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Rahmen zum Einfassen einer Ausnehmung
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und zum Umfassen einer abnehmbaren Abdeckung für diese Ausnehmung
Die Erfindung betrifft einen Rahmen zum Einfassen einer in einer feststehenden,
insbesondere von einem Fugenraster durchzogenen Oberfläche enthaltenen Ausnehmung
und zum Umfassen einer abnehmbaren Abdeckung für diese Ausnehmung, wobei die Abdeckung
eine am Rahmen gehalterte Abdeckplatte mit einem zum Rahmen hin abgekanteten, umlaufenden
Plattenrand aufweist bzw. von dieser gebildet wird und wobei an der Rahmenaussenseite
vom in der Rahmenebene in die Ausnehmung vorstehenden Rahmenkörper ein den abgekanteten
Plattenrand umschließender, rechtwinkelig zur Rahmenebene gerichteter Arm vorragt,
der bei eingebautem Rahmen und eingesetzter Abdeckung eine umlaufende Fugenausfüllung
bildet.
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Befinden sich in oder hinter einer Gebäudewand oder -decke irgend
welche Installationen oder sonstige Einrichtungen, zu denen eine Zugangsmöglichkeit
gegeben sein soll, wird in die Wand oder Decke- eine Ausnehmung eingebracht, in
die man einen am Mauerwerk od.dgl. zu verankernden Rahmen einsetzt, der eine lösbar
von ihm gehalterte Abdeckung umschließt. Die Abdeckung kann man gleich wie die Gebäudewand
oder -decke z.B. mit Fliesen belegen, so daß sie optisch nicht als Abdeckung einer
Ausnehmung erkennbar ist. Im Falle von Fliesen ist auch der Rahmen nicht als solcher
erkenntlich, da dessen vorragender Arm, der eine umlaufende Fugenausfüllung bildet,
in das Fugenraster der Fliesen passt.
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Es ist bereits bekannt, aus Stabilitätsgründen den Rand der Abdeckplatte
umlaufend rechtwinkelig abzukanten, wobei die Abdeckplatte mit dem abgekanteten
Plattenrand voran in den Rahmen eingesetzt wird. Herkömmliche Rahmen für abgekantete
Abdeckplatten weisen jedoch gegenüber Rahmen für ebene, d.h. nicht abgekantete Abdeckplatten
eine um die Abmessung der Abkantung größere Bautiefe auf, so daß die Verankerung
des Rahmens am Mauerwerk od.dgl. Schwierigkeiten bereitet, wenn dieses keine ausreichende
Dicke besitzt. Hierbei ist noch zu
berücksichtigen, daß im Falle
von Fliesen od.dgl.
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Belegung der Abdeckplatte auch die Fliesendicke zur Bautiefe des Rahmens
hinzuzuzählen ist.
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Aus diesem Grunde wurden bis jetzt Rahmen der eingangs genannten Art
in Zusammenhang mit abgekanteten Abdeckplatten regelmäßig nicht bei gefliesten sondern
nur bei tapezierten oder unbelegten Oberflächen verwendet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Rahmen
mit den oben genannten Merkmalen zu schaffen, der eine geringere Bautiefe als seither
besitzt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem vom
Rahmenkörper und dem Arm gebildeten Inneneckbereich eine zur Rahmenvorderseite hin
offene Aufnahmenut zur vertieften Aufnahme des abgekanteten Plattenrandes in den
Rahmenkörper eingeformt ist, deren Nutaussenfläche von der Rahmervorderseite her
gesehen im wesentlichen in Fortsetzung der Arminnenfläche angeordnet ist.
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Auf diese Weise ist der abgekantete Plattenrand dem Rahmenkörper nicht
vorgelagert, sondern in diesen sozusagen eingesteckt, so daß der Rahmenkörper und
somit der gesamte Rahmen die gleiche
Bautiefe wie im Falle eined
ri-cht-agekaXtetbn Abdeckplatte aufweist. Eine solche Einbautiefe steht in den in
der Praxis auftretenden Fällen stets zur Verfügung. Man kann nunmehr auch die abgekantete
Abdeckplatte fliesen, wobei im eingebauten Zustand die Fliesen der Abdeckplatte
mit den Fliesen der umgebenden Oberfläche flächenbündig sind. Es versteht sich,
daß nach wie vor auch beispielsweise ein Tapezieren der Abdeckplatte möglich ist.
In letzterem Falle wird die Abdeckplatte gegenüber dem Rahmenkörper etwas vorgesetzt,
wobei sich die Abdeckplatte mittels den herkömmlichen Halterungen, z.B. Magnethalter,
ohne weiteres flächenbündig zur umgebenden Oberfläche einstellen läßt.
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Da die Nutaussenfläche in Fortsetzung der Arminnenfläche angeordnet
ist, erhält man einen optisch dichten Abschluß zwischen Abdeckplatte und vorragendem
Arm des Rahmens. Ferner liegt der abgekantete Plattenrand von innen her an der in
Verlägnerung des Arms angeordneten Rahmenkörperpartie an, wodurch die Abdeckung
eine Rahmenaussteifung bildet und beim Einbauen des Rahmens in die Wand oder Decke
sozusagen als Einbauschablone dient, die den Rahmen bei seinem Einbau formstabil
hält.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Abdeckplatte
infolge
des Einsetzens ihres abgekanteten Randes in die Aufnahmenut in der Plattenebene
nicht verrutschen kann. Im Gegensatz hierzu kann sich bei herkömmlichen Rahmen,
ist die Abdeckplatte mit einer Magnethalterung gehaltert und nicht mit Fliesen belegt,
also bei mit der umgebenden Oberfläche flächenbündiger Lage, die Abdeckplatte ungewollt
verlagern.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Mit den Maßnahmen des Anspruchs 2 erhält man einen besonders einfach
herzustellenden Rahmen.
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Um der Schwächung des Rahmens durch die Aufnahmenut entgegenzuwirken,
kann man die im Anspruch 3 aufgeführte Versteiungsleiste vorsehen, die dem Rahmen
trotz der Aufnahmenut eine große Stabilität verleiht.
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Die Stabilität wird weiter erhöht, wenn man die Versteifungsleiste
gemäß Anspruch 4 abwinkelt und anordnet.
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Die Ansprüche 5 bis 7 betreffen eine rückseitig am Rahmen vorhandene
Haltenut zur Aufnahme des abgewinkelten
Längsrandes der Versteifungsleiste,
wobei diese Anordnungen einerseits aus Stabilitätsgründen und andererseits aus Platzgründen
vorteilhaft sind.
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Die Versteifungsleiste ist gemäß Anspruch 8 auf den Rahmenkörper aufgeklebt
und zweckmäßigerweise zusätzlich angeschraubt. Durch ein allseitiges Einkleben des
abgewinkelten Längsrandes der Versteifungsleiste in die Haltenut (Anspruch 9) erhält
man in diesem Bereich einen überall einteiligen Verbund, der eine Steifheit nach
allen Richtungen ergibt.
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Ein sicheres und festes Verkleben erhält man, wenn man gemäß Anspruch
10 im Bereich der Mündung der Haltenut einen Hohlraum vorsieht, in den überschüssiger
Klebstoff entweichen kann.
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Nach Anspruch 11 kann auch der der Rahmeninnenseite zugewandte Längsrand
der Versteifungsleiste zur Rahmenvorderseite hin abgebogen und an der Innenseite
des Rahmenkörpers festgelegt sein. Dies erhöht die Steifheit der Versteifungsleiste
und somit des gesamten Rahmens. In diesem Falle kann auch im Bereich des Ecks zwischen
Rückseite und Innenseite des Rahmenkörpers ein Hohlraum zur Aufnahme überschüssigen
Klebstoffs vorhanden sein (Anspruch 12).
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Die Maßnahmen gemäß den Ansprüchen 13 bis 15 ergeben eine einfache
Befestigung der Versteifungsleiste in der Steckhut an der Rahmenkörper-Innenseite.
In diese Stecknut braucht man die Versteifungsleiste nicht einzukleben. Diese kann
man bei der Montage in die Stecknut einhängen und dann über die Rahmenrückseite
legen und mit ihrem entgegengesetzten Längsrand in die Haltenut einführen. Hierbei
verspannt sich der abgebogene Längsrand elastisch am Einsteckschlitz der Stecknut,
was wiederum zur Stabilität beiträgt.
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Die Versteifungsleiste kann sich rundum oder gegebenenfalls mit Unterbrechungen
über die gesamte Rahmenrückseite, d.h. entlang der den Rahmen bildenden Rahmenschenkel
erstrecken. Um an den Rahmenecken, wo die Rahmenschenkel aufeinandertreffen, ebenfalls
eine Stabilitätserhöhung zu erhalten, können gemäß Anspruch 16 die Rahmenecken überspannende
Versteifungseckstücke an der Rahmenrückseite befestigt sein, deren der Rahienaussenseite
zugewandter Rand dem Längsrand der Versteifungsleiste entsprechend ausgebildet und
gleich wie dieser am Rahmenkörper angebracht ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine von einem gehmãs-t-er GureNtzogene
- -Oberfläche, z.B. eine geflieste Gebäudewand, die eine durch einen erfindungsgemäßen
Rahmen mit Abdeckung verdeckte Ausnehmung besitzt, Fig. 2 den bei der Anordnung
nach Fig, 1 verwendeten Rahmen in gesonderter, vergrößerter Darstellung in Rückansicht
und Fig. 3 den Rahmen in eingebautem Zustand in Teildarstellung im Querschnitt gemäß
der Schnittlinie III-III in Fig. 2.
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Die aus Fig. 1 in Teilansicht ersichtliche geflieste Gebäudewand enthält
innerhalb der dick ausgezogenen Linie eine nicht sichtbare Ausnehmung, in oder hinter
der sich irgend welche Installationseinrichtungen befinden. Diese Ausnehmung wird
von einem anhand der Fig. 2 und 3 im einzelnen zu beschreibenden Rahmen eingefasst,
der einen zur sichtbaren Oberfläche vorragenden Arm besitzt, der eine umlaufende
Fugenausfüllung bildet und dessen Stirnseite sichtbar ist, wie durch die dick ausgezogene
Linie symbolisch dargestellt ist. Der Rahmen umfasst und haltert eine abnehmbare
Abdeckung für die genannte Ausnehmung, wobei die Abdeckung wie die umgebende Oberfläche
belegt, beim Ausführungsbeispiel gefliest sein kann.
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Dabei sind die Abmessungen so getroffen, daß der umlaufende Arm des
beim Ausführungsbeispiel rechteckigen
Rahmens in das von den Fliesen
od.dgl.
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gebildete Fugenraster passt, so daß sich durchgehende Spalten und
Zeilen von Fliesen ergeben.
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Durch Abnehmen der Abdeckung, was beispielsweise mit Hilfe eines Saugers
erfolgt, wird die dahinter liegende Installationseinrichtung zugänglich.
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Derartige Anordnungen sind allgemein beispielsweise von Badewanneneinbauten
her bekannt.
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Der Rahmen 1 setzt sich aus jeweils eine Rahmenrechteckseite bildenden
Rahmenschenkeln 2,3,4 und 5 zusammen, die von einem Strangprofil abgelängt sein
können und an den Rahmenecken entlang der Winkelhalbierenden aneinander gestossen
und miteinander verbunden sind. Im Querschnitt gesehen wird der Rahmen 1 von einem
in der Rahmenebene in die Ausnehmung 6 vorstehenden Rahmenkörper 7 gebildet, von
dem an der Rahmenaussenseite der schon erwähnte Arm 8 rechtwinkelig zur Rahmenebene
vorragt.
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Der Rahmen besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff, wobei der Rahmenkörper
7 aus Hartkunststoff gefertigt ist. Auch der einstückig an den Rahmenkörper 7 angeformte
Arm 8 besteht mit Ausnahme seiner Stirnseite aus Hartkunststoff. Der Arm 8 ist zweischenkelig
ausgebildet, wobei der Aussenschenkel 8a mit der zur Ausnehmung 6 hin auf ihn folgenden
Partie des Rahmenkörpers 7 eine eben durchgehende Rahmenaussenseite
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bildet. Der Innenschenkel 8b des Arms 8 ist über eine Materialschwachstelle lo angesetzt,
so daß er elastisch zum Aussenschenkel 8a hin gedrückt werden kann. Die beiden Armschenkel
8a, 8b sind an der Armstirnseite über einen Weichkunststoffsteg 11 miteinander verbunden,
den man einstückig anspritzen kann. Der Rahmenkörper 7 und der Arm 8 bilden im Querschnitt
gesehen eine im wesentlichen L-förmige Anordnung. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Rahmenkörper 7 ein kastenprofil mit einem Längshohlraum 12, in den man gegebenenfalls
die Rahmenschenkel verbindende Eckstücke einstecken kann.
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Der Rahmen wird in geeigneter Weise am die Ausnehmung 6 umgebenden
Mauerwerk 13 od.dgl. verankert.
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Hierzu kannian z.B. in einer im einzelnen noch zu beschreibenden Stecknut
14 des Rahmenkörpers 7 geeignete Verankerungslaschen befestigen, die man andernends
hinter der Rahmenrückseite am Mauerwerk 13 verankert. Der Rahmen lbzw. dessen Rahmenkörper
7 wird in einer solchen Tiefe am Mauerwerk 13 befestigt, daß die von dem Weichkunststoffsteg
11 gebildete Armstirnseite in der vom Rauminneren her sichtbaren Oberfläche liegt.
BeimAusführungsbeispiel sind auf dem Mauerwerk 13 die Oberfläche bildende Fliesen
15 angebracht. Der Arm 8 mit dem Weichkunststoffsteg 11 erstreckt sich rundum entlang
der die Ausnehmung 6 begrenzenden Fliesen 15,
wobei der Weichkunststof~fsteg-11
11-eien nur optisch sondern auch gegen Feuchtigkeit dichten Fugenverschluß bildet.
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Am Rahmen 1 ist, wie schon erwähnt, eine die Ausnehmung 6 zum Gebäudeinneren
hin verdeckende Abdeckung 16 lösbar gehaltert. Diese Weist eine Abdeckplatte 17
- zweckmäßigerweise Metallblech -auf, die in geeigneter, nicht dargestellter Weise
am Rahmen 1 bzw. an dessen Rahmenkörper 7 befestigt wird. Hierzu können am Rahmenkörper
7 z.B. in der Stecknut 14 befestigte Magneteinrichtungen dienen, die die Abdeckplatte
17 durch Magnetkraft halten.
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Solche Magnethalterungen sind bei derartigen Rahmen üblich, so daß
nicht weiter darauf eingegangen zu werden braucht. Es sei lediglich noch darauf
hingewiesen, daß die Halter in Tiefenrichtung verstellbar sein können, so daß man
die Abdeckplatte 17 stets so einstellen kann, daß die Abdeckung 16 raumseitig flächenbündig
mit der umgebenden Oberfläche angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die Abdeckplatte
17 ebenfalls mit Fliesen 15a belegt, die in der gleichen Ebene wie die Fliesen 15
der umgebenden Oberfläche liegen. Dabei verlaufen die Fliesen 15a der Abdeckung
16 bis zum Rand der Abdeckplatte 17, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß sich
zwischen den Fliesen 15 der umgebenden Oberfläche und den Fliesen 15a der Abdeckung
16 eine
umlaufende Fuge ergibt, deren Fugenbreite im wesentlichen
dem Fliesen-Fugenraster entspricht. Diese Fuge 18 wird von dem Arm 8 ausgefüllt.
Bei weggenommener Abdeckung 16 ist der Innenschenkel 8b des Rahmenarms 8 etwas weiter
vom Aussenschenkel 8a weggespreizt. Setzt man die Abdeckung 16 in den Rahmen 1 ein,
wird der Innenschenkel 8b von der Abdeckung 16 - beim Ausführungsbeispiel von den
Fliesen 15a - unter elastischer Verformung des Weichkunststoffstegs 11 etwas nach
aussen gedrückt, was durch die Materialschwachstelle 1o ermöglicht wird. Auf diese
Weise schmiegt sich der Weichkunststoffsteg 11 sowohl an die Fliesen 15 der umgebenden
Oberfläche als auch an die Fliesen 15a der Abdeckung 16 dicht an.
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Die Abdeckplatte 17 besitzt einen zum Rahmen, d.h.
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in eingebautem Zustand zur Ausnehmung 6 hin abgekanteten, umlaufenden
Plattenrand 19 auf. Der Plattenrand kann rechtwinkelig abgekantet sein. Zweckmäßigerweise
verläuft er zur Ausnehmung 6 hin etwas geneigt vom Mauerwerk 13 od.dgl. weg, wodurch
das Einsetzen der Abdeckplatte 17 in den Rahmen erleichtert wird.
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An dem vom Rahmenkörper 7 - der ansonsten einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt besitzt -und dem Arm 8 gebildeten Inneneckbereich ist eine zur Rahmenvorderseite,
d.h. zur Abdeckung 16 hin offene Aufnahmenut 20 in den Rahmenkörper 7 eingeformt,
die,
wie aus Fig. 3 hervorgeht, zur vertieften Aufnahme des abgekanteten Plattenrandes
19 dient. Der abgekantete Plattenrand 19 ist also ringsum in die Aufnahmenut 20
eingesteckt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß von der Rahmenvorderseite
her gesehen die Aussenfläche 21 der Aufnahmenut 20 im wesentlichen in Fortsetzung
der von dem Arminnenschenkel 8b gebildeten Arminnenfläche 22 angeordnet ist. Bei
dieser Betrachtung bleibt die leichte Schräglage des Arminnenschenkels 8b unberücksichtigt.
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Beim Ausführungsbeispiel verläuft auch die Nutausserfläche 21 leicht
schräg, allerdings mit der Neigung des Arminnenschenkels 8b entgegengesetzter Neigung,
wobei diese Neigung dem Neigungswinkel des abgekanteten Plattenrandes 19 entspricht,
so daß dieser flächig an der Nutaussenfläche 21 anliegt. Hierdurch erhält man gleichzeitig
eine Aussteifung des Rahmens.
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Dies kann man sich beim Einbau des Rahmens in das Mauerwerk zunutze
machen, indem man hierbei die Abdeckplatte 17 sozusagen als Schablone einsetzt,
so daß die Rahmenschenkel nicht einbauchen können.
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Zur Bildung der Aufnahmenut 20 weist beim Ausführungsbeispiel der
Rahmenkörper 7 an seiner Rückseite einen zur Rahmenaussenseite 9 hin vorstehenden,
den Boden der Aufnahmenut 20 bildenden Nutbodensteg 23 auf, an den aussenseitig
ein die Nut-aussenwand bildender Nutwandsteg 24 angeformt ist,
an
den der die Fugenausfüllung bildende Arm 8 angesetzt ist.
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Durch die Aufnahmenut 20 wird der Rahmen geschwächt.
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Um trotzdem einen biege- und verbindungssteifen Rahmen zu erhalten,
ist an der Rückseite des Rahmenkörpers 7 eine zweckmäßigerweise aus Metallblech
bestehende Versteifungsleiste 25 befestigt, die sich über den der Aufnahmenut 20
an der Rahmenrückseite gegenüberliegenden Bereich des Rahmenkörpers 7 erstreckt.
Dabei ist ferner vorgesehen, daß der der Rahmenaussenseite 9 zugewandte Längsrand
26 der Versteifungsleiste 25 zur Rahmenvorderseite hin abgewinkelt ist, wobei der
abgewinkelte Längsrand 26 von der Rahmenrückseite her den dem Inneneck zwischen
dem Boden der Aufnahmenut 20 und der Nutaussenfläche 21 gegenüberliegenden Bereich
des Rahmenkörpers 7 umgreift. Somit umfasst die Versteifungsleiste 25 den infolge
der Aufnahmenut 20 vorhandenen Schwachbereich des Rahmenkörpers.
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Prinzipiell könnte man den abgewinkelten Längsrand der Versteifungsleiste
an der Rahmenaussenseite befestigen. Um eine durchgehende Rahmenaussenseite 9 und
ausserdem einen besseren Verbund zwischen Rahmenkörper 7 und abgewinkeltem Längsrand
26 zu erhalten, ordnet man jedoch zweckmäßigerweise
am Rahmenkörper
7 eine zur Rahmenrückseite hin offene Haltenut 27 an, iní,die der abgewinkelte Längsrand
26 eingreift. Diese Haltenut 27 erstreckt sich nahe der Rahmenaussenseite 9 vom
Nutbodensteg 23 ausgehend in den Nutwandsteg 24. Der zwischen der Haltenut 27 und
der Rahmenaussenseite 9 stehengelassene Materialbereich 28 des Rahmenkörpers ist
lippenartig ausgebildet, wobei zwischen diesem Materialbereich 28 und dem abgewinkelten
Längsrand 26 der Versteifungsleiste ein keilförmiger Zwischenraum 29 vorhanden ist.
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Die Versteifungsleiste 25 bedeckt, sieht man von dem Materialbereich
28 ab, im Querschnitt gesehen die gesamte Rahmenrückseite. Dabei ist auch der der
Rahmeninnenseite zugewandte Längs rand 30 der Versteifungsleiste 25 zur Rahmenvorderseite
hin abgebogen, wobei dieser abgebogene Längsrand 30 an der Innenseite 31 des Rahmenkörpers
festgelegt ist.
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Hierzu greift beim Ausführungsbeispiel der abgebogene Längsrand 30
in eine an der Innenseite des Rahmenkörpers ausgebildete Stecknut 14 ein.
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Die Stecknut 14 ist anschließend an einen Einsteckschlitz 32 Mit Bezug
auf diesen verbreitert, wobei der abgebogene Längsrand 30 der Versteifungsleiste
25 den Einsteckschlitzrand 33 hintergreifend und an diesem anliegend in die Stecknut
14 eingesteckt ist.
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Beim Ausführungsbeispiel ist der Längsrand 30 spitzwinkelig von der
die Rahmenrückseite bedeckenden Partie der Versteifungsleiste abgebogen.
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Die Versteifungsleiste 25 ist auf den Rahmenkörper, beim Ausführungsbeispiel
auf dessen Rückseite, / aufgeklebt und zweckmäßigerweise zusätzlich angeschraubt
(siehe Fig. 2). Dabei ist ferner der aussenseitige, abgewinkelte Längsrand 26 der
Versteifungsleiste in die Haltenut 27 eingeklebt, und zwar allseitig, so daß man
nach allen Richtungen einen festen Verbund erhält. Im Bereich der Mündung der Haltenut
27 ist zwischen dem Rahmenkörper 7 und der Versteifungsleiste 25 ein Hohlraum 34
zur Aufnahme überschüssigen Klebstoffs ausgebildet, in den also beim Anpressen der
Versteifungsleiste der überschüssige Klebstoff verdrängt wird. Der Hohlraum 34 wird
beim Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, daß die Rückseite des Rahmenkörpers neben
der Haltenut 27 angeschrägt ist und daß die Versteifungsleiste die Schrägfläche
35 plan übergreift.
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Der in dem Hohlraum 25 sowie ausserdem in dem Zwischenraum 29 befindliche
Klebstoff ist gepunktet angedeutet.
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Auch im Bereich des Ecks zwischen Rückseite und Innenseite des Rahmenkörpers
7 ist ein Hohlraum 36 zur Aufnahme überschüssigen Klebstoffs ausgebildet,
zweckmäßigerweise
indem dieses Eck des Rahmenkörpers 7 abgeschrägt ist.
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Der innenseitige, abgebogene Längsrand 30 der Versteifungsleiste 25
wird beim Ausführungsbeispiel nicht eingeklebt. Er ist hakenartig in die Stecknut
24 eingehängt. Beim Anbringen der Versteifungsleiste an dem Rahmenkörper wird so
vorgegangen, daß man zunächst den abgebogenen Lägnsrand 30 einsteckt. Dabei ist
die Versteifungsleiste so geformt, daß bei eingestecktem Längsrand 30 die der Rahmenrückseite
zugeordnete Versteifungsleistenpartie vom Rahmenkörper winkelig absteht.
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Sodann drückt man diese Versteifungsleistenpartie gegen die Rahmenrückseite
und verbindet sie sowie den aussenseitigen Längsrand 26 mit dem Rahmenkörper durch
Verkleben und gegebenenfalls durch zusätzliche Schrauben. Bei diesem Biegen verklemmt
sich der innenseitige Längsrand 30 elastisch fest an den diagonal gegenüberliegenden
Kanten des Einsteckschlitzes 32. Dieses Verspannen ist auch für den Ausgleich evtl.
Maßtoleranzen günstig.
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Es versteht sich, daß die erwähnten Nuten 14,20, 27 in Längsrichtung
des den Rahmen bildenden Profils durchgehend ausgebildet sind.
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Auf jeden Rahmenschenkel 2,3,4,5 kann eine durchgehende
Versteifungsleiste
aufgesetzt sein.
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Die Versteifungsleiste(Rkann auch unterbrochen sein, z.B. wenn man
an der Stecknut 14 Verankerungslaschen zur Herstellung der Verbindung mit dem Mauerwerk
oder Halterungen für die Abdeckung 16 festlegen will.
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Aus Fig. 2 ist noch ersichtlich, daß an der Rahmenrückseite die Rahmenecken
überspannende, zweckmäßigerweise wie die Versteifungsleisten aus Metallblech bestehende
Versteifungseckstücke 37 befestigt sein können. Der der Rahmenaussenseite zugewandte
Rand der Rahmeneckstücke 37 ist dem abgewinkelten Längsrand 26 der Versteifungsleiste
entsprechend ausgebildet und gleich wie dieser am Rahmenkörper angebracht. Der rahmeninnenseitige
Bereich der Rahmeneckstücke läuft beim Ausführungsbei spiel dagegen frei aus und
steht über die Rückseiten der zusammentreffenden Rahmenschenkel vor.
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