-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft ein Bauwerkstrennfugenprofil zum Ausgleich
der Bewegung der Böden von Bauwerken zum Schutz der Kanten von auf dem Boden verlegten
Platten oder dergleichen Bodenbelägen, wobei zu beiden Seiten der Fuge am Boden
jeweils ein Trägerprofil befestigt ist und die beiden Trägerprofile durch eine mit
diesen verbundene Leiste aus Gummi verbunden sind (nach Patent ... Patentanmeldung
P 35 04 657.0).
-
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Ausgestal-
tung dieses Bauwerkstrennfugenprofiles,
wobei die beiden Trägerprofile im nahen Bereich der oberen Bodenebene in der Horizontalebene
mit gegenüberliegenden und einander zugekehrten Führungen versehen sind, in denen
eine flache und breite Leiste als Ausgleichsleiste angeordnet ist und unterhalb
dieser zumindest mit einem Trägerprofil verbunden die Leiste aus Gummi oder dergleichen
elastischem Werkstoff vorhanden ist. Hierbei ist weiterhin entsprechend dem Merkmal
des Hauptpatents gemäß Anspruch 5 jedes Trägerprofil aus einem Hohlprofil rechteckigen
Querschnitts ausgebildet, an dem außen der vertikale Schenkel eines Winkelprofils
befestigt ist, dessen horizontaler Schenkel einen Abstand zur horizontalen Oberseite
des Hohlprofils hat und die Oberseite des Hohlprofils die Auflage und in Verbindung
mit der Unterseite des horizontalen Schenkels die Führung der flachen Ausgleichsleiste
bilden, und weiterhin die Hohlprofile in ihrem unteren Bereich mit im Abstand befindlichen,
nach außen abgewinkelten Stützfüßen versehen sind, die Bohrlöcher aufweisen (gemäß
Fig. 2 bis 4 der Stammanmeldung).
-
Die hierbei gewählte Ausführungsform hat den überraschenden Vorteil,
daß sie im wesentlichen aus handelsüblichem und infolgedessen besonders preisgünstigem
Standard-Profilmaterial, sogenanntem Halbzeug herstellbar ist. Dies wiederum hat
den Vorteil, daß bei dem großen Angebot dimensionsmäßig abgestuften Halbzeuges sehr
unkompliziert und entsprechend preisgünstig sowie flexibel in der Anpassung an entsprechende
Wünsche der Abnehmerschaft unterschiedlich demensionierte Bauwerkstrennfugenprofile
hergestellt werden können.
-
Bei einer zunächst vorgesehenen Ausführung, die gemäß Anspruch 7
des Hauptpatents vorsah, daß sowohl die beiden Hohlprofile, die beiden damit verbundenen
Winkelprofile der Führung, die Ausgleichsleiste und fallweise die zur Aufnahme der
Stützfüße vorgesehenen zweiten Winkelprofile aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung
bestehen, war man zur Vermeidung einer sehr kostenaufwendigen beispielsweise Schutzgas-Leichtmetall
Schweißverbindung gezwungen, die das Bauwerkstrennfugenprofil bildenden einzelnen
Elemente miteinander durch Niet- bzw. Schraubverbindungen zusammenzufügen. Hierbei
ergeben sich sowohl für die Beschaffung der Aluminiumprofile als auch für deren
Verbindung durch Montagearbeiten wie Bohren oder Schrauben bzw. Nieten vergleichsweise
hohe Material-und Herstellungskosten.
-
Der zusätzlichen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Gegenstandes
des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 3504 657.0) liegt die Aufgabe zugrunde, diesen
Gegenstand dadurch weiter auszubilden und zu verbessern, daß zur Erzielung einer
signifikanten Senkung der Herstellungskosten eine sehr vorteilhafte Ausbildung mit
einfacheren Mitteln erreicht werden soll.
-
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer verbesserten
und vereinfachten Ausgestaltung des Bauwerkstrennfugenprofiles der eingangs genannten
Art dadurch, daß die Hohlprofile aus verzinktem Stahlrohr und die Stützfüße aus
verzinkten Stahl-Winkelprofilabschnitten bestehen, die mit den Hohlprofilen durch
Schweißnähte verbunden sind.
-
Mit Vorteil ergibt sich durch die erfindungsgemäße weitere Ausgestaltung
eine signifikante Vereinfachung und Verringerung der Material- und Herstellungskosten.
Zum einen sind verzinkte Stahlprofile in der Beschaffung erheblich billiger als
Aluminiumprofile, zum anderen ergibt sich durch deren weitgehende Verwendung
die
Möglichkeit, die Stützfüße unmittelbar mit den Hohlprofilen durch Schweißnähte zu
verbinden.
-
Dabei kommen die vorgängig zum Befestigen der Stützfüße vorgesehenen
zweiten Winkelprofile in Wegfall und somit deren Material- und Bearbeitungskosten,
und es entfallen die sehr kostenträchtigen Arbeitsvorgänge des Bohrens, Nietens
und/oder Schraubens zur Verbindung dieser zweiten Winkelprofile mit den Hohlprofilen.
Insgesamt ergibt sich somit ohne Verringerung der funktionellen Sicherheit eine
beträchtliche Kosteneinsparung für die Herstellung der Bauwerkstrennfugenprofile.
Hinzu kommt, daß unter gewissen Umständen, die sich nach Maßgabe der für die Bildung
der Bodenschichten gewählten Materialien ergeben, eine Verbesserung der Haftung
zwischen Bodenmaterial und verzinkter Oberfläche der Stahlprofile erreicht wird,
die erfahrungsgemäß besser ist als eine Bindung mit Aluminiumprofilen. Es kommt
hinzu, daß Aluminiumprofile nur dann wirklich sicher gegen Korrosionseinflüsse geschützt
sind, wenn sie an ihren Oberflächen eloxiert sind.
-
Dies ist eine die Herstellung erheblich verteuernde Oberflächenbehandlung,
deren Kosten mit der Verbesserung nunmehr ebenfalls wegfallen können.
-
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verbesserung sind entsprechend
den Ansprüchen 2 bis 5 vorgesehen.
-
Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform
gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
entnehmbar sind.
-
Es zeigen: Fig. 1 ein Bauwerkstrennfugenprofil erfindungsgemäßer
Ausbildung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 das Profil nach Fig. 1 in einer
weiter vereinfachten, zweckmäßigen Ausführung.
-
Das Bauwerkstrennfugenprofil gemäß Fig. list in seinem grundsätzlichen
Aufbau vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Stamm anmeldung abgeleitet.
-
In weiterer Verbesserung und Vereinfachung unterscheidet es sich
von diesem grundsätzlichen Aufbau dadurch, daß die Hohlprofile 16,16a aus verzinktem
Stahlrohr und die Stützfüße 27,27a aus verzinkten Stahl-Winkelprofilabschnitten
28,28a bestehen, die mit den Hohlprofilen 16,16a durch Schweißnähte 40,40a unmittelbar
verbunden sind.
-
Mit Vorteil wird hierdurch unter voller Erhaltung der Funktionsqualität
des Bauwerkstrennfugenprofils eine signifikante Vereinfachung und in deren Folge
eine wesentliche Reduzierung der Herstellungskosten erreicht.
-
Insbesondere wird aber auch gleichzeitig eine verbesserte Wirkung
dadurch erzielt, daß die mit den Hohlprofilen 16,16a unmittelbar durch Schweißnähte
40,40a verbundenen Stützfüße 27,27a insgesamt eine höhere Verbindungsfestigkeit
aufweisen, als diese mit der bisherigen Verwendung von Nieten 32 zur Befestigung
der zweiten Winkelprofile 3O,3Oa bei der Ausführung nach der Stammanmeldung gemäß
Fig.2 bis 4 trotz höheren Arbeitsaufwandes erzielt werden konnte.
-
Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 2 erkennbar, sind die Winkelprofilabschnitte
28,28a mit ihren vertikalen Schenkeln 41,41a an den Außenwandungen 42,42a der Hohlprofile
16,16a nach unten gegenüber diesen überstehend durch vorzugsweise vertikale Schweißnähte
40,40a verbunden. Diese Anordnung der Schweißnähte und der einzelnen Elemente zueinander
ergibt ein Optimum an Fertigungsqualität, insbesondere Festigkeit, bei einem Minimum
an Arbeitsaufwand.
-
Bei der Ausführung des Bauwerkstrennfugenprofils
nach Fig. 1 wurde
noch davon ausgegangen, daß die oberen Winkelprofile 18 bzw. 18a und die Ausgleichsleiste
22 weiterhin aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierung bestehen, während verbesserungsgemäß
die Hohlprofile 16,16a und die Stützfüße 27,27a aus verzinkten Stahlprofilen hergestellt
sind.
-
Bei der Ausführung gemäß Fig, 2 ist eine weitere Verbesserung durch
Vereinfachung und Kostensenkung ohne Funktionsbeeinträchtigung dadurch erreicht,
daß die die Führungen für die Ausgleichsleiste 22 bildenden Winkelprofile 18,18a
ebenfalls verzinkte Stahlwinkelprofile und mit den Hohlprofilen 16,16a unmittelba;
durch Schweißnähte 43,43a verbunden sind.
-
Und schließlich kann in letzter Konsequenz von der Maßnahme Gebrauch
gemacht sein, daß auch die Ausgleichsleiste 22 aus einem verzinkten Flachstahlprofii
besteht.
-
Diese zunächst von der in der Fachwelt zumeist in Aluminiumausführung
verwendeten gebräuchlichsten Form handelüblicher Bauwerkstrennfugenprofile abweichende
Lehre basiert auf der Erkenntnis, daß Kontaktflächen metallischer Gegenstände bei
Zutritt korrosiver Feuchtigkeit dann einer Korrosion am besten widerstehen, wenn
keine elementbildenden Spannungsunterschiede edlerer mit unedleren Metallen vorhanden
sind. Die vorgeschlagene weitere Vereinfachung gemäß Fig.2 bietet daher auch für
die Langzeit-Verfügbarkeit infolge Verwendung allseitig gleicher Metalle an ihren
Berührungsflächen ein Optimum an Ausführungsqualität bei minimiertem Fertigungsaufwand.
Dabei liegen bei den sich längserstreckenden Winkelprofilen 18,18a die Schweißnähte
43,43a als horizontale Ecknähte am unteren Ende des vertikalen Schenkels sowie in
Längsabständen. Es können aber auch andere Schweißverbindungen wie beispielsweise
in Abständen angebrachte Rosettenverschweißungen zweckmäßig angewendet werden. Die
durch Schweißnähte örtlich unterbrochenen Zinkoberflächen können durch Überstreichen
mit einem rostverhindernden Primer problemlos geschützt werden.
-
- Leerseite -