DE3519576A1 - Sensor - Google Patents
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
- G01N27/414—Ion-sensitive or chemical field-effect transistors, i.e. ISFETS or CHEMFETS
Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor, insbesondere eine Elektrodenstruktur in einem Feldeffekttransistor-Sensor.
Ein Sensor vom Feldeffekttransistor-Typ (FET-Typ), der ein
FET-Bauelement mit einer eingebauten empfindlichen Einrichtung
aufweist, die aufgrund einer physikalischen oder chemischen Wechselwirkung mit der zu erfassenden Größe eine elektrische
Änderung der elektrostatischen Kapazität, der elektrischen Leitfähigkeit, des elektrostatischen Potentials oder
dergleichen zeigt, erfaßt die physikalische Größe als eine Änderung des Gate-Betriebs des FET-Bauelements. Unter Ausnutzung
der hohen Eingangsimpedanz und der Verstärkungsfunktion des FET-Bauelements kann ein solcher FET-Typ-Sensor
ein hohes Ausgangssignal liefern, obwohl er in seinen Abmessungen
extrem klein ist, und ist deshalb für den praktischen Einsatz von großem Vorteil. Für die Ausstattung eines FET-Bauelements
mit einer empfindlichen Einrichtung ist es erforderlich, daß die Elektroden auf einem Siliciumoxid oder
Siliciumnitrid enthaltenden Substrat gebildet werden. Also müssen sich die Werkstoffe für die Elektroden an Siliciumoxid
und/oder Siliciumnitrid fest binden.
Andererseits, in Abhängigkeit von der Art der erforderlichen
empfindlichen Einrichtung, wird die empfindliche Einrichtung auf den Elektroden in einer Atmosphäre hoher Temperatur
und/oder hoher Luftfeuchtigkeit gebildet. Deshalb müssen
die Elektrodenmaterialien gegenüber einer derartigen Atmo-Sphäre stabil sein. Außerdem, da der FET-Typ-Sensor bei Auslegung
für die Verwendung als Gas-Sensor, Feuchtigkeits-Sensor, Ionen-Sensor, biologischer Sensor oder dergleichen
einer Atmosphäre ausgesetzt ist, die zwangsläufig einer Wechselwirkung zwischen Atmosphäre und empfindlicher Einrichtung
unterworfen ist, müssen die Elektrodenmaterialien gegenüber solcher Atmosphäre ebenfalls stabil sein.
Obwohl Aluminium und dergleichen, welches als untere Gate-Elektrode
in dem FET-Bauelement verwendet wird, eine ausgezeichnete
Bindung an den Gate-Isolierfilm, z.B. Siliciumoxid, Siliciumnitrid oder dergleichen, besitzt, oxidiert
5 oder korrodiert es leicht in einer Atmosphäre hoher Temperatur und/oder hoher Luftfeuchtigkeit oder einer Außenatmosphäre.
Deshalb ist Aluminium und dergleichen als Elektrodenmaterial für die Verwendung in Sensoren nicht geeignet.
Andererseits sind Edelmetalle, wie Platin, Gold, Silber und dergleichen, in einer Atmosphäre hoher Temperatur und/oder
hoher Luftfeuchtigkeit oder einer Außenatmosphäre stabil, aber hinsichtlich der Bindung an Siliciumoxid, Siliciumnitrid
und dergleichen schlecht und deshalb für Elektrodenmaterialien für FET-Typ-Sensoren nicht geeignet.
Der erfindunggemäße Sensor, der die oben beschriebenen Nachteile sowie weitere zahlreiche Einschränkungen und Mängel
des Standes der Technik überwindet, hat eine Elektrodenstruktur, welche eine Schichtstruktur von wenigstens zwei
Schichten umfaßt, zusammengesetzt aus einer an eine Isolier-Erdungsschicht gebundenen Titanschicht und einer die Titanschicht
abdeckenden Edelmetallschicht.
Die Elektrodenstruktur bildet die Elektroden in einem FeIdeffekttransistor,
welcher mit einer empfindlichen Einrichtung ausgestattet ist. Die Edelmetallschicht besteht aus Gold.
Die hier beschriebene Erfindung schafft einen Sensor mit einer Elektrodenstruktur, die (1) in einer Umgebung mit
extremen Umweltbedingungen, z.B. hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit, nicht korrodiert oder geschädigt wird,
(2) eine ausgezeichnete Bindung an eine Erdungsschicht
für die Gewährleistung eines stabilen Betriebs aufweist, und (3) die in die Sensor-Struktur stabil eingebaut werden
kann. Wenn die Elektrodenstruktur in das FET-Bauelement eingebaut wird, geht sie eine feste Bindung an die Gate-Isolierschicht
aus z.B. Siliciumoxid, Siliciumnitrid und
dergleichen ein und ist stabil in einer Umgebungsatmosphäre, in welcher die empfindliche Einrichtung gebildet wird und
an welche der sich ergebende FET-Typ-Sensor bei dessen Verwendung ausgesetzt ist.
5
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert und die zahlreichen Vorteile aufgezeigt·
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert und die zahlreichen Vorteile aufgezeigt·
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen FET-Typ-Feuchtigkeitssensors.
Figur 1 zeigt einen FET-Typ-Feuchtigkeitssensor als eine
Ausführungsform des erfindungsgemäßen FET-Typ-Sensors, der
ein FET-Bauelement 11 umfaßt, in das eine empfindliche Einrichtung
9 eingebaut ist.
Das FET-Bauelement 11 ist ein N-Kanal-MOS-FET, bei welchem
eine η-leitende Source 2 und ein η-leitender Drain 3 in
einer Reihe durch Diffusion von Phosphor um die Oberfläche eines p-leitenden Siliciumsubstrats 1 gebildet sind. Auf
dem Siliciumsubstrat 1 deckt eine Siliciumdioxid-Isolierschicht 4-, die Durchgangs löcher aufweist, Source 2 und
Drain 3 ab. Ein Teil des Isolierfilms 4, welcher auf dem Siliciumsubstrat 1 zwischen Source 2 und Drain 3 gebildet
ist, bildet eine Gate-Isolierschicht 100. Eine Source-Elektrode 5 und eine Drain-Elektrode 6, welche jeweils mit den
Enden mit Souic e 2 und Drain 3 in Berührung stehen, sind in den Isolierfilm 4 eingebettet. Die anderen Enden der Source-
bzw. Drain-Elektroden 5 bzw. 6 sind jeweils mit einem äußeren
Stromkreis an den Enden des Siliciumsubstrats 1 verbunden.
Auf den Gate-Isolierfilm 100 der Isolierschicht 4 werden
nacheinander eine Titanschicht 7 niit einer Dicke von 50 nm
und eine Goldschicht 8 mit einer Dicke von 500 nm durch
Vakuumverdampfung aufgebracht. Die Titanschicht 7 und die
Goldschicht 8 werden mittels eines Abhebeverfahrens geformt, um eine untere Gate-Elektrode zu bilden. Die Schichtstruktur,
bestehend aus zwei Schichten einer Titanschicht 71 und
einer Goldschicht 8' wird in einer Reihe auf einem Teil der Isolierschicht 4, der von jenem mit der Gate-Isolierschicht ·
100 verschieden ist, in der gleichen Weise wie oben beschrieben angeordnet, um einen Verbund (binding pad) zu bilden.
Die untere Gate-Elektrode und der Verbund können mittels Abhebeverfahren gleichzeitig gebildet werden. Eine feuchtigkeitsempfindliche
Einrichtung 9 wird so angeordnet, daß die untere Gate-Elektrode bedeckt und ein Ende des Verbunds
berührt wird. Die feuchtigkeitsempfindliche Einrichtung 9 ist mit einer feuchtigkeitsdurchlässigen oberen Front-Elektrode
10 bedeckt, deren eines Ende an der Seite der feuchtigkeitsempfindlichen Einrichtung 9 für den Anschluß an
den Verbund absteht. Der Verbund ist mit einem Steuerschaltkreis verbunden.
Die feuchtigkeitsempfindliche Einrichtung 9 besteht aus Polyvinylalkohol oder Celluloseacetat, welches durch Backen
kristallisiert wurde, jedoch sind auch andere Stoffe möglich. Man kann eine organische oder anorganische Festelektrolyt-Schicht,
eine Metalloxidschicht, wie z.B. eine Aluminiumoxidschicht - oder dergleichen, verwenden. Die feuchtigkeitsdurchlässige
obere Front-Elektrode 10 besteht aus einer aufgedampften Goldschicht mit einer Dicke von etwa 10 mn,
ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Die empfindliche Einrichtung 9 ist nicht beschränkt auf eine feuchtigkeitsempfindliche
Einrichtung, sondern es kann sich auch um eine gasempfindliche Einrichtung, eine ionenempfindliche Einrichtung,
eine bezüglich verschiedener chemischer Substanzen empfindliche Einrichtung, eine wärmeempfindliche Einrichtung,
eine lichtempfindliche Einrichtung oder dergleichen handeln. Als FET-Bauelement kann auch ein MIS-FET verwendet werden.
Wenn ein elektrischer Strom von der Source-Elektrode 5 zu
der Drain-Elektrode 6 fließt, schwankt der in der Drain-
Elektrode 6 erhaltene Strom in Abhängigkeit von einer SpannungsSchwankung der unteren Gate-Elektrode, und zwar
auf der Basis der Kennlinie des FET-Bauelements 11. Die
untere Gate-Elektrode ist mit der oberen Frontelektrode durch die feuchtigkeitsempfindliche Einrichtung 9 verbunden
und ein gegebenes Potential wird an die obere Frontelektrode
über den Verbund über den äußeren Steuerschaltkreis angelegt. Die Impedanz der feuchtigkeitsempfindlichen Einrichtung
ändert sich mit der Feuchtigkeit in der Umgebungsatmosphäre und dementsprechend ändert sich die Spannung in
der unteren Gate-Elektrode mit der Impedanzänderung in der
feuchtigkeitsempfindlichen Einrichtung 9» woraus sich eine
Stromschwankung in der Drain-Elektrode ergibt. Durch Bestimmen des Stroms kann die Feuchtigkeit in der Umgebungsatmo-Sphäre
bestimmt werden.
Elektrische Ladungen neigen zur Akkumulation in der feuchtigkeitsempfindlichen
Einrichtung 9 in Abhängigkeit von der Betriebsdauer,wodurch eine ungleichförmige Gate-Spannung
verursacht wird, welche zu einer Abnahme der Meßgenauigkeit führt. Zur Beseitigung dieses Problems wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsform ein Auffrischerpotential direkt an die untere Gate-Elektrode mittels eines äußeren Schaltkreises
angelegt, um derartige akkumulierte elektrische Ladungen aus der feuchtigkeitsempfindlichen Einrichtung 9
zu entfernen.
Wie vorstehend beschrieben^ sind die untere Gate-Elektrode
und der Verbund aus einer doppelschichtigen Anordnung
$0 der Titanschichten 7 und 7' und der Goldschichten 8 und 81
zusammengesetzt. Die Haftung zwischen jeder der Titanschichten 7 und 71 und der Isolierschicht 4- ist ausgezeichnet und
darüber hinaus sind die Titanschichten 7 und 7* mit den
Goldschichten 8 bzw. 81 beschichtet, so daß die Elektrodenstruktur
sowohl bei Atmosphären hoher Temperatur und/oder hoher Luftfeuchtigkeit als auch bei einer Außenatmosphäre
stabil i3t. Anstelle der Goldschichten 8 bzw. 8' können
Edelmetallschichten, z.B. Platin, Silber und dergleichen,
verwendet werden.
Die Elektrodenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung wurde einer Untersuchung in einem Dampfkocher bei 120 X
während 96 h bei einem Druck von 2 atm unterworfen, d.h. unter Bedingungen, die die Alterung beschleunigen. Es
wurden weder eine Ablösung der Elektroden von der Isolierschicht noch eine Änderung der Widerstandswerte beobachtet.
Die vorstehend beschriebene Elektrodenstruktur ist nicht auf die Verwendung in FET-Typ-Sensoren beschränkt, sondern
kann in weitem Umfang für Erdungsschichten aus Materialien, wie Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Glas, Keramik und dergleichen,
verwendet werden.
Claims (3)
1. Sensor, gekennzeichnet durch eine Elektroden-Anordnung, die eine Schichtstruktur aus wenigstens
zwei Schichten aufweist, die aus einer an eine Isolier-Erdungsschicht (4) gebundene Titanschicht (7, 7')
und einer die Titanschicht bedeckenden Edelmetallschicht (8, 8') bestehen.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden-Anordnung Elektroden in einem mit einer
empfindlichen Einrichtung (9) ausgestatteten Feldeffekttransistor bildet.
3. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelmetallschicht aus Gold besteht.
Telefon
Fernschreiber
Telekopierer
Postgiro München Deutsche Bank München Bayer. Vereinsbank München
4-. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die empfindliche Einrichtung eine gegen Feuchtigkeit, Gase, Ionen, chemische Substanzen, Wärme oder Licht
empfindliche Einrichtung ist.
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JP59112736A JPS60253958A (ja) | 1984-05-31 | 1984-05-31 | センサ |
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