DE3522256A1 - Kosmetisches mittel zur verzoegerung des fettigaussehens von haaren - Google Patents

Kosmetisches mittel zur verzoegerung des fettigaussehens von haaren

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DE3522256A1 DE19853522256 DE3522256A DE3522256A1 DE 3522256 A1 DE3522256 A1 DE 3522256A1 DE 19853522256 DE19853522256 DE 19853522256 DE 3522256 A DE3522256 A DE 3522256A DE 3522256 A1 DE3522256 A1 DE 3522256A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein kosmetisches Mittel zur Verzögerung des Fettigaussehens von Haaren. Dieses Mittel enthält mindestens ein bestimmtes wasserlösliches Polyamid. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung dieses bestimmten Polyamids zur Behandlung von Haaren, insbesondere Humanhaaren, um das Fettigaussehen von Haaren zu verzögern.
In der BE-PS 893.738 ist die Verwendung wasserlöslicher Polyamide vom Poly-ß-alanin-Typ in haarkosmetischen Mitteln beschrieben. Diese Mittel geben der Frisur Sitz und Volumen und machen die Haare insbesondere füllig.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß bestimmte derartige Verbindungen das Fettigaussehen von Haaren verzögern. Somit wird der Zeitpunkt hinausgezögert, zu dem Haare wieder fettig aussehen. Dieses Fettigaussehen von Haaren beobachtet man bei einer großen Anzahl von Personen. Dieses Phänomen beruht auf einem "Nachfetten", das heißt der Sekretion von Sebum durch die Talgdrüsen. In verkürzter Ausdrucksweise sagt man, daß diese Personen "fettige" Haare haben.
Gegenstand der Erfindung ist ein haarkosmetisches Mittel zur Verzögerung des Fettigaussehens von Haaren das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Wirkstoff mindestens ein wasserlösliches Polyamid vom Poly-ß-alanin-Typ enthält.
Es ist dabei festzuhalten, daß das erfindungsgemäße Mittel nicht die Sebumproduktion zu beeinflussen scheint. Vielmehr beeinflußt es ausschließlich das Aussehen der
Haare. Es vergeht ein wesentlich längerer Zeitraum, bis die Haare trotz des Nachfettens wieder fettig aussehen, 5
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein wie oben definiertes kosmetisches Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Wirkstoff mindestens ein wasserlösliches Polyamid enthält, das 50 bis 100 % Einheiten der Formel I:
(I)
und 0 bis 50 % Einheiten der Formel II:
CONH2
aufweist.
Die wasserlöslichen Polyamide vom Poly-ß-alanin-Typ (im folgenden "Poly-ß-alanine" abgekürzt) sind in der US-PS 4 082 730 und in der BE-PS 893 738 beschrieben oder können nach ähnlichen Verfahren wie in diesen Patentschriften beschrieben, hergestellt werden.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln einsetzbaren wasserlöslichen Poly-ß-alanine besitzen im allgemeinen ein Molekulargewicht von 500 bis 200 000, vorzugsweise von 2000 bis 100 000 und insbesondere bevorzugt von 000 bis 100 000. Es handelt sich dabei um das Molekulargewicht, das mit der Lichtdiffusionsmethode bestimmt wurde.
Weiterhin hat man folgendes festgestellt. Ist das Nachfetten zu stark ausgeprägt, dann ist es erforderlich, verhältnismäßig große Mengen und somit hohe Konzentrationen an Poly-ß-alaninen einzusetzen.
Diese Erhöhung der angewandten Dosen, die zur Erzielung des gewünschten Effekts notwendig ist, beeinflußt jedoch andere kosmetische Eigenschaften dieses Produkts nachteilig, insbesondere wenn es wiederholt angewandt wird.
So hat man festgestellt, daß die wiederholte Anwendung dieser Mittel, welche hohe Konzentrationen des Polymers auf Basis von Poly-ß-alanin enthalten, dazu neigen, auf den Haaren eine Ablagerung zurückzulassen, die man fühlen kann. Es ist somit möglich, durch Anwendung dieser erhöhten Konzentrationen an Poly-ß-alanin das Fettigaussehen von Haaren zu verzögern. Trotzdem sehen die Haare ä la longue nur wenig ästhetisch aus.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Mittel bereitzustellen, welche das Fettigaussehen von Haaren verzögern, ohne dabei die oben erwähnten Nachteile zu besitzen.
Dazu verwendet man das Poly-ß-alanin zusammen mit bestimmten anderen Haarbehandlungsmitteln und insbesondere mit mindestens einem Polyasparaginsäurederivat, Derartige Derivate sind in der FR-PS 77 27769 (Veröffentlichungs-Nummer 2 403 076) beschrieben.
Diese Polyasparaginsäurederivate sind bereits als Adjuvantien für Haaarmittel vorgeschlagen worden, da sie den Sitz der Frisur verbessern.
Diese Polyasparaginsäurederivate entsprechen der allgemeinen Formel III:
R-N-(CH9),-X
I 2 b
CO
NH-C2H3-CO-
CO
NH-C2H3-CO-
R1-N-R"
I CO
NH-C2H3-CO-
(III)
9OK8
co
NH-C2H3-CO—H)
worin
R ein Wasserstoffatom oder einen Niedrigalkylrest bedeutet,
b für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht, X für eine Gruppe -
θ θ
oder eine Gruppe -N R1(R1-) ^rttt^ Z steht, wobei RT, RTT und R-rjj» die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeuten oder RT und R-T auch zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 6-gliedrigen Cyklus bedeuten, der ein weiteres Heteroatom enthalten kann und Z ein Anion bedeutet, das sich von einer organischen oder anorganischen Säure ableitet,
Y für ein Sauerstoffatom, eine Methylengruppe, eine Gruppe -N(R"1)-
oder für eine Gruppe -N (R1") (R"")-
35 steht, wobei
R"1 und R"", die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis zu 18 Koh-
/5
lenstoffatomen bedeuten und Z. ein Anion darstellt, das sich von einer organischen oder anorganischen Säure ableitet,
R' ein Wasserstoffatom, eine Niedrighydroxyalkylgruppe, eine Niedrighydroxyalkyioxyalkylgruppe eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R" ein Wasserstoffatom, eine Niedrighydroxyalkylgruppe oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet,
M für ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom oder
© für ein Erdalkalimetallatom/2 steht oder M auch ein Ammoniumion bedeutet, das sich von einem Amin HN(R)-(CH2)b-X,
HN Y oder HN(R1)-R" ableitet, D eine Gruppe:
-N-(CH0),-X, -N Y, -N-R" oder -0θ Μ® bedeutet und
I 2 b \_y ι
R R1
m, p, q und r ganze Zahlen (Null einschließlich) bedeuten, wobei die Summe (m+p+q+r) von 15 bis variiert und
m und ρ nicht gleichzeitig Null sind in folgenden Fällen:
a) wenn q von Null verschieden ist und R' eine Hydroxyalkylgruppe bedeutet,
b) wenn q für Null steht.
H ι Von den Polyasparaginsäurederivaten der allgemeinen Formel III kann man insbesondere folgende nennen:
a) m = ρ = 0 ; R1 = H; R" = -CH2-CH2-OH ; und
D = -0θ Μ® ; Μ® ist das Kation, das sich von Monoethanolamin ableitet,
b)m=p=q=0;
D = 0θΜ® ;
A ©
M = steht für H oder ein Alkalimetallkation
oder ein Kation das sich von Monoethanolamin oder 2-Amino-2-methyl-l-propanol ableitet;
c) m = q = r = 0 ; D = -Ν'
Y = -0- , -CH2-, -N(CH3)-
Diese Polymere können insbesondere nach Verfahren hergestellt werden, die zu denen analog sind, die in den FR-PSen 2 403 076 und 2 424 292 beschrieben sind.
In den erfindungsgemäßen Mitteln legt sich der Gehalt an Polymer vom Poly-ß-alanin-Typ zwischen 0,1 und 5 % und insbesondere zwischen 0,5 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Der Anteil an Polyasparaginsäurederivat liegt zwischen 0 und 5 Gew.-%. Im allgemeinen, wenn dieses Derivat vorhanden ist, beträgt die Konzentration 0,1 bis 5 % und insbesondere 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Der in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhandene Träger ist ein klassischer flüssiger Träger, der den oder die eingesetzten Wirkstoff(e) lösen kann. Vorzugsweise verwendet man einen wäßrigen Träger, der aus Wasser oder einer wäßrig-alkoholischen Mischung besteht, wobei es sich beim Alkohol vorzugsweise um ein Alkanol mit 1 bis Kohlenstoffatomen und insbesondere um Äthanol oder Isopropylalkohol handelt.
Ist der Träger eine wäßrig-alkoholische Mischung, dann
ist der Alkohol im allgemeinen in Anteilen kleiner
als 55 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Mittel können außerdem mindestens eines der üblichen Adjuvantien enthalten, wie Parfüms, Farbstoffe, Konservierungsmittel, pH-modifizierende Mittel, weichmachende Mittel, Sequestriermittel, schaumstabilisierende Mittel, UV-Absorber, peptisierende Mittel und grenzflächenaktive Mittel, so daß die Mittel in eine für ihre Verwendung geeignete Form gebracht werden können. Diese Mittel verwendet man als zu spülende oder nicht zu spülende Produkte.
Die erfindungsgemäßen Mittel konditioniert man industriell in einem geeigneten Behälter. Man kann sie zusammen mit einer Gebrauchsanweisung auf den Markt bringen, welche Instruktionen für die Verwendung des Mittels zur Verzögerung des Fettigaussehens von Haaren enthält.
Die Mittel liegen insbesondere in Form nicht zu spülender Produkte vor. Dazu zählen Lotionen, Frisierschäume, Lotionen zum Legen, Wasserwellotionen oder Fönlotionen, die nach üblichen Verfahren hergestellt werden.
Die Mittel können auch in Form von Shampoos, zu spülenden Lotionen oder Pflegeprodukten vorliegen, die vor oder nach dem Färben oder Entfärben, vor oder nach dem Shampoonieren oder vor oder nach dem Dauerwellen angewendet werden.
Der pH der erfindungsgemäßen Mittel liegt zwischen 3 und 10.
Die Mittel können außerdem zusammen mit einem Treibmittel unter Druck konditioniert werden und liegen dann als Aerosole, Sprays oder Schäume vor. Als Treibmittel kann man beispielsweise Kohlendioxid, Stickstoff, Distickstoffmonoxid, flüchtige Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Isobutan oder Propan, oder vorzugsweise chlorierte und/oder fluorierte Kohlenwasserstoffe einsetzen.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung oben definierter wasserlöslicher Polymere vom Poly-ß-alanin-Typ zur Haarbehandlung um das Fettigaussehen von Haaren zu verzögern.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung eines Polymer vom Poly-ß-alanin-Typ zusammen mit einem kosmetischen Mittel, wie einem Polyasparaginsäurederivat, insbesondere einem Polyasparaginsäurederivat der allgemeinen Formel III.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Polymeren vom Poly-ß-alanin-Typ gegebenenfalls zusammen mit Polyasparaginsäurederivaten in Form der zuvor beschriebenen Mittel.
Das erfindungsgemäße Haarbehandlungsverfahren besteht im wesentlichen darin, daß man auf die Haare einer Person mit fettigen Haaren ein zuvor beschriebenes Mittel in einer solchen Menge aufträgt, daß die Haare durchfeuchtet werden.
So kann man die erfindungsgemäßen Mittel beispielsweise unmittelbar nach dem Waschen der Haare mit einem Shampoo oder ein wenig später nach dem Shampoonieren auftragen.
Nach dem Durchfeuchten der Haare kann man diese direkt trocknen (es handelt sich in diesem Fall um nicht zu spülende Mittel). Man kann auch vor dem Trocknen der Haare spülen. Es ist auch möglich, eine Wasserwelle vor dem Trocknen zu legen.
Das erfindungsgemäße Haarbehandlungsverfahren kann auch darin bestehen, daß man die Haare mit einem Shampoo wäscht, das das erfindungsgemäße Mittel umfaßt. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn man nach dem Waschen der Haare mit dem genannten Shampoo einige Minuten einwirken läßt, bevor man spült.
30
Im Rahmen der vorliegenden Unterlagen bedeutet der Ausdruck "Niedrigalkyl" bzw. "Niedrigalkoxy" einen geraden oder verzweigten Alkyl- bzw. Alkoxyrest mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 6 und am meisten bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere zählen dazu die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und tert.-Butyl reste sowie die entsprechenden Methoxy- bis tert.-Butoxy-Reste.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. In diesen Beispielen sind die Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, soweit nichts anderes IQ angegeben ist.
Die Verbindung A' entspricht der allgemeinen Formel III, wobei
m = q = r = Null, D = n" \ und Y = Sauerstoffatom.
Diese Verbindung ist in Beispiel 1 der FR-PS 2 403 076 beschrieben.
Die Verbindung B' entspricht der allgemeinen Formel III, wobei m = ρ = q = Null und M = Na.
Diese Verbindung ist im Artikel von Allen VEGOTSKY et al. JACS, 80, Seiten 3361-3366 (1958) beschrieben.
Die Verbindung C' entspricht der allgemeinen Formel III, wobei m = ρ = r = Null,
und Y = -CH,.-.
Diese Verbindung ist in Beispiel 11 der FR-PS 2 403 076 beschrieben.
Die Verbindung D' entspricht der allgemeinen Formel III, wobei m = ρ = Null,
M = Ammoniumion, das sich von Monoethanolamin ableitet, R1 = ß-Hydroxyethyl und R" = H.
Diese Verbindung ist im Artikel von Paolo NERI et al., J. Med. Chem., Vol. 16, Nr. 3, Seiten 893 - 897 (1973) beschrieben. 10 Die Verbindung E' entspricht der allgemeinen Formel III, wobei m = ρ = q = 0,
M® = H®
Diese Verbindung ist im Artikel von K. KOVACS et al.,
J. Org. Chem. 26, Seiten 1084 - 1091 (1961) beschrieben.
Beispiel
Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mig 80 000) 1,0 g
Verbindung A' 2,0 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von Milchsäure auf 5,0 ein.
Man verwendet dieses Mittel auf folgende Weise: 35
Nachdem man auf übliche Weise shampooniert hat, trocknet man die Haare und trägt dann 8 bis 20 cm der Lotion auf die Haare auf und verteilt, um alle Haare zu durchfeuchten. Anschließend frisiert man wie üblich.
Beispiel 2
Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 0,5 g
Verbindung B1 1,5 g
Ethylalkohol (30 Vol.-*) 25,5 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser... q.s.p. 100 g
Den pH stellt man unter Zugabe von 2-Amino-2-methyl-l-propanol auf 7,5 ein.
Beispiel 3 Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,0 g
Verbindung B' 1,0g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von Milchsäure auf 6 ein.
Beispiel 4 Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,0 g
Verbindung B1 1,5 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von Zitronensäure auf 6 ein.
Beispiel 5
Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,0 g
Verbindung C 0,5 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von 2-Amino-2-methyl-1-propanol auf 9 ein.
Beispiel 6
Man stellt ein Mittel folgender Zusammensetzung her, das man unter Druck als Aerosol formuliert:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,5 g
Verbindung C' 1,0g
Nicht-ionisches grenzflächenaktives Mittel, erhalten gemäß der FR-PS 71.17206 (2 091 516) durch Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einem ^,,-C., a-Diol 0,1 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von 2-Amino-2-methyl-1-propanol auf 5,5 ein.
Dieses Mittel konditioniert man in einem Druckbehälter als Aerosol, wobei man die folgenden Bestandteile verwendet : 15
- oben beschriebenes Mittel 85,0 g
- Chlorfluorkohlenstofftreibmittel
(Freon 114/12; 50/50 Gew.) 15,0 g
100,0 g 20
Beispiel
Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her: 25
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,0 g
Verbindung D1 0,5 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von Milchsäure auf 3 ein.
Beispiel 8
Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 2,0 g
Verbindung D1 1,0 g
Äthanol (20 %) 17,0 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von Milchsäure auf 5,3 ein.
Beispiel 9 Man stellt ein Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,5 g
Verbindung E' 1,5g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel) q.s.
Wasser q.s.p.
Den pH stellt man durch Zugabe von Zitronensäure auf 3,5 ein.
Beispiel 10
Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,5 g
Verbindung E1 0,5 g
Äthanol (20 %) 17,0 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel q.s. Wasser q.s.p. 100 g
Den pH stellt man durch Zugabe von 2-Amino-2-methyl-1-propanol auf 4,5 ein.
Beispiel 11
Man stellt eine Lotion folgender Zusammensetzung her:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 0,5 g
Verbindung C 0,5 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel q.s. Wasser q.s.p. 100 g *
*
Den pH stellt man durch Zugabe von Chlorwasserstoffsäure auf 5 ein.
Beispiel 12
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 1,5 g
Parfüm
Farbstoff
Ethylalkohol, q.s.p. 20 % (Vol.)
Wasser q.s.p. 100 g
Diese nicht zu spülende Lotion trägt man nach dem Shampoonieren auf fettige Haaare auf. Sie verleiht diesen gute kosmetische Eigenschaften und verzögert das erneute Fettigaussehen der Haare.
Beispiel SHAMPOO:
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 3g
nicht ionisches grenzflächenaktives Mittel, erhalten durch Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einem
C11-C14 a-Diol 0,1 g
Adjuvantien (Parfüm, Farbstoff, Konservierungsmittel q.s.
Wasser q.s.p.
Beispiel
APRES SHAMPOO :
Poly-ß-alanin (Mg 80 000) 2,5 g
Parfüm, q.s.
Farbstoff, q.s.
Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Apres-Shampoo verzögert das Fettigaussehen von Haaren.

Claims (16)

,522-5» Patentansprüche
1. Kosmetisches Mittel zur Verzögerung des Fettigaussehens von Haaren,
dadurch gekennzeichnet »daß
es als Wirkstoff mindestens ein wasserlösliches Polymer vom Poly-ß-alanin-Typ enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff mindestens ein wasserlösliches Polyamid enthält, das 50 bis 100 % Einheiten der
u Formel I:
(I) und 0 bis 50 % Einheiten der Formel II:
CH2-CHj-
CONH2 (II)
on aufweist, ο U
3. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es den Wirkstoff zusammen mit mindestens einem Derivat einer Polyasparagin-
ot_ säure enthält, ob
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyasparaginsäurederivat der allgemeinen Formel IH:
R-N-(CH9), -X
I 2 b
CO
H--
NH-C2H3-CO-
~ Ö
CO
NH-C2H3-CO-
R'-N-R"
I co
CO
NH-C2H3-CO—H)
(III)
entspricht, worin
R ein Wasserstoffatom oder einen Nledrigalkylrest bedeutet,
b für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht, X für eine Gruppe -NR-(R1-.) oder für eine Gruppe
steht,
wobei
RT , RTT , und R-rj-r > die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeuten oder Rj und R11 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 6-gliedrigen Zyklus bedeuten, der ein weiteres Heteroatom enthalten kann, und
Z ein Anion bedeutet, das sich von einer organischen oder anorganischen Säure ableitet, Y für ein Sauerstoffatom, eine Methylengruppe, eine
Gruppe -N(R'")- oder
für eine Gruppe -N (R"1) (R"")-
steht,
wobei
R"1 und R"", die gleich oder verschieden sind, ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 5
Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis
zu 18 Kohlenstoffatomen bedeuten und Z. ein Anion bedeutet, das sich von einer organischen oder anorganischen Säure ableitet, R' ein Wasserstoffatom, eine Niedrighydroxyalkylgruppe, eine Niedrighydroxyalkyloxyalkylgruppe eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R" ein Wasserstoffatom, eine Niedrighydroxyalkylgruppe oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet,
©
M für ein Wasserstoff atom, ein Alkalimetallatom oder für ein Erdalkalimetallatom/2 steht oder M auch ein Ammoniumion bedeutet, das sich von einem Amin HN(R)-(CH2)b-X,
HN Y oder HN(R1)-R" ableitet, D eine Gruppe:
-N-(CH0),-X, -N Y, -N-R" oder -0θ Μ® bedeutet und
I 2 b ^-/ I
R R1
m, p, q und r ganze Zahlen (Null einschließlich) bedeuten, wobei die Summe (m+p+q+r) von 15 bis variiert und
m und ρ nicht gleichzeitig Null sind in folgenden Fällen:
a) wenn q von Null verschieden ist und R1 eine Hydroxyalkylgruppe bedeutet,
b) wenn q für Null steht.
5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Poly-ß-alanin-Polymer 0,1 bis 5 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Poly-ß-alanin-Polymergehalt 0,5 bis 2 Gew.-% beträgt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Polyasparaginsäurederivat 0,1 bis 5 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an Polyasparaginsäurederivat 0,2 bis 2 Gew.-% beträgt.
9. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Lotion, die gegebenenfalls gespült wird, als Frisierschaum, als Lotion zum Legen, als Wasserwellotion, als Shampoo, als Fönlotion oder als Pflegeprodukt vorliegt, das vor oder nach dem Färben oder Entfärben, vor oder nach
dem Shampoonieren oder vor oder nach dem Legen einer Dauerwelle aufgetragen wird.
10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Druck zusammen mit einem Treibmittel konditioniert ist und als Aerosol, Spray oder Schaum vorliegt.
11. Verwendung von wasserlöslichen Poly-ß-alanin-Polymeren als Wirkstoffe in kosmetischen Mitteln zur Verzögerung des Fettigwerdens von Haaren.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Poly-ß-alanin-Polymer um das in Anspruch 2 definierte Polymer handelt.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Poly-ß-alanin-Polymer zusammen mit einem Polyasparaginsäurederivat vorliegt.
jK
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß es sich bei dem Polyasparaginsäurederivat um das in Anspruch 4 definierte Derivat handelt.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 oder 14,
n dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in einem in den Ansprüchen 1 bis 10 definierten Mittel vorhanden ist.
16. Haarpflegeverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß „c man auf die Haare einer Person mit fettigen Haaren ein in den Ansprüchen 1 bis 10 definiertes Mittel in ausreichender Menge aufträgt, um die Haare zu durchfeuchten.
DE19853522256 1984-06-22 1985-06-21 Kosmetisches mittel zur verzoegerung des fettigaussehens von haaren Granted DE3522256A1 (de)

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