DE3520935A1 - Vorrichtung zur erzeugung einer vortriebskraft, insbesondere in nicht der schwerkraft unterworfenen raumfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur erzeugung einer vortriebskraft, insbesondere in nicht der schwerkraft unterworfenen raumfahrzeugen

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DE3520935A1
DE3520935A1 DE19853520935 DE3520935A DE3520935A1 DE 3520935 A1 DE3520935 A1 DE 3520935A1 DE 19853520935 DE19853520935 DE 19853520935 DE 3520935 A DE3520935 A DE 3520935A DE 3520935 A1 DE3520935 A1 DE 3520935A1
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Herbert 4600 Dortmund Wohlfahrt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64GCOSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
    • B64G1/00Cosmonautic vehicles
    • B64G1/22Parts of, or equipment specially adapted for fitting in or to, cosmonautic vehicles
    • B64G1/40Arrangements or adaptations of propulsion systems
    • B64G1/409Unconventional spacecraft propulsion systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G3/00Other motors, e.g. gravity or inertia motors

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description

  • "Vorrichtung zur Erzeugung einer Vortriebskraft, ins-
  • besondere in nicht der Schwerkraft unterworfenen Raumfahrzeugen Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Vortriebskraft, insbesondere zur Steuerung von nicht der Schwerkraft unterworfenen Raumfahrzeugen, wie Satelliten o.dgl.
  • Zur Steuerung, Beschleunigung oder Verzögerung von Raumfahrzeugen ist es bekannt, Schubdüsen einzusetzen, die kurzfristig gezündet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Impulse können geringfiigige Richtungsänderungen ebenso erzeugt werden wie starke. Auch können andere Umlaufbahnen erreicht werden und dgl. mehr.
  • Nachteilig an diesen Steuerungen ist, daß der Verbrauch relativ hoch ist, so daß mit dem an Bord zu führenden Treibstoff vergleichsweise sparsam umgegangen werden muß.
  • Um atomare Antriebsenergie auszunutzen, sind die it derartigen Reaktoren zu erzeugenden Schübe zu gering, da der auszunutzende Energieanteil zu klein ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die über Reaktoren erzeugte Energie, z. B. elektrische Energie, benutzt werden kann, um Steuerungen derartiger Fahrzeuge zu bewirken, und zwar durch Ausnutzung von Massenkraftensdie bei sich drehenden, strömenden Flussigkeiten nutzbringend einzusetzen sind.
  • Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf einer feststehenden Welle zwei mit einer Vielzahl von zwischen im wesentlichen von der Mitte aus radialen und randseitig axial ausgerichteten Leitkammern versehene, spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete drehbare Zylinderräder angeordnet sind, wobei in der stehenden Welle ein wenigstens eine Leitkammer in einem Zylinderrad mit einer anderen Leitkammer im anderen Zylinderrad verbindender Leitkanal vorgesehen ist, wobei Leitkanal und Leitkammern mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt und die beiden Zylinderräder in entgegengesetzter Richtung und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbar angeordnet sind.
  • Durch die aufgrund der Vorrichtung und der sich unterschiedlich bewegenden Zylinderräder erzeugte Rotation der Flüssigkeit wird eine resultierende, in ihrer Richtung und Größe regelbare Kraft erzeugt, die auf die Vorrichtung wirkt und damit zur Steuerung herangezogen werden kann.
  • Die Resultiereni ist allerdings nach vorliegenden Berechnungen zu gering, als daß sie bei terrestrischen Fahrzeugen wirtschaftlich nutzbar gemacht werden könnte.
  • In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Antrieb der beiden Zylinderräder über eine gemeinsame Welle über Ritzel auf Antriebszahnräder an den Zylindern erfolgt, wobei zur Drehungsumkehr zwischen Ritzel und Zahnrad an eines der beiden Zylinderräder ein Zwischenzahnrad vorgesehen ist. Diese Lösung ist konstruktiv sehr einfach und mit aus der herkömmlichen Getriebetechnik bekannten Elementen zu erstellen.
  • Als zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn die Antriebswelle und die stehende Welle in einem gemeinsamen Gehäuse einschließlich der umlaufenden Zahnräder und Zylinderräder angeordnet sind. Dies ist insbesondere sinnvoll, um evtl.
  • austretende Hydraulikflüssigkeit zu sammeln und in den Kreislauf wieder zurückpumpen zu können.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, daß die stehende Welle mit einer Speisebohrung zur Beaufschlagung des Leitkanals versehen ist und/oder, daß die Speisebohrung mit einem Absperrventil ausgerüstet ist.
  • über diese Speisebohrung kann nicht nur die Gesamtvorrichtung mit Hydraulikflüssigkeit in den Schaufelkanälen und Zylinderrädern gefüllt werden, sondern über einen derartigen Kanal läßt sich auch ein Start impuls zur Vorbestimmung einer definierten Drehbewegung der Hydraulikflüssigkeit auf diese aufbringen.
  • Die Erfindung sieht auch vor, daß das Gehäuse mit einem Sumpf zum Auffangen von Hydraulikflüssigkeit und mit einer Rückführeinrichtung der sich in Sumpf sammelnden Hydraulikflüssigkeit durch die Speisebohrung in den Uberbrückungskanal der stehenden Welle ausgerüstet ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, diese zeigt in Fig. 1 einen Schnitt durch ein Austührungsbeispiel der Vorrichtung Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II -II der Fig. 1, sowie in den Fig. 3 bis 8 die Kräftediagramme, Strömungverhältnisse u. dgl. für die in der Beschreibung auftauchenden theoretischen Überlegungen.
  • Die allgemein in den Fig. 1 und 2 mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht zunächst aus einem Gehäuse 2, welches im wesentlichen einstückig oder, wie dargestellt, aus mehreren Teilen zusammengeschraubt sein kann, worauf es hier nicht näher ankommt. In dem Gehäuse 2 ist eine zentrische Welle 3 feststehend und im wesentlichen flüssigkeitsdicht gelagert. Die zentrische Welle 3 kann in ihrer Lage relativ zu seitlichen Auflagern 4 am Gehäuse 2 verstellbar sein. Diese Verstellbarkeit ist in der Fig. 1 nicht näher dargestellt.
  • Auf der feststehenden Welle 3 sind auf entsprechend geformten Wellenabsätzen zwei Zylinderräder 5 und 6 (weiter unten auch als Primärzylinder 5 und Sekundärzylinder 6 bezeichnet) drehbar gelagert. Die Drehung der Zylinderräder 5 und 6 erfolgt über Zahnräder, und zwar einmal das Zahnrad 7, welches verdrehungssicher am Zylinder 5 angeordnet ist, und- zum anderen das Zahnrad 8, welches verdrehungssicher am Zylinderrad 6 befestigt ist.
  • Im dargestellten Beispiel der Fig. 1 ist im unteren Teil des Gehäuses 2 eine Antriebswelle 9 angeordnet, die zwei Antriebsritzel 10 und 11 trägt, die unmittelbar oder mittelbar die Antriebszahnräder 7 und 8 beaufschlagen. Das Antriebsritzel 10 beaufschlagt unmittelbar das Antriebszahnrad 7, während das Antriebsritzel 11 unter Zwischenschaltung eines Zwischenzahnrades 12 das Antriebszahnrad 8 beaufschlagt. Durch die Zwischenschaltung des Zwischenzahnrades 12 dreht sich bei gleicher Drehrichtung der Antriebsritzel 10 und 11, die Zahnräder 7 und 8 in umgekehrter Drehrichtung, womit sich auch~ die beiden Zylinder räder 5 und 6 in umgekehrter Richtung drehen.
  • Durch eine entsprechende Wahl des übersetzungsverhältnisses zwischen den Zahnrädern 7 und 10 bzw. 8, 11 und 12 ist gleichzeitig gewährleistet, daß die Zylinderräder 5 und 6 nicht nur in umgekehrter Richtung, sondern auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufen.
  • Wesentlich für die Erfindung ist nun das Folgende : Die feststehende Welle 3 ist in ihrem Inneren mit einem Leitkanal 13 ausgerüstet, der über einen mit einem Rückschlagventil 14 versehenen Speisekanal 15 mit einem, Fluid, z.B. einem Hydrauliköl, gefüllt werden kann. Die Zylinder räder 5 und 6 weisen eine Vielzahl von zunächst radial ausgerichteten und randseitig axial ausgerichteten Leitkammern 16 bzw. 16' auf. Dabei sind die Leitkammern 16 bzw. 16' zunächst sich radial von innen her nach außen erweitert ausgebildet, während sie in ihrem axial ausgerichteten Bereich im wesentlichen querschnittlich gleichbleibend ausgebildet sind. Auch die Leitkammern 16 bzw.
  • 16' sind zu einem Teil mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt, und zwar nur so weit, wie sie von einer Speiseöffnung 17 des Leitkanales 13 beaufschlagt sind.
  • Wird nun die Welle 9 von einem externen Antrieb, z.B.
  • einer kleinen Dampfturbine,dae~i3lren.aamp~f~.aus einem.Reaktor bezieht, betrieben, so drehen sich aufgrund der gegebenen Verhältnisse die Zylinderräder 5 und 6 und damit die entsprechenden Leitkammern 16 bzw. 16' in unterschiedlicher Richtung und in unterschiedlicher Geschwindigkeit, so daß die Hydraulikflüssigkeit in einem bestimmten Verhalten rotiert, was nachfolgend näher beschrieben ist: Zun Verständnis des Strömungsvorgangs in den drehenden Kanälen soll die Bewegung eines Massenteilchens in der Flüssigkeit betrachtet werden.
  • Das Massen teilchen bewegt sich bei Beginn der Betrachtung mit konstanter Geschwindigkeit im Leitkanal 13 und wird in der Rrümmung nach außen gelenkt. Aus der Leitrohröffnung erfolgt der Übergang in die Kanäle 16 des Primärzylinders 5, der mit der Winkelgeschwindigkeit M umläuft. Die Ablenkung des Massenteilchens an diesem Übergang soll vernachlässigt werden, da sie gering ist. Das sich mit der Relativgeschwindigkeitlo in den radialen Kanälen nach außen bewegende Massenteilchen gelangt in den Bereich höherer Führungsgeschwindigkeit und wird durch die sogenannte Coriolisbeschleunigung bc seitlich abgelenkt. Sie ist gleich dem doppelten Produkt aus der Relativgeschwindigkeit o und der Winkelgeschwindigkeit w der Führungsbeweg ung be= 2W0.
  • Sie zeigt in die Drehrichtung senkrecht zum Radius und ist unabhängig vom Abstand zur Drehachse.
  • Entsprechend dem Kanalverlauf wird das Massen teilchen in der Kanalkrümmung umgelenkt. Es bewegt sich nun mit konstanter RelativgeschwindigkeitwO parallel zur Drehachse und mit der Führungsgeschwindigkeit ul in Umfangsrichtung.
  • Nach dem Geschwindigkeitsplan Fig. 5 ist die Absolutgeschwindigkeit cd des Massen teilchens gleich der geometrischen Summe aus der Relativgeschwindigkeitoo und der Führungsgeschwindigkeit u1 c1 =wD u.
  • Ihre Richtung ändert sich nach c2 beim Übergang in die axialen Kanäle 16' des Sekundärzylinders 6, da die Drehrichtung und somit die Führungsqeschwindigkeit u2 nun entgegengesetzt ist. Die Bewegungsverhältnisse sind in dem Strömungsbild Fig. 6 dargestellt. Zur besseren übersicht ist der Zylindermantel in eine gedachte Ebene gestreckt.
  • Nach dem Geschwindigkeitsplan Fig. 5 ist die Absolutbahn b+beingezeichnet. Sie ist aus Symmetriegründen in die Mitte des Strömungsbildes gelegt.
  • Am Ende der Umfangsbewegung wird das Massente-ilchen in der Kanalkrümmung des Sekundärzylinders nach innen gelenkt und gelangt damit in den Bereich niederer Führungsgeschwindigkeit.
  • Die Coriolisbeschleuniguno hat ihre Größe beibehalten und zeigt nun gegen die Drehrichtung. In Achsenrichtunq betrachtet iiberdecken sich die Absolutbahnen btb in den radialen Kanälen von Primär- und Sekundärzylinder, gleiche Drehzahlen vorausgesetzt. In Fig 3 ist die zeitmarkierte Absolutbahn eines Massenteilchens bestimmt und in das Strömungsbild nach Fig. 4 eingezeichnet. Sie ist aus Symmetriegründen in die Mitte des Strömungsbildes gelegt.
  • Nach dem Übergang in die Leitrohröffnung wird das Massenteilchen in der Krümmung des Leitrohres 1 abgelenkt und beginnt einen neuen Kreislauf.
  • Im Folgenden werden die Kräfte ermittelt, die derartige Strömungs- und Bewegungsverhältnisse bewirken.
  • Die relative StrömungsgeschwindigkeitW erhöht sich nicht, da einer Relativbeschleunigung in den radialen Kanälen des Primärzylinders eine gleich große negative Beschleunigung (Verzögerung) in denen des Sekundärzylinders entgegensteht.
  • Die Abnahme der relativen Strömungsgeschwindigkeitwo infolge von Reibungs-, Stoß- und Wirbelverlusten muß ausgeglichen werden. Daher wird eine höhere Drehzahl des Primärzylinders im Vergleich zum Sekundärzylinder vorgeschlagen.
  • Die durch die Coriolisbeschleunigung bC bedingte Corioliskraft Pc im Primärzylinder ist eine reine Trägheitskraft.
  • Sie steht gegen die Drehrichtung senkrecht zum Radius. Im Sekundärzylinder 3 zeigt die Corioliskraft in die Drehrichtung. hlit Bezug auf das gesamte System ist daher das Moment der Corioliskräfte gleich Mull.
  • Bei entgegengesetzter Drehung der Zylinder und gleichzeitiger Relativgeschwindigkeit der Flüssigkeit läßt sich ein Drehmoment nachweisen, welches die Energieumwandlung erfordert. Nach dem Geschwindigkeitsplan Fig. 5 ändert die Absolutgeschwindigkeit cx ihre Richtung nach c. Auf die Kanalwände wirkt hierbei ständig eine Kraft in Umfangsrichtung, die nach dem dynamischen Grundgesetz gleich klasse mal Beschleunigung ist. Nach den im Turbinenbau üblichen Bezeichnungen ist die Reaktionskraft am Kanalübergang vom Primär- zum Sekundärzylinder gleich dem doppelten Produkt aus Masse mal Volumenstrom mal Führungsgeschwindigkeit Das Moment der Reaktionskraft R auf dem Radius r ist M = Rr.
  • Diesem muß das Antriebsmoment einer Arbeitsmaschine, z. B.
  • einer Turbine, entgegenstehen.
  • Reaktionskraft RU und Corioliskraft Pc stehen senkrecht zum Radius. Diese Kräfte haben daher keine Wirkung auf die Drehachse.
  • Nach dem allgemeinen Energiegesetz läßt sich Energie weder erzeugen noch vernichten, sondern nur umwandeln. Die von dem System aufgenommene Drehenergie der Antriebsmaschine wird daher in einer anderen Form unmittelbar wieder abgegeben. Diese soll nachstehend beschrieben werden.
  • Auf die mit der Winkelgeschwindigkeitw auf den mittleren Radius r drehende Flüssigkeit wirkt die Zentrifugalkraft Cf = m#r##² Ihre Resultierende greift im Schwerpunkt S an, der vom Drehmittelpunkt den Abstand rO hat. Es ist dann die Resultierende Cf = m"ro##². .
  • Weitere Kräfte, deren Resultierende ebenfalls auf die Drehachse wirkt, ergeben sich aus den Umlenkungen der relativen Strömung in den Kanal und Leitrohrkrümmungen. Nach dem strömungsbild Fig. 7 fällt die Richtung der Reaktionskraft RK in einer Krümmung aus Symmetriegründen in die Winkelhalbierende des Zentri-- winkels. Wird die x-Achse in die Winkelhalbierende gelegt, dann ist die Reaktionskraft Ry = 0 F ist die Querschnittsflache des Kanals und zeigt ist der Ablenkunyswinkel.
  • Die Resultierende der Reaktionskräfte in den durchströmten Ixanalkrümmungen hat die gleiche Große der Resultierenden in den Krümmungen des Leitrohres. Ihre Richtung ist entgegengesetzt gleich unter der Voraussetzung, daß die Relativgeschwindigkeit der Flüssigkeit aufrechterhalten wird, die Zylinder jedoch nicht umlaufen. Die Richtung stimmt in diesem Fall mit der Bezugslinie O#O überein, die den Drehmittelpunkt schneidet und die Mittelsenkrechte der ffnungen des Leitrohres darstellt.
  • Drehen die Zylinder entgegengesetzt, so bewirkt die Ablenkung der Strömung infolge der Coriolisbeschleunigung eine Richtungsänderung der Resultierenden der Re aktion skräfte in den Kanalkrümmungen abweichend von der Bezugslinie OjO. Die sich hieraus ergebende Hauptresultierende muß bei der Ermittlung der Massenkräfte berücksichtigt werden.
  • In Fig. 4 sind die Massenkräfte in ihrer Richtung, nicht in der Größe, in Abweichung von der Rezugslinie OtO eingezeichnet.
  • Die Richtungen ergeben sich aus bestimmten Dreh- und Strömungsgeschwindigkeiten. Angriffspunkt ist der Drehmittelpunkt. Irie resultierende Zentrifugalkraft ist zweckmäßig in die Zentrifugalkräfte der radial strömenden Flüssigkeit Cfrund der axial strömenden Flüssigkeit Cf zerlegt. Die entsprechenden Schwerpunkte sind S1 und St Die Richtungen der Resultierenden Cf@, RK und Cfr , abweichend um die WinkelÇ ,ß und # von der Bezugslinie OtO, sind aus Symmetriegründen zu bestimmen.
  • Die Ermittlung der Massenkraft F erfolgt durch vektorielle Zusammensetzung der Finzelresultierenden nach Fig. 8. Der Kräftemaßstab ist unbestimmt.
  • Der theoretische Wirkungsgrad der Eneryieumwandlung ist gleich Nutzarbeit dividiert durch zugeführte Arbeit An F^s F r = = AZ Der effektive Wirkungsgrad ist stets kleiner als 1, da die unvermeidlichen Reibungs- und Strömungsverluste zu berücksichtigen sind.
  • Nach dem Gesetz von Wirkung und Gegenwirkung muß der Massenkraft F eine gleich große Kraft entgegenstehen.
  • Ist der Energiewandler mit Antriebsmaschine in einem Fahrzeug steuerbar eingebaut, so kann F senkrecht gegen die Schwerkraft wirken. Ist das Fahrzeug freibeweglich und die Massenkraft F gleich dem Fahrzeuggewicht G, so lautet die Gleichgewichtsbedingung F=G Das Fahrzeug ist schwerelos.
  • Werden Strömungsgeschwindigkeit und Drehzahl des Energiewandlers erhöht und damit die Massenkraft F größer als das konstante Fahrzeuggewicht G, so lautet die Bedingung F = G + mb.
  • Der Zuwachs b ist die Trägheitskraft, die bei beschleunigter Fahrzeugbewegung wirksam wird (dynamisches Gleichgewicht).
  • Der Luftwiderstand soll unberücksichtigt bleiben.
  • Der Vorteil dieser Antriebsart im Vergleich zu Schubtriebwerken besteht darin, daß infolge der wirksamen !;assenkräfte keine Masse ausgestoßen wird. Die Antriebsmaschine - z. B. eine Dampfturbine - kann durch einen atomaren Wärmekreislauf betrieben werden. Die atomare Energie ermöglicht eine langanhaltende Beschleunigung und eine entsprechende Verzögerung eines Raumfahrzeuges. Hierdurch können weit entfernte Ziele im Weltraum erreicht werden.
  • Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noctB in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf die Übertragungsart der eingeleiteten Kräfte beschränkt. Hier können Keilriementriebe oder andere Antriebe ebenso vorgesehen sein, wie die Gestaltung der Zylinderräder und der zentrischen Welle mit ihrem Leitkanal geometrisch anders ausgebildet sein können.
  • - Leerseite -

Claims (6)

  1. Ansprüche: 1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Vortriebskraft, insbesondere zur Steuerung von nicht der Schwerkraft unterworfenen Raumfahrzeugen, wie Satelliten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf einer feststehenden Welle (3) zwei mit einer Vielzahl von zwischen im wesentlichen von der Mitte aus radialen und randseitig axial ausgerichteten Leitkammern (l6,l6) versehene, spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete drehbare Zylinderräder (5,6) angeordnet sind, wobei in der stehenden Welle (3) ein wenigstens eine Leitkammer (16) in einem Zylinderrad (5) mit einer anderen Leitkammer (16') im anderen Zylinderrad (6) verbindender Leitkanal (13) vorgesehen ist, wobei Leitkanal (13) und Leitkammern (16) mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt und die beiden Zylinderräder (5 u. 6) in entgegengesetzter Richtung und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten antreibbar angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beiden Zylinderräder (5 u. 6) über eine gemeinsame Welle (9) über Ritzel (10,11) auf Antriebszahnräder (7,8) an den Zylinderrädern (5,6) erfolgt, wobei zur Drehungsumkehr zwischen Ritzel und Zahnrad eines der beiden Zylinderräder (6) ein Zwischenzahnrad (12) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (9) und die stehende Welle (3) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) einschließlich der unlaufenden Zahnräder (7,8) und Zylinderräder (5,6) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stehende Welle (3) mit einer Speisebohrung (15) zur Beaufschlagung des Leitkanales (13) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisebohrung (15) mit einem Absperrventil (14) ausgerüstet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit einem Sumpf zum Auffangen von Hydraulikflüssigkeit und mit einer Rückführleitung (18) der sich im Sumpf sammelnden Hydraulikflüssigkeit, durch die Speisebohrung (15) in den Leitkanal (13) der stehenden Welle, ausgerüstet ist.
DE19853520935 1984-07-03 1985-06-12 Vorrichtung zur erzeugung einer vortriebskraft, insbesondere in nicht der schwerkraft unterworfenen raumfahrzeugen Ceased DE3520935A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR1002852B (el) * 1996-10-15 1998-02-06 Αυτοπροωθουμενη μηχανη με αξιοποιηση της ωθησης των ρευστων η οποια δημιουργειται απο ηλεκτροκινουμενες φτερωτες.
SE2000238A1 (en) * 2020-12-16 2022-06-17 Stefan Tubman Vortex Propeller

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR1002852B (el) * 1996-10-15 1998-02-06 Αυτοπροωθουμενη μηχανη με αξιοποιηση της ωθησης των ρευστων η οποια δημιουργειται απο ηλεκτροκινουμενες φτερωτες.
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