DE352362C

DE352362C - Vorrichtung zur Beseitigung des laestigen Aufliegens der Bettdecke auf dem Koerper

Info

Publication number: DE352362C
Application number: DENDAT352362D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH WITTER
Current assignee: HEINRICH WITTER
Publication date: 1922-04-25

Description

Vorrichtung zur Beseitigung des lästigen Aufliegens der Bettdecke auf dem Körper. Es sind Vorrichtungen bekannt, durch welche es möglich ist, das lästige Aufliegen der Bettdecke auf dem menschlichen Körper zu verhindern. Durch vorliegende Erfindung wird nun eine derartige Vorrichtung geschaffen, welche einfach aus zwei j e an einer Seite des Bettes .entlanglaufenden, in sich verschiebbaren Röhren besteht, die von einer am Fußteil des Bettes angebrachten drehbaren Welle getragen werden und durch Drehen dieser Welle mehr oder weniger geneigt werden können.
Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht der an einer Bettstelle angebrachten Vorrichtung. Abb.2 ist hierzu ein Grundriß.
Abb.3 veranschaulicht eine Seitenansicht. Abb. a zeigt ein Detail zur Verstellung der Vorrichtung.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht der Einrichtung zur Feststellung und Auslösung der Vorrichtung.
Wie ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus Röhren aus Mannesmannrohr oder Aluininiuin, die so zusammengebaut sind, daß sich je ein paar Röhren ineinander verschieben lassen, selbst aber drehbar und verstellbar auf einer an der Bettstelle angebrachten Welle angeordnet sind.
An der Bettstelle i wird am Fußteil eine finit Schlitz 3 versehene Platte 8 angebracht (Abt. i und d.), in welcher sich ein Lager 2 mittels Schrauben in verschiedenen Höhen feststellen oder auch ganz abnehmen läßt. In ;dem Lager 2 ist die Welle .4 angeordnet, .die zweckmäßig auch aus Rohr gebildet wird. Auf dieser Welle sind zunächst zwei Rohrstücke 6 festgeschraubt, die mit Schlitzen versehen sind, so daß sich in diesen R@ohrstüaken 6 mit Kopf oder Schraube ausgerüstete Rohrstücke oder aus Holz gefertigte runde Stangen 5 beliebig verschieben lassen und festgemacht werden können. An die Rohrstücke 6 wird zunächst eine dünne Decke 15 aus beliebigem Stoff, -der bis zu den Seitenteilen des Bettes überhängt, angeknüpft oder aufgelegt; dann wird das Oberbett aufgelegt, das durch die Stangen 5 und 6 getragen wird. Soll das Bett gelüftet werden oder der Kranke umgebettet werden, so kann nach Lösen der Sperrklinke z i mittels jdes iRades 7 die ganze Vorrichtung leicht gehoben werden.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß der Kranke die Auslösung der Sperrklinke auch selbst besorgen kann. Zu diesem Zweck ist am Sperrwerk 13 der Hebel 12 angeordnet, der mittels des Fußes des Kranken leicht bewegt werden kann. Die Klinke wird durch den Nocken 1d. gehoben, und die Vorrichtung kann so in jede Lage gebracht werden, ohne daß fremde Hilfe nötig ist.
Nicht nur für Kranke ist die Vorrichtung brauchbar, auch Gesunde werden im Sommer unter der den,Körper nicht berührendenDecke vorzüglich schlafen; auch wird das Bettzeug geschont und braucht nicht so oft gewaschen zu werden.
Im Winter läßt sich mittels Wärmefiasche (las Bett bedeutend besser erwärmen, da die Wärme sich auf den ganzen Raum verteilen kann, und nicht, wie sonst, nur eine bestimmte Stelle im Bett erwärmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zur Beseitigung des Aufliegens der Bettdecke auf dem Körper, bei welcher die Bettdecke von einem am Fußende des Bettes verstellbar befestigten Gestell getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gestell aus zwei je an einer Seite des Bettes entlanglaufenden, in sich verschiebbaren Stangen oder Röhren (5, 6) besteht, welche von einer am Fußteil des Bettes befestigten, drehbaren Welle (d.) getragen werden und durch Drehen dieser Welle mehr oder weniger geneigt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Welle (q.) für gewöhnlich durch eine Sperrklinke (ii) verhindert wird, welche mit Hilfe eines Hebels (i2) auszulösen ist, der so angeordnet ist, daß der im Bett Liegende diesen Hebel (i2) mit seinem Fuß bewegen kann.