungen

Info

Publication number
DE352364C
DE352364C DE1917352364D DE352364DD DE352364C DE 352364 C DE352364 C DE 352364C DE 1917352364 D DE1917352364 D DE 1917352364D DE 352364D D DE352364D D DE 352364DD DE 352364 C DE352364 C DE 352364C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
oily
alkyl esters
percent
medical solutions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917352364D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Takeda GmbH
Original Assignee
Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH filed Critical Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE352364C publication Critical patent/DE352364C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/02Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution from inanimate materials

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von öligen medizinischen Lösungen. Es wurde gefunden, daß die bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Alkylester der hohen Fettsäuren ein sehr (hohes Lösungsvermögen für die meisten nicht öligen Arzneimittel haben, und daß sich so hergestellte Lösungen wegen ihres hohen Gehaltes an wirksamen Arzneimitteln und andererseits wegen ihrer leichten Resorbierbarkeit in der Medizin mit Vorteil vor ähnlichen Zubereitungen verwenden lassen. Die natürlichen Glyzeridöle besitzen dieses hohe Lösungsvermögen nicht.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Alkylester der hohen Fettsäuren als Salbengrundlagen zu benutzen. Es ist aber durch dieses Verfahren nicht bekannt geworden, daß die flüssigen Alkylester der hohen Fettsäuren das genannte hohe Lösungsvermögen für feste Arzneimittel besitzen. Andererseits ist bekannt, daß fettähnliche S@u'bstanzen sich in den Alkylestern der Fettsäuren lösen. Aus diesem nicht überraschenden Verhalten fettähnlicher Stoffe war jedoch nicht zu schließen, daß auch andere Arzneimittel sich so leicht in den flüssigen Alkylestern lösen.
  • Jodoforrn löst sich in Leinöl zu 9,4 Prozent, im Äthylester der Leinölsäure zu 13 Prozent. Von Salizylsäure lösen sich in den meisten Ölen nur i112 Prozent, dagegen in dem Äthylester der Leinölsäuren 8 Prozent, im Äthylester der Rizinusölsäure 25 Prozent, und zwar ist immer von Lösungen in der Kälte die Rede.
  • Von Karbolsäure lassen sich in Leinöl 33 prozentige Lösungen herstellen, in dem Äthylester ist die Karbolsäure in jeder Menge löslich. 3 'g Leinölsäureäthy@l lösen über 2,g Quecksilberchlorid; letzteres ist in Leinöl ganz un. löslich.
  • Vom Kampfer werden in Leinöl 25 Prozent gelöst, in Athylester 45 Prozent.
  • Ähnliche Löslichkeitsverhältnisse liegen vor bei Jod, Naphthalin, Menthol,Farbstoffen, wie z. B. Methylenblau und Methylviolett. Damit ist aber die Reihe der Medikamente nicht er. schöpft, die genannten Stoffe sind nur Beispiele. So lösen sich beispielsweise Erdalkali-und selbst Schwermetallseifen in den genannten Estern, während sie in Ölen fast unlöslich sind.
  • Die einfachen Alkylester zeigen eine viel größere Resorbierbarkeit wie die gewöhnlichen Öle. Bringt man solche mit Alkylestern hergestellte Lösungen auf die Haut, so werden die neuen Zubereitungen durch die Haut besser resorbiert als die mit den gewöhnlichen Ölen hergestellten.
  • Statt der Äthylester können die anderen Alkylester, z. B. Methyl- oder Propylester, genommen werden. Auch die flüssigen Ester ,der anderen höheren Fettsäuren, tz. B. @Olein= säure, Transäure usw., sind'. mit Vorteil (zu benutzen.
  • Zwecks Erhöhung der Löslichkeit können bei vorliegendem Verfahren Alkohole mitverwendet werden; diese lösen sich nämlich ihrerseits in den Alkylestern, während sie in den gewöhnlichen Ölen unlöslich sind und mit :diesen höchstens (Emulsionen geben. Auch. solche alkoholische kosmetische Zubereitungen, bei denen neben anderen Stoffen mit bestimmten Wirkungen, z. B. Benzolen, Seifen, Riechstoffen, Alkohol und Öl in größerer Menge verwendet werden, kann man vorteilhafter nach vorliegendem Verfahren herstellen.
  • Wo es sich um Lösungen handelt, die Injektionszwecken dienen, ist mit dem vorliegenden Verfahren der Vorteil verbunden, daß die Alkylester in absoluter chemischer Reinheit hergestellt werden können, weil sie im Gegensatz zu den gewöhnlichen Ölen destilliert werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von medizinischen öligen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für n_cht ölige Arzneistoffe (z. B. Jocoform, Salizyl-, Karbolsäure, Ouecksiliberchlorid, Kmnpfer, Jod, Naphthalin, Menthol, Teerfarbstoffe, Seifen) die bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Ester der hohen Fettsäuren verwendet.
DE1917352364D 1917-09-27 1917-09-27 Verfahren zur Herstellung von oeligen medizinischen Loesungen Expired DE352364C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE352364T 1917-09-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE352364C true DE352364C (de) 1922-04-25

Family

ID=6274754

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917352364D Expired DE352364C (de) 1917-09-27 1917-09-27 Verfahren zur Herstellung von oeligen medizinischen Loesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE352364C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69223624T2 (de) Taxan-derivate enthaltende arzneimittel
DE352364C (de) Verfahren zur Herstellung von oeligen medizinischen Loesungen
DE2826527C2 (de)
CH636013A5 (en) More readily absorbable pharmaceutical composition
DE2719581A1 (de) Polyhydroxyphenylchromanone enthaltende arzneimittel
DE2937290A1 (de) Etomidate enthaltende injektionspraeparate zur intravenoesen verabfolgung
DE268489C (de)
DE2708419C3 (de) Verwendung von 1,2-Butandiol-lmethyläther als Lösungsmittel für pharmazeutische Injektionslösungen
IE36705B1 (en) Pharmaceutical compositions
DE580515C (de) Verfahren zur Herstellung von Triarylstibinjodiden und deren Loesungen
DE843285C (de) Lichtschutzmittel
US2661316A (en) Cosmetic composition containing lanolin in high concentration
DE3418887A1 (de) Kosmetische oelkomponente
DEP0023998DA (de) Verfahren zur Herstellung von Arzneimittellösungen
DE696594C (de) Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Injektionsloesungen fettloeslicher Hormone oder deren Derivate
AT56856B (de) Verfahren zur Herstellung von zur Injektion geeigneten Cholesterinpräparaten.
DE3712758C2 (de) Stabile Anti-Akne-Zusammensetzung auf der Basis von Erythromycin
DE701779C (de) Depotgrundlage fuer therapeutisch wirksame Mittel
DE656989C (de) Verfahren zur Erhoehung der Loeslichkeit von Zimtsaeure
DE3334208A1 (de) Ketocarbonsaeureester und ihre verwendung in kosmetika
AT142706B (de) Verfahren zur Darstellung haltbarer flüssiger Zubereitungen von Arzneimitteln, desinfizierend wirkenden Stoffen und Kosmetika.
DE714089C (de) Lichtschutzmittel
AT164272B (de) Verfahren zur Herstellung eines Stoffe mit Vitamit F-Wirkung enthaltenden Hautpflegemittels
DE686721C (de) Verfahren zur Herstellung von Hormonoelloesungen
AT226883B (de) Verfahren zur Herstellung von löslichen, kohlehydratfreien Lecithinverbindungen