DE3521699C2 - Anordnung zum Regeln für steuerbare Pneumatikkissen - Google Patents
Anordnung zum Regeln für steuerbare PneumatikkissenInfo
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- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
- B21D24/02—Die-cushions
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Regeln für
steuerbare Pneumatikkissen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Sie findet Anwendung in mechanischen Pressen,
insbesondere beim Ziehen von Blechteilen.
Es ist nach DD 1 59 245 eine Einrichtung der genannten
Art bekannt, bei der der Drosselventilstößel über eine
Verlängerung mittels eines mechanischen Reglers durch
den Kissenplattenweg und eines weiteren mechanischen
Reglers durch den geregelten Kissendruck gestellt wird.
Während der gedämpften Aufwärtsbewegung wird die kinetische
Energie des Kissens in Wärme umgewandelt, welche
die Hydraulikflüssigkeit aufnimmt. Dies führt bei hohen
Kissenkräften und Hubzahlen in nachteiliger Weise zu
einer starken Erwärmung der Hydraulikflüssigkeit, welches
wiederum schädliche Wirkungen wie Verdampfen und
Kavitation zur Folge hat. Dieser Nachteil wird durch
ein bekanntes Hydrauliksystem für die Ziehkissenbetätigung
nach DE 21 16 018 B2 beseitigt, bei dem bei jedem
Kissenhub ein vollständiger Durchlauf der Hydraulikflüssigkeit
durch ein Kühlkreislaufsystem stattfindet.
Von Nachteil ist der hohe Material- und Montageaufwand
für dieses System, sowie deren hohe Anfälligkeit gegen
Störungen. Eine gegenständliche Weiterentwicklung der
Lösung nach DD 1 59 245 beseitigt den Nachteil der
starken Erwärmung der Hydraulikflüssigkeit unter Umgehung
eines aufwendigen und anfälligen Kühlkreislaufsystems.
Hierbei wird durch ein zusätzliches pneumatisches
Drossel-Rückschlagventil zwischen Kissendruckbehälter
und Druckzylindern des Pneumatikkissens ein
hoher Anteil der kinetischen Energie über die Druckluft
in Wärme umgewandelt, welche problemloser im Kissendruckbehälter
abgebaut werden kann. Von Nachteil
bei dieser Lösung ist die zeitaufwendige Korrektur der
Stellung des hydraulischen Drosselventils entsprechend
der Stellung des pneumatischen Drossel-Rückschlagventils
über einen zusätzlichen Pneumatikzylinder des auf
den Kissendruck ansprechenden mechanischen Reglers, was
durch die manuelle Regulierung eines zusätzlichen Pneumatikdruckversorgers
erfolgt. Der hohe Zeitaufwand beim
Umrüsten der Presse für die abgestimmte Einregulierung
beider Ventile gemäß der einzustellenden werkzeugabhängigen
Kissenparameter resultiert aus der langen (oft
mehrstündigen) Einlaufzeit, bis sich ein annähernd optimaler
Temperaturausgleich zwischen hydraulischem und
pneumatischem Medium eingestellt hat und die erforderlichen
Kissenparameter erreicht worden sind, wobei bei
letzteren Einschränkungen in der Einstellgenauigkeit in
Kauf genommen werden müssen, da Änderungen verschiedener
Einflußgrößen in den beiden Medien und Ventilen während
des Betriebes nicht erfaßbar sind. Nachteilig ist noch,
daß beim Entsperren des Kissens hydraulische Stöße auftreten,
die zur vorzeitigen Ermüdung der belasteten
Teile - insbesondere des hydraulischen Drosselventils -
führen, daß die zeitaufwendigen Einstellarbeiten nicht
für den automatisierten Betrieb von Pressenlinien geeignet
sind und daß der Synchronlauf mehrerer getrennter
Kissen in einer Maschine, beispielsweise Transferpresse,
sowie eine Veränderung des Dämpfungsweges nicht
möglich sind. Weiterhin ist nach EP 00 76 050 A2 eine regelbare
Druckquelle bekannt, bei welcher der Ist-Druckwert
in ein digitales elektrisches Signal umgewandelt
wird, das mit einem digitalen Soll-Druckwert in einem
digitalen Vergleicher, beispielsweise auf der Basis eines
Mikroprozessors, zu Steuerimpulsen für einen Schrittmotor
verarbeitet wird, der schließlich auf den Kolben
eines Druckzylinders wirkt. Diese Anordnung ist für
steuerbare Kissen wegen des notwendigerweise großen
Druckbehälters und der Vielzahl der Steuerfunktionen unzureichend.
Nach der DE 32 09 313 A1 ist eine Programmsteuerung für
hydraulische Antriebe mit Proportionalventil und einem
Volumensensor bekannt. Von dem Volumensensor werden für
diskrete Teilmengen des Hydraulikmediums elektrische
Impulse abgegeben. Die Steuerung weist ein Impulszählwerk
auf, dem ein D/A-Wandler nachgeschaltet ist, dessen
Analog-Spannungsausgang auf einen Vergleicher geschaltet
ist. Es ist eine Mehrzahl einstellbarer analoger Weg-
Sollwertgeber vorgesehen, die wahlweise auf den Vergleicher
schaltbar sind. Der Ausgang des Vergleichers ist auf
ein elektronisches Schrittschaltwerk geschaltet, über
dessen Ausgänge jeweils ein Weg-Sollwertgeber oder ein
Stillstand einschaltbar ist. Jedem Weg-Sollwertgeber ist
ein Geschwindigkeits-Sollwertgeber zugeordnet, dessen
Ausgang über einen Richtungsschalter auf die Steuerung
für das Proportionalventil schaltbar ist.
Nach der DE-OS 23 14 111 ist eine Nachführsteuerung
zum Steuern der Bewegung einer hin- und hergehenden
Übergabevorrichtung bekannt, deren Antrieb aus
einem pneumatischen Zylinder besteht. Dieser Zylinder
wirkt mit einer Geschwindigkeits-Steueranordnung zum
Begrenzen der Bewegungsgeschwindigkeit der Übergabevorrichtung
in wenigstens einer Richtung und einem
hydraulilschen Zylinder zusammen. Durch eine bewegungsübertragende
Verbindung zwischen den Kolbenstangen des
pneumatischen und des hydraulischen Zylinders wird eine
Synchronbewegung derselben herbeigeführt. Weiterhin ist
eine Kolbenstange mit der Übergabevorrichtung starr
verbunden. Dem hydraulischen Zylinder ist ein Strömungskreis
für die Strömung einer Hydraulikflüssigkeit von der
einen Zylinderseite zur anderen in Abhängigkeit von der
Bewegung des darin geführten Kolbens zugeordnet. Zum
Begrenzen der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
von der einen zur anderen Seite des Zylinders ist eine
einen verengten Strömungsdurchlaß aufweisende Drosseleinrichtung
eingesetzt. Damit wird die Bewegungsgeschwindigkeit
des Kolbens im hydraulischen Zylinder begrenzt,
wodurch die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens des
pneumatischen Zylinders ebenfalls begrenzt ist.
Die beiden letztgenannten Offenlegungsschriften haben den
Nachteil, daß jeweils proportionalventilgeregelte hydraulische
Kolbensysteme eingesetzt sind, die nur über eine
indirekte Wegmessung zur Geschwindigkeitssteuerung verfügen.
Außerdem wird kein Einfluß auf das Energieniveau
der Hydraulikflüssigkeit, bei der DE-OS 23 14 111 ebenfalls
auf die Pneumatik, genommen.
Daraus ergibt sich als technische Aufgabe der Erfindung,
eine Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mit der unter Vermeidung mechanischer Regler eine Selbstregulierung
zum Regeln für steuerbare Pneumatikkissen
möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Das Einregeln des erforderlichen Kissendruckes geschieht
in an sich bekannter Weise durch Vergleich des Istwertes
mit dem vorgegebenen Sollwert. Das Einregeln der erforderlichen
Werte des Kissenhubes, der Auswerfgeschwindigkeit,
des Dämpfungsgrades und im Bedarfsfalle des Dämpfungsweges
erfolgt durch Erfassen der Istwerte für die
momentanen Stellungen der Kissenplatte und der Drosselventilkolben
sowie für die Temperaturen beider Druckmedien
und deren programmgemäße Verarbeitung mit den vorgegebenen
Sollwerten im Vergleicher. Die Sollwerte und
ein zugehöriges Steuerprogramm werden entsprechend den
werkzeugabhängigen Parametern, vorzugsweise in gespeicherter
Form (beispielsweise EPROM oder Magnetkarte),
zusammen mit anderen Bedien- und/oder Maschinenzustandssignalen -
bei automatisiertem Linienbetrieb zweckmäßigerweise
mit einem Digitalsignal für die Hubzahl -
in die Eingabeeinheit bzw. den Vergleicher eingegeben.
Soll- und Istwerte werden nach einer kombinierten Ablauf-/
Folge-/Zeitplansteuerung zu den Stellgrößen verarbeitet,
welche über die Servoventile zu den programm-
und sollwertgemäßen Einstellungen der Drosselventile
führen, wobei ein optimaler Temperaturausgleich zwischen
beiden Druckmedien stattfindet. Dabei ist i.a. ein und
dasselbe Steuerprogramm für mehrere Werkzeuge verwendbar.
Bei Vorhandensein eines Synchronlaufsignals wird
der geregelte Synchronlauf mehrerer getrennter Kissen
in einer Presse, beispielsweise Transferpresse, durch
den Vergleich der Momentanstellungen der einzelnen Kissenplatten
bewirkt. Durch die vorgeschlagene programmgesteuerte
Digitalregelung auf Mikrorechnerbasis und
das Einstellen der Drosselventile über stetig regelbare
Servoventile wird ohne manuellen Aufwand eine kurzfristige
Umstellung auf veränderte technologische Gegebenheiten
und ein schnelles und genaues Einregeln auf
die entsprechenden Kissenparameter erreicht, die während
des Kissenbetriebes trotz sich ändernder Einflußgrößen
und selbst bei hohen Hubzahlen und Kissenkräften konstant
gehalten werden. Dabei werden keine manuell einzuregulierenden
mechanischen Regler verwendet und durch die programmierbare
stetige Änderung der Kolbenstellung des hydraulischen
Drosselventils hydraulische Stöße vermieden.
Der vorgesehene Vergleicher läßt sich auch vorteilhaft
zur Selbstüberwachung der Regelanordnung, wie Bildschirmdarstellung
und Auswertung fehlerhafter Zustände nutzen.
Die erfindungsgemäße Regelanordnung ist also gegenüber
dem vorbekannten Stand der Technik schneller umzurüsten,
genauer, für automatisierte Pressenlinien geeignet und
besitzt ein erweitertes Einsatzgebiet, wobei in modernen
Pressen für den Vergleicher und die Eingabeeinheit in der
Regel ein bereits vorhandenes Mikrorechnersystem verwendbar
ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der Zeichnung ist eine
vorteilhafte Ausführungsform der Regelanordnung für ein
steuerbares Pneumatikkissen einer mechanischen Presse
dargestellt. Ein im Pressentisch befindliches Kissen 10
besteht aus einer Kissenplatte 11, zwei einfachwirkenden
Druckzylindern 12 mit je einem Druckkolben 13, einem von
einer Druckluftspeisung 48 beaufschlagten Hydraulikflüssigkeit
enthaltenden Ölvorratsbehälter 14 und einem einfachwirkenden
Sperrzylinder 15, der über ein hydraulisches
Rückschlagventil 17 vom Ölvorratsbehälter 14 beim Ausfahren
eines Sperrkolbens 16 gefüllt wird. Kissenplatte
11, Druckkolben 13 und Sperrkolben 16 sind über eine
Kolbenstange 18 verbunden, an deren unterem Ende sich
ein verstellbarer Anschlag 19 für die oberste Arbeitslage
befindet. Die Druckzylinder 12 sind über ein pneumatisches
3/2-Wegeventil 46 (in Schaltstellung b) über
ein pneumatisches Drosselventil 22 und über ein diesen
parallelgeschaltetes pneumatisches Rückschlagventil 23
mit einem Kissendruckbehälter 24 verbunden. Die anfänglich
gesperrte und danach gebremste bzw. gedämpfte Aufwärtsbewegung
der Kissenplatte 11 wird durch ein über
einen doppeltwirkenden hydraulischen Stellzylinder dynamisch
geregeltes, hydraulisches Drosselventil 21 zwischen
Sperrzylinder 15 und Ölvorratsbehälter 14 und das
über einen doppeltwirkenden hydraulischen Stellzylinder
statisch geregelte, pneumatische Drosselventil 22 gesteuert,
wobei der Ventilkolben des hydraulischen Drosselventils
21 durch eine Schließfeder im unbelasteten
Zustand des Stellzylinders sperrt. Die momentanen Ist-
Stellungen der Kissenplatte 11 und der Ventilkolben der
Drosselventile 21, 22 sowie die Ist-Temperaturen im Ölvorratsbehälter
14 und im Kissendruckbehälter 24 sowie
der Ist-Druck im Kissendruckbehälter 24 werden durch je
einen elektrischen Weg-Meßwertaufnehmer 31 bzw. 32 bzw.
33 bzw. Temperatur-Meßwertaufnehmer 34 bzw. 35 bzw.
Druck-Meßwertaufnehmer 36 erfaßt, deren analoge Ausgangsspannungen
X1, X2, X3, X4, X5 bzw. X6 durch einen
Analog-Digital-Umsetzer 37 digitalisiert und einem
digitalen Vergleicher 38 als Regelgrößen X zugeführt
werden. Es können auch Meßwertumsetzer 31 . . . 36 mit Digitalausgängen
verwendet werden, wobei natürlich der Analog-Digital-Umsetzer
37 entfällt. Als digitale Führungsgrößen
W werden dem Vergleicher 38 über eine digitale
Eingabeeinheit 39 Sollwerte für den Kissenhub W1, die
Auswerfgeschwindigkeit W2, den Kissendruck W3, den Dämpfungsgrad
W4 und den Dämpfungsweg W5 zugeführt. Der Vergleicher
38 ist auf der Basis eines Mikrorechners aufgebaut
und verarbeitet die Regelgrößen X und die Führungsgrößen
W nach einem Rechenprogramm P′, welches über die
Eingabeeinheit 39 als Kombination eines Steuerprogramms P
und zusätzlicher Bedien- und/oder Maschinenzustandssignale
B, einschließlich eines Signals für die Hubzahl, eingelesen
wird, zu Stellgrößen S1, S2 und S3, S4 für je
ein elektrohydraulisches, zweistufiges, stetig regelbares
Servoventil 42 bzw. 43 sowie zu einer Stellgröße S5
für eine pneumatische Druckregeleinrichtung 25. Letztere
liefert aus der Druckluftspeisung 48 einen jeweils konstanten
Kissendruck entsprechend dem Soll-Kissendruck W3.
Sollen mehrere mechanisch getrennte Kissen in einer Presse
(Stufen- oder Transferpresse) synchron gesteuert werden,
wird über die Eingabeeinheit 39 ein zusätzliches
Synchronlaufsignal W6 eingegeben. Die Sollwerte W1,
W2, . . . W6 repräsentieren jeweils die technologischen Parameter
für eine bestimmte Werkzeug-Werkstück-Kombination.
Der Soll-Kissenhub W1 wird automatisch von der elektronischen
Kissenhubverstellanzeige übernommen, und die
übrigen Sollwerte W2 . . . W6 werden zusammen mit dem zugehörigen
Steuerprogramm P über ein Speichermedium 41, beispielsweise
eine Magnetkarte, beim Umrüsten der Presse
eingegeben; sie können aber auch über die Bedientafel
eingegeben werden. Das Servoventil 42 verbindet entsprechend
den Stellgrößen S1, S2 über ein hydraulisches
3/2-Wegeventil 45 (in Schaltstellung b) den Stellzylinder
des hydraulischen Drosselventils 21 und das Servoventil 43
entsprechend den Stellgrößen S3, S4 den Stellzylinder
des pneumatischen Drosselventils 22 mit einem vorzugsweise
eine Nullhub-Pumpe enthaltenden Hydraulikdruckversorger
44, so daß durch entsprechende Beaufschlagung
seines Stellkolbens das hydraulische Drosselventil 21
schließt oder mehr oder weniger weit öffnet bzw. seines
Stellkolbens das pneumatische Drosselventil 22 mehr oder
weniger weit öffnet, wodurch gemäß den jeweils eingegebenen
Sollwerten W1, W2, . . . W6 und dem Steuerprogramm P
zeitlich genau definierte und i.a. optimierte Aufwärtsbewegungen
der Kissenplatte 11 stattfinden. Zu Betriebsbeginn
ist das pneumatische Drosselventil 22 noch voll
geöffnet. Nach einer gewissen Betriebsdauer steigt die
mittels des Temperatur-Meßwertgebers 34 erfaßte Temperatur
der Hydraulikflüssigkeit. Entsprechend einer vorgegebenen
unteren Grenztemperatur wird das pneumatische
Drosselventil 22 ebenfalls geregelt, so daß die Temperatur
der Hydraulikflüssigkeit nicht eine obere Grenztemperatur
erreicht. Die mittels des Temperatur-Meßwertgebers
35 erfaßte Drucklufttemperatur darf so weit
ansteigen, daß kein Funktionselement Schaden nimmt. Sollte
eines der beiden Medien ihre vorgegebene Grenztemperatur
überschreiten, wird die Presse blockiert. Das hydraulische
Drosselventil 21 ist als Kegelsitzventil und das
pneumatische Drosselventil 22 zur Niedrighaltung der
Strömungskräfte in Kolbenlängsschieberbauart ausgeführt,
wobei wegen des Querschnittsunterschiedes zwischen dem
hydraulischen bzw. pneumatischen Rückschlagventil 17
bzw. 23 und dem hydraulischen bzw. pneumatischen Drosselventil
21 bzw. 22 die Hydraulikflüssigkeit bzw. die
Druckluft bei der Kissenabwärtsbewegung (Gegenhalten)
selbst bei vollständig geöffnetem Drosselventil 21 bzw.
22 im wesentlichen über das Rückschlagventil 17 bzw. 23
fließt. Erscheint ein "Not-Aus"-Signal, d. h. =0 V,
dann schalten die Wegeventile 45, 46 in die Schaltstellung
a. Durch das Schalten des hydraulischen Wegeventils
45 wird durch die Druckentlastung des Stellzylinders
des hydraulischen Drosselventils 21 dieses in
wenigen Millisekunden geschlossen; die Kissenplatte 11
bleibt stehen. Durch das Schalten des pneumatischen Wegeventils
46 werden die Druckzylinder 12 über einen
Schalldämpfer 47 entlüftet; die Kissenplatte 11 senkt
sich.
Claims (4)
1. Anordnung zum Regeln für steuerbare Pneumatikkissen
mit einer Kissenplatte, deren anfänglich gesperrte
und dann gedämpfte Aufwärtsbewegung durch ein in
Sperrichtung federbelastetes hydraulisches Drosselventil
zwischen einem Ölvorratsbehälter und einem
Sperrzylinder und durch ein parallel mit einem
pneumatischen Rückschlagventil zwischen einem Kissendruckbehälter
und Druckzylindern angeordnetes pneumatisches
Drosselventil steuerbar, deren Kissendruck
durch eine pneumatische Druckregeleinrichtung einstellbar
und deren Dämpfungsgrad durch das hydraulische
Drosselventil vorgebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kissenplatte (11), der Ventilkolben des
hydraulischen Drosselventils (21) und der des
pneumatischen Drosselventils (22) mit je einem elektrischen
Weg-Meßwertaufnehmer (31; 32; 33), der Ölvorratsbehälter
(14) und der Kissendruckbehälter (24)
mit je einem elektrischen Temperatur-Meßwertaufnehmer
(34; 35) und der Kissendruckbehälter (24) ferner mit
einem Druck-Meßwertaufnehmer (36) verbunden sind, daß
an einen programmgesteuerten Vergleicher (38) auf
Mikrorechnerbasis eingangsseitig einerseits digitalisierte
Ausgangssignale (X1 . . . X6) der Meßwertaufnehmer
(31 . . . 36) als Ist-Werte und andererseits digitale
Ausgangssignale (W) einer digitalen Eingabeeinheit
(39) für Kissenhub (W1), Auswerfgeschwindigkeit (W2),
Kissendruck (W3), Dämpfungsgrad (W4) und bedarfsweise
für Dämpfungsweg (W5) und/oder ein Synchronlaufsignal
(W6) als Soll-Werte geführt sind und daß entsprechende
Stellausgänge des Vergleichers (38) an zugehörige
Stelleingänge der Druckregeleinrichtung (25) und
zweier hydraulischer, stetig regelbarer Servoventile
(42; 43) geführt sind, welche ausgangsseitig jeweils
mit einem Stellzylinder des hydraulischen und des
pneumatischen Drosselventils (21; 22) verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinheit (39) Eingänge für zusätzliche
Bedien- und/oder Maschinenzustandssignale (B), einschließlich
eines digitalen Hubzahl-Signals, hat.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Eingabeeinheit (39) eingangsseitig ein
Speichermedium (41) in Form eines EPROM's oder einer
Magnetkarte zur Speicherung eines Steuerprogramms (P)
und der Sollwerte (W1 . . . W6) oder eines Teils
derselben vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleicher (38) mit einer Bildschirmeinheit
zur Darstellung von Fehlerzuständen oder überschrittenen
vorgebbaren Grenzwerten verbunden ist.
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Owner name: UMFORMTECHNIK ERFURT GMBH, O-5010 ERFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |