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Bezeichnung: Elektromechanische Sicherheitskontaktleiste
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für kraftbetätigte Tore Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine
elektromechanische Sicherheitskontaktleiste für kraftbetätigte Tore, mit einer vorzugsweise
am Tor befestigten Tragschiene, an der eine Schaltschiene gegen die Kraft einer
Stützfeder verschiebbar geführt ist und die mit einem Schaltelement in Verbindung
steht.
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Für kraftbetätigte Tore, insbesondere solche mit Fernbetätigung, ist
vorgeschrieben, daß die Hauptschließkanten und die Quetsch- und Scherstellen durch
Kontaktleisten gesichert sind, so daß beim Auflaufen des Tores auf ein Hindernis
der Antrieb entweder stillgesetzt oder eine Umschaltung in die Aufwärtsbewegung
erfolgt. Für fernbetätigte Tore ist hierbei zwingend vorgeschrieben, daß die Steuerschaltung
nach dem Ruhestromprinzip arbeitet, also die mit der Kontakt leiste verbundenen
Schaltelemente als Öffner ausgebildet sind'oder aber die Steuerschaltung muß mit
einer aufwendigen Elektronik als sogenanntes
selbstprüfendes System
ausgebildet sein.
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Für Sicherheitskontaktleisten der eingangs bezeichneten Art war es
bisher beispielsweise für Rolltore üblich, an das Schlußprofil des Rolltores auf
der dem Boden zugekehrten Seite in einer längslaufenden Tragschiene eine Schaltschiene
zu führen und auf der innenliegenden Seite des Schlußprofils ein Schaltelement zu
befestigen, das über einen in das Schlußprofil hineingeführten und mit der Schaltschiene
verbundenen Stößel beim Auflauf des Tores auf ein Hindernis bzw. auf den Boden betätigt
werden konnte. Diese Anordnung erforderte einen hohen Montageaufwand, da vor Ort
am fertig eingebauten Tor die Einzelteile angebracht und maßgenau zueinander befestigt
werden mußten.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine elektromechanische
Sicherheitskontaktleiste der eingangs bezeichnete Art zu schaffen, die ein in sich
geschlossenes Bauteil darstellt und somit als "Meterware" vorgefertigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragschiene
und die Schalt schiene einen in etwa U-förmigen Querschnitt aufweisen und mit einander
zugekehrten Öffnungen quer zu ihrer Längserstreckung ineinander teleskopartig verschiebbar
miteinander verbunden sind, daß die Tragschiene öffnungsseitig mit einem die Schaltschiene
überdeckenden Schutzprofil aus einem gummielastischen Werkstoff verbunden ist und
daß wenigstens ein Schaltelement in den von der Tragschiene und der Schaltschiene
umschlossenen Raum mit der Tragschiene über ein Befestigungsmittel verbunden ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß alle Funktionsteile zu einem in sich geschlossenen
Bauteil zusammengefaßt sind, so daß die Kontaktleiste für jede beliebige Torbreite
bei Rolltoren bzw. Torhöhe bei Schiebetoren einschl. der Verdrahtung
werkstattmäßig
vorgefertigt und auf ihre Funktion hin geprüft werden kann. Für die Montage ist
es dann nur noch erforderlich, daß am Schlußprofil des jeweiligen Tores ggf. mit
einer Schablone Löcher für Befestigungsschrauben zu bohren sind und daß dann die
Kontaktleiste, insbesondere, wenn die Tragschiene aus Leichtmetall hergestellt ist,
mit selbstschneidenden Schrauben mit dem Tor verbunden werden kann. Die aus der
Kontaktleiste herausgeführten Kabel brauchen dann nur noch mit der Steuerschaltung
verbunden zu werden. Das Schaltelement und die Schalt schiene sind hierbei von der
Tragschiene und dem Schutzprofil gegen das Eindringen von Schmutz und Wasser geschützt,
was insbesondere bei Rolltoren von Bedeutung ist, da hier die Kontaktleiste den
unteren Abschluß bildet, bei-geschlossenem Tor auf dem Boden aufsitzt und zugleich
die Funktion einer Dichtung zu übernehmen hat. Für die Tragschiene und die Schaltschiene
werden bevorzugt Strangpreßprofile, insbesondere aus Aluminium, verwendet, was hinsichtlich
der nachstehend noch näher erläuterten erfindungsgemäßen Ausgestaltungen der Profilform
von Vorteil ist. Die erfindungsgemäße Kontaktleiste läßt sich mit niedrigen Bauhöhen
herstellen.
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Je Längeneinheit, beispielsweise je 1,5 m Länge einer derartigen Kontaktleiste
werden zweckmäßigerweise zwei Schaltelemente vorgesehen, so daß ein zuverlässiges
Abschalten des Tores auch bei einem Auflaufen auf ein im wesentlichen punktförmiges
Hindernis gewährleistet ist.
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Dies ist insbesondere für sehr breite Rolltore von wesentlicher Bedeutung.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Tragschiene an den freien Kanten ihres U-förmigen Querschnittprofils jeweils
einen im Querschnitt etwa L-förmigen, die Öffnung begrenzenden Führungsansatz für
die Schaltschiene aufweist. Durch den freien Schenkel des L-förmigen Führungsansatzes
wird gewährleistet, daß die Schaltschiene verkantungsfrei
geführt
ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der freie Schenkel des L-förmigen Führungsansatzes'
auf seiner der Schaltschiene zugekehrten Fläche leicht ausgewölbt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
der freie Schenkel des L-förmigen Führungsansatzes auf seiner der Schaltschiene
abgekehrten Seite eine längslaufende Halterinne aufweist und daß das gummielastische
Schutzprofil mit einem längslaufenden Spreizansatz versehen ist, der in der Halterinne
verankert ist.
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Hierdurch ergibt sich eine einwandfreie Abdichtung des von Tragschiene
und Schutzprofil umschlossenen Raumes gegen das Eindringen von Schmutz und Wasser.
Da durch den L-förmigen Führungsansatz die Außenkontur der Tragschiene nach innen
springt, ergibt sich für die aus Tragschiene und Schutzprofil gebildete Außenkontur
des Gesamtprofils praktisch ein glattflächiges und damit optisch einwandfreies Profil.
Da ferner die Außenkontur des Gesamtprofils keine Vorsprünge aufweist, kann selbst
bei einer unmittelbaren Beaufschlagung der Kontaktleiste mit Wasser, beispielsweise
durch Regen oder aber auch beim Reinigen einer Halle durch direktes Anspritzen auftreffendes
Wasser nicht in den von Tragschiene und Schutzprofil umschlossenen Innenraum eintreten.
Durch die Anordnung eines Spreizansatzes am Schutzprofil besteht jedoch die Möglichkeit,
die Kontaktleiste jederzeit nachträglich zu öffnen.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß mit der
Tragschiene wenigstens zwei federnd ausgebildete Haltezungenpaare verbunden sind,
die in der Ebene des Profilquerschnitts auslenkbar sind und deren freie Enden hakenförmige
Ansätze aufweisen, die am freien Rand des U-Profils der Schaltschiene seitlich vorspringende
Stege hintergreifen. Die Haltezungenpaare erfüllen zwei Funktionen, nämlich zum
einen stützen sie die Schaltschiene bei geöffnetem Tor gegen die Kraft der Stützfedern
ab und zum anderen unterstützen sie die Führung der
Schaltschiene
bei einer Betätigung, so daß die Schaltschiene nicht nur durch die L-förmigen Führungsansätze
an der Tragschiene, sondern auch durch die Schenkel der Haltezungenpaare geführt
sind. Hierdurch wird die Sicherheit gegen ein Verkanten der Schaltschiene bei Betätigung
noch erhöht.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß am Steg des U-Profils der Tragschiene zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende,
im Querschnitt krallenförmige und gegeneinander gerichtete Halteleisten angeordnet
sind. Derartige Halteleisten können als Zusatzprofil einmontiert werden. Bei der
Herstellung der Tragschiene als Strangpreßprofil können diese Halteleisten einstückig
mit dem Profil der Tragschiene verbunden sein. Diese Halteleisen erlauben es, alle
mit dnr Tragschiene zu-verbindenden Bauteile über eine Schnappverbindung mit der
Tragschiene zu verbinden oder aber bei einem zu den Halteleisten entsprechenden
Gegenprofil an den einzubauenden Bauelementen diese von der Stirnseite her in die
Tragschiene einzuschieben. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine einfache Montage
bei der Herstellung einer derartigen Kontaktleiste, sondern auch eine einfache Positionierung
der einzelnen Bauelemente, so daß es grundsätzlich möglich ist, derartige Kontaktleisten
praktisch als "Meterware" herzustellen und anzubieten. Die einzelnen Bauelemente,
beispielsweise die federnd ausgebildeten Haltezungenpaare, die Schaltelemente, Kabelschellen,
Kabelklemmen oder dgl. können somit in jeder gewünschten Reihenfolge und in jedem
gewünschten Abstand durch Einschnappen oder Einschieben mit der Tragschiene verbunden
werden. Ein weiterer Vorteil dieser Halte leisten liegt darin, daß die Biegesteifigkeit
der Tragsschiene erhöht wird, was insbesondere für sehr breite Rolltore von Vorteil
ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die freien
Kanten des U-Profils der Schaltschiene jeweils mit einer vorzugsweise durchgehenden
Abdeckung aus einem gummielastischen Material versehen sind. Da zweckmäßigerweise
der Hub der Schaltschiene in eingeschobenem Zustand durch Auflaufen auf den Steg
der Tragschiene oder die mit dem Steg der Tragschiene verbundenen Halteleisten erfolgt,
bilden die gummielastischen Abdeckungen der freien Kanten der Schaltschiene entsprechende
Puffer.
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In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Befestigungsmittel für das Schaltelement über seitlich herausragende Stege
in den Halteleisten verschiebbar gehalten ist und mit einem Feststellmittel versehen
ist. Hierdurch ist eine genaue Positionierung und eine sichere Verbindung des Schaltelementes
an der Tragschiene gegeben. Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß das Befestigungsmittel
durch ein teilbares Gehäuse gebildet wird, das das Schaltelement umschließt. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß handelsübliche Mikroschalter als Schaltelemente
vorgesehen werden können, da alle von außen einwirkenden Einflüsse und zwar sowohl
mechanische Belastungen als auch Schmutz und Wasser vom Schaltelement abgehalten
werden, so daß auf das Schaltelement selbst lediglich die zur Betätigung des üblicherweise
als Stift ausgebildeten Betätigungsmittels einwirken.
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Um den Montageaufwand weiter zu reduzieren, ist ferner vorgesehen,
daß wenigstens ein Haltezungenpaar einstückig mit dem als Befestigungsmittel für
das Schaltelement dienenden Gehäuse verbunden ist. Da in der Regel je Längeneinheit
wenigstens zwei Schaltelemente vorgesehen werden, ist bereits mit dem Einbau der
Schaltelemente die erforderliche Führung und Sicherung der Schaltschiene gewährleistet.
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Nach dem Einbau der Schaltelemente kann dann die Schaltschiene über
die hakenförmigen Ansätze der Haltzungenpaare schnappend aufgeschoben werden. Gleichwohl
ist es insbesondere bei langen Kontaktleisten möglich, zusätzlich zu
den
Haltezungenpaaren an den Gehäusen der Schaltelemente weitere Haltezungenpaare vorzusehen.
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In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Teilungsebene des Gehäuses parallel zum Steg des U-Profils der Tragschiene
verläuft und daß das Haltezungenpaar mit dem am Steg des U-Profils anliegenden Gehäuseteil
verbunden ist. Dies hat nicht nur den Vorteil der einfacheren Herstellung des Gehäuses,
sondern die über das Haltezungenpaar auf das Gehäuse einwirkenden Kräfte werden
unmittelbar in die Tragschiene eingeleitet und belasten somit nicht die Verbindungsmittel
zwischen den beiden Gehäuseteilen. Die Teilung des Gehäuses erlaubt es ferner, bei
Beschädigungen des Schaltelementes selbst nach dem Abnehmen der Schaltschiene das
Gehäuse zu öffnen, das schadhafte Schaltelement durch ein neues Schaltelement zu
ersetzen, so daß auch hier die Montagearbeit vereinfacht ist.
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Das Gehäuse weist zweckmäßigerweise eine Durchgangsöffnung für den
Betätigungsstift des Schaltelementes auf, die mit einer das freie Ende des Stiftes
überdeckenden elastisch verformbaren Kappe dichtend abgedeckt ist. Hierdurch ergibt
sich praktisch ein vollständiger Abschluß des Schaltelementes gegen das Eindringen
von Schmutz und Wasser.
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Zur Vereinfachung der Montagearbeiten ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen,
daß das Befestigungsmittel des Schaltelementes mit der Stützfeder für die Schalt
schiene verbunden ist. Dies hat den Vorteil, daß bei der Herstellung derartiger
Kontaktleisten praktisch mit einem Handgriff alle funktionsnotwendigen Bauteile
eingebaut werden können, da bei dieser Ausgestaltung alle fur die Führung und Funktion
der Schaltschiene erforderlichen Elemente, nämlich die Haltezungen, die Stütz feder
und das Schaltelement jeweils in einem Bauteil zusammengefaßt sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß die
Stützfeder als Biegefeder ausgebildet ist. Die Ausbildung der Stütz feder als Biegefeder
bietet die Möglichkeit, großformatige Federn mit geringer Federsteifigkeit vorzusehen,
so daß die Stütz feder quer zu ihrer Verformungsrichtung eine hohe Formsteifigkeit
aufweist und damit zusätzlich die Schaltschiene zu führen vermag.
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Ordnet man erfindungsgemäß die Biege feder dem Schaltelement so zu,
daß diese mit Abstand zu ihrem freien Ende am Betätigungsstift des Schaltelementes
anliegt, dann erreicht man noch zusätzlich eine Hubvergrößerung, d.h.
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dem geringen Schaltweg des Schaltelementes selbst läßt sich ein großer
Schaltweg der Schaltschiene zuordnen.
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Zusätzlich ergibt sich durch das freie Ende der Biegefeder eine federnde
Abstützung zwischen Schaltelement und Schaltschiene, so daß in jedem Fall eine Beschädigung
des Schaltelementes bei Maßabweichungen im Hub der Schaltschiene vermieden werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stirnseiten
der Tragschiene jeweils mit einer Abdeckplatte versehen sind und daß an den Stirnseiten
der Schaltschiene jeweils Führungselemente, vorzugsweise Rollen, angeordnet sind,
die sich auf der Innenseite derAbdeckplatte abstützen. Durch die praktisch reibungsfreie
Führung der Schaltschiene in der Tragschiene in diesem Bereich ist gewährleistet,
daß die Kontaktleiste die erforderliche "Empfindlichkeit" besitzt, um bei einem
Auflauf auf ein Hindernis im Schließbereich des Tores, beispielsweise ein Fahrzeug
oder eine Person, sofort den Schaltvorgang auszulösen. Wird eine derart ausgebildete
Kontaktleiste für ein Schiebetor eingesetzt, also vertikal verlaufend angeordnet,
dann übernimmt das Führungselement die Abstützung der Schaltschiene. Anstelle einer
Rolle ist es auch möglich, die Schalt schiene mit wenigstens einer der als Biege
feder ausgebildeten Stützfedern zu verbinden, die dann zusätzlich die Funktion
eines
Lenkers übernehmen, so daß das Gewicht der Schaltschiene über die Biegefeder von
der Tragschiene aufgenommen wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Rolltoren
oder dgl. an der Tragschiene eine die Stirnseite überragender Führungssteg angeordnet
ist, der in die Führungsschiene des Rolltores eingreift. Hierdurch ist auch in diesem
Bereich eine einwandfreie Führung des Tores und damit eine exakte Ausrichtung der
Kontaktleiste und zusätzlich eine Abdichtung gegeben. Dies ist insbesondere für
Lagerräume oder dgl. von Bedeutung, um das Eindringen von Mäusen etc. zu verhindern.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schutzprofil
im Bereich seiner Berührungskante eine vorzugsweise als Hohlkammer ausgebildete
Verformungszone aufweist. Durch die Anordnung einer derartigen Verformungszone ergibt
sich nicht nur ein dichter Abschluß auch bei Unebenheiten an der Gegenfläche zur
Kontaktleiste, sondern darüber hinaus wird auch die Verletzungsgefahr herabgesetzt,
wenn bei sich bewegendem Tor eine Person im Schließbereich des Tores sich aufhält
oder aber mit der Hand oder dem Fuß in diesem Bereich sich befindet.
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Zwckmäßigerweise ist das Schutzprofil auf seiner der Schaltschiene
zugekehrten Seite mit einem durchlaufenden Steg versehen, der in eine entsprechende
Ausnehmung der Schaltschiene eingreift. Dies hat den Vorteil, daß sich Schutzprofil
und Schaltschiene gegenseitig zentrieren und damit eine weitere Unterstützung der
Führung der Schaltschiene bewirkt wird.
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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine
Kontaktleiste gem. der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, gem. der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht mit abgenommenen
Schutzprofil und abgenommener Schaltschiene.
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Die in einem Querschnitt in Fig. 1 dargestellte Sicherheitskontaktleiste
1 besteht im wesentlichen aus einer Tragschiene 2 mit U-förmigem Querschnitt, einer
Schaltschiene 3 mit ebenfalls U-förmigem Querschnitt, wobei die Tragschiene 2 und
die Schalt schiene 3 mit ihren einander zugekehrten Profilöffnungen teleskopartig
ineinander verschiebbar sind. Die Tragschiene 2 ist öffnungsseitig mit einem die
Schaltschiene 3 überdeckenden Schutzprofil 4 aus einem gummielastischen Werkstoff
verbunden.
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An den Kanten des U-förmigen Querschnittprofils der Tragschiene 2
ist jeweils ein im Querschnitt etwa L-förmiger, die Öffnung begrenzender Führungsansatz
5 vorgesehen, dessen freier Schenkel 6 auf seiner der Schaltschiene 3 zugekehrten
Fläche leicht ausgewölbt ist und der der Führung und Abstützung der Schaltschiene
3 dient.
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Der freie Schenkel 6 des Führungsansatzes 5 ist auf seiner der Schaltschiene
3 abgekehrten Seite mit einer Halterinne 7 versehen, in die ein längslaufender Spreizansatz
8 am Schutzprofil 4 eingedrückt werden kann und fest an der Tragschiene verankert
ist. Der Spreizansatz bewirkt gleichzeitig die Abdichtung zwischen Tragschiene 2
und Schutzprofil 4.
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Am Steg 9 des U-Profils der Tragschiene 2 sind auf der Innenseite
zwei im Querschnitt krallenartig ausgebildete Halteleisten 10 abgeordnet, die bei
einer Herstellung
des Profils der Tragschiene 2 als Strangpreßprofil
einstückig mit der Tragschiene verbunden sind. Versieht man das Befestigungsmittel
11 für das Schaltelement, das nachstehend in seinem Aufbau noch näher beschrieben
werden wird, mit seitlichen Ansätzen 12, so kann man die Befestigungsmittel 11 in
der gewünschten Anzahl von der Stirnseite her in das Profil der Tragschiene frei
einschieben und in dieser verankern.
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Die Schenkel des Tragprofils 2 werden zweckmäßigerweise in ihrer Höhe
so bemessen, daß die Durchführung eines Kabels 13 über eine handelsübliche Schraubtülle
14 seitlich erfolgen kann.
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Die komplett vorgefertigte Kontakt leiste 1 kann dann von unten an
ein Schlußprofil 15 eines Rolltores oder an ein entsprechendes Profil an der Stirnkante
eines Schiebetores angeschraubt werden. Stellt man die Tragschiene 2 aus Leichtmetall
her, so reicht es aus, wenn in das Schlußprofil 15 in der vorgesehenen Anzahl paarweise
Durchgangslöcher 16 gebohrt werden, über die dann mit Hilfe selbstschneidender Schrauben
17 von außen her die Kontaktleiste 1 am Schlußprofil 15 angeschraubt werden kann.
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Fig. 2 zeigt ein Ende einer Kontaktleiste in einer Seitenansicht und
die Ausbildung und Anordnung eines Schaltelementes im Schnitt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel 11 für das
als Mikroschalter ausgebildete Schaltelement 18 als ein zweiteiliges Gehäuse ausgebildet,
dessen Teilungsebene 19 parallel zur Ebene des Steges 9 der Tragschiene 2 verläuft.
Die Teilungsebene ist hierbei so gelegt, daß sie durch die Durchführungsöffnungen
20 für die Verdrahtung 21 verläuft. Das hierdurch entstehende Unterteil 22 ist,
wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit seitlichen Stegenl2
versehen, die
in die Halteleisten 10 eingreifen. Mit dem Unterteil 22 ist wenigstens ein Haltezungenpaar
23 einstückig verbunden, das in der Ebene des Profilquerschnittes (Fig. 1) federnd
auslenkbar ist und das jeweils an seinem freien Ende einen hakenförmigen Ansatz
24 aufweist, der einen am freien Rand des U-Profils der Schaltschiene 3 seitlich
nach innen vorspringenden Steg 25 hintergreift. Über eine Arretierungsschraube 26
im Unterteil 22 kann das Befestigungsmittel 11 an der Tragschiene unverschiebbar
befestigt werden.
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Das Oberteil 27 des als Gehäuse ausgebildeten Befestigungsmittels
11 ist mit einer Durchgangsöffnung 28 versehen, durch die der Betätigungsstift 29
des Mikroschalters 18 hindurchragt und die mit einer verformbaren Kappe 30 dicht
abgeschlossen ist. Das freie Ende des Betätigungsstiftes 29 liegt hierbei an einer
als Biege feder ausgebildeten Stützfeder 31 an, die mit einem Ende am Oberteil 27
festgelegt ist und die mit ihrem freien Ende 32 an der Innenseite der Schaltschiene
3 anliegt. Die Dimensionierung der einander zugeordneten Bauteile ist hierbei so
bemessen, daß die Biegefeder 31 unter geringer Vorspannung steht und die Schaltschiene
3 in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ruhezustand gegen die hakenförmigen Ansätze
24 des Haltezungenpaares 23 drückt.
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Der Schaltstift 29 liegt hierbei mit Abstand zum freien Ende 32 an
der Biegefeder an, so daß sich aufgrund der hierdurch ergebenden Hebelübersetzung
eine Hubvergrößerung für die Schaltschiene 3 gegenüber dem Hub des Betätigungsstiftes
29 ergibt. Die Feder kann trotz ihrer Größe sehr weich bemessen werden, wobei sich
quer zu ihrer Durchbiegungsrichtung eine hohe Formsteifigkeit ergibt, so daß die
Feder zusätzlich die Schaltschiene 3 über entsprechende Ansätze 33 auf der Innenseite
der Schaltschiene 3 seitlich zu führen vermag.
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Das als Gehäuse ausgebildete Befestigungsmittel für das Schaltelement
18 kann hierbei nach dem Abnehmen des Schutzprofils 4 und der Schaltschiene 3, was
durch Zusammenbiegen der Haltezungen 23 bewerkstelligt werden kann, durch Lösen
der Verbindungsschrauben 34 geöffnet werden, ohne daß im übrigen das Befestigungsmittel
von der Tragschiene 2 gelöst zu werden braucht. Ein defektes Schaltelement kann
somit in einfacher Weise nach dem Lösen von der Verdrahtung 21 ausgewechselt-werden.
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Neben dem Befestigungsmittel 11 können auch weitere Bauteile, wie
beispielsweise eine Klemme 35, die ebenfalls seitliche Stege 12 aufweist, über die
Heltestege 10 mit der Tragschiene verbunden werden. Die Verdrahtung 21 kann insbesondere
bei sehr langen Kontaktleisten über kleine Querstege 36, die in die Haltestege 10
eingeschoben oder eingeschnappt werden, im Grundbereich der Tragschiene 2 fixiert
werden, so daß sie die Bewegung der Schaltschiene 3 nicht beeinträchtigen können.
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Wie aus Fig. 2 ferner ersichtlich, ist an der Stirnkante der Schaltschiene
3 ein Führungselement in Form einer kleinen Rolle 37 vorgesehen, die sich auf der
Innenseite einer mit der Tragschiene 2 fest verbundenen Abdeckplatte 38 abstützt
und sicherstellt, daß sich die Schaltschiene 3 auch in Längsrichtung nicht verkanten
kann.
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Die Abdeckplatte 38 ist hierbei zweckmäßigerweise mit der Tragschiene
2 verschraubt, wobei die als selbstschneidende Schrauben ausgebildeten Befestigungsschrauben
39 von der Stirnseite her in den von den Krallen der Haltestege 10 umgrenzten Bereich
eingeschraubt werden können, so daß auch für diesen Bereich bei der Herstellung
einer derartigen Kontaktleiste nicht gebohrt zu werden braucht.
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Anstelle einer Rolle 37 kann bei entsprechend fester Verankerung des
Befestigungsmittels 12 an der Tragschiene 2
die Schaltschiene 3
auch über die Biegefeder 31 in Längsrichtung abgestützt werden, wenn im Bereich
des freien Endes 32 der Biegefeder 31 diese mit der Schaltschiene entsprechend verschraubt
wird, wie dies durch die schematische Darstellung einer Schraube 40 angedeutet ist.
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Fig. 3 zeigt die vorstehend beschriebene Kontaktleiste in einer Aufsicht
bei angenommenem Schutzprofil und abgenommener Schaltschiene. Das Oberteil 27 des
Befestigungsmittels 11 ist hierbei ebenfalls abgenommen, so daß das Schaltelement
18 unmittelbar sichtbar ist. Die einzelnen Elemente sind vorstehend bereits ausführlich
beschrieben, so daß hier lediglich die jeweils zugehörigen Bezugszeichen eingefügt
sind.
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In der Aufsicht gem. Fig. 3 ist ferner angedeutet, daß die Verdrahtung
als geschlossene Schleife ausgebildet ist, wobei der Teil 21 der Verdrahtung über
das Schaltelement 18 geführt ist und durch dieses unterbrechbar ist, während der
Teil 21' ohne Unterbrechung bis zur Klemme 35 zurückgeführt ist. Bei dieser Schaltung
kann die Kontaktleiste als Ruhestromsystem ausgebildet werden, so daß der Steuerstrom
der Anlage mit Hilfe eines Transformators auf 24 Volt heruntertransformiert werden
und. ohne Zwischenschaltung eines Relais direkt auf den Steuerstromkreis aufgeschaltet
werden kann. Läuft das Tor gegen ein Hindernis auf, so wird über den als Hohlkammer
ausgebildeten Verformungsbereich 41 (Fig. 1) die Schaltschiene 3 in den Innenraum
der Tragschiene 2 hineingedrückt und hierbei über die Biegefeder 31 der Betätigungsstift
29 des Schaltelementes 18 bewegt, der dann durch Anheben der Kontaktbrücke 42 den
Steuer stromkreis unterbricht und hierbei entweder den Antriebsmotor des Tores ausschaltet
oder aber den Antrieb auf "Öffnen" umschaltet. An der Tragschiene 2 kann ferner
eine kleine Kontrollampe 43 angeordnet sein, so daß jederzeit eine optische überprüfung
der Funktionsbereitschaft des Systems gegeben ist.
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Anstelle der dargestellten seitlichen Einführung des Kabels 13 kann
dies je nach Form des Tores auch von oben her, d.h. durch den Steg 9 der Tragschiene
erfolgen.
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Die als zylindrische Hohlkammer ausgebildete Verformungszone 41 des
Schutzprofils 4 bildet zum Innenraum hin einen durchlaufenden Steg. Die Schaltschiene
3 wird auf der der Hohlkammer zugekehrten Seite zweckmäßigerweise entsprechend gekehlt
ausgebildet, so daß sie nach Art einer Ausnehmung mit dem durchlaufenden Steg der
Verformungszone zusammenwirkt und zentrierend auf das Schutzprofil wirkt.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, wird bei Rolltoren oder
dgl. an der Tragschiene 2 ein ihre Stirnseite überragender Führungssteg 42 befestigt,
der in die Führungsschiene für das Rolltor eingreift. Dieser Führungssteg 42 kann
entweder einstückig mit der Abdeckplatte 38 verbunden sein oder aber als gesonderter
Profilwinkel mit der Abdeckplatte verschraubt werden. Zweckmäßigerweise ist hierbei
der Profilwinkel mit Langlöchern 43 versehen, so daß nach der Montage des Tores
der Führungssteg 42 in bezug auf die Führungsschiene genau positioniert werden kann.
Da sowohl das Schutzprofil 4 als auch die Schaltschiene 3 jederzeit abnehmbar sind,
ist die Montage und das Justieren des Führungssteges 42 von innen her ohne weiteres
möglich.
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Wie in Fig. 1 angedeutet, wird die Schaltschiene 3 an ihren beiden
freien, der Tragschiene 2 zugekehrten Kanten zweckmäßigerweise mit einer durchlaufenden
Pufferleiste 44 aus einem gummielastischen Material versehen.
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Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann das Befestigungsmittel
11 in seiner Breite auch so bemessen werden, daß es zugleich die Schaltschiene 3
über deren Schenkel gleitend führt. Statt der Haltezungen
sind
dann entsprechend gestaltete Schnäpper vorzusehen.
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Zusätzlich können auch entsprechend bemessene einfache, in den Halteleisten
10 befestigte Gleitstücke als Führungselemente für die Schaltschiene 3 vorgesehen
werden.
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Das Befestigungsmittel 11 sowie etwaige Führungsstücke werden zweckmäßig
aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenshaften, beispielsweise Polyamid, hergestellt.